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Elementardidaktik 1 Gabriele Steinmair, MA.

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Präsentation zum Thema: "Elementardidaktik 1 Gabriele Steinmair, MA."—  Präsentation transkript:

1 Elementardidaktik 1 Gabriele Steinmair, MA

2 Seminaranforderungen
Anwesenheit mind. 75% Qualitative und aktive Mitarbeit Erledigung der Arbeitsaufträge Schriftliche Prüfung am _______________

3 Inhalte Begriff „Didaktik“ Unterricht heute Sicht auf das Kind
Schulfähigkeit Entwicklungsbeobachtungen Mirola – ein Beobachtungsverfahren für den Schulanfang Schuleingangsphase

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5 Organisation eines Schultages erleben Schrift entdecken
Schuleintritt 4 Stunden „arbeiten“ Gruppe erleben Beziehungen aufbauen Organisation eines Schultages erleben Schrift entdecken

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15 Begriffsbestimmung DIDAKTIK ist eine Unterdisziplin der Pädagogik
griechischen Ursprungs (didáskein) und bedeutet lehren, unterweisen, belehrt werden Berufswissenschaft von Lehrern und Lehrerinnen Didaktik ist die Theorie und Praxis des Lernens und Lehrens Sie kümmert sich um die Fragen WER, WAS, VON WEM, WANN, MIT WEM, WO,WIE, WOMIT und WOZU lernen soll.

16 3 Aufgaben der Didaktik Analyse (Beobachtung, Deskription und Deutung der Unterrichtswirklichkeit) Planung (des pädagogisch Wünschenswerten) Inszenierung von Unterricht (Umsetzung des Handlungsplanes) (vgl. Jank/Meyer, 1992)

17 Didaktik im weiteren Sinn
Theorie vom Lehren und Lernen für alle Schularten, Fächer und Unterricht allgemein. allgemeine Gestaltung von Lernangeboten Didaktik im weiteren Sinn wird auch als Allgemeine Didaktik bezeichnet.

18 Didaktik im engeren Sinn
Theorie des schulischen Unterrichts Es geht um Voraussetzungen, Möglichkeiten, Folgen und Grenzen des Lernens und Lehrens mit Blick auf ein spezielles Fach. Sie beschäftigt sich mit dem Lehren und Lernen bestimmter Inhalte aus dem Lehrplan und wird daher auch als Fachdidaktik bezeichnet. Beide Formen sind untrennbar miteinander verbunden, da man nach heutigem Verständnis nicht erfolgreich lehren kann, ohne sich gleichzeitig zu fragen, wie erfolgreiches und nachhaltiges Lernen funktioniert und bei den Schülerinnen und Schülern tatsächlich ankommt. Fachdidaktik alleine würden zur Regionalisierung der Bildung führen, dem wirkt die Allgemeindidaktik entgegen, denn sie sichert Vernetzung. Denn Grundschulunterricht umfasst viele Bereiche - Mathematik, Deutsch, Sachunterricht, ästhetische Bildung mit künstlerischem Gestalten, musikalische Erziehung und Bewegungserziehung - und versucht diese Inhalte durch vernetzte Angebote anzubieten. Voraussetzung für professionelles Verhalten von Lehrerinnen und Lehrern in solchen vernetzten Lernsituationen sind Beobachtungskompetenz und die Fähigkeit, den Bezug der Kinder zum Inhalt herzustellen.

19 Elementardidaktik Filtert aus der Allgemeinen Didaktik heraus, was für das Kind vor und nach dem Schuleintritt von elementarer Bedeutung ist. Wünschenswert wäre eine Elementardidaktik, die Bildungspläne für Kinder im Kindergarten und im Anfangsunterricht vereint. Die vier- bis achtjährigen Kinder könnten eine logische Einheit bilden könnten. Denn wenn man die Entwicklung der Kinder als dynamisch ansieht, ist es sicher unerlässlich, sich mit manchen Kindern im Kindergarten intensiv mit dem Schriftspracherwerb zu befassen oder aber auch in der Schule für manche Kinder dem Spiel einen angemessenen Platz einzuräumen. Es wird nichts daran vorbeigehen, weiter an einer gemeinsamen Elementardidaktik zu bauen und die Ergebnisse auch in die wissenschaftliche Ausbildung für den Elementarbereich umzusetzen. (vgl. Daiber 2008, S. 5)

20 Unterrichtsmethode …ist der Weg zu einem durch die Didaktik festgelegten Ziel. Unterrichtsmethoden sind die Formen und Verfahren, mit denen Lehrkräfte Inhalte anbieten und Lernende sich Inhalte aneignen. Es geht dabei um die Fragen des Ablaufes, der Sozialform, die Wahl des Medieneinsatzes und der Materialien. Das unterrichtliche Geschick einer Lehrkraft besteht darin, die jeweils „passende“ Methode für einen bestimmten Inhalt und im Hinblick auf ein zu erreichendes Ziel hin auszuwählen. Die Unterrichtsmethode Die Unterrichtsmethode ist der Weg zu einem durch die Didaktik festgelegten Ziel (Lernweg). Unterrichtsmethoden an sich sind die Formen und Verfahren, mit denen Lehrkräfte Inhalte anbieten und Schüler und Schülerinnen sich Inhalte aneignen. Es geht dabei um die Fragen des Ablaufes, der Sozialform, die Wahl des Medieneinsatzes und der Materialien. Das unterrichtliche Geschick einer Lehrkraft besteht darin, die jeweils „passende“ Methode für einen bestimmten Inhalt und im Hinblick auf ein zu erreichendes Ziel hin auszuwählen. Die Qualität des Unterrichts entsteht aus der Stimmigkeit der Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidung, aber auch deren Konsequenz ihrer Umsetzung.

21 Methodengerechtheit Lehrplanforderung
Eine kindgerechte Schule muss prüfen, welche Methode zum jeweiligen Zeitpunkt zu einem bestimmten Kind passt. Das Festhalten an nur einer Methode kann keinesfalls kindgerecht sein. Bereitschaft, das eigene pädagogische Handeln ständig zu hinterfragen und auf dem neuersten wissenschaftlichen Stand zu halten.

22 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Es kommt auf die Einstellung und die Haltung der Lehrenden an. Nur spürbare Zuneigung kann ein ermutigendes, stützendes Lernklima erzeugen. Als wesentlich für einen erfolgreichen Anfangsunterricht haben sich folgende Forderungen herauskristallisiert: Es kommt wesentlich auf die Einstellung und die Haltung der Lehrenden an. Nur spürbare Zuneigung kann ein ermutigendes, stützendes Lernklima erzeugen.

23 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Selbstbewusstsein aufbauen, indem nicht die Fehler gezählt, sondern die Stärken gestärkt werden. Selbstbewusstsein aufbauen, indem nicht die Fehler gezählt, sondern die Stärken gestärkt werden. Besonders wichtig ist der Zeitfaktor: Zeit geben und Zeit lassen fordert von den Lehrenden oft ein hohes Maß an Standfestigkeit, beharrlich einen Weg zu gehen, der sich an den Lernbedürfnissen der Kinder orientiert. Ein gesundes Maß an Heterogenität garantiert, dass Kinder von- und miteinander lernen, indem sie die unterschiedlichen Entwicklungsniveaus nutzen und sich gegenseitig bereichern, wobei beide Seiten von der Kooperation profitierten. Beachtung der unterschiedlichen Lerntypen, damit auf die entsprechenden Lernkanäle der Kinder eingegangen werden kann. Es ist davon auszugehen, dass in einer Klasse sowohl akustische, optische, wie auch motorische und haptische Lerntypen anzutreffen sind. Wesentlich ist, dass durch den Unterricht alle Sinneskanäle angesprochen werden, wobei die höchste Behaltensquote erzielt wird, wenn Kinder etwas selbst tun, handelnd mit Inhalten umgehen. Wesentlich ist auch, dass sich die Beziehung zwischen Lehrenden und Kindern langsam und allmählich entwickeln und festigen kann. Lernen stellt sich als höchst beziehungsabhängig heraus und kann durch den Aufbau guter Beziehungen gefördert werden. Dem Sozialen Lernen kommt eine enorme Bedeutung zu, weil nur gestärkte Persönlichkeiten auch Belastungen aushalten können. Positive Beziehungen innerhalb des Klassenverbands wirken sich stimulierend auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit der Kinder aus. Es ist eine zentrale pädagogische Investition, dass aus einer am Schulanfang eher zufällig entstandenen Gruppe eine lernende Gemeinschaft wird. (Hollerer 2009, S )

24 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Besonders wichtig ist der Zeitfaktor: Zeit geben und Zeit lassen! Als wesentlich für einen erfolgreichen Anfangsunterricht haben sich folgende Forderungen herauskristallisiert: Es kommt wesentlich auf die Einstellung und die Haltung der Lehrenden an. Nur spürbare Zuneigung kann ein ermutigendes, stützendes Lernklima erzeugen. Selbstbewusstsein aufbauen, indem nicht die Fehler gezählt, sondern die Stärken gestärkt werden. Besonders wichtig ist der Zeitfaktor: Zeit geben und Zeit lassen fordert von den Lehrenden oft ein hohes Maß an Standfestigkeit, beharrlich einen Weg zu gehen, der sich an den Lernbedürfnissen der Kinder orientiert. Ein gesundes Maß an Heterogenität garantiert, dass Kinder von- und miteinander lernen, indem sie die unterschiedlichen Entwicklungsniveaus nutzen und sich gegenseitig bereichern, wobei beide Seiten von der Kooperation profitierten. Beachtung der unterschiedlichen Lerntypen, damit auf die entsprechenden Lernkanäle der Kinder eingegangen werden kann. Es ist davon auszugehen, dass in einer Klasse sowohl akustische, optische, wie auch motorische und haptische Lerntypen anzutreffen sind. Wesentlich ist, dass durch den Unterricht alle Sinneskanäle angesprochen werden, wobei die höchste Behaltensquote erzielt wird, wenn Kinder etwas selbst tun, handelnd mit Inhalten umgehen. Wesentlich ist auch, dass sich die Beziehung zwischen Lehrenden und Kindern langsam und allmählich entwickeln und festigen kann. Lernen stellt sich als höchst beziehungsabhängig heraus und kann durch den Aufbau guter Beziehungen gefördert werden. Dem Sozialen Lernen kommt eine enorme Bedeutung zu, weil nur gestärkte Persönlichkeiten auch Belastungen aushalten können. Positive Beziehungen innerhalb des Klassenverbands wirken sich stimulierend auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit der Kinder aus. Es ist eine zentrale pädagogische Investition, dass aus einer am Schulanfang eher zufällig entstandenen Gruppe eine lernende Gemeinschaft wird. (Hollerer 2009, S )

