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Sind die Strompreise manipuliert?

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Präsentation zum Thema: "Sind die Strompreise manipuliert?"—  Präsentation transkript:

1 Sind die Strompreise manipuliert?
Vortrag zum Seminar Prozess der Energiemarktliberalisierung in der Praxis Neue Entwicklungen auf den Energiemärkten - WS05 Sind die Strompreise manipuliert? Vortragende: Huberto Leonardo Estrada Hummelt Anton Barckhausen 16. April 2017

2 Nachkriegszeit: Deutschland ist in vier Besatzungszonen aufgeteilt
16. April 2017 Quelle:

3 Übersicht Akteure 2. Fragestellung 3. Vorwurf 4. Fakten
5. Kontra Manipulation 6. Bewertung 7. Fazit 16. April 2017

4 1.1 Das Oligopol Die vier „Großen“: Vattenfall Europe RWE E.ON EnBW
Oligopol: Form des Monopols, bei der der Markt von mehreren Großanbietern dominiert wird. Die vier „Großen“: Vattenfall Europe RWE E.ON EnBW 16. April 2017

5 Quelle: www.vattenfall.de
Vattenfall Europe Betriebsergebnis 2005 (nach Steuern) 7,4 Milliarden Euro Vor-jahreswert: 6,7 Milliarden Euro Umsatzsteigerung 10,7% Stromverkauf gesamt (2004): 234,2 TWh Stromlieferant für über 18 Millionen Menschen Dr. Klaus Rauscher (Vorstandsvorsitzender) Lars Göran Josefsson (Aufsichtsrat/CEO Vattenfall AB) 16. April 2017 Quelle:

6 RWE Betriebsergebnis 2005: 4,7 Milliarden € Umsatzsteigerung 9%
Stromkunden: 16,9 Millionen Stromerzeugung gesamt (2004): 156,4 TWh Harry Roels (Vorstandsvorsitzender) 16. April 2017 Quelle:

7 Quelle: Strategie Kennzahlen 2005 (www.eon.com/invesoren)
Betriebsergebnis (nach Steuern) 6,4 Milliarden Euro Vor-jahreswert: 3,9 Milliarden Euro Steigerung 61% (Bedingt durch Verkäufe von Viterra und Ruhrgas Industries) Stromkunden: 28 Millionen Stromabsatz gesamt (2003): 404,1 TWh Dr. Wulf H. Bernotat (Vorstandsvorsitzender) 16. April 2017 Quelle: Strategie Kennzahlen 2005 (

8 EnBW Ergebnis vor Steuern (2005): 1,081 Milliarden Euro
Vor-Jahreswert: 759 Millionen Euro Steigerung: 42% Stromkunden: 5 Millionen Stromabsatz (2002): 109,1 TWh Prof. Dr. Utz Claassen (Vorstandsvorsitzender/CEO) 16. April 2017 Quelle:

9 1.2 European Energy Exchange
Energiebörse Deutschlands mit Sitz in Leipzig. Vorausgegangen waren die Leipzig Power Exchange (LPX) und die European Energy Exchange mit Sitz in Frankfurt. Beide Börsen und die dazugehörigen Trägergesellschaften wurden im Laufe des Jahres 2002 zusammengelegt. Handelsteilnehmer: Spotmarkt (120) Terminmarkt (61) Gesamt (134) Hans-Bernd Menzel (Vorstand) 34 Mitarbeiter 16. April 2017 Quelle:

10 EEX Grundsätze: Aufbau eines europäischen Netzwerks Transparenz !
Liquidität ! Gleichbehandlung 16. April 2017 Quelle:

11 Quelle: www.eex.de und www.wikipedia.de
An der EEX werden Gas, Strom und seit 2005 CO2-Zertifikate gehandelt. 85,7 TWh auf dem Spotmarkt Handelsvolumen Strom 2005: 602 TWh 517 TWh auf dem Futuremarkt Handelsvolumen CO2-Zertifikate: 3,2 Millionen Tonnen. 16. April 2017 Quelle: und

