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Allokationspolitik Distributionspolitik Stabilisierungspolitik

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Präsentation zum Thema: "Allokationspolitik Distributionspolitik Stabilisierungspolitik"—  Präsentation transkript:

1 Allokationspolitik Distributionspolitik Stabilisierungspolitik
Examensseminar VWL für BWLer WS 2002/2003 Theorie der Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitik Allokationspolitik Distributionspolitik Stabilisierungspolitik  Sozialpolitik  Konjunkturpolitik - Grundlagen der paretianischen Wohlfahrtsökonomik - Externe Effekte als Ursache von Marktversagen - Unteilbarkeiten als Ursache von Marktversagen - Informationsmängel als Ursache von Marktversagen Dirk Schlotböller, Institut für Siedlungs- und Wohnungswesen

2 Aufgabe 1 a) Was sind die grundsätzlichen Funktionen des Wettbewerbs?
b) Wie wirkt sich ein Monopol im Vergleich zum Polypol auf die Renten der Verbraucher und die der Unternehmer aus, wie volkswirtschaftlich? c) Wie sähe dies bei einem Nachfragemonopol nach (z. B. der Staat als Nachfrager nach militärischen Gütern)? d) In welchen Fällen und unter welchen Bedingungen können auch bei vollständiger Konkurrenz Wettbewerbsbeschränkungen sinnvoll sein? e) Wann spricht man von einem natürlichen Monopol? f) Legitimieren subadditive Kosten staatliche Eingriffe?

3 A. 1 a) Funktionen des Wettbewerbs
Verteilung des Markteinkommens nach der Marktleistung (d.h. Entlohnung jeden Faktors zu seinem Wertgrenzprodukt) Konsumentensouveränität (Erstellung und Verteilung des Güterangebotes gemäß der Präferenzen der Konsumenten) Lenkung der Produktionsfaktoren in ihre produktivste Verwendungsmöglichkeit Anpassungsflexibilität an sich ändernde Rahmenbedingungen Förderung des technischen Fortschritts bei Produkten und Produktionsverfahren Freiheitsfunktion: Handlungs- und Wahlfreiheit für Unternehmer, Verbraucher und Arbeitnehmer (gesellschaftspolitische Funktion) Fritsch/Wein/Ewers S

4 A. 1 e) Natürliches Monopol
Die Nachfrage kann von einem einzigen Anbieter am günstigsten bedient werden. Ursache i.d.R.: sinkende Durchschnittskosten aufgrund von Mindesteinsatzmengen in der Produktion, der „Zwei-Drittel-Regel“ (Oberfläche/Volumen), stochastischer Größenersparnisse, des Prinzips des kleinsten Vielfachen und/oder von Lernkurveneffekten. treten vor allem bei Netzen auf (Strom, Telefon) Fritsch/Wein/Ewers S

5 A. 1 f) Natürliches Monopol
Ja, aber: Subadditivitäten müssen im relevanten Bereich auftreten (also auch bei großen Mengen) Bei kleinen Mengen nahezu immer Subaddivitäten, die sich irgendwann erschöpfen durch die Auslastung der Unteilbarkeiten und/oder unternehmensinterne Transaktionskosten (Verwaltung, Organisation, Überschaubarkeit). Außerdem Bestreitbarkeit der Märkte als Gegenargument: Potenzielle Konkurrenz diszipliniert Monopolisten, hängt von der Höhe und der Art der Markteintritts- und -austrittskosten ab (Irreversibilität, „sunk costs“) Fritsch/Wein/Ewers S. 182,

6 Aufgabe 2 Nehmen Sie an, dass ein Zusammenhang zwischen den globalen klimatischen Veränderungen und der Abgasbelastung besteht. a) Sollte der Staat eingreifen? Begründen Sie Ihre Antwort verbal und grafisch! b) Beurteilen Sie die folgenden Vorschläge zur Reduktion des Schadstoff-ausstosses hinsichtlich geeigneter Kriterien: - Freiwillige Absichtserklärungen aller Staaten. Diese starten tatsächlich sofort breit angelegte Werbekampagnen zu sparsamen Verhalten. - Ausstossobergrenzen für jedes Land, mit der Einwohnerzahl als Maßstab. - Ausstossobergrenzen, allerdings sollen Lizenzen zur Emission zwischen den Ländern handelbar sein. c) Wieso sperren sich die USA stärker gegen Emissionsbeschränkungen als Bangladesch?

7 A. 2 a) Externe Effekte Es handelt sich offensichtlich um technologische externe Effekte: Ein direkter Zusammenhang zwischen Schädigung (Abgase) und Nutzeneinbuße (steigender Meeresspiegel, Unwetter) besteht, dieser wird nicht durch den Marktmechanismus ausgeglichen. Folgen: Die verbrauchte Menge (hier: die verursachte Abgasmenge) ist zu hoch. Ohne Eingriffe ist kein gesellschaftliches Optimum möglich. Fritsch/Wein/Ewers S

8 A. 2 b) Internalisierung Kriterien zur Beurteilung von Internalisierungsmaßnahmen statische Effizienz: Führt das Verfahren zu einem statischen Optimum im Sinne eines bestimmten Ziels und geringst möglicher Kosten? dynamische Effizienz: Bietet das Verfahren Anreize, die negativen Effekte weiter zu begrenzen bzw. die Kosten hierfür zu senken? Treffsicherheit: Wird ein vorgegebenes Ziel (hier: maximale Emission) nicht überschritten? Fritsch/Wein/Ewers S

9 A. 2 b) Internalisierung 1.) Freiwilligkeit, Werbung („Moralische Appelle“) statische Effizienz, dynamische Effizienz und Treffsicherheit jeweils äußerst gering: Fehlanreize bleiben soziale Kontrolle gering, da Kreis der Betroffenen ausgesprochen groß bei Unternehmen Gefahr des Verlusts der Wettbewerbsfähigkeit empirische Erfahrungen eher ernüchternd Fritsch/Wein/Ewers S. 114/115

10 A. 2 b) Internalisierung 2.) Ausstossobergrenzen („Auflagen“)
statische Effizienz: Optimum höchstens zufällig; Kosteneffizienz nicht erreicht wegen unterschiedlicher Vermeidungskosten zwischen den Ländern dynamische Effizienz: keinerlei Anreize; evtl. sogar das Gegenteil, wenn die Politik Fortschritte als Anlass nimmt, die Auflagen zu verschärfen Treffsicherheit: hoch, da Gesamtgrenzen pro Land positiv: geringe Transaktionskosten Fritsch/Wein/Ewers S. 121/122

11 A. 2 b) Internalisierung 3.) handelbare Ausstosslizenzen („Zertifikate“) „Lizenz zum Emittieren“ muss erworben werden Gesamtzahl der Lizenzen = Gesamtemissionsobergrenze statische Effizienz: sehr hoch; Lizenzen werden dort erworben, wo die Emission am „wertvollsten“, d.h. wo die Vermeidung teuer ist dynamische Effizienz: hoch; Verursacher sparen Kosten für die Zertifikate durch geringe Emission; kann durch allmähliche Reduzierung der Lizenzen erhöht werden Treffsicherheit: hoch, da die Gesamtobergrenze sichergestellt und leicht steuerbar ist Empirie: höhere Transaktionskosten, politisch schwer zu vermarkten  Umsetzung noch in den Kinderschuhen grundsätzlich: Immissionslösungen besser als Emissionslösungen! Fritsch/Wein/Ewers S ,

12 Aufgabe 3 Obwohl wissenschaftliche Untersuchung immer wieder die Unwirksamkeit vieler Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik belegt haben, fördert die Bundesanstalt für Arbeit (BA) diese mit hohem finanziellen Aufwand. Die BA bewertet die Maßnahmen grundsätzlich positiver. a) In der politischen Diskussion scheint die Abschaffung der Arbeitsbeschaf-fungsmaßnahmen tabu zu sein. Was könnte die Gründe hierfür sein? Um dies zu beurteilen, sollte man versuchen, sich in die Wähler, in die Politiker und in die Verwaltungsmitarbeiter zu versetzen. b) Angenommen, ein Großteil der Qualifizierungsmaßnahmen werden von Einrichtungen der Sozialpartner (Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter) getragen. Warum und auf welche Weise könnten die Gewerkschaften und der BDA bestrebt sein, Kürzungen in diesen Bereichen verhindern? c) Wie ist die derzeitige Konstellation aus Sicht der einzelnen Gruppen zu beurteilen, wie aus volkswirtschaftlicher Sicht?

13 A. 3 Ökonomische Theorie der Politik
a) Wähler/Politiker  Fritsch/Wein/Ewers S. 360ff. bzw. 367ff. Verwaltung/Bürokratie (Fritsch/Wein/Ewers S ) Ziele/Anreize: Beförderungen (Einkommen), Dienstwagen, schönes Büro Zahl der Mitarbeiter, Höhe des Budgets (je größer desto höher i.d.R. das Einkommen etc.) „Prestige“ konfliktfreies Leben, Ruhe Leistungsanreize eher gering hier: kein Interesse, eigene Tätigkeit/Abteilung/Behörde in Frage zu stellen oder gar „wegzurationalisieren“ (zwar droht keine Arbeitslosigkeit, allerdings Versetzung in andere Behörde/Stadt)  typisches mehrstufiges Prinzipal-Agent-Problem

14 A. 3 Ökonomische Theorie der Politik
b) Interesse der Verbände (im konkreten Fall als Beispiel): finanzielle Mittel für die Organisation Prestige für die Organisation, da sie sich als Träger profilieren können, aber die Kosten nicht alleine tragen evtl. Posten für die eigenen Leute - Verhalten der einzelnen Gruppen jeweils rational, die eigenen Interessen werden befriedigt, jeder maximiert seinen Nutzen - bestimmte Entscheidungen haben aber Charakter eines öffentlichen Gutes: Der einzelne profitiert nicht von allen positiven Folgen seines Handelns, trägt aber die Kosten (z.B. Informationskosten bei Wahlen), oder trägt nicht alle Kosten, (z.B. Subventionspolitik oder Trittbrettfahrerproblematik)  volkswirtschaftlich nicht optimal


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