Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule"—  Präsentation transkript:

1 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule
Eva Blum

2 Welches Kind für welche Schule ?
Grundschule – was dann? Welches Kind für welche Schule ? Herzlich willkommen zur Veranstaltung der Gemeinnützigen Elternstiftung Baden-Württemberg Begrüßung der TN: Vorstellung der ReferentInnen Ziel der Veranstaltung: - Vorstellen der Bildungswege und Anforderungen der einzelnen Schularten an die zukünftigen Schüler - Übersicht über den weiterführenden Kurs „Grundschule- was dann?“) 2

3 Wir möchten Ihnen Grundschule – was dann?
die verschiedenen Schularten vorstellen, auf die Ihr Kind gehen kann sagen, was von Ihrem Kind dort verlangt wird zeigen, wie der Kurs „Grundschule – was dann?“ Ihnen bei der Entscheidung helfen kann mit Ihnen ins Gespräch kommen Ziel der Veranstaltung: - Vorstellen der Bildungswege und Anforderungen der einzelnen Schularten an die zukünftigen Schüler - Übersicht über den weiterführenden Kurs „Grundschule- was dann?“) 3

4 Grundschule – was dann? Gemeinschafts- Hauptschule/ Realschule Gymnasium schule Werkrealschule Jeder für sich/zu zweit Arbeitsblatt mit Schularten  Welche Kinder sind für die einzelnen Schularten geeignet? Was wird von den Kindern verlangt? Beginnen wir gleich damit, ins Gespräch zu kommen: Jeder von uns hat irgendwelche Vorstellungen davon, welche Anforderungen die weiterführende Schulart an unser Kind stellt. Das hat viel mit unseren eigenen Erfahrungen zu tun. Bevor ich Ihnen mehr über die einzelnen Schularten erzähle, nehmen Sie sich bitte kurz Zeit und überlegen, welche Anforderungen jede dieser Schularten wohl an das Kind stellt. Es gibt hier nicht falsch und richtig, sondern es geht darum sich mit unserem Thema zu beschäftigen. Am besten Sie wenden sich Ihrem Nachbarn zu und überlegen Sie gemeinsam. TN füllen das zuvor (am Eingang) verteilte Arbeitsblatt aus bzw. diskutieren mit ihrem Nachbarn. Nach 5 Min. das Gespräch abbrechen und die Aufmerksamkeit wieder ins Plenum holen. 4