12 1.3 Gesetzgeber Kartellamt
Strommarktliberalisierung (EU-Richtlinie 1997) EEG (2000) EnWG (13. Juli 2005) Bundesnetzagentur (13. Juli 2005) 16. April 2017

13 Quelle: Statistisches Bundesamt www.destatis.de
1.4 Verbraucher Industrie als Großverbraucher Anteil am bundesweiten Stromverbrauch (2003): 66% Besonders stromintensive Industrie bei der die Stromkosten bis zu 40% der Produktionskosten ausmachen Kleinverbraucher/Haushalte Anteil am bundesweiten Stromverbrauch (2003): 29% 16. April 2017 Quelle: Statistisches Bundesamt

14 2. Fragestellung Ist es gerechtfertigt den Anstieg der Strompreise in (beinahe 50 Prozent) mit Manipulation zu begründen? Wird der Strompreis an der EEX manipuliert? Ab hier format Wer könnte die Strompreise manipulieren? 16. April 2017

15 Quelle: Financial Times Deutschland
3. Fakten Der deutsche Strompreis richtet sich nach dem EEX-Handelspreis An der EEX werden nur 10 bis 15% des gesamten Stromvolumens gehandelt. ABER: Strommarktliberalisierung seit 1998 geregelt 80% der Kraftwerkskapazitäten befinden sich in den Händen des Oligopols. Bisher kaum Kontrolle über die Höhe der Netznutzungsentgelte. ABER: 16. April 2017 Quelle: Financial Times Deutschland

16 Fakten Das erste Kontingent CO2-Zertifikate wurde kostenlos ausgegeben
Die Stromerzeuger lassen sich (betriebswirtschaftlich geschickt) ihre Zertifikate vom Kunden voll bezahlen. ABER: Die EEX-Charta erklärt Transparenz als Teil ihrer Philosophie. Bis heute weigert sie sich Kennzahlen zu Handelsvolumina und Händlern zur Verfügung zu stellen.* ABER: 16. April 2017 *Quelle: Der Spiegel 35.05

17 Fakten Die Stromerzeuger begründen den Preisanstieg mit gestiegenen Preisen der Energieträger Öl und Gas Der Anteil von Öl und Gas beim Strommix liegt nach eigenen Angaben maximal bei 14% ABER: 16. April 2017

18 4. Vorwurf Werner Marnette (Chef der Norddeutschen Affinerie)
Marktabschottung durch Engpässe an Kuppelstellen. Preistreiberei an der Börse durch gezielten Ver- und Ankauf von Stromkontingenten des Oligopols unter sich, sowie mangelnde Liquidität. Mangelnder Wettbewerb durch Preisabsprachen der vier großen Stromerzeuger Künstliche Verknappung 16. April 2017

19 Quelle: VIK Mitteilungen 1-2006
Vorwurf Kartellamt (angerufen durch VIK) Ungerechtfertigte Abwälzung des Preises für CO2 auf den Kunden Inzwischen ist dieses vom Kartellamt bestätigt Bundesnetzagentur Verdacht auf überhöhte Netznutzungsentgelte (Behinderung der Marktliberalisierung) Die Bundesnetzagentur hat ihre Arbeit aufgenommen ( ). 16. April 2017 Quelle: VIK Mitteilungen

20 Vorwurf Kleinverbraucher
Bürokratische Hürden erschweren den Wechsel des Stromanbieters und behindern den Wettbewerb. Unrechtmäßige Abwälzung von Vertriebskosten vom Strom- auf den Gaspreis (E.ON Hanse). 16. April 2017 Quellen: Der Spiegel 47/35.05

