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Dr. Samuel Pfeifer B U R N O U T in der Mission.

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Präsentation zum Thema: "Dr. Samuel Pfeifer B U R N O U T in der Mission."—  Präsentation transkript:

1 Dr. Samuel Pfeifer B U R N O U T in der Mission

2 Die Last des Prophetenamts
Ein Beispiel aus der Bibel Die Last des Prophetenamts Jeremia 20:7 - 11

3 Burnout in der Mission -zusammenbrechen unter der Last des Fruchtbringens?
Gibt es Gemeinsamkeiten?

4 Mission Attrition Attrition = das vorzeitige Ausscheiden aus der Arbeit im transkulturellen Missionsdienst AEM: rund 6 % pro Jahr (= 18 % in 3 Jahren) Deutsche Missionen ( ): % der Mitarbeiter (je nach Grösse und Alter einer Mission)

5 Auswahlkriterien für die Mission
Gesundheit (92%) klare Berufung (84%) Beziehungsfähigkeit (66%) intaktes Familienleben (60%) theologische Ausbildung (88%) Erfahrung in Gemeindearbeit (76%)

6 BURNOUT - Notbremse der Seele?
Burnout im säkularen Umfeld BURNOUT - Notbremse der Seele? Burnout ist eine körperliche und emotionale Erschöpfung aufgrund dauernder Anspannung, ständiger sozialer Begegnungen, täglichen Stresses. Burnout ist besonders tiefgreifend, wenn aufreibende Arbeit und dauernde Belastung von wenig Anerkennung und mitmenschlicher Unterstützung begleitet sind.

7 Stressoren am Arbeitsplatz
Burnout im säkularen Umfeld Stressoren am Arbeitsplatz Zu große Arbeitsmenge zu komplizierte Aufgaben unklare Erwartungen Ihres Chefs unklare Verantwortungsbereiche wenig Handlungsspielraum zu viele Projekte Angst vor Arbeitsplatzverlust Konkurrenzdruck keine bzw. negative Rückmeldungen Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten zu viele Überstunden keine Ferien

8 Stressoren in Familie und Freizeit
Burnout im säkularen Umfeld Stressoren in Familie und Freizeit Konflikte mit Partner / Partnerin Konflikte mit Kindern Konflikte mit Freunden Mehrfachbelastungen (Haushalt / Erziehung / Beruf) Mangel an Kontaktmöglichkeiten Aufgeben von Hobbys oder sportlichen Aktivitäten Vernachlässigung des Privatlebens

9 Gründe für vorzeitiges Ausscheiden aus der Mission („ATTRITION“)
Burnout in der Mission Gründe für vorzeitiges Ausscheiden aus der Mission („ATTRITION“) a) unvermeidliche Gründe: Pensionierung, politische Krisen, Tod im Dienst, Heirat ausserhalb, Arbeitsplatzwechsel b) Ehe-/Familiengründe: Kinder, hilfsbedürftige Eltern, Ehe-/Familienkonflikte c) Probleme mit der sendenden Mission: Unterstützung, Unstimmigkeit mit der sendenden Mission, theologische Gründe Nach J. Klement, Sao Paulo 1997

10 Burnout in der Mission Gründe für Attrition d) persönliche Gründe: geistliche Unreife, gesundheitliche Gründe, ungenügende Verbindlichkeit, persönliche Belange, kein Ruf zur Mission, unmoralischer Lebenswandel e) Teamgründe: Probleme mit Missionskollegen, Probleme mit einheimischen Leitern f) kulturelle Gründe: schlechte kulturelle Anpassung, sprachliche Schwierigkeiten g) aufgabenbedingte Gründe: Kündigung durch die Mission, unbefriedigende Arbeit, unzureichende Aufsicht / Übersicht, unangemessene Ausbildung

11 Selbstwertgefühl und Kulturschock
Burnout in der Mission Selbstwertgefühl und Kulturschock "Wer in eine andere Kultur geht, verliert viele Grundlagen seines Selbstwertgefühls und seine Probleme verdoppeln sich.“ Fatale Kombination: deutscher Perfektionismus und der tiefe Wunsch, den Menschen zu helfen. Geistliche Frucht ist oft nicht klar sichtbar. Integration in die fremde Kultur verbunden mit Integration in ein Team von unterschiedlichen Menschen. ZIEL IM AUGE BEHALTEN: „Selbstverleugnung“ ohne den Selbstwert vor Gott zu verlieren.

12 Was merkt die betroffene Person?
alles zuviel körperliche Erschöpfung: konstante Übermüdung und Lustlosigkeit, innerlich angetrieben, psychosomatische Beschwerden (Schwitzen, Herzklopfen, Kopfweh, Rückenschmerzen, Impotenz) emotionale Erschöpfung: keine Belastbarkeit, reizbar, den Tränen nahe, keine Distanz keine Fähigkeit mehr, Aufgaben zu planen. Schlafstörungen nicht abschalten können, auch in der Freizeit an den Beruf denken Entmutigung: „Ich schaffe es doch nicht“

13 Anzeichen für Burnout am Arbeitsplatz
Klagen über Arbeitsunlust und Überforderung keine neuen Ideen und Projekte, die die Person früher auszeichneten Negative Grundeinstellung, Dienst nach Vorschrift Widerstand gegen Veränderungen weniger Kontakt mit Kollegen vermehrt krankheitsbedingte Absenzen „innere Kündigung“