5 Grundschule – was dann? Grundschule - Gemeinschafts- schule Gymnasium
Hauptschule/ Werkrealschule Vortrag: Welche weiterführenden Schulen gibt es? Nach der Grundschule kann Ihr Kind auf jede dieser Schulen gehen. Die Grundschule empfiehlt eine Schulart, aber es liegt in Ihrer Verantwortung, auf welche Schule Sie Ihr Kind schicken. Für die Entscheidung sollte man danach berücksichtigen, welche Schulart zu Ihrem Kind passt, wo es Lernerfolge haben kann und seine Begabungen berücksichtigt werden. HS/WRS: Die Werkrealschule baut auf der Grundschule auf und umfasst die Klassen 5 bis 10. Sie führt nach sechs Jahren zu einem mittleren Bildungsabschluss (Werkrealschulabschluss) und bietet außerdem die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss am Ende von Klasse 9 oder Klasse 10 zu erwerben. Die Werkrealschule vermittelt eine grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung und orientiert sich an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen. In besonderem Maße fördert sie praktische Begabungen, Neigungen und Leistungen auf der Basis von theoriegestütztem Hintergrund. Ein stark berufsbezogenes Profil und eine intensive individuelle Förderung in allen Klassenstufen ermöglichen jeder Schülerin und jedem Schüler einen optimalen Einstieg in eine sich anschließende schulische oder berufsbezogene Laufbahn. Die Werkrealschule kann von Schülerinnen und Schülern nach dem erfolgreich absolvierten 4. Schuljahr der Grundschule besucht werden. Ein Wechsel innerhalb der Sekundarstufe 1 ist im Rahmen der Multilateralen Versetzungsordnung möglich. Der Werkrealschule führt nach 6 Schuljahren zu einem dem Realschulabschlussgleichwertigen Bildungsstand (Werkrealschulabschluss). Mit diesem können Schülerinnen und Schüler in eine duale Ausbildung, in berufliche Bildungsgänge oder das Gymnasium überwechseln. Der Hauptschulabschluss kann am Ende von Klasse 9 oder - wenn etwas mehr Zeit zum Lernen benötigt wird - am Ende von Klasse 10 erworben werden. Im Anschluss haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, eine duale Ausbildung zu beginnen oder an eine berufliche Schule wechseln. Der Unterricht an Werkrealschulen umfasst den Pflichtbereich, den Wahlpflichtbereich und ergänzende Angebote. Zentral wichtig ist eine frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Vorstellungen, Perspektiven und Möglichkeiten in Bezug auf ihre Lebens- und Berufswegeplanung. Intensive Berufswegeplanung ab Klasse 5 Ausgehend von Interessen und Fähigkeiten werden die Schülerinnen und Schüler in einem langfristig angelegten Prozess befähigt, sich reflektiert und verantwortungsbewusst für einen Beruf zu entscheiden. Bereits in Klasse 5 und 6 erhalten sie Einblicke in die Realität der Arbeits- und Berufswelt, sie setzen sich mit Berufen im lokalen, privaten und familiären Umfeld auseinander und erweitern ihre Perspektiven. Betriebs-und Arbeitsplatzerkundungen Ein wichtiges Instrument stellen Betriebs- und Arbeitsplatzerkundungen dar. Hier erhalten Schülerinnen und Schüler Einblicke in die reale Arbeitswelt und entwickeln Vorstellungen und Fragestellungen. Durch inhaltlich und organisatorisch differenzierte Formen von Praktika sammeln Schülerinnen und Schüler eigene Erfahrungen und Eindrücke in verschiedenen Berufen und Berufsfeldern. Die Jugendlichen absolvieren mindestens 20Praxistage in den Klassenstufen 7 bis 9. Durch verschiedene offene Formen der Organisation kann sich die Anzahl erhöhen. Welche Kinder sind dafür geeignet? Schüler mit langsamerem Lerntempo und praktischen Fähigkeiten worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Vorteile/Nachteile Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ RS: Die Realschule in Baden-Württemberg hat den Anspruch, ihre Schülerinnen und Schüler durch besonderen Realitätsbezug den Zugang zu einer erweiterten Allgemeinbildung zu ermöglichen. Dazu gehört die Vermittlung grundlegender Kompetenzen, die den jungen Menschen die Orientierung in der gegenwärtigen und zukünftigen Welt ermöglichen. Personale Kompetenz, Sozialkompetenz, Methodenkompetenz sowie Fachkompetenz sind die Grundlagen für die Bewältigung des zukünftigen Lebens in Beruf und Privatleben. Nach sechs Schuljahren erhalten die Schülerinnen und Schüler über die zentral gestellte Realschulabschlussprüfung den Zugang zu anerkannten Ausbildungsberufen sowie zu weiteren schulischen Bildungsgängen, die bis zur allgemeinen Hochschulreife führen können. Die Realschule in Baden-Württemberg steht für die richtige Balance zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen allgemeiner Bildung und berufsorientierenden Bildungsmodulen. Theorie und Praxis sowie Persönlichkeitsorientierung und Sachorientierung werden als gleichwertig angesehen. Die Realschule kann von Schülerinnen und Schülern nach dem erfolgreich absolvierten 4. Schuljahr der Grundschule besucht werden. Ein Wechsel innerhalb der Sekundarstufe 1 ist im Rahmen der Multilateralen Versetzungsordnung möglich. Die Realschule schließt am Ende der Klasse 10 mit der Mittleren Reife ab. Mit der erfolgreich absolvierten Realschulabschlussprüfung bieten sich verschiedene Möglichkeiten: Besuch einer auf die Realschule aufbauenden Schulart zum Erwerb der Fachhochschulreife oder allgemeinen Hochschulreife in den beruflichen Gymnasien oder in den allgemeinbildenden Gymnasien; eine Berufsausbildung in Handwerk, Industrie, Handel oder Verwaltung im Rahmen einer dualen Ausbildung, einer Berufsfachschule, eines Berufskollegs oder den Eintritt in die Beamtenlaufbahn (mittlerer Dienst). Die Berufsorientierung nimmt in der Realschule eine zentrale Funktion auf dem Weg zur Berufswahlreife der Schülerinnen und Schüler ein. Die Wege zur Erlangung der persönlicher Berufswahlkompetenz sind individuelle: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich Ziele und erhalten sich auf dem Weg dorthin einen Überblick über zentrale Gesichtspunkte der Berufs- und Arbeitswelt. Schülerinnen und Schüler lernen dabei verschiedene Berufe und deren Anforderungen kennen, erstellen individuelle Bewerbungsunterlagen, bereiten sich auf Vorstellungsgespräche vor und führen ein Praktikum durch. Die gewonnenen Erfahrungen und Eindrücke werden in den Gesamtprozess der Berufsorientierung eingebaut und ständig reflektiert. RS: welche Kinder sind dafür geeignet? worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Vorteile/Nachteile Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ Gymnasium: Das allgemein bildende Gymnasium vermittelt in acht Jahren ein qualifiziertes Fundament an Wissen, Werten und Kompetenzen, das zur allgemeinen Hochschulreife führt. Die Schülerinnen und Schüler werden in umfangreichen fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen gestärkt. Sie werden zu eigenverantwortlichem, selbstständigem und lebenslangem Lernen befähigt und in abstraktem und problemlösendem Denken gefördert. Die Bereitschaft, sich auf Neues und Fremdes einzulassen und daraus zu lernen, gehört ebenso zum gymnasialen Bildungsauftrag, wie das Vermitteln von historischen, künstlerischen und geistigen Traditionen unserer Kultur. Das Gymnasium gibt jedem Kind Raum, bis zum Abitur seine Begabungen und seine Persönlichkeit zu entwickeln. Bis zum erfolgreich abgelegten Abitur erwerben die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Fähigkeiten und Fertigkeiten: Sie werden auf hohem Niveau in mehreren Sprachen, in Natur- und Geisteswissenschaften sowie im musisch-ästhetischen Bereich ausgebildet. Mit dieser Grundlage lassen sich theoretische Erkenntnisse nachvollziehen, komplexe Zusammenhänge kreativ durchdenken, ordnen und verständlich darstellen. Gruppen- und Partnerarbeit, Umgang mit neuen Medien und moderne Präsentationstechniken bereiten die Schülerinnen und Schüler auf das Hochschulstudium oder eine anspruchsvolle Berufsausbildung vor. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erwerben über Grundlagen in den einzelnen Fächern hinaus die Fähigkeit zu fächerübergreifendem und eigenständigem Lernen und eine vertiefte Methoden- und Sozialkompetenz; sie lernen, selbstständig, projektorientiert und interdisziplinär zu urteilen. Die einzelnen Gymnasien unterscheiden sich in ihren Lehrangeboten durch verschiedene Schwerpunkte. Sie sind entweder sprachlich, naturwissenschaftlich oder künstlerisch/sportlich geprägt. So wird jeder Schülerin und jedem Schüler der Raum gegeben, eigene Begabungen und die Persönlichkeit optimal zu entwickeln. Hochbegabung Hochbegabte Kinder und Jugendliche werden an jedem Gymnasium gefördert. Darüber hinaus sind an landesweit fünfzehn ausgewählten Gymnasien Hochbegabtenzüge eingerichtet. Das Landesgymnasium für Hochbegabte mit Internat und Kompetenzzentrum ergänzt das Angebot. G9-Modellschulen Schülerinnen und Schüler können im Rahmen einesSchulversuchs an 44 Modellschulennach neun statt nach acht Jahren das Abitur erwerben. Die G9-Modellschulen erproben eine Dehnung der Bildungsstandards um ein Jahr. Nach Klasse 10 bzw. Klasse 11 besuchen G8- und G9-Schüler eine gemeinsame Kursstufe und legen gemeinsam dieselbe Abiturprüfung ab. welche Kinder sind dafür geeignet? worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Vorteile/Nachteile Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ GMS: Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsorientierte Schule, die Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen fördert. Dazu zählen Mädchen und Jungen, die sich mit dem Lernen schwer tun, genauso wie solche mit sehr hohem Leistungsvermögen. Auch Kinder mit Behinderungen gehören dazu. Die Gemeinschaftsschulen, die es bis jetzt gibt, haben die Klassen 5 – 10. Es wird nach den Bildungsplänen von Hauptschule, Realschule und Gymnasium unterrichtet. Je nach Fähigkeiten kann das Kind den Hauptschul- oder den Realschulabschluss machen und dann auf ein Gymnasium wechseln. In der Gemeinschaftsschulen wird häufig eigenständig oder in Partner- und Gruppenarbeit gelernt. Das bedeutet, dass ein Kind in manchen Fächern in seinem eigenen Lerntempo lernt, und nicht alle den gleichen Stoff zur gleichen Zeit lernen. Daneben werden  aber auch traditionelle Unterrichtsmethoden angewandt. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Begleitung und unter Anleitung von Lehrerinnen und Lehrern. Diese nehmen dabei unterschiedliche Rollen ein: als Lernbegleiter, als Coach sowie als klassische Lehrperson. Sie werden daher in der Gemeinschaftsschule auch Lerngruppenbegleiter genannt. Die Gemeinschaftsschule bietet allen Kindern ein vielfältiges und motivierendes Lernangebot. Die Gemeinschaftsschule ist eine verbindliche Ganztagesschule. Dort wechseln sich lehrerzentrierte Unterrichtsphasen, selbstgesteuerte Lernzeit und Phasen der Bewegung und Entspannung sinnvoll ab. Auch andere Formen des Ausgleichs wie etwa sportliche oder kulturelle Aktivitäten finden ihren Platz im Tagesablauf. Wenn das Kind nach Hause kommt, sind die Hausaufgaben schon erledigt. Viele Schülerinnen und Schüler sind in verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. In der Gemeinschaftsschule haben sie, außer in den Abschlussklassen, die Möglichkeit, in den einzelnen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu lernen. Damit alle Beteiligten den Lernfortschritt richtig einschätzen können, arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit sogenannten Kompetenzrastern. Die Schüler erhalten dabei Rückmeldung auf die Fragen zu den jeweiligen Lerngebieten: "Was kann ich?" und "Wie gut kann ich es?" Das Kompetenzraster ermöglicht es, den eigenen Lernprozess zu planen, sich Ziele zu setzen und das Lerntempo selbst zu finden. Welche Kinder sind dafür geeignet? Bisher gibt es noch wenig Erfahrungen aus Elternsicht mit dieser noch neuen Schulart. Aufgrund der anderen Art zu lernen, sieht es so aus, als ob diese Schulart geeignet wäre für Kinder, die sich gut selbst motivieren können, die sich etwas vornehmen und es dann auch tun. Die Schule bietet für Kinder, deren Eltern eine Ganztagsschule bevorzugen, gute Möglichkeiten. Allerdings kann man nicht auswählen – alle Kinder gehen hier in die Ganztagsschule. Kinder mit besonderen Förderbedarf sind hier gut aufgehoben, da die Gemeinschaftsschule eine inklusive Schulart ist. Kinder, die in unterschiedlichen Fächern, unterschiedlich begabt sind, können auf verschiedenen Niveaus lernen Worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Neue Art zu lernen (individuelles, kooperatives Lernen), Keine Noten, sondern Kompetenzraster und regelmäßige Gespräche zum Leistungsstand Schüler setzen sich eigene Ziele und übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernweg Ganztagesbetrieb Inklusion: Kinder mit unterschiedlichen Begabungen werden in einer Klasse/Lerngruppe unterrichtet Vorteile: keine Aufteilung der Schüler schon nach der 4. Klasse, Lernen auf verschiedenen Niveaus Kein Notendruck Selbstverantwortliches Lernen Nachteile: Es gibt noch wenig Erfahrungen mit den Abschlüssen und möglichen Übergängen auf andere Schularten. Abschlusse: An der Gemeinschaftsschule werden dieselben Abschlussprüfungen wie an den anderen allgemein bildenden Schulen abgenommen: Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10; Realschulabschluss nach Klasse 10; Abitur, sofern die Gemeinschaftsschule bei ausreichender Schülerzahl eine eigene Sekundarstufe II anbieten kann. Außerdem ist der Wechsel in die Oberstufe eines allgemein bildenden oder eines beruflichen Gymnasiums möglich. Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ Realschule Gymnasium Schuler mit - Teilleistungsschwächen - langsamerem Lerntempo - praktischen Veranlagungen - Merkmalen aus HS/WRS und Gym - sprachlicher Kompetenz - logischem Denken - Konzentrationsfähigkeit - Ausdauer - ausgeprägtem Lernwillen - Fleiß - der Fähigkeit selbstständig zu arbeiten - Belastbarkeit - einem selbstbewussten Auftreten Nach dem Klassenlehrer- Prinzip werden Schüler über Jahre von einer festen Bezugsperson begleitet. In Kl. 5 u. 6 gibt es Förderunterricht. Ab Kl.7 findet in verschiedenen Fächern eine Einteilung nach Leistung statt, um Schüler nach ihren Begabungen zu fördern. Schule und Arbeitsleben werden frühzeitig verzahnt. Führung und Anleitung durch die Lehrer ist stark ausgeprägt. Der Lernstoff wird in kleinen Portionen dargeboten. Lehrer organisieren die konkrete, angeleitete Beschäftigung mit dem Stoff auch durch umfangreiche Hausaufgaben. Schüler müssen selbst erkennen, was jeweils in den einzelnen Fächern zu erledigen ist, welche zusätzlichen Informationen beschafft werden müssen, welche Lerntechniken anzuwenden bzw. zu entwickeln sind. Das Lernen geschieht in größeren Schritten ohne permanente Betreuung und häufige Erklärungen. Fächerübergreifend werden solide Vorkenntnisse im Fach Deutsch verlangt. s. auch >Die beste Schule fur mein Kind“ Walter <kowalczik / Klaus Ottich, Cornelsen Eltern-Sprec Realschule 5