21 5.Kontra Manipulation Oligopol
Zu geringes Kontingent an CO2-Zertifikaten vergeben Hoher Gaspreis führt zum Anstieg des Preises für CO2-Zertifikate Ökosteuer, Mehrwertsteuer und EEG treiben Strompreis in die Höhe Strommarkt gehorcht den Gesetzen des freien Marktes Vollständiges Ausschöpfen der Kraftwerkskapazität zur Deckung des Bedarfs. Daher Verknappung nicht möglich 16. April 2017 Quelle:

22 Kontra Manipulation Hans Bernd Menzel (EEX)
Veröffentlichung der geforderten Daten nicht gesetzlich vorgeschrieben (Börsengeheimnis) Kontrolle der Handelsvorgänge durch Börsenrat Börsenrat beschließt im März über die Ausweitung der zu veröffentlichen Daten 16. April 2017

23 Kontra Manipulation Carl Christian von Weizsäcker
(Wissenschaflticher Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums) Kosten der Grenzkraftwerke stark gestiegen Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Abwälzung der CO2 Kosten gerechtfertigt Keine Anzeichen für Verknappunsgsstrategie Arbitrage funktioniert an der EEX, es besteht ein gesamteuropäischer Strommarkt CO2 Zertifikate zu knapp ausgeteilt. Industriestandortgefährdung im Kyoto Raum Ehem. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von RWE (bis 2004) 16. April 2017 Quelle: FAZ

24 Quelle: VIK Mitteilungen 1-2006
6.Bewertung Vorwurf des Bundeskartellamtes konnte nicht entkräftet werden. Stromversorger bezeichnen die Mitnahmeeffekte (Windfallprofits) als betriebswirtschaftlich vernünftig. Entscheidung des Kartellamtes steht noch aus. Interne RWE-Präsentation kündigt Windfallprofits durch CO2-Zertifikate in Höhe von 500 Millionen € für 2005 an. Controller der E.ON-Hanse, die alle Vorwürfe durch eine Untersuchung entkräften sollten, kamen zu dem Ergebnis, dass die Zuteilung der Vertriebskosten nicht korrekt abgelaufen ist. 16. April 2017 Quelle: VIK Mitteilungen

25 Bewertung Kontroverse Diskussion im letzten Jahr, verstärkt seit August 2005 Nachdem sich die Stromversorger lange Zeit kaum zum Vorwurf der Manipulation äußerten, sind sie nun doch in Rechtfertigungsnot geraten. Internetauftritt und Pressemeldungen zu ihrer Sicht der Lage Ankündigung der Offenlegung von Kraftwerkabschaltdaten durch Vattenfall Überprüfung der internen Kostenverteilung auf verschiedene Unternehmensbereiche 16. April 2017

26 7.Fazit Sollte die Arbeit der Bundesnetzagentur zu einer Senkung der Netznutzungsentgelte führen, ist dies keine Garantie für niedrigere Strompreise, schafft aber die Chance für echten Wettbewerb im Sektor Strom. 16. April 2017

27 Fazit Die bisher bekannten Fakten reichen nicht aus um eine Strompreismanipulation an der EEX zweifelsfrei nachzuweisen. Sicher ist jedoch, dass die großen Stromerzeuger ein Oligopol bilden und keinen echten Wettbewerb am deutschen Strommarkt zulassen. 16. April 2017

28 2006: Deutschland ist in „vier Besatzungszonen“ aufgeteilt
16. April 2017 Quelle:

29 Quellen www.wikipedia.de www.eon.de www.handelsblatt.com
agentur.de 16. April 2017

30 Quellen Der Tagespiegel Der Spiegel Die Süddeutsche Wirtschaftswoche
taz Frankfurter Allgemeine Zeitung FA Sonntagszeitung 16. April 2017

31 Quellen Frankfurter Rundschau Capital VIK Mitteilungen Der Stern
Handelsblatt Financial Times Deutschland Hannoversche Allgemeine Zeitung 16. April 2017

32 Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und stehen für Fragen gerne zur Verfügung!
16. April 2017


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