25 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Beharrlich einen Weg zu gehen, der sich an den Lernbedürfnissen der Kinder orientiert. Als wesentlich für einen erfolgreichen Anfangsunterricht haben sich folgende Forderungen herauskristallisiert: Es kommt wesentlich auf die Einstellung und die Haltung der Lehrenden an. Nur spürbare Zuneigung kann ein ermutigendes, stützendes Lernklima erzeugen. Selbstbewusstsein aufbauen, indem nicht die Fehler gezählt, sondern die Stärken gestärkt werden. Besonders wichtig ist der Zeitfaktor: Zeit geben und Zeit lassen fordert von den Lehrenden oft ein hohes Maß an Standfestigkeit, beharrlich einen Weg zu gehen, der sich an den Lernbedürfnissen der Kinder orientiert. Ein gesundes Maß an Heterogenität garantiert, dass Kinder von- und miteinander lernen, indem sie die unterschiedlichen Entwicklungsniveaus nutzen und sich gegenseitig bereichern, wobei beide Seiten von der Kooperation profitierten. Beachtung der unterschiedlichen Lerntypen, damit auf die entsprechenden Lernkanäle der Kinder eingegangen werden kann. Es ist davon auszugehen, dass in einer Klasse sowohl akustische, optische, wie auch motorische und haptische Lerntypen anzutreffen sind. Wesentlich ist, dass durch den Unterricht alle Sinneskanäle angesprochen werden, wobei die höchste Behaltensquote erzielt wird, wenn Kinder etwas selbst tun, handelnd mit Inhalten umgehen. Wesentlich ist auch, dass sich die Beziehung zwischen Lehrenden und Kindern langsam und allmählich entwickeln und festigen kann. Lernen stellt sich als höchst beziehungsabhängig heraus und kann durch den Aufbau guter Beziehungen gefördert werden. Dem Sozialen Lernen kommt eine enorme Bedeutung zu, weil nur gestärkte Persönlichkeiten auch Belastungen aushalten können. Positive Beziehungen innerhalb des Klassenverbands wirken sich stimulierend auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit der Kinder aus. Es ist eine zentrale pädagogische Investition, dass aus einer am Schulanfang eher zufällig entstandenen Gruppe eine lernende Gemeinschaft wird. (Hollerer 2009, S )

26 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Ein gesundes Maß an Heterogenität garantiert, dass Kinder von- und miteinander lernen.

27 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Beachten der unterschiedlichen Lerntypen, damit auf die entsprechenden Lernkanäle der Kinder eingegangen werden kann.

28 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Alle Sinneskanäle ansprechen, wobei die höchste Behaltensquote erzielt wird, wenn Kinder etwas selbst tun, handelnd mit Inhalten umgehen.

29 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Lernen stellt sich als höchst beziehungsabhängig heraus und kann durch den Aufbau guter Beziehungen gefördert werden.

30 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Positive Beziehungen wirken sich stimulierend auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit der Kinder aus.

31 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Dem Sozialen Lernen kommt eine enorme Bedeutung zu, weil nur gestärkte Persönlichkeiten auch Belastungen aushalten können.

32 Wesentlich für den Anfangsunterricht
Es ist eine zentrale pädagogische Investition, dass aus einer am Schulanfang eher zufällig entstandenen Gruppe eine lernende Gemeinschaft wird. Positive Beziehungen innerhalb des Klassenverbands wirken sich stimulierend auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit der Kinder aus. Es ist eine zentrale pädagogische Investition, dass aus einer am Schulanfang eher zufällig entstandenen Gruppe eine lernende Gemeinschaft wird.

33 Im Frühlicht: Donata Elschenbroich

34 Anthropologische Lerntheorien
Lernen ist ein natürlicher Entwicklungsprozess Naturgegebene Anlagen entfalten sich aufgrund vorgegebener innerer Baupläne. Würde man anthropologische Theorien völlig ernst nehmen, müsste abgewartet werden, bis entsprechende Fähigkeiten von selbst ausgereift sind. Begrenzte Möglichkeiten, diesen Prozess in entsprechenden Lernumgebungen herauszufordern. In diesen Theorieansätzen geht man davon aus, dass sich Lernen als natürlicher Entwicklungsprozess erweist. Naturgegebene Anlagen entfalten sich aufgrund vorgegebener innerer Baupläne. Primär geht es um die Entfaltung von bereits angelegten EntwicklungsprogrammenWürde man anthropologische Theorien völlig ernst nehmen, so müsste abgewartet werden, bis entsprechende Fähigkeiten - zum Beispiel Vorstellungen über die Struktur von Schrift - von selbst ausgereift sind. Möglichkeiten im Unterricht, diesen Prozess in entsprechenden Lernumgebungen herauszufordern, werden nur begrenzt eingeräumt. Valtin spricht in diesem Zusammenhang von der Gestaltung des Unterrichts im Sinne eines "Selbstbedienungsladens". (Valtin 1988, S. 166, in: Hanke 2007, S. 36)

35 Anthropologische Lerntheorien
Menschenbild, das auf die Lernfähigkeit und die Lernwilligkeit von Kindern vertraut Im anthropologischen Sinn ist Lernen ein ureigenes Phänomen des menschlichen Lebens, das jeden Menschen als lernwillig beschreibt. Dennoch geht diese Theorie von einem Menschenbild aus, das auf die Lernfähigkeit und die Lernwilligkeit von Kindern vertraut und die Bedeutung der individuellen Bedürfnisse und des sozialen Umfelds der Lernenden unterstreicht. Im anthropologischen Sinn ist Lernen ein ureigenes Phänomen des menschlichen Lebens, das jeden Menschen als lernwillig beschreibt.

36 Darüber, wie Kinder lernen, hat es in der Geschichte der Grundschulpädagogik unterschiedliche Auffassungen gegeben. Im Laufe der 1980er Jahre vollzog sich ein Paradigmenwechsel von behavioristischen Ansätzen zu kognitionspsychologischen und konstruktivistischen Positionen, wobei auch neurobiologischen Erkenntnissen mittlerweile große Bedeutung für die Sicht auf Lernen beigemessen wird. (vgl. Hanke 2007, S. 34ff)

37 Behaviorismus Lernen folgt dem Lehren
Lernen wird als Verhaltensänderung gesehen, die durch Konditionierung erfolgt. Beständiges Wiederholen, Üben und Verstärken sollen Fähigkeiten verfestigen. Fehler werden durch entsprechende Gestaltung der Lernumgebung sanktioniert, damit sie sich nicht falsch einschleifen. Im Zentrum stehen die Einwirkfaktoren der Umwelt. Behavioristische Positionen gehen davon aus, dass das Lernen dem Lehren folgt. Lernen wird als Verhaltensänderung gesehen, die durch Konditionierung erfolgt. Beständiges Wiederholen, Üben und Verstärken sollen spezifische Fähigkeiten, Fertigkeiten, Gewohnheiten und Einsichten verfestigen. Die Theorien der Kinder, die sich in ihren Fehlern abzeichnen, werden durch entsprechende Gestaltung der Lernumgebung gelenkt, damit sie sich nicht falsch einschleifen. Im Zentrum der behavioristischen Theorien stehen demnach die Einwirkfaktoren der Umwelt.

38 Behaviorismus Auch in der heutigen Unterrichtspraxis sind noch ständige Bestätigungen oder Korrekturen durch die Lehrperson zu beobachten. Die Begründung im Bereich Deutsch dafür ist, dass sich ohne dies ständige Korrektur falsche Wortbilder einprägen könnten. Diese Aussage widerlegt die Didaktik zum Schriftspracherwerb klar. Auch in der heutigen Unterrichtspraxis sind noch häufig Bestätigungen oder Korrekturen durch die Lehrperson zu beobachten. Die Begründung im sprachlichen Bereich dafür ist, dass sich ohne diese ständige Korrektur falsche Wortbilder einprägen könnten, eine Aussage, die die Didaktik zum Schriftspracherwerb klar widerlegt. (vgl. Hanke 2007, S. 36)

39 Kognitiv-entwicklungsorientierte Theorien
Jean Piaget ( ) Stufenmodelle Wechselwirkung von Umwelt und Individuum: kognitiven Strukturen werden nicht als vorgeformt angesehen, aber auch nicht allein durch die Umwelt bestimmt aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt Jean Piaget ( ) gilt als eine Schlüsselfigur der kognitiven Entwicklungspsychologie. Er geht davon aus, dass für die menschliche Entwicklung denkpsychologische - kognitive - Strukturen entscheidend sind. In weiterer Folge wird sein Stufenmodell vorgestellt. Die Entwicklungsverläufe sollen aber nicht als standardisiert, eindeutig zuordenbar und starr empfunden werden, sondern eher einer groben Orientierung dienen. Sinnvoll erweist sich das Modell dann, wenn es als Orientierungshilfe verwendet wird. Diesem Stufenmodell liegt aber eine spezifische Idee zugrunde, nämlich dass die einzelnen Stufen in unveränderlicher Reihenfolge auftreten, teilweise überlappen, aber keine der einzelnen Stufen übersprungen werden kann, wenn auch fallweise Rückfälle in vorherige Stufen zu beobachten sind. Obwohl man durch die feststehende Abfolge der Stufen versucht sein könnte, diese Reifung als einen durch die Geburt schon biologisch angelegten Prozess zu sehen, muss hier deutlich die Wechselwirkung von Umwelt und Individuum herausgestellt werden, sodass die nachgenannte Theorie interaktionistisch verstanden werden muss. (vgl. Garz, 2008) In diesem Ansatz werden die kognitiven Strukturen nicht als vorgeformt angesehen, aber auch nicht allein durch die Umwelt bestimmt. Wesentlich für Piagets Theorien ist, dass das Kind seine inneren Strukturen durch die aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt kreiert. .

40 Kognitiv-entwicklungsorientierte Theorien
Kinder erfahren durch Widersprüche ein Ungleichgewicht. Diese Diskrepanzerfahrung lässt die Kinder erkennen, dass die bisherigen kognitiven Strukturen nicht ausreichen, um entsprechende Erklärungen zu finden. Streben nach Gleichgewicht (Äquilibration). Zum Aufbau neuer Strukturen und damit zu einem neuen Gleichgewicht zwischen Organismus und Umwelt kommt es schlussendlich durch das Zusammenspiel von Assimilation und Akkommodation. Bei der Assimilation versucht das Kind, neue Erfahrungen in ein bereits bekanntes Muster einzubinden. Zum Beispiel greift ein Kleinkind nach dem Wasserstrahl, wie es auch sonst nach Gegenständen greift. Bei der Akkommodation aber verändert das Kind seine kognitive Struktur, um mit den neuen Anforderungen angemessen umgehen zu können. (vgl. Hanke 2007, S , vgl. Oerter 2002, S ) Die Stadien der kognitiven Entwicklung werden wie folgt eingeteilt:

41 Kognitiv-entwicklungsorientierte Theorien
Zusammenspiel von Assimilation und Akkommodation Bei der Assimilation versucht das Kind, neue Erfahrungen in ein bereits bekanntes Muster einzubinden. Zum Beispiel greift ein Kleinkind nach dem Wasserstrahl, wie es auch sonst nach Gegenständen greift. Bei der Akkommodation aber verändert das Kind seine kognitive Struktur, um mit den neuen Anforderungen angemessen umgehen zu können. Zum Aufbau neuer Strukturen und damit zu einem neuen Gleichgewicht zwischen Organismus und Umwelt kommt es schlussendlich durch das Zusammenspiel von Assimilation und Akkommodation. Bei der Assimilation versucht das Kind, neue Erfahrungen in ein bereits bekanntes Muster einzubinden. Zum Beispiel greift ein Kleinkind nach dem Wasserstrahl, wie es auch sonst nach Gegenständen greift. Bei der Akkommodation aber verändert das Kind seine kognitive Struktur, um mit den neuen Anforderungen angemessen umgehen zu können. (vgl. Hanke 2007, S , vgl. Oerter 2002, S ) Die Stadien der kognitiven Entwicklung werden wie folgt eingeteilt:

42 Stadien der kognitiven Entwicklung
sensumotorische Phase: Im Alter von 0-2 Jahren machen Kinder erste Erfahrungen im Umgang mit der Welt. präoperationale Phase: Im Alter von 2-7 Jahren zeigen Kinder ein anschauungsgebundenes Denken konkret-operationale Phase: Im Alter von 7-12 Jahren überwinden Kinder allmählich das anschauungsgebundene Denken und ziehen erste logische Schlüsse. Phase des formalen Operierens: Ab 12 Jahren sind Kinder bereit für abstrakte, logische Operationen. sensumotorische Phase: Im Alter von 0-2 Jahren machen Kinder erste Erfahrungen im Umgang mit der Welt. präoperationale Phase: Im Alter von 2-7 Jahren zeigen Kinder ein stark anschauungsgebundenes Denken. konkret-operationale Phase: Im Alter von 7-12 Jahren überwinden Kinder allmählich das anschauungsgebundene Denken und ziehen erste logische Schlüsse. Phase des formalen Operierens: Ab 12 Jahren bilden Kinder Abstraktionen von der unmittelbaren Anschauung. Sie sind bereit für abstrakte, logische Operationen.

43 Konstruktivismus Lernen wird als aktive Veränderung von bestehenden Denkstrukturen im sozialen Kontext aufgefasst. Neues Wissen kann nur auf Basis von bereits vorhandenen Vorstellungen und in Interaktion mit der Umwelt aufgebaut werden. Lernende konstruieren ihr Wissen in einem bestimmten Handlungskontext - in Kooperation mit anderen - selbst. Die seit Mitte der 1990er Jahre verbreiteten konstruktivistischen Lerntheorien greifen zum einen auf die Theorien von Piaget zurück und werden zum anderen von neurobiologischen Erkenntnissen geleitet. Lernen wird hier als aktive Veränderung von bestehenden Denkstrukturen im sozialen Kontext aufgefasst. Neues Wissen kann aber nur auf Basis von bereits vorhandenen Vorstellungen und in Interaktion mit der Umwelt aufgebaut werden. Das heißt, Lernende konstruieren ihr Wissen in einem bestimmten Handlungskontext - in Kooperation mit anderen - selbst. Das schließt die emotionale Beteiligung des Lernenden ein. Zusammengefasst kann Lernen im konstruktivistischen Sinn als ein aktiver, situativer, konstruktiver, sozialer und selbstgesteuerter Prozess beschrieben werden. Diese Theorie bietet sowohl ein neues Verständnis von Lernen, aber gleichzeitig eine neue Sicht auf das Kind.

44 Konstruktivismus Lernen ist im konstruktivistischen Sinn als ein aktiver, situativer, konstruktiver, sozialer und selbstgesteuerter Prozess Diese Theorie bietet sowohl ein neues Verständnis von Lernen, aber gleichzeitig eine neue Sicht auf das Kind.

45 Neurobiologie Umwelterfahrungen und besonders Erfahrungen, die wir mit anderen Menschen machen, haben in unserem Körper biologische Auswirkungen und beeinflussen das Gehirn und weiter auch das Lernen maßgeblich. Das Handeln in Gruppen wird als der bedeutsamste Verstärker dieses gehirngerechten Lernens angesehen wird. Die Neurobiologie beschäftigt sich in erster Linie mit den physiologisch-chemisch nachweisbaren Veränderungen im Gehirn, während die Neurodidaktik die Widrigkeiten und Begünstigungen beim organisierten schulischen Lernen aus neurowissenschaftlicher Sicht interpretiert.

46 Neurobiologie Alle Fähigkeiten, die ein Kind erwirbt, verdankt es dem Umstand, dass andere Menschen ihm bei der Ausformung seines Gehirns geholfen haben. Das Gehirn lernt dort am besten, wo aus Beziehungen Sicherheit und Vertrauen gewonnen werden kann.

47 Vera Birkenbihl

48 Motivation Auftreten von Erfolgserlebnissen positive Lernerfahrungen
Zu den positiven Lernerfahrungen zählen auch positive Sozialkontakte. Extrinsische Belohnungen demotivieren Intrinsisch motivierte Lernhandlungen produzieren eine Lernbereitschaft, die durch positive Erlebnisse während des Handlungsvollzugs erreicht wird. Im schulischen Bereich wird häufig die Frage gestellt, wie man es denn schaffe, Motivation zu erzeugen. (vgl. Spitzer 2006, S ) Spitzer bezeichnet allerdings diese Überlegung als ebenso sinnlos wie die Frage, wie man Hunger erzeugen könne. Vielmehr stellt er aus neurobiologischer Sicht fest, dass Menschen von Natur aus motiviert seien. Nicht das Vorgehen des operanten Konditionierens, in dem erwünschtes Verhalten belohnt und unerwünschtes bestraft wird (wie beim Behaviorismus), ruft Motivation und Lernerfolg hervor, sondern lediglich das Auftreten von Erfolgserlebnissen. (vgl. ebd.) Das Gehirn produziert Neuromodulatoren, vor allem Dopamin, das Lernen und das Gedächtnis unterstützt. Dopaminausschüttungen finden dann statt, wenn Ereignisse besser als erwartet ausgehen und positive Lernerfahrungen gemacht werden. Zu den positiven Lernerfahrungen zählen auch positive Sozialkontakte. Wenn Menschen aber von Natur aus motiviert sind, muss man sich die Frage stellen, warum dennoch so viele Menschen demotiviert auftreten. Als möglichen Grund nennt Spitzer regelrechte „Demotivierungskampagnen“ (vgl. ebd., S. 193), durch die nicht ansatzweise zugelassen wird, dass die Sache an sich schon motivierend wirken kann, sondern durch Belohnungen zusätzlich extrinsisch verstärkt wird. Vorgänge nennt man dann extrinsisch, wenn man Leistungen nicht der Handlung wegen, sondern der Folgen wegen anstrebt. Intrinsisch motivierte Lernhandlungen produzieren eine Lernbereitschaft, die durch positive Erlebnisse während des Handlungsvollzugs erreicht wird. (vgl. Krapp 2006, S. 217) Wenn Lernende die Möglichkeit bekommen, ihr Wissen den Mitschülern und Mitschülerinnen zu präsentieren und aufgrund deren Reflexionen auch Rückmeldungen über die Erfüllung der individuellen Ziele zu erhalten, liegt das Interesse deutlich auf dem Aufgabenaspekt. Man muss davon ausgehen, dass sich die Kinder in heterogenen Klassen selbstverständlich auch aufgrund ihrer motivationalen Dispositionen stark unterscheiden. Um mit diesen Gegensätzen umzugehen, werden von Krapp (ebd.) zwei Möglichkeiten genannt. Man kann Gruppen bilden, die sich entweder in Hinblick auf die Interessen und die Zielorientierung ähnlich sind oder solche, die sich ergänzen. Aus meiner Erfahrung sind beide Formen der Differenzierung gangbar. Natürlich bilden sich die Gruppen, auch wenn die Kinder selber die Gruppenbildung in die Hand nehmen, nach diesem Muster. Wesentlich erscheint mir allerdings, dass den Kindern Handlungskompetenzen als Hilfsmittel mit auf den Weg gegeben werden, auf die sie im Konfliktfall zurückgreifen können, damit Kontroversen besprochen und Weiterentwicklungen möglich werden. Zusammenfassend betont Krapp, dass kooperative Lernformen im Hinblick auf die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse eine wesentliche Voraussetzung für eine günstige Lernmotivation darstellen. (vgl. ebd.)

49 Gruppendiskussion

50 Heterogenität unterschiedlichen Lebenswelten
unterschiedlichen Sprachen Unterschiedliche sozialer und kulturelle Herkunft unterschiedlichen Erfahrungen und Lernbiografien unterschiedliches Geschlecht unterschiedlichen Interessen Schuleingangsphase Verbesserung der Bildungschancen für alle Kinder Lange Zeit wurden Jahrgangsklassen nach dem Prinzip einer scheinbaren Homogenität eröffnet. Heterogenität und Diversität stellen aber Charakteristika unserer Gesellschaft dar. Kinder aus unterschiedlichen Lebenswelten, mit unterschiedlichen Sprachen, von unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, mit unterschiedlichen Erfahrungen und Lernbiografien, von unterschiedlichem Geschlecht und unterschiedlichen Interessen besuchen eine Klasse. Es zeigen sich Benachteiligungen von Kindern mit mehreren Sprachen und auch von bildungsfernen Elternhäusern. Die Kinder kommen mit höchst unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten in Bezug auf Schrift in die Schule. Die Schuleingangsphase ist deshalb zu einem zentralen Schwerpunkt von Reformbemühungen geworden. Ziel ist die Verbesserung der Bildungschancen für alle Kinder durch eine bestmögliche Förderung in Kindergarten und Volksschule, besonders aber im Anfangsunterricht. (vgl. Hanke 2007, S. 10) Speziell der Anfangsunterricht erweist sich als bedeutsam für die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und stellt demnach hohe Anforderungen an die Professionalität der Lehrenden. (vgl. Hanke 2007, S. 10) Früher ging man von einem einheitlichen Schulfähigkeitsniveau bei den Kindern aus, das zum Schuleintritt vorausgesetzt wurde. Man sprach von Rückständen, die aufgeholt werden mussten. Diese Auffassung war eher defizitorientiert ausgerichtet. Sobald Kinder motorisch, sprachlich oder in anderer Hinsicht "auffällig" waren, setzten entsprechende Förderprogramme ein, die diese Symptome rasch überwinden helfen sollten. Mittlerweile wird die Verschiedenheit der Kinder im Anfangsunterricht als Tatsache gesehen. Verschiedenheit, die es nicht auszugleichen, sondern zu nutzen gilt. (vgl. Hanke 2007, S. 20) "Auf diese Weise wird Schulfähigkeit im Anfangsunterricht gemeinsam entwickelt und entfaltet." (ebd, S. 20) Entwicklung - nicht Voraussetzung- von Fähigkeiten, die das Erlernen komplexer kultureller Tätigkeiten wie Lesen und Schreiben möglich machen, wird als entscheidender Begriff erachtet. Für den Schuleintritt ergibt sich die besondere Herausforderung, an jene begonnenen Bildungsprozesse aus Kindergarten und Elternhaus anzuknüpfen und diese durch geeignete Lernumgebung auszubauen. (vgl. ebd, S. 20) Was Kinder aus dem Elternhaus und dem Kindergarten an Wissen über Schrift in die Schule mitbringen ist unterschiedlich nahe an den Lehrgangskonzeptionen der Schule: Buchstaben zu kennen, Buchstabenformen schreiben zu lernen, die Beziehung zwischen Laut und Buchstabe zu verstehen, an Lernwörtern die richtige Schreibung einzuüben und Schrift kommunikativ zu gebrauchen. Wesentlich ist es für die Kinder bei Schuleintritt, auch den Übergang vom Malen und Zeichnen zum Wörterschreiben zu thematisieren, damit man von den unterschiedlichen Orientierungen ausgehen kann. Gerne verbinden Kinder das Abschreiben mit der Erprobung eigener Wortschreibungen, im Unterricht wird das Abschreiben und das "Erschreiben" aber allzu oft als Gegensatz angesehen. Beides gehört zusammen, das Nachahmen und das Erkunden. Nachdem die Kinder bei Schuleintritt unterschiedlich viele Buchstaben kennen - nur 6,5% der Kinder kennen bei Schuleintritt keinen einzigen Buchstaben - muss der Anfangsunterricht auf diese Unterschiede eingehen. Manche Kinder können bereits die Schreibung schwierigerer Wörter erarbeiten, während andere gerade die Beziehung von Lauten und Buchstaben erfahren. Aufgabe des Unterrichts ist es, anzuknüpfen an dem, was die Kinder bereits können. (vgl. Dehn 2012, S. 13) Zu Beginn des sprachlichen Anfangsunterrichts geht es darum, das Können der Kinder wahrzunehmen und daran anschließende Lernangebote bereitzustellen. Deshalb sollte bei Schuleintritt immer die Frage „Was kann das Kind?“ im Vordergrund stehen. Mit dem Blick auf das schriftsprachliche Können der Kinder ist ein didaktisches Modell verbunden, dessen Ausgangspunkt systematische Beobachtungen durch die Lehrerinnen und Lehrer bilden, an die sich dann maßgeschneiderte Unterrichtsangebote anschließen. (vgl. Wildemann, in: Grundschulunterricht Deutsch 1/2009, S. 30ff)

51 Pierre Bourdieu Wenn der Lehrer(!) die einfachsten Dinge als bekannt voraussetzt, ist es sehr gut möglich, dass viele Kinder (…) sie nicht kennen, was diese früher oder später zum Scheitern verurteilt. Um das Unterrichtswesen zu demokratisieren, ist es unabdingbar, immer so vorzugehen, als müsse man allen alles unterrichten. (Bourdieu 2001) Er zeigt Ungleichheiten im Schulsystem aufgrund unterschiedlicher Bildungsvoraussetzungen auf, die Kinder aus verschiedenen sozialen Klassen in die Schule mitbringen. Um dem entgegen zu wirken, fordert Bourdieu eine Pädagogik, die um die Unterschiede weiß und die bereit ist, diese zu verringern. Solange die Schule nämlich die kulturelle Ungleichheit der Kinder ignoriert, werden weiterhin die ohnehin am meisten Begünstigten begünstigt und die am meisten Benachteiligten benachteiligt. Er fragt nach den sozialen Voraussetzungen der Lernenden und ignoriert sie nicht, nur um den Schein von Chancengleichheit aufrecht zu erhalten. „Wenn der Lehrer(!) die einfachsten Dinge als bekannt voraussetzt, ist es sehr gut möglich, dass viele Kinder (…) sie nicht kennen, was diese früher oder später zum Scheitern verurteilt. Um das Unterrichtswesen zu demokratisieren, ist es unabdingbar, immer so vorzugehen, als müsse man allen alles unterrichten. (Bourdieu 2001, S. 24)

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53 Lebenswelten von Kindern Veränderungen bringen Vor- und Nachteile
Die 5 – 7 jährigen Begriff Schulfähigkeit Entwicklungsbeobachtung

54 Du bist ein Riese

55 Vermeidung von Pauschalisierung
Erfahrungsbereich Familie kulturpessimistisch kulturoptimistisch Zunahme der Erwerbstätigkeit der Mütter Vereinsamung Frühere Selbstständigkeit Liberalisierung des Erziehungsstils Aufmüpfigkeit, Grenzenlosigkeit Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Fantasie, Kooperation, Hilfsbereitschaft Anstieg der „Ein-Kind-Familien“ Regelverletzendes, egozentrisches Verhalten, Prinzen&Prinzessinnen Mehr Zuwendung, bessere Bildungsmöglichkeiten

56 Die Zeit vor der Schule Schulangst ist auch oft Elternangst
Zusammenarbeit mit den Eltern frei von Vorurteilen in das Schulleben eintreten Auch wenn Schule manchmal mit Anstrengungen verbunden ist, darf - und muss - sie auch Freude bereiten. Elternabende sollen die Eltern stärken und nicht ängstigen. Förderung der Selbstständigkeit Der Schuleintritt stellt sowohl für die Kinder als auch für die Eltern eine Herausforderung dar. Schulangst ist auch oft Elternangst, weshalb der Zusammenarbeit mit den Eltern eine wesentliche Bedeutung zukommt. Die Kinder sollten die Chance haben, frei von Vorurteilen in das Schulleben einzutreten und ihre Beziehungen zu den Lehrenden und Mitschülern oder Mitschülerinnen selbst zu ordnen. Auch wenn Schule manchmal mit Anstrengungen verbunden ist, darf - und muss - sie auch Freude bereiten. (vgl. Hollerer 2009, S ) Elternabende können auch durchaus schon vor Schulbeginn stattfinden, sollen aber die Eltern stärken und nicht ängstigen, indem lediglich besprochen wird, was die Kinder eigentlich schon alles können sollten. Wesentlich ist es, die Eltern auf Basics hinzuweisen und die Selbstständigkeit des Kinder klar in den Mittelpunkt zu stellen. Im Anschluss findet sich eine Auflistung, wozu man Eltern anhalten könnte:

57 Elternarbeit Dem Kind die Veränderung zutrauen!
Das Kind ausreichend ermutigen - auf Tadel und Kritik verzichten! Bilderbücher erleben lassen, erzählen lassen, nachfragen – Standardsprache! Fühlt sich das Kind auch dann angesprochen, wenn mehrere Kinder angesprochen sind? Spielmöglichkeiten mit anderen Kindern unterstützen! Bewegung im Freien unterstützen: Klettern, Schaukeln, Rollen,...! Spielen mit Matsch, Rasierschaum, Plastilin, Wasser...! Hat das Kind Zeit und Möglichkeit, frei zu spielen? Wie geht das Kind mit Misserfolg um? Mithilfe im Haushalt unterstützen - Übungen des täglichen Lebens! Über das Verhalten des Kindes und die Konsequenzen für andere sprechen! Wesentlich ist es, die Eltern auf Basics hinzuweisen und die Selbstständigkeit des Kinder klar in den Mittelpunkt zu stellen. Im Anschluss findet sich eine Auflistung, wozu man Eltern anhalten könnte: Dem Kind die Veränderung zutrauen! Das Kind ausreichend ermutigen sowie auf Tadel und Kritik verzichten! Auf Selbstständigkeit beim Anziehen, beim Waschen, beim Aufräumen und beim Erledigen kleinerer Aufträge achten! Das Kind so akzeptieren, wie es ist! Dem Kind die Fehler zugestehen! Mit dem Kind in einer klaren, gehobenen Umgangssprache sprechen! Gelegentlich die Standardsprache anwenden! Fühlt sich das Kind auch dann angesprochen, wenn mehrere Kinder angesprochen sind? Kommt das Kind mit anderen Kindern zurecht? Spielmöglichkeiten mit anderen Kindern unterstützen! Bewegung im Freien unterstützen: Klettern, Schaukeln, Rollen,...! Spielen mit Matsch, Rasierschaum, Plastilin, Wasser...! Hat das Kind Zeit und Möglichkeit, frei zu spielen? Hat das Kind ausreichend Schlaf? Ist der Fernseh- und Computerkonsum dem Kind angemessen? Wie geht das Kind mit Misserfolg um? Mithilfe im Haushalt unterstützen - Übungen des täglichen Lebens! Gemeinsames Kochen ermöglichen! Bilderbücher und Geschichten erleben lassen! Großflächiges Malen erlauben! Mehrere Arbeitsaufträge gleichzeitig geben: Hole bitte zwei Äpfel und fünf Kartoffeln...! Das Kind erzählen lassen, zuhören und bei Unklarheit nachfragen! Den Schulweg erproben! Die Kinder zum Reimen anleiten, Gedichte sprechen, Unsinnreime bilden! Über das Verhalten des Kindes und die Konsequenzen für andere sprechen! (vgl. Hollerer 2009, S )

58 Transitionskompetenz
Transitionskompetenz beschreibt die die Bewältigung von Entwicklungsherausforderungen, die mit Übergangsprozessen verbunden sind. Das Transitionsmodell stellt ein Instrument zur professionellen Begleitung von Übergängen dar. In ihm ist ein neues Bild vom Kind grundgelegt. Es ist nicht nur "Empfänger(!) unterstützender und fördernder Maßnahmen, sondern vor allem auch aktiver Mitgestalter(!)" (Niesel, 2004, S. 89). Transitionskompetenz Der Begriff Transitionskompetenz beschreibt die die Bewältigung von Entwicklungsherausforderungen, die mit Übergangsprozessen im familiären oder im institutionellen Bereich verbunden sind. Unbekannte Situationen stellen für viele Kinder eine besondere Herausforderung dar. Die Veränderungen haben für die Kinder weitreichende Konsequenzen und lösen starke Gefühle und Gefühlsschwankungen aus. Die Beziehungen verändern sich oder neue kommen dazu, wodurch sich auch die eigene soziale Rolle und das Selbstbild verändern kann. Das Transitionsmodell stellt ein Instrument zur professionellen Begleitung von Übergängen dar. In ihm ist ein neues Bild vom Kind grundgelegt. Es ist nicht nur "Empfänger(!) unterstützender und fördernder Maßnahmen, sondern vor allem auch aktiver Mitgestalter(!)" (Niesel, 2004, S. 89). Im „Neuen Bildungsplan-Entwurf zur frühen sprachlichen Förderung im Kindergarten“ (vgl. findet der Transitionsansatz bereits seine Anwendung.

59 Transitionskompetenz
Der Austausch von Informationen und die Kooperation zwischen den Fachkräften und der Familie stellt einen wichtigen Aspekt dar. Besuch der Schule vor Schuleintritt Es gilt die Kinder sowohl im Kindergarten als auch in der Schule in den Basiskompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Der Eintritt in die Schule wird als erster großer Sprung des Lebens bezeichnet. Der "Ernst des Lebens" beginnt. Der Austausch von Informationen und die Kooperation zwischen den Fachkräften und der Familie stellt einen wichtigen Aspekt dar. Sei es durch gelegentliche Besuche der Pädagoginnen und Pädagogen in der jeweils anderen Bildungseinrichtung, gegenseitige Hospitationen, Einbeziehung der Kinder der jeweils anderen Einrichtung in den pädagogischen Alltag, Einbeziehung der Eltern in den pädagogischen Alltag, Gestaltung gemeinsamer Feste und Feiern, gemeinsamer Besuch von Kulturveranstaltungen oder gemeinsame Vorträge für die Eltern. Die erfolgte Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den Kindergartenpädagogen und -pädagoginnen legt eine Basis, die von der Schule durchaus übernommen werden kann. Indem Lehrerinnen und Lehrer oder auch die Leiter und Leiterinnen der Schulen an den letzten Zielabsprachen vor Kindergartenende teilnehmen und auch weitere Treffen mit den Eltern im Herbst vereinbaren, gelingt der Übergang für Eltern und Kinder reibungsloser. Denkbar ist auch, dass die künftigen Schulkinder das Schulhaus schon vor der Schuleinschreibung besuchen dürfen, dann lernen sie die schulische Umgebung schon vor der Schuleinschreibung im Herbst kennen. Nach der offiziellen Schuleinschreibung, zu der die Eltern eingeladen werden, kann die zukünftige Lehrperson die neuen Schulkinder im Beisein der Kindergartenpädagogin oder des Kindergartenpädagogen in die Klasse zu einem Schnuppervormittag einladen, sodass die Kinder gemeinsam mit Schulkindern arbeiten können. Ungeachtet der strukturellen Vorgaben gilt es, die Kinder sowohl im Kindergarten als auch in der Schule in den Basiskompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Der Eintritt in die Schule wird als erster großer Sprung des Lebens bezeichnet. Der "Ernst des Lebens" beginnt. (vgl. Hollerer 2009, S. 142f)

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72 Schuleintritt mit Freude?
Die Kinder spüren lassen, dass sie gemocht werden. Erkennen, dass die Zuneigung und die Liebe der Eltern unabhängig ist von den Leistungen in der Schule. Veränderungen bieten: Die meisten Kinder, die in die Schule kommen, erwarten sich neue Anforderungen. Selbstständigkeit ermöglichen, indem in den Unterricht Phasen Freier Arbeit einfließen.

73 Sprachförderung im Schuleingangsbereich
Ein sechsjähriges Kind hat den Erwerb der Muttersprache eigentlich abgeschlossen. Die Unterschiede bezogen auf den Wortschatz und die grammatikalische Struktur sind sehr groß. Die Kinder sprechen bei Schuleintritt häufig eine regional gefärbte Umgangssprache. Vorlesen oder Austausch mit älteren Kindern bietet Zugang zur Standardsprache. Sprachliche Förderung in Kombination mit Bewegungen oder Handlungen. Ein sechsjähriges Kind hat den Erwerb der Muttersprache eigentlich abgeschlossen, die Unterschiede bezogen auf den Wortschatz und die grammatikalische Struktur sind natürlich auch in diesem Bereich sehr groß. Die Kinder sprechen bei Schuleintritt häufig eine regional gefärbte Umgangssprache. Speziell das tägliche Vorlesen im Morgenkreis oder Austausch mit älteren Kindern bietet Zugang zur Standardsprache. Ebenso stellt das Bilderbuch eine Möglichkeit dar, mit Schrift in Berührung zu kommen. Sprachliche Förderung im Elementarbereich passiert in erster Linie in Kombination mit Bewegungen oder Handlungen. "Bewegungshandeln ist gleichzeitig auch Sprachhandeln. [...] Bewegungsaktivitäten regen zu explorativen Handlungen an, ermutigen das Kind, sich sprachlich zu äußern, einzugreifen. Das Kind lernt, mit den Dingen, aber auch mit den Worten zu handeln." (Zimmer, R: Handbuch Sprachförderung durch Bewegung, S.15 in: Hollerer 2009, S. 75) Dieser handelnde Spracherwerb hat den Vorteil, dass die Kinder spielerisch Wortschatz und Sprachverständnis erweitern, ohne diese Aktivitäten als Lernsituationen wahrzunehmen. Fingerspiele, Lieder, Rollenspiele, Nachspielen von Büchern, Theaterstücke, Diktieren von Texten zu Bildern oder Bilderbüchern müssen in der Schuleingangsphase häufig zum Einsatz kommen.

74 Phonologische Bewusstheit
Einsicht in die Lautstruktur Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb Phonologische Bewusstheit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

75 Phonologische Bewusstheit
Analyse der lautliche Struktur der gesprochenen Sprache : Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn meint die Beschäftigung mit größeren Einheiten der gesprochenen Sprache, wie zum Beispiel mit Silben oder Reimen. Unter phonologischer Bewusstheit im engeren Sinn versteht man den bewussten Umgang mit den kleinsten Einheiten der gesprochenen Sprache, den Lauten (Phonemen). Für die optimale Entwicklung der phonologischen Bewusstheit wurden Trainingsprogramme entwickelt, die den Kindern Lernerfahrungen in unterschiedlichen Bereichen der Phonologie ermöglichen. Renate Valtin stellt in ihrem Arbeitsbuch "Das schaffe ich" (Arbeitsheft Basis, Braunschweig, Schrödel Verlag) Bereiche vor, die den Kindern Einsichten in die Struktur unserer Sprache gewähren und den Schriftspracherwerb unterstützen.

76 Schrift entdecken 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schild anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden Sortieren der Karten: Bibeb/Mädchen, blond/braunhaarig…

77 Praktische Beispiele zum Namen
Namensschilder in 2 Schriften Verzieren Spiele mit den Schildern (eigenes Schild anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden Sortieren der Karten: Bibeb/Mädchen, blond/braunhaarig…

78 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

79 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

80 Schreiben, Stempeln…. 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften
Verzieren Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

81 Nanu 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

82 Gezinktes Memory 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

83 Memory mit Schrift

84 Merkspiele - Reihenfolgen

85 Silben 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
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88 Anlaute 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
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89 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
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90 Phoneme zählen 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
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92 Schulfähigkeit als Entwicklungsprozess
Lange Zeit ging man davon aus, dass das Kind einen gewissen Reifungsprozess abgeschlossen haben muss, um eingeschult werden zu können. Schulfähigkeit darf heute nicht mehr als Status eines Kindes zu einer bestimmten Zeit verstanden und als Selektionskriterium benutzt werden. Die Schulfähigkeit bedeutet, dass Kinder fähig sind, am Lernprozess einer Gruppe teilnehmen zu können. Die Lebenswelten der Schulanfänger und Schulanfängerinnen und auch deren Entwicklungsstände erweisen sich bei Schuleintritt als höchst heterogen. Die Unterschiede betreffen die Art der bisherigen Förderung, den Entwicklungsstand, die bereits erworbenen Fähigkeiten, die Art des Lerntyps und auch die psychische Struktur. Der Entwicklungsunterschied der Kinder in einer Klasse kann bei Schuleintritt bis zu drei Jahren betragen. (vgl. Hollerer 2009, S. 40ff). Wesentlich ist es, die Kinder erleben zu lassen, dass sie ihren individuellen Lernvermögen gemäß sehr verschieden lernen, aber auch Verschiedenes lernen. Ansätze dieser begabungsfreundlichen Lernkultur finden sich in offenen Lehr- und Lernformen und bedingen Individualisierung und Differenzierung in gemeinsamen Lernsituationen. Ziel ist es, dass Kinder lernen, ihre eigene Leistungsfähigkeit zu würdigen und die Besonderheiten der anderen zu achten. (vgl. Hanke 2007, S. 71) Wesentlich in diesem Zusammenhang ist auch das aktuelle Verständnis des Reifungsbegriffes. Bisher stellte der Übergang vom Kindergarten in die Schule eine Schnittstelle dar. Mit der Feststellung der Schulreife ging eine erste Selektion einher. Lange Zeit ging man davon aus, dass das Kind einen gewissen Reifungsprozess abgeschlossen haben muss, um eingeschult werden zu können. Zwischen Wachstumsmerkmalen und kognitiver Entwicklung wurde ein enger Zusammenhang vermutet. Abgelöst wurde diese Sichtweise vom Konzept der Schulfähigkeit. Dieses beinhaltet neben körperlichen und kognitiven Aspekten die Verfügbarkeit sozialer Kompetenzen sowie motivationale und emotionale Stabilität. So beschreibt Kammermeyer Schulfähigkeit als gemeinsame Aufgabe und gemeinsames Ziel von Kindergarten und Schule, aber auch von anderen Personen, die für die Erziehung und Bildung eines Kindes verantwortlich sind (vgl. Kammermeyer 2000). Schulfähigkeit darf heute nicht mehr als Status eines Kindes zu einer bestimmten Zeit verstanden und als Selektionskriterium benutzt werden. Mit diesem neuen Schulfähigkeitsbegriff erfährt auch die Qualität der Beziehungen des Kindes eine neue Gewichtung. Diese betrifft sowohl jene zu den Eltern, den Peers, aber insbesondere jene zu den Pädagogen und Pädagoginnen beider Einrichtungen - des Kindergartens und der Schule. Schulfähigkeit kann demnach auch erst nach einer gewissen Zeit der Schulerfahrung entstehen. (vgl. Griebel/Niesel, 2003, 144f) Der Begriff "Schulfähigkeit" signalisiert einen Bruch mit dem punktuellen Prinzip der "Schulreife". Der neue Begriff drückt eine Abkehr von der Illusion aus, dass Schulreife zu einem bestimmten Zeitpunkt messbar ist und alle Kinder bei Schuleintritt - in Österreich um das vollendete 6. Lebensjahr herum - diese Reife auch erreichen. Die Schulfähigkeit bedeutet, dass Kinder fähig sind, am Lernprozess einer Gruppe teilnehmen zu können. Ein Kind muss demnach ohne allzu große Anstrengungen fähig sein, sich in einer Gruppe von Kindern angesprochen zu fühlen und dort bis zu einem bestimmten Ausmaß selbstständig an Inhalten zu arbeiten.

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94 Dimensionen der Schulfähigkeit
emotionale-voluntative Schulfähigkeit ( z.B. Freude am Tätigsein, Erfolgsmotivation, Frustrationstoleranz...) soziale Reife (z.B. Arbeitsfähigkeit in der Gruppe, Fähigkeit, sich in eine Gruppe einzuordnen...) körperliche Reife (z.B. motorische Geschicklichkeit) geistige - kognitive - Reife (z.B. eine bestimmte Aufmerksamkeitsspanne, Konzentrationsfähigkeit, die Fähigkeit, bestimmte Denkoperationen durchzuführen,...) Um mit den Anforderungen schulischen Lernens umgehen zu können, definieren sich aus entwicklungspsychologischer Sicht vier Dimensionen: emotionale-voluntative Schulfähigkeit ( z.B. Freude am Tätigsein, Erfolgsmotivation, Frustrationstoleranz...) soziale Reife (z.B. Arbeitsfähigkeit in der Gruppe, Fähigkeit, sich in eine Gruppe einzuordnen...) geistige - kognitive - Reife (z.B. eine bestimmte Aufmerksamkeitsspanne, Konzentrationsfähigkeit, die Fähigkeit, bestimmte Denkoperationen durchzuführen, sensorische Reifung...) körperliche Reife (z.B. motorische Geschicklichkeit) (vgl. ebd.) Neben den intellektuellen Voraussetzungen (z.B. sprachliche Fertigkeiten, Merkfähigkeit, Grundorientierung im Zahlenraum, optische und akustische Differenzierungsfähigkeit, Farberkennung, usw.) sind vor allem die sozial - emotionalen Fähigkeiten (Gruppenfähigkeit, Lernen von Regeln, Aufmerksamkeit, Konzentration, usw.) für einen erfolgreichen Schuleinstieg bedeutsam. Auch die Grob- und Feinmotorik sind wesentliche Indikatoren für die Schulfähigkeit. (vgl. Hollerer 2009, S.154) Unabhängig von den obigen vier Dimensionen muss bei Schuleintritt auf die Unterschiedlichkeit der Kinder reagiert werden, was eine innere Differenzierung - wie sie der Lehrplan äußerst großzügig vorsieht - notwendig macht. Differenzierung soll dazu führen, dass die Kinder dort abgeholt werden, wo sie im Moment stehen, was eine profunde Analyse des momentanen Entwicklungsstandes voraussetzt. (vgl. Hollerer 2009, S )

95 Zusammenfassend kann behauptet werden, dass Schulfähigkeit keine Eigenschaft des Kindes ist, die eindeutig festgestellt werden kann und der Selektion dient. Die Erarbeitung der Schulfähigkeit muss als gemeinsame Aufgabe von vorschulischen Einrichtungen und Volksschule gelten. (vgl. Christiani 2004, S.54)

96 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

97 Teil 3 Begriff der Schulfähigkeit Entwicklungsbeobachtung
4 Säulen der Entwicklungsbeobachtung

98 Transitionskompetenz
Transitionskompetenz beschreibt die die Bewältigung von Entwicklungsherausforderungen, die mit Übergangsprozessen verbunden sind. Das Transitionsmodell stellt ein Instrument zur professionellen Begleitung von Übergängen dar. In ihm ist ein neues Bild vom Kind grundgelegt. Es ist nicht nur "Empfänger(!) unterstützender und fördernder Maßnahmen, sondern vor allem auch aktiver Mitgestalter(!)" (Niesel, 2004, S. 89). Transitionskompetenz Der Begriff Transitionskompetenz beschreibt die die Bewältigung von Entwicklungsherausforderungen, die mit Übergangsprozessen im familiären oder im institutionellen Bereich verbunden sind. Unbekannte Situationen stellen für viele Kinder eine besondere Herausforderung dar. Die Veränderungen haben für die Kinder weitreichende Konsequenzen und lösen starke Gefühle und Gefühlsschwankungen aus. Die Beziehungen verändern sich oder neue kommen dazu, wodurch sich auch die eigene soziale Rolle und das Selbstbild verändern kann. Das Transitionsmodell stellt ein Instrument zur professionellen Begleitung von Übergängen dar. In ihm ist ein neues Bild vom Kind grundgelegt. Es ist nicht nur "Empfänger(!) unterstützender und fördernder Maßnahmen, sondern vor allem auch aktiver Mitgestalter(!)" (Niesel, 2004, S. 89). Im „Neuen Bildungsplan-Entwurf zur frühen sprachlichen Förderung im Kindergarten“ (vgl. findet der Transitionsansatz bereits seine Anwendung.

99 Transitionskompetenz
Der Austausch von Informationen und die Kooperation zwischen den Fachkräften und der Familie stellt einen wichtigen Aspekt dar. Besuch der Schule vor Schuleintritt Es gilt die Kinder sowohl im Kindergarten als auch in der Schule in den Basiskompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Der Eintritt in die Schule wird als erster großer Sprung des Lebens bezeichnet. Der "Ernst des Lebens" beginnt. Der Austausch von Informationen und die Kooperation zwischen den Fachkräften und der Familie stellt einen wichtigen Aspekt dar. Sei es durch gelegentliche Besuche der Pädagoginnen und Pädagogen in der jeweils anderen Bildungseinrichtung, gegenseitige Hospitationen, Einbeziehung der Kinder der jeweils anderen Einrichtung in den pädagogischen Alltag, Einbeziehung der Eltern in den pädagogischen Alltag, Gestaltung gemeinsamer Feste und Feiern, gemeinsamer Besuch von Kulturveranstaltungen oder gemeinsame Vorträge für die Eltern. Die erfolgte Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den Kindergartenpädagogen und -pädagoginnen legt eine Basis, die von der Schule durchaus übernommen werden kann. Indem Lehrerinnen und Lehrer oder auch die Leiter und Leiterinnen der Schulen an den letzten Zielabsprachen vor Kindergartenende teilnehmen und auch weitere Treffen mit den Eltern im Herbst vereinbaren, gelingt der Übergang für Eltern und Kinder reibungsloser. Denkbar ist auch, dass die künftigen Schulkinder das Schulhaus schon vor der Schuleinschreibung besuchen dürfen, dann lernen sie die schulische Umgebung schon vor der Schuleinschreibung im Herbst kennen. Nach der offiziellen Schuleinschreibung, zu der die Eltern eingeladen werden, kann die zukünftige Lehrperson die neuen Schulkinder im Beisein der Kindergartenpädagogin oder des Kindergartenpädagogen in die Klasse zu einem Schnuppervormittag einladen, sodass die Kinder gemeinsam mit Schulkindern arbeiten können. Ungeachtet der strukturellen Vorgaben gilt es, die Kinder sowohl im Kindergarten als auch in der Schule in den Basiskompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Der Eintritt in die Schule wird als erster großer Sprung des Lebens bezeichnet. Der "Ernst des Lebens" beginnt. (vgl. Hollerer 2009, S. 142f)

100 Schulfähigkeit als Entwicklungsprozess
Lange Zeit ging man davon aus, dass das Kind einen gewissen Reifungsprozess abgeschlossen haben muss, um eingeschult werden zu können. Schulfähigkeit darf heute nicht mehr als Status eines Kindes zu einer bestimmten Zeit verstanden und als Selektionskriterium benutzt werden. Die Schulfähigkeit bedeutet, dass Kinder fähig sind, am Lernprozess einer Gruppe teilnehmen zu können. Die Lebenswelten der Schulanfänger und Schulanfängerinnen und auch deren Entwicklungsstände erweisen sich bei Schuleintritt als höchst heterogen. Die Unterschiede betreffen die Art der bisherigen Förderung, den Entwicklungsstand, die bereits erworbenen Fähigkeiten, die Art des Lerntyps und auch die psychische Struktur. Der Entwicklungsunterschied der Kinder in einer Klasse kann bei Schuleintritt bis zu drei Jahren betragen. (vgl. Hollerer 2009, S. 40ff). Wesentlich ist es, die Kinder erleben zu lassen, dass sie ihren individuellen Lernvermögen gemäß sehr verschieden lernen, aber auch Verschiedenes lernen. Ansätze dieser begabungsfreundlichen Lernkultur finden sich in offenen Lehr- und Lernformen und bedingen Individualisierung und Differenzierung in gemeinsamen Lernsituationen. Ziel ist es, dass Kinder lernen, ihre eigene Leistungsfähigkeit zu würdigen und die Besonderheiten der anderen zu achten. (vgl. Hanke 2007, S. 71) Wesentlich in diesem Zusammenhang ist auch das aktuelle Verständnis des Reifungsbegriffes. Bisher stellte der Übergang vom Kindergarten in die Schule eine Schnittstelle dar. Mit der Feststellung der Schulreife ging eine erste Selektion einher. Lange Zeit ging man davon aus, dass das Kind einen gewissen Reifungsprozess abgeschlossen haben muss, um eingeschult werden zu können. Zwischen Wachstumsmerkmalen und kognitiver Entwicklung wurde ein enger Zusammenhang vermutet. Abgelöst wurde diese Sichtweise vom Konzept der Schulfähigkeit. Dieses beinhaltet neben körperlichen und kognitiven Aspekten die Verfügbarkeit sozialer Kompetenzen sowie motivationale und emotionale Stabilität. So beschreibt Kammermeyer Schulfähigkeit als gemeinsame Aufgabe und gemeinsames Ziel von Kindergarten und Schule, aber auch von anderen Personen, die für die Erziehung und Bildung eines Kindes verantwortlich sind (vgl. Kammermeyer 2000). Schulfähigkeit darf heute nicht mehr als Status eines Kindes zu einer bestimmten Zeit verstanden und als Selektionskriterium benutzt werden. Mit diesem neuen Schulfähigkeitsbegriff erfährt auch die Qualität der Beziehungen des Kindes eine neue Gewichtung. Diese betrifft sowohl jene zu den Eltern, den Peers, aber insbesondere jene zu den Pädagogen und Pädagoginnen beider Einrichtungen - des Kindergartens und der Schule. Schulfähigkeit kann demnach auch erst nach einer gewissen Zeit der Schulerfahrung entstehen. (vgl. Griebel/Niesel, 2003, 144f) Der Begriff "Schulfähigkeit" signalisiert einen Bruch mit dem punktuellen Prinzip der "Schulreife". Der neue Begriff drückt eine Abkehr von der Illusion aus, dass Schulreife zu einem bestimmten Zeitpunkt messbar ist und alle Kinder bei Schuleintritt - in Österreich um das vollendete 6. Lebensjahr herum - diese Reife auch erreichen. Die Schulfähigkeit bedeutet, dass Kinder fähig sind, am Lernprozess einer Gruppe teilnehmen zu können. Ein Kind muss demnach ohne allzu große Anstrengungen fähig sein, sich in einer Gruppe von Kindern angesprochen zu fühlen und dort bis zu einem bestimmten Ausmaß selbstständig an Inhalten zu arbeiten.

101 Entwicklungsbeobachtung
Entwicklungsportfolio: eine gezielte Sammlung Arbeiten, mit der die Geschichte der Anstrengungen und der Fortschritte des Kindes erzählt wird. Gutachten, Beobachtungsbögen für bestimmte Entwicklungsparameter, Sprachstandserhebungen, Reflexion, Schreib-, Werk- und Malergebnisse der Kinder. Schwerpunkt ist nicht die Beurteilung der erreichten Entwicklungsstufe. Ziel ist es, zu dokumentieren, was das Kind bislang erreicht hat. Entwicklungsportfolios Entwicklungsportfolios bieten die Möglichkeit, all das dokumentieren zu können, was den kindlichen Lern- und Entwicklungsweg nachvollziehbar macht. Das Portfolio ist eine gezielte Sammlung von Ergebnissen und Arbeiten, mit der die Geschichte der Anstrengungen und der Fortschritte des Kindes erzählt wird. Sie können neben eventuellen Gutachten auch Beobachtungsbögen für bestimmte Entwicklungsparameter, aber auch Sprachstandserhebungen, Videoaufzeichnungen, Reflexion und selbsterstellte Zeichnungen, Schreib-, Werk- und Malergebnisse der Kinder enthalten. Schwerpunkt der Beobachtungsbögen ist nicht die Beurteilung der erreichten Entwicklungsstufe. Ziel ist es, zu dokumentieren, was das Kind bislang erreicht hat . Diese Entwicklungsportfolios bilden das Herzstück einer professionellen Entwicklungsbegleitung. Die einzelnen Bereiche werden durch Materialangebote oder Aktivitätsangebote abgedeckt, wobei die Lehrenden durch teilnehmende Beobachtung die Entwicklung der Kinder systematisch verfolgen. Schriftliche Aufzeichnungen können erst im Anschluss an die Beobachtung erfolgen (vgl. Hollerer 2009, S ) Lerntagebuch In einem pädagogischen Tagebuch können systematische oder spontane Aufzeichnungen zu einzelnen Kindern vorgenommen werden, dabei sind nachträgliche Deutungen durchaus denkbar. Es können didaktische Möglichkeiten notiertn, erprobt und reflektiert werden. Der Beobachterin oder dem Beobachter ist es möglich, seine oder ihre Rolle zu hinterfragen. Karteisystem In einer Schülerkartei können Beobachtungen, Deutungen und geplante Maßnahmen zu jedem Kind festgehalten werden. Kinderarbeiten können dort direkt abgeheftet werden. Diese Form der Dokumentation erleichtert den Überblick. Dialogisches Lerntagebuch Sobald die Kinder über entsprechende schriftsprachliche Kenntnisse verfügen, bietet sich auch das Führen eines Lerntagebuchs an, in welches das Kind die Lernergebnisse einträgt und diese gemeinsam mit den Lehrenden reflektiert. (vgl. Hanke 2007, S. 85ff) Ein Blick auf die einzelnen Entwicklungsbereiche zeigt eine Fülle an Fertigkeiten und Fähigkeiten, denen sich die Kinder bis zum Schuleintritt genähert haben. Für ein erfolgreiches Lernen ist es unabdingbar, die grundlegenden Voraussetzungen möglichst genau zu kennen, denn nur so kann jedes Kind entsprechend seines Entwicklungsstands bestmöglich gefördert werden. (vgl. Christiani 2004, S.65) Listen zur Veranschaulichung dieser Beobachtungsbögen finden sich im Anhang.

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103 Dimensionen der Schulfähigkeit
emotionale-voluntative Schulfähigkeit ( z.B. Freude am Tätigsein, Erfolgsmotivation, Frustrationstoleranz...) soziale Reife (z.B. Arbeitsfähigkeit in der Gruppe, Fähigkeit, sich in eine Gruppe einzuordnen...) körperliche Reife (z.B. motorische Geschicklichkeit) geistige – kognitive Reife (z.B. eine bestimmte Aufmerksamkeitsspanne, Konzentrationsfähigkeit, die Fähigkeit, bestimmte Denkoperationen durchzuführen,...) Um mit den Anforderungen schulischen Lernens umgehen zu können, definieren sich aus entwicklungspsychologischer Sicht vier Dimensionen: emotionale-voluntative Schulfähigkeit ( z.B. Freude am Tätigsein, Erfolgsmotivation, Frustrationstoleranz...) soziale Reife (z.B. Arbeitsfähigkeit in der Gruppe, Fähigkeit, sich in eine Gruppe einzuordnen...) geistige - kognitive - Reife (z.B. eine bestimmte Aufmerksamkeitsspanne, Konzentrationsfähigkeit, die Fähigkeit, bestimmte Denkoperationen durchzuführen, sensorische Reifung...) körperliche Reife (z.B. motorische Geschicklichkeit) (vgl. ebd.) Neben den intellektuellen Voraussetzungen (z.B. sprachliche Fertigkeiten, Merkfähigkeit, Grundorientierung im Zahlenraum, optische und akustische Differenzierungsfähigkeit, Farberkennung, usw.) sind vor allem die sozial - emotionalen Fähigkeiten (Gruppenfähigkeit, Lernen von Regeln, Aufmerksamkeit, Konzentration, usw.) für einen erfolgreichen Schuleinstieg bedeutsam. Auch die Grob- und Feinmotorik sind wesentliche Indikatoren für die Schulfähigkeit. (vgl. Hollerer 2009, S.154) Unabhängig von den obigen vier Dimensionen muss bei Schuleintritt auf die Unterschiedlichkeit der Kinder reagiert werden, was eine innere Differenzierung - wie sie der Lehrplan äußerst großzügig vorsieht - notwendig macht. Differenzierung soll dazu führen, dass die Kinder dort abgeholt werden, wo sie im Moment stehen, was eine profunde Analyse des momentanen Entwicklungsstandes voraussetzt. (vgl. Hollerer 2009, S )

104 Zusammenfassend kann behauptet werden, dass Schulfähigkeit keine Eigenschaft des Kindes ist, die eindeutig festgestellt werden kann und der Selektion dient. Die Erarbeitung der Schulfähigkeit muss als gemeinsame Aufgabe von vorschulischen Einrichtungen und Volksschule gelten. (vgl. Christiani 2004, S.54)

105 Kognitive Entwicklung
4 Säulen Motorik Verhalten Kognitive Entwicklung Wahrnehmung

106 Wahrnehmung Unter Wahrnehmung versteht man den Prozess der Reizaufnahme durch ein Sinnesorgan, die Weiterleitung zum zentralen Nervensystem und die anschließende Verarbeitung. taktile Wahrnehmung kinästhetische Wahrnehmung vestibuläre Wahrnehmung Jean Ayres (1992) bezeichnet diese drei Sinne als Basisinne. Sie entwickelte Therapie in den siebziger Jahren die sensorisch-integrative speziell für Kinder mit Lernstörungen. Ihre sensorische Integrationstherapie soll den Kindern helfen, die sensorischen Reize besser zu organisieren und integrieren. Sensorische Integration fördert die Vernetzung und Koordination aller Sinneseindrücke. Wenn in den Sinneswahrnehmungen Probleme auftreten, wie z.B. beim Lesenlernen Schwierigkeiten im visuellen oder akustischen Bereich, wird nicht dieser Sinn geschult, sondern der darunterliegende Basissinn. (vgl. Ayres 1992) Eine gute Wahrnehmung über die Sinne der Haut, des "inneren" Körpers und des Gleichgewichts (Basisinne) ist eine Voraussetzung für eine gute Wahrnehmung über die Fernsinne (Sehen und Hören). Wenn also die Basissinne nicht die notwendigen Informationen liefern, ist häufig die visuelle und auditive Wahrnehmung des Kindes beeinträchtigt. (vgl. Christiani 2004, S.66) Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen an verschiedenen Stellen zeigen? Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Taktile Wahrnehmungsstörungen bewirken: Empfindlichkeit bei Berührung Weinerlichkeit, Ängstlichkeit geringe Empfindlichkeit gegen Schmerzen plötzliche Gefühlsausbrüche und Wutanfälle Vermeidung von Blickkontakt Geringe Eigeninitiative Geringe Beteiligung an Gruppenprozessen Bestehen auf Gewohnheiten, Gedanken, Meinungen Panik bei Veränderungen Überreaktion auf ungewohnte Geräusche Kinästhetische Wahrnehmungsstörungen bewirken das Sprachverständnis ist besser als die Sprachproduktion Geschichten können nur schwer nacherzählt werden Sprachstörungen (Stammeln, Dysgrammatismus) die Schrift verschlechtert sich unter Zeitbegrenzung und Qualitätsanspruch Schwierigkeiten beim Schätzen von Entfernungen Schwierigkeiten beim Nachbauen, Nachlegen von Figuren und beim Abschreiben langsame Arbeitsweise Motorische Muster sind nur wenig automatisiert Vestibuläre Wahrnehmungsstörungen bewirken motorische Unruhe sich stoßen, hinfallen, verschütten, umwerfen Schwierigkeiten beim Ordnunghalten häufiges Nachfragen mehrteilige Arbeitsaufträge werden nicht behalten Lesen und Schreiben in verkehrter Richtung Auslassen von Buchstaben Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Buchstaben innerhalb eines Wortes "kurz-lang", "hart-weich" nicht unterscheiden können keine Diagonalen in Schrift und Bild (vgl. Christiani 2004, S. 68f)

107 Gleichgewicht Speziell die Ausprägung des Tastsinns ist bei Schuleintritt gut zu beobachten. Die Umgebung in die Hand zu nehmen und zu untersuchen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Gewissheit und eine Vorstellung von seiner Welt zu bekommen. Nur so kann das Kind seine Umgebung wahrnehmen und im Gehirn richtig abspeichern. Gleichzeitig fördern Taktile Übungen fördern die Aufmerksamkeit und Konzentration. Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen an verschiedenen Stellen zeigen? Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Taktile Wahrnehmungsstörungen bewirken: Empfindlichkeit bei Berührung Weinerlichkeit, Ängstlichkeit geringe Empfindlichkeit gegen Schmerzen plötzliche Gefühlsausbrüche und Wutanfälle Vermeidung von Blickkontakt Geringe Eigeninitiative Geringe Beteiligung an Gruppenprozessen Bestehen auf Gewohnheiten, Gedanken, Meinungen Panik bei Veränderungen Überreaktion auf ungewohnte Geräusche Kinästhetische Wahrnehmungsstörungen bewirken das Sprachverständnis ist besser als die Sprachproduktion Geschichten können nur schwer nacherzählt werden Sprachstörungen (Stammeln, Dysgrammatismus) die Schrift verschlechtert sich unter Zeitbegrenzung und Qualitätsanspruch Schwierigkeiten beim Schätzen von Entfernungen Schwierigkeiten beim Nachbauen, Nachlegen von Figuren und beim Abschreiben langsame Arbeitsweise Motorische Muster sind nur wenig automatisiert Vestibuläre Wahrnehmungsstörungen bewirken motorische Unruhe sich stoßen, hinfallen, verschütten, umwerfen Schwierigkeiten beim Ordnunghalten häufiges Nachfragen mehrteilige Arbeitsaufträge werden nicht behalten Lesen und Schreiben in verkehrter Richtung Auslassen von Buchstaben Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Buchstaben innerhalb eines Wortes "kurz-lang", "hart-weich" nicht unterscheiden können keine Diagonalen in Schrift und Bild (vgl. Christiani 2004, S. 68f)

108 Bewegungslandschaft Jean Ayres (1992) bezeichnet diese drei Sinne als Basisinne. Sie entwickelte Therapie in den siebziger Jahren die sensorisch-integrative speziell für Kinder mit Lernstörungen. Ihre sensorische Integrationstherapie soll den Kindern helfen, die sensorischen Reize besser zu organisieren und integrieren. Sensorische Integration fördert die Vernetzung und Koordination aller Sinneseindrücke. Wenn in den Sinneswahrnehmungen Probleme auftreten, wie z.B. beim Lesenlernen Schwierigkeiten im visuellen oder akustischen Bereich, wird nicht dieser Sinn geschult, sondern der darunterliegende Basissinn. (vgl. Ayres 1992) Eine gute Wahrnehmung über die Sinne der Haut, des "inneren" Körpers und des Gleichgewichts (Basisinne) ist eine Voraussetzung für eine gute Wahrnehmung über die Fernsinne (Sehen und Hören). Wenn also die Basissinne nicht die notwendigen Informationen liefern, ist häufig die visuelle und auditive Wahrnehmung des Kindes beeinträchtigt. (vgl. Christiani 2004, S.66) Speziell die Ausprägung des Tastsinns ist bei Schuleintritt gut zu beobachten. Die Umgebung in die Hand zu nehmen und zu untersuchen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Gewissheit und eine Vorstellung von seiner Welt zu bekommen. Nur so kann das Kind seine Umgebung wahrnehmen und im Gehirn richtig abspeichern. Gleichzeitig fördern Taktile Übungen fördern die Aufmerksamkeit und Konzentration. Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen an verschiedenen Stellen zeigen? Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Taktile Wahrnehmungsstörungen bewirken: Empfindlichkeit bei Berührung Weinerlichkeit, Ängstlichkeit geringe Empfindlichkeit gegen Schmerzen plötzliche Gefühlsausbrüche und Wutanfälle Vermeidung von Blickkontakt Geringe Eigeninitiative Geringe Beