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Religion und Spiritualität in der Entwicklungszusammenarbeit  Wo stehen wir heute?  Welche Pisten für die Zukunft? Input zur Generalversammlung UNITE.

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Präsentation zum Thema: "Religion und Spiritualität in der Entwicklungszusammenarbeit  Wo stehen wir heute?  Welche Pisten für die Zukunft? Input zur Generalversammlung UNITE."—  Präsentation transkript:

1 Religion und Spiritualität in der Entwicklungszusammenarbeit  Wo stehen wir heute?  Welche Pisten für die Zukunft? Input zur Generalversammlung UNITE 1.Juni 2006 Anne-Marie Holenstein

2 Zur Geschichte des Projekts  2002WS „Religion ein Tabu in der EZA?“  20035 WS mit TN aus NGOs und DEZA  2004Arbeits- und Reflexionspapier  2005NGOs nehmen Thema in internen Workshops auf  2006Zwischenbilanz (2.2.06) Weitere NGO-Workshops Bearbeitung von Fallbeispiele

3 Kulturbegriff Kultur umfasst die Gesamtheit schöpferischer Lösungen, die eine Gruppe von Menschen findet, um sich dem natürlichen und sozialen Umfeld anzupassen - aber auch um den Anforderungen und Bedürfnissen der Seele gerecht zu werden. (nach Thierry Verhelst und Rudolf Högger)

4 R+S sind an Kulturleistungen beteiligt:  Sinngebung und Heilserwartung (ways of believing)  Gestaltung von Lebensweisen, Produktionsweisen und Alltagskultur (ways of life)  Soziale und politische Grundwerte des Zusammenlebens (ways of living together)

5 d R&S Wertvorstellungen Motivation zu ethischem Handeln Kosmologie Transzendenz Sinnstiftung Rituale, Symbole Friedensarbeit und Konfliktbewältigung Menschenrechte Ökologische Nachhaltigkeit Internationale Netzwerke und Zusammenarbeit Organisations- entwicklung Kulturelle Ausdrucksformen Empowerment Aufbau und Stär- kung der Zivil- gesellschaft Partizipation Armutsbekämpfung Kernkompetenz und entwicklungsrelevante Leistungen von R&S

6 Gründe für Missbrauch von R+S  Totalitäre Ansprüche „im Namen Gottes“, Ausschliesslichkeit, Proselytismus, Abwerbung  Politische Motive und Zwecke werden „geheiligt“.  Legitimierung von Hierarchien mit Tendenz zu Machtmissbrauch innerhalb FBOs

7 Risiken Ressourcen von R+S verführen zu Machtmissbrauch Vereinnahmung Instrumentalisie- rung. Potentiale R+S sind macht- volle Energien, die Motivation, Ganzheitlichkeit, Partizipation und Nachhaltigkeit ermöglichen. Ambivalenz Dilemma EZA muss kreativen Umgang mit der Ambivalenz von R+S finden

8 R+S: Warum ein Tabu in der EZA?  Trennung von Religion und Staat in westlichen Gesellschaften  In der „Moderne“ wird Religion Privatsache  Sozialisation EZA-Personal  Proselytismus- und Manipulationsverdacht  Konfliktvermeidung - Ambivalenz

9 Folgerungen für die Praxis:  Den eigenen Standpunkt klären (als Institution DEZA oder NGO; als Mitarbeitende/r)  Lernen, Rollen von R+S in den soziokulturellen Kontext unserer Programme zu “lesen”  Den Dialog mit Partnern über die Ambivalenz des Religiösen suchen. Wie gehen sie damit um?

10 Welche Pisten für die Zukunft?

11 Leitfragen für den Umgang mit R+S  Fragen an die eigene Organisation.  Fragen zum religiösen Selbstverständnis und Profil von Organisationen.  Fragen zu den Wirkungen im Umfeld.  Fragen zum Umgang mit Risiken bezüglich Polarisierung und Instrumentalisierung. (Siehe „Reflexionspapier“, S. 29-31)

12 „In assessing (the role of religion in the affairs of this world) there is no alternative to a nuanced, case-by-case approach. But one statement can be made with great confidence: Those who neglect religion in their analyses of contemporary affairs do so at great peril.“ Peter L. Berger, „The Desecularization of the World. Resurgent Religion and World Politics“, Washington 1999, p. 18

13 Handlungsebenen 1.Diskurs zwischen Partnern auf allen Ebenen der Entwicklungs- und humanitären Zusammenarbeit 2.Bearbeitung von Fallbeispielen 3.Vernetzung national und international

14 PEMU/ PCM: Wirkungen von R+S beobachten Entwicklung von einfachen Instrumenten und Methoden für  Umfeldanalyse  Beobachtung von Wirkungen von R+S auf den Ebenen Output/Outcome  Einbezug regionaler UNITE-Koordinationsstellen?

15 Anforderungsprofil Einsatzleistende  Bereitschaft zur Klärung des eigenen Profils (inklusive säkulare Missionarskonzepte)  Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit religiösen Faktoren im Einsatzumfeld  Kompetenz für lebensfördernden Umgang mit religiösen Faktoren – inklusive ambivalenter und konfliktiver Elemente


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