14 Wer ist besonders gefährdet?
Burnout trifft oft die besten Mitarbeiter Hohes persönliches Engagement im täglichen Umgang mit anderen Menschen Hoher Anspruch an sich selbst: „Ich will gut sein - Ich will erfolgreich sein - Ich will es den andern zeigen!“ Sensibilität für Mitarbeiter und Situationen ethisches Verantwortungsgefühl schlechte Abgrenzungsfähigkeit

15 „Sei nicht allzu gerecht und allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest“
Prediger 7,16

16 Der Burnout-Zyklus BURNOUT völlige Erschöpfung Stadium 1 Stadium 12
Sich beweisen wollen Stadium 2 Verstärkter Einsatz BURNOUT völlige Erschöpfung Stadium 11 Depression Stadium 3 Subtile Vernachlässigung eigener Bedürfnisse Stadium 10 Innere Leere Stadium 4 Verdrängung von Konflikten Stadium 9 Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit Stadium 8 Beobachtbare Verhaltensänderungen Stadium 5 Umdeutung von Werten Stadium 7 Rückzug Stadium 6 Verstärkte Verleugnung der aufgetretenen Probleme

17 Überlastung im Gehirn? Vernunft 4 3 2 1 1. Informations-Overload
Stirnhirn Thalamus 2 1 Limbisches System Hippocampus 1. Informations-Overload 2. Gefühlslabilisierung (Alarm!) 3. Speicherblockade 4. Kontroll-Versagen

18 Stress Aktivierung des vegetativen Systems Verstand und Willenskraft können die Stressreaktion nicht mehr verhindern. Die „Körpersprache der Seele“ zeigt die Grenzen auf!

19 Mehr Anstrengung bringt nicht mehr
Leistung Burnout-Gefahr! Normale Anstrengung Anstrengung

20 Was macht die Beziehung zu Betroffenen schwierig?
fühlt sich isoliert schämt sich sieht sich als Versager durch jede kleine Anstrengung und Begegnung sehr erschöpft wagt sich nicht nach draußen, weil man ihn/sie erkennen / sehen könnte Begegnung mit Bekannten läßt auslösende Konflikte wieder aufleben Angst vor Wiedereinstieg

21 Wie kommuniziert man Burnout?
Spannungsfeld zwischen Selbstschutz und Informationsbedürfnis Eine offene Mitteilung ist besser als Ausreden Selbstschutz: keine Details über persönliche Angelegenheiten keine Schuldzuweisungen Ansprechsperson benennen, die den Kontakt hält

22 Überlebensstrategien
Kräfte gezielt einsetzen; jeder Mensch hat nur begrenzte Energie Verschnaufpausen in den Alltag einbauen Wenn es zu hektisch wird: Halten Sie inne und fragen Sie sich: „Was kann passieren, wenn ich die Arbeit aufschiebe? Sind die Folgen wirklich so schlimm?“ Lernen Sie NEIN zu sagen! Nehmen Sie sich Zeit für Hobbys und für Entspannung nach Cash / Suva

23 Überlebensstrategien - 2
Überprüfen Sie ihren Tagesrhythmus. Sind Sie ein Morgen- oder ein Nachtmensch? Passen Sie Ihren Arbeitsalltag an. Verlagern Sie berufliche Probleme nicht ins Privatleben. Nehmen Sie sich Zeit, Wochenendarbeit, Jetlags oder Übermüdung auszukurieren. Haben Sie schon an ein Sabbathical gedacht? Überlegen Sie, ob es Sinn machen kann, sich versetzen zu lassen, die Stelle zu kündigen oder gar den Beruf zu wechseln.

24 Schlußfolgerungen Vorbereitungszeit für effektiven Einsatz: Jahre! Zum geistlichen Anliegen und zum Senden gehört das praktische Unterstützen Thema Kindererziehung/Schule Doppelstress für die Frau des Missionars Gutes Zeitmanagement - Stressprävention Klare Aufgabenbeschreibung im Team Missionare brauchen Menschen, wo sie einfach Mensch sein können.

25 Wie kann man wieder einsteigen?
Verständnisvolle Vorgesetzte Anpassung des Arbeitspensums Dazu stehen, dass man eine Krise hatte Veränderung der inneren Einstellung stufenweiser Aufbau der Leistung

26 Burnout als Chance Erkennen, dass wir auch wertvoll sind, wenn wir an unsere Grenzen geraten sind (2. Kor. 12:9) Neue Weichenstellung für die Gestaltung des Lebens (Apg 16:6-10) Mehr Verständnis für andere Menschen (2. Kor. 1:4)

27 Weiterführende Ressourcen
Von der Klinik Sonnenhalde werden Themenhefte „Psychiatrie und Seelsorge“ herausgegeben (36 Seiten, knappe übersichtliche Informationen, viele Diagramme): Depression erkennen und bewältigen Der sensible Mensch und seine Lebensnöte Zwang und Zweifel Schizophrenie - Diagnose, Therapie, Seelsorge Angst erkennen und bewältigen Borderline - Diagnose, Therapie, Seelsorge Alternative Medizin, Psyche und Glaube Bestellungen via Internet:


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