6 Grundschule – was dann? Klasse 5-10 Hauptschulabschluss
Gemeinschafts- schule - Klasse 5-10 Hauptschulabschluss Werkrealschulabschluss Gymnasium Hauptschule/ Werkrealschule Berufliche Bildung Lernen an lebensnahen Sachverhalten - Praktische Begabungen - Starke Berufsorientierung Vortrag: HS/WRS: Worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Die Werkrealschule baut auf der Grundschule auf und umfasst die Klassen 5 bis 10. Der Hauptschulabschluss kann am Ende von Klasse 9 oder - wenn etwas mehr Zeit zum Lernen benötigt wird - am Ende von Klasse 10 erworben werden. Nach sechs Jahren schließt sie mit einem mittleren Bildungsabschluss (Werkrealschulabschluss) ab. Im Anschluss haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen oder an eine berufliche Schule oder ans Gymnasium zu wechseln. Die Werkrealschule vermittelt eine grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung und orientiert sich an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen. In besonderem Maße fördert sie praktische Begabungen, Neigungen und Leistungen auf der Basis von theoriegestütztem Hintergrund. Ein stark berufsbezogenes Profil und eine intensive individuelle Förderung in allen Klassenstufen ermöglichen jeder Schülerin und jedem Schüler einen optimalen Einstieg in eine sich anschließende schulische oder berufsbezogene Laufbahn. Zentral wichtig ist eine frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Vorstellungen, Perspektiven und Möglichkeiten in Bezug auf ihre Lebens- und Berufswegeplanung. Deshalb wird schon ab Klasse 5 über das Thema Berufswahl gesprochen. Die Schüler bekommen durch Praktika, Betriebs-und Arbeitsplatzerkundungen Einblick in das Berufsleben. Schülerinnen und Schüler sammeln eigene Erfahrungen und Eindrücke in verschiedenen Berufen und Berufsfeldern. Die Jugendlichen absolvieren mindestens 20 Praxistage in den Klassenstufen 7 bis 9. Durch verschiedene offene Formen der Organisation kann sich die Anzahl erhöhen. Welche Kinder sind dafür geeignet? Schüler mit langsamerem Lerntempo und praktischen Fähigkeiten Realschule 6

7 Grundschule – was dann? Realschule Klasse 5-10 Mittlere Reife
Gemeinschafts- schule - Klasse 5-10 Mittlere Reife Gymnasium Realschule Berufliche Bildung Lernen mit Kopf, Herz, und Hand - Bezug zum realen Leben im Mittelpunkt - Berufs- und Kompetenz-orientierung Vortrag: Realschule umfasst die Klassen 5-10. Die Realschule schließt am Ende der Klasse 10 mit der Mittleren Reife ab. Mit der erfolgreich absolvierten Realschulabschlussprüfung bieten sich verschiedene Möglichkeiten: Besuch einer auf die Realschule aufbauenden Schulart zum Erwerb der Fachhochschulreife oder allgemeinen Hochschulreife in den beruflichen Gymnasien oder in den allgemeinbildenden Gymnasien; eine Berufsausbildung in Handwerk, Industrie, Handel oder Verwaltung im Rahmen einer dualen Ausbildung, einer Berufsfachschule, eines Berufskollegs oder den Eintritt in die Beamtenlaufbahn (mittlerer Dienst). Worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Die Realschule in Baden-Württemberg hat den Anspruch, ihre Schülerinnen und Schüler durch besonderen Realitätsbezug den Zugang zu einer erweiterten Allgemeinbildung zu ermöglichen. Dazu gehört die Vermittlung grundlegender Kompetenzen, die den jungen Menschen die Orientierung in der gegenwärtigen und zukünftigen Welt ermöglichen. Personale Kompetenz, Sozialkompetenz, Methodenkompetenz sowie Fachkompetenz sind die Grundlagen für die Bewältigung des zukünftigen Lebens in Beruf und Privatleben. Die Realschule steht für die richtige Balance zwischen Theorie und Praxis, zwischen allgemeiner Bildung und berufsorientierenden Bildungsmodulen. Theorie und Praxis sowie Persönlichkeitsorientierung und Sachorientierung werden als gleichwertig angesehen. Lernen mit Kopf, Herz und Hand Die Berufsorientierung nimmt in der Realschule eine zentrale Funktion ein. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich Ziele und erhalten sich auf dem Weg dorthin einen Überblick über zentrale Gesichtspunkte der Berufs- und Arbeitswelt. Schülerinnen und Schüler lernen dabei verschiedene Berufe und deren Anforderungen kennen, erstellen individuelle Bewerbungsunterlagen, bereiten sich auf Vorstellungsgespräche vor und führen ein Praktikum durch. Die gewonnenen Erfahrungen und Eindrücke werden in den Gesamtprozess der Berufsorientierung eingebaut und ständig reflektiert. Welche Kinder sind für die RS geeignet? Schüler, die gerne lernen und dabei auch gern praktisch arbeiten; Schüler, die persönliche Anleitung schätzen, die etwas mehr Zeit bis zum Abitur haben wollen Gymnasium: Das allgemein bildende Gymnasium vermittelt in acht Jahren ein qualifiziertes Fundament an Wissen, Werten und Kompetenzen, das zur allgemeinen Hochschulreife führt. Die Schülerinnen und Schüler werden in umfangreichen fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen gestärkt. Sie werden zu eigenverantwortlichem, selbstständigem und lebenslangem Lernen befähigt und in abstraktem und problemlösendem Denken gefördert. Die Bereitschaft, sich auf Neues und Fremdes einzulassen und daraus zu lernen, gehört ebenso zum gymnasialen Bildungsauftrag, wie das Vermitteln von historischen, künstlerischen und geistigen Traditionen unserer Kultur. Das Gymnasium gibt jedem Kind Raum, bis zum Abitur seine Begabungen und seine Persönlichkeit zu entwickeln. Bis zum erfolgreich abgelegten Abitur erwerben die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Fähigkeiten und Fertigkeiten: Sie werden auf hohem Niveau in mehreren Sprachen, in Natur- und Geisteswissenschaften sowie im musisch-ästhetischen Bereich ausgebildet. Mit dieser Grundlage lassen sich theoretische Erkenntnisse nachvollziehen, komplexe Zusammenhänge kreativ durchdenken, ordnen und verständlich darstellen. Gruppen- und Partnerarbeit, Umgang mit neuen Medien und moderne Präsentationstechniken bereiten die Schülerinnen und Schüler auf das Hochschulstudium oder eine anspruchsvolle Berufsausbildung vor. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erwerben über Grundlagen in den einzelnen Fächern hinaus die Fähigkeit zu fächerübergreifendem und eigenständigem Lernen und eine vertiefte Methoden- und Sozialkompetenz; sie lernen, selbstständig, projektorientiert und interdisziplinär zu urteilen. Die einzelnen Gymnasien unterscheiden sich in ihren Lehrangeboten durch verschiedene Schwerpunkte. Sie sind entweder sprachlich, naturwissenschaftlich oder künstlerisch/sportlich geprägt. So wird jeder Schülerin und jedem Schüler der Raum gegeben, eigene Begabungen und die Persönlichkeit optimal zu entwickeln. Hochbegabung Hochbegabte Kinder und Jugendliche werden an jedem Gymnasium gefördert. Darüber hinaus sind an landesweit fünfzehn ausgewählten Gymnasien Hochbegabtenzüge eingerichtet. Das Landesgymnasium für Hochbegabte mit Internat und Kompetenzzentrum ergänzt das Angebot. G9-Modellschulen Schülerinnen und Schüler können im Rahmen einesSchulversuchs an 44 Modellschulennach neun statt nach acht Jahren das Abitur erwerben. Die G9-Modellschulen erproben eine Dehnung der Bildungsstandards um ein Jahr. Nach Klasse 10 bzw. Klasse 11 besuchen G8- und G9-Schüler eine gemeinsame Kursstufe und legen gemeinsam dieselbe Abiturprüfung ab. welche Kinder sind dafür geeignet? worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Vorteile/Nachteile Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ GMS: Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsorientierte Schule, die Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen fördert. Dazu zählen Mädchen und Jungen, die sich mit dem Lernen schwer tun, genauso wie solche mit sehr hohem Leistungsvermögen. Auch Kinder mit Behinderungen gehören dazu. Die Gemeinschaftsschulen, die es bis jetzt gibt, haben die Klassen 5 – 10. Es wird nach den Bildungsplänen von Hauptschule, Realschule und Gymnasium unterrichtet. Je nach Fähigkeiten kann das Kind den Hauptschul- oder den Realschulabschluss machen und dann auf ein Gymnasium wechseln. In der Gemeinschaftsschulen wird häufig eigenständig oder in Partner- und Gruppenarbeit gelernt. Das bedeutet, dass ein Kind in manchen Fächern in seinem eigenen Lerntempo lernt, und nicht alle den gleichen Stoff zur gleichen Zeit lernen. Daneben werden  aber auch traditionelle Unterrichtsmethoden angewandt. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Begleitung und unter Anleitung von Lehrerinnen und Lehrern. Diese nehmen dabei unterschiedliche Rollen ein: als Lernbegleiter, als Coach sowie als klassische Lehrperson. Sie werden daher in der Gemeinschaftsschule auch Lerngruppenbegleiter genannt. Die Gemeinschaftsschule bietet allen Kindern ein vielfältiges und motivierendes Lernangebot. Die Gemeinschaftsschule ist eine verbindliche Ganztagesschule. Dort wechseln sich lehrerzentrierte Unterrichtsphasen, selbstgesteuerte Lernzeit und Phasen der Bewegung und Entspannung sinnvoll ab. Auch andere Formen des Ausgleichs wie etwa sportliche oder kulturelle Aktivitäten finden ihren Platz im Tagesablauf. Wenn das Kind nach Hause kommt, sind die Hausaufgaben schon erledigt. Viele Schülerinnen und Schüler sind in verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. In der Gemeinschaftsschule haben sie, außer in den Abschlussklassen, die Möglichkeit, in den einzelnen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu lernen. Damit alle Beteiligten den Lernfortschritt richtig einschätzen können, arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit sogenannten Kompetenzrastern. Die Schüler erhalten dabei Rückmeldung auf die Fragen zu den jeweiligen Lerngebieten: "Was kann ich?" und "Wie gut kann ich es?" Das Kompetenzraster ermöglicht es, den eigenen Lernprozess zu planen, sich Ziele zu setzen und das Lerntempo selbst zu finden. Welche Kinder sind dafür geeignet? Bisher gibt es noch wenig Erfahrungen aus Elternsicht mit dieser noch neuen Schulart. Aufgrund der anderen Art zu lernen, sieht es so aus, als ob diese Schulart geeignet wäre für Kinder, die sich gut selbst motivieren können, die sich etwas vornehmen und es dann auch tun. Die Schule bietet für Kinder, deren Eltern eine Ganztagsschule bevorzugen, gute Möglichkeiten. Allerdings kann man nicht auswählen – alle Kinder gehen hier in die Ganztagsschule. Kinder mit besonderen Förderbedarf sind hier gut aufgehoben, da die Gemeinschaftsschule eine inklusive Schulart ist. Kinder, die in unterschiedlichen Fächern, unterschiedlich begabt sind, können auf verschiedenen Niveaus lernen Worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Neue Art zu lernen (individuelles, kooperatives Lernen), Keine Noten, sondern Kompetenzraster und regelmäßige Gespräche zum Leistungsstand Schüler setzen sich eigene Ziele und übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernweg Ganztagesbetrieb Inklusion: Kinder mit unterschiedlichen Begabungen werden in einer Klasse/Lerngruppe unterrichtet Vorteile: keine Aufteilung der Schüler schon nach der 4. Klasse, Lernen auf verschiedenen Niveaus Kein Notendruck Selbstverantwortliches Lernen Nachteile: Es gibt noch wenig Erfahrungen mit den Abschlüssen und möglichen Übergängen auf andere Schularten. Abschlusse: An der Gemeinschaftsschule werden dieselben Abschlussprüfungen wie an den anderen allgemein bildenden Schulen abgenommen: Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10; Realschulabschluss nach Klasse 10; Abitur, sofern die Gemeinschaftsschule bei ausreichender Schülerzahl eine eigene Sekundarstufe II anbieten kann. Außerdem ist der Wechsel in die Oberstufe eines allgemein bildenden oder eines beruflichen Gymnasiums möglich. Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ Realschule Gymnasium Schuler mit - Teilleistungsschwächen - langsamerem Lerntempo - praktischen Veranlagungen - Merkmalen aus HS/WRS und Gym - sprachlicher Kompetenz - logischem Denken - Konzentrationsfähigkeit - Ausdauer - ausgeprägtem Lernwillen - Fleiß - der Fähigkeit selbstständig zu arbeiten - Belastbarkeit - einem selbstbewussten Auftreten Schüler müssen selbst erkennen, was jeweils in den einzelnen Fächern zu erledigen ist, welche zusätzlichen Informationen beschafft werden müssen, welche Lerntechniken anzuwenden bzw. zu entwickeln sind. Das Lernen geschieht in größeren Schritten ohne permanente Betreuung und häufige Erklärungen. Fächerübergreifend werden solide Vorkenntnisse im Fach Deutsch verlangt. s. auch >Die beste Schule fur mein Kind“ Walter <kowalczik / Klaus Ottich, Cornelsen Eltern-Sprec Hauptschule/ Werkrealschule 7

8 Grundschule – was dann? Gymnasium Klasse 5-12 Abitur (Hochschulreife)
Gemeinschafts- schule - Klasse 5-12 Abitur (Hochschulreife) Realschule Gymnasium Studium Berufliche Bildung Lernen an theoretischen Zusammenhängen - Schwerpunkte wählbar - schnelles Lerntempo Vortrag: Gymnasium: Das allgemein bildende Gymnasium umfasst die Klassen Die Klassen 10 bis 12 werden als Oberstufe bezeichnet. Das berufliche Gymnasium umfasst nur die Oberstufe, an deren Ende die Abiturprüfung steht. Schüler mit einem guten mittleren Bildungsabschluss können die Oberstufe besuchen. Mit bestandener Abiturprüfung können Schüler ein Studium aufnehmen oder eine Berufsausbildung machen. Das Gymnasium lehrt viele Fächer und hat verschiedenen Profile (sprachlich = 3 Fremdsprachen; mathematisch-naturwissenschaftlich, musisch-ästhetisch = Musik/Kunst, Sport, usw.). Es bietet Kindern, die gerne selbstständig lernen und dabei wenig Betreuung brauchen, vielfältige intellektuelle Herausforderungen in abstraktem und problemlösenden Denken. Eigeninitiative und gute Deutschkenntnisse werden vorausgesetzt. Umgang mit neuen Medien und moderne Präsentationstechniken sind Teil des Unterrichts. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erwerben über Grundlagen in den einzelnen Fächern hinaus die Fähigkeit zu fächerübergreifendem und eigenständigem Lernen und eine vertiefte Methoden- und Sozialkompetenz; sie lernen, selbstständig, projektorientiert und interdisziplinär zu urteilen. Im achtjährigen Gymnasium haben die Kinder zwischen 30 und 36 Stunden in der Woche. Hochbegabung Hochbegabte Kinder und Jugendliche werden an jedem Gymnasium gefördert. Darüber hinaus sind an landesweit fünfzehn ausgewählten Gymnasien Hochbegabtenzüge eingerichtet. Das Landesgymnasium für Hochbegabte mit Internat und Kompetenzzentrum ergänzt das Angebot. G9-Modellschulen Schülerinnen und Schüler können im Rahmen eines Schulversuchs an 44 Modellschulennach neun statt nach acht Jahren das Abitur erwerben. Die G9-Modellschulen erproben eine Dehnung der Bildungsstandards um ein Jahr. Nach Klasse 10 bzw. Klasse 11 besuchen G8- und G9-Schüler eine gemeinsame Kursstufe und legen gemeinsam dieselbe Abiturprüfung ab. Welche Kinder sind dafür geeignet? Kinder, die eigenständig lernen mit ausgeprägtem Lernwillen fleißige und belastbare Kinder Kinder, die schnell begreifen und intellektuelle Herausforderungen suchen worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Vorteile/Nachteile Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ GMS: Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsorientierte Schule, die Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen fördert. Dazu zählen Mädchen und Jungen, die sich mit dem Lernen schwer tun, genauso wie solche mit sehr hohem Leistungsvermögen. Auch Kinder mit Behinderungen gehören dazu. Die Gemeinschaftsschulen, die es bis jetzt gibt, haben die Klassen 5 – 10. Es wird nach den Bildungsplänen von Hauptschule, Realschule und Gymnasium unterrichtet. Je nach Fähigkeiten kann das Kind den Hauptschul- oder den Realschulabschluss machen und dann auf ein Gymnasium wechseln. In der Gemeinschaftsschulen wird häufig eigenständig oder in Partner- und Gruppenarbeit gelernt. Das bedeutet, dass ein Kind in manchen Fächern in seinem eigenen Lerntempo lernt, und nicht alle den gleichen Stoff zur gleichen Zeit lernen. Daneben werden  aber auch traditionelle Unterrichtsmethoden angewandt. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Begleitung und unter Anleitung von Lehrerinnen und Lehrern. Diese nehmen dabei unterschiedliche Rollen ein: als Lernbegleiter, als Coach sowie als klassische Lehrperson. Sie werden daher in der Gemeinschaftsschule auch Lerngruppenbegleiter genannt. Die Gemeinschaftsschule bietet allen Kindern ein vielfältiges und motivierendes Lernangebot. Die Gemeinschaftsschule ist eine verbindliche Ganztagesschule. Dort wechseln sich lehrerzentrierte Unterrichtsphasen, selbstgesteuerte Lernzeit und Phasen der Bewegung und Entspannung sinnvoll ab. Auch andere Formen des Ausgleichs wie etwa sportliche oder kulturelle Aktivitäten finden ihren Platz im Tagesablauf. Wenn das Kind nach Hause kommt, sind die Hausaufgaben schon erledigt. Viele Schülerinnen und Schüler sind in verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. In der Gemeinschaftsschule haben sie, außer in den Abschlussklassen, die Möglichkeit, in den einzelnen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu lernen. Damit alle Beteiligten den Lernfortschritt richtig einschätzen können, arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit sogenannten Kompetenzrastern. Die Schüler erhalten dabei Rückmeldung auf die Fragen zu den jeweiligen Lerngebieten: "Was kann ich?" und "Wie gut kann ich es?" Das Kompetenzraster ermöglicht es, den eigenen Lernprozess zu planen, sich Ziele zu setzen und das Lerntempo selbst zu finden. Bisher gibt es noch wenig Erfahrungen aus Elternsicht mit dieser noch neuen Schulart. Aufgrund der anderen Art zu lernen, sieht es so aus, als ob diese Schulart geeignet wäre für Kinder, die sich gut selbst motivieren können, die sich etwas vornehmen und es dann auch tun. Die Schule bietet für Kinder, deren Eltern eine Ganztagsschule bevorzugen, gute Möglichkeiten. Allerdings kann man nicht auswählen – alle Kinder gehen hier in die Ganztagsschule. Kinder mit besonderen Förderbedarf sind hier gut aufgehoben, da die Gemeinschaftsschule eine inklusive Schulart ist. Kinder, die in unterschiedlichen Fächern, unterschiedlich begabt sind, können auf verschiedenen Niveaus lernen Worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Neue Art zu lernen (individuelles, kooperatives Lernen), Keine Noten, sondern Kompetenzraster und regelmäßige Gespräche zum Leistungsstand Schüler setzen sich eigene Ziele und übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernweg Ganztagesbetrieb Inklusion: Kinder mit unterschiedlichen Begabungen werden in einer Klasse/Lerngruppe unterrichtet Vorteile: keine Aufteilung der Schüler schon nach der 4. Klasse, Lernen auf verschiedenen Niveaus Kein Notendruck Selbstverantwortliches Lernen Nachteile: Es gibt noch wenig Erfahrungen mit den Abschlüssen und möglichen Übergängen auf andere Schularten. Abschlusse: An der Gemeinschaftsschule werden dieselben Abschlussprüfungen wie an den anderen allgemein bildenden Schulen abgenommen: Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10; Realschulabschluss nach Klasse 10; Abitur, sofern die Gemeinschaftsschule bei ausreichender Schülerzahl eine eigene Sekundarstufe II anbieten kann. Außerdem ist der Wechsel in die Oberstufe eines allgemein bildenden oder eines beruflichen Gymnasiums möglich. Anschlüsse der Schulung „Grundschule-was dann?“ Realschule Gymnasium Schuler mit - Teilleistungsschwächen - langsamerem Lerntempo - praktischen Veranlagungen - Merkmalen aus HS/WRS und Gym - sprachlicher Kompetenz - logischem Denken - Konzentrationsfähigkeit - Ausdauer - ausgeprägtem Lernwillen - Fleiß - der Fähigkeit selbstständig zu arbeiten - Belastbarkeit - einem selbstbewussten Auftreten Schüler müssen selbst erkennen, was jeweils in den einzelnen Fächern zu erledigen ist, welche zusätzlichen Informationen beschafft werden müssen, welche Lerntechniken anzuwenden bzw. zu entwickeln sind. Das Lernen geschieht in größeren Schritten ohne permanente Betreuung und häufige Erklärungen. Fächerübergreifend werden solide Vorkenntnisse im Fach Deutsch verlangt. s. auch >Die beste Schule fur mein Kind“ Walter <kowalczik / Klaus Ottich, Cornelsen Eltern-Sprec Hauptschule/ Werkrealschule 8

9 Grundschule – was dann? Klasse 5-10 Hauptschulabschluss Mittlere Reife
Realschule Gymnasium Gemeinschafts- schule Berufliche Bildung Lernen gemäß eigenen Fähigkeiten nach Kompe-tenzrastern (ohne Noten) - Ganztagsschule - gemeinsames Lernen (Inklusion) Hauptschule/ Werkrealschule Vortrag: GMS: Die Gemeinschaftsschule ist eine neue Schulart (seit 2012). Sie unterrichtet Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen: Mädchen und Jungen, die sich mit dem Lernen schwer tun, genauso wie solche mit sehr hohem Leistungsvermögen. Auch Kinder mit Behinderungen gehören dazu. Die Gemeinschaftsschulen, die es bis jetzt gibt, haben die Klassen 5 – 10. Es wird nach den Bildungsplänen von Hauptschule, Realschule und Gymnasium unterrichtet. Je nach Fähigkeiten kann das Kind den Hauptschul- oder den Realschulabschluss machen und dann auf ein berufliches oder allgemeinbildendes Gymnasium wechseln bzw. eine Berufsausbildung beginnen. In der Gemeinschaftsschulen wird häufig eigenständig oder in Partner- und Gruppenarbeit gelernt. Das bedeutet, dass ein Kind in manchen Fächern in seinem eigenen Lerntempo lernt, und nicht alle den gleichen Stoff zur gleichen Zeit lernen. Daneben werden  aber auch traditionelle Unterrichtsmethoden angewandt. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Begleitung und unter Anleitung von Lehrerinnen und Lehrern. Diese nehmen dabei unterschiedliche Rollen ein: als Lernbegleiter, als Coach sowie als klassische Lehrperson. Sie werden daher in der Gemeinschaftsschule auch Lerngruppenbegleiter genannt. Die Gemeinschaftsschule bietet allen Kindern ein vielfältiges und motivierendes Lernangebot. Die Gemeinschaftsschule ist eine verbindliche Ganztagesschule. Dort wechseln sich lehrerzentrierte Unterrichtsphasen, selbstgesteuerte Lernzeit und Phasen der Bewegung und Entspannung ab. Auch andere Formen des Ausgleichs wie etwa sportliche oder kulturelle Aktivitäten finden ihren Platz im Tagesablauf. Wenn das Kind nach Hause kommt, sind die Hausaufgaben schon erledigt. Viele Schülerinnen und Schüler sind in verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. In der Gemeinschaftsschule haben sie, außer in den Abschlussklassen, die Möglichkeit, in den einzelnen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu lernen. Damit alle Beteiligten den Lernfortschritt richtig einschätzen können, arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit sogenannten Kompetenzrastern. Die Schüler erhalten dabei Rückmeldung auf die Fragen zu den jeweiligen Lerngebieten: "Was kann ich?" und "Wie gut kann ich es?" Das Kompetenzraster ermöglicht es, den eigenen Lernprozess zu planen, sich Ziele zu setzen und das Lerntempo selbst zu finden. Außer in den Abschlussklassen gibt es keine Noten. Welche Kinder sind dafür geeignet? Bisher gibt es noch wenig Erfahrungen aus Elternsicht mit dieser noch neuen Schulart. Aufgrund der anderen Art zu lernen, sieht es so aus, als ob diese Schulart geeignet wäre für Kinder, die sich gut selbst motivieren können, die sich etwas vornehmen und es dann auch tun. Die Schule bietet für Kinder, deren Eltern eine Ganztagsschule bevorzugen, gute Möglichkeiten. Allerdings kann man nicht auswählen – alle Kinder gehen hier in die Ganztagsschule. Kinder mit besonderen Förderbedarf sind hier gut aufgehoben, da die Gemeinschaftsschule eine inklusive Schulart ist. Kinder, die in unterschiedlichen Fächern, unterschiedlich begabt sind, können auf verschiedenen Niveaus lernen Worauf liegt der Schwerpunkt der Schulart? Neue Art zu lernen (individuelles, kooperatives Lernen), Keine Noten, sondern Kompetenzraster und regelmäßige Gespräche zum Leistungsstand Schüler setzen sich eigene Ziele und übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernweg Ganztagesbetrieb Inklusion: Kinder mit unterschiedlichen Begabungen werden in einer Klasse/Lerngruppe unterrichtet Vorteile: keine Aufteilung der Schüler schon nach der 4. Klasse, Lernen auf verschiedenen Niveaus Kein Notendruck Selbstverantwortliches Lernen Nachteile: Es gibt noch wenig Erfahrungen mit den Abschlüssen und möglichen Übergängen auf andere Schularten. Abschlusse: An der Gemeinschaftsschule werden dieselben Abschlussprüfungen wie an den anderen allgemein bildenden Schulen abgenommen: Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10; Realschulabschluss nach Klasse 10; Abitur, sofern die Gemeinschaftsschule bei ausreichender Schülerzahl eine eigene Sekundarstufe II anbieten kann. Außerdem ist der Wechsel in die Oberstufe eines allgemein bildenden oder eines beruflichen Gymnasiums möglich. 9

10 Grundschule – was dann? Gemeinschafts- Hauptschule/ Realschule Gymnasium schule Werkrealschule Schüler - die sich selbst organisieren können die in verschiedenen Fächern unterschied-lich begabt sind mit Förderbedarf Schüler mit - langsamerem Lerntempo - eher praktischen Fähigkeiten - individuellem Förderbedarf Schüler, - die gerne lernen und gern praktisch arbeiten; die mehr persönliche Anleitung möchten die etwas mehr Zeit bis zum Abitur haben wollen Schüler, - die eigenständig lernen können und wollen die fleißig und belastbar sind die schnell begreifen die intellektuelle Herausforderungen suchen  Fragen aus der eigenen Einschätzung vom Beginn Jetzt haben Sie einiges zu den verschiedenen Schularten gehört. Wenn Sie jetzt noch einmal auf Ihr Blatt „Welches Kind für welche Schule“ schauen? Welche Fragen oder Veränderungen haben sich ergeben? Einschätzungen sammeln  einzelne Infos aus dem Vortrag hier eintragen (Folie) und nochmal benennen Ggf. Veränderungen hinzunehmen bzw. Fragen beantworten 10

11 Ihre Fragen ??? Grundschule – was dann?
Häufig gestellte Fragen beantworten: Mögliche Fragen sind: -          Was bedeutet die Grundschulempfehlung? -          Muss ich mich daran halten? -          Darf mein Kind entscheiden, auf welche weiterführende Schule es geht? - Wer hilft mir bei der Entscheidung? 11

12 Grundschule – was dann? Schulung von Eltern
zur Vorbereitung des Übergangs auf die weiterführende Schule Heute konnten wir Ihnen nur einen kleinen Einblick geben. Wenn Sie sich gerne noch genauer mit dem Thema Übertritt befassen möchten, wäre unser Kurs „Grundschule – was dann?“ das Richtige. Dieses Thema wird dort vertieft und in einer kleinen Gruppe besprochen. Sie können fragen und sich austauschen. Themen sind z.B. B3 Übergangsverfahren“, B2 Eltern-Lehrer-Kontakt und B1 z.B. Bogen „Eltern beobachten ihr Kind“ (Hinweis auf B3: Beobachtungsbogen vor der GS-Empfehlung)

13 Ziele des Elternkurses
Grundschule – was dann? Ziele des Elternkurses Wesentliche Informationen für den Übergang in die weiterführende Schule vermitteln Den Blick der Eltern auf die Entwicklung ihres Kindes schärfen Von Eltern, für Eltern, mit Eltern eine gute Entscheidung vorbereiten

14 Grundschule – was dann? 7 Themenbereiche WANN? WO? ANMELDUNG? KOSTEN?
KURSLEITUNG? 7 Themenbereiche Die Situation vor der Grundschulempfehlung Eltern und Lehrer in Kontakt Das Aufnahmeverfahren in die weiterführende Schule Bildungswege in Baden-Württemberg Motivation des Kindes Schüler lernen – Eltern unterstützen Mit Konflikten umgehen Hinweise zum Kurs „Grundschule- was dann?“ Um was geht es über das hinaus, was wir heute besprochen haben? Was nützt es, diesen Kurs zu besuchen? Organisatorisches zum Kurs

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerk-samkeit!
Grundschule – was dann? Vielen Dank für Ihre Aufmerk-samkeit! Dank und Abschluss Anbieten, noch für Fragen zum Kurs zur Verfügung zu stehen.

16 Kontakt: Gemeinnützige Elternstiftung Baden-Württemberg Silberburgstr
Kontakt: Gemeinnützige Elternstiftung Baden-Württemberg Silberburgstr Stuttgart Tel: 0711 / Fax: 0711 / Tel: 0711/ Spendenkonto: KSK Tübingen BLZ


Herunterladen ppt "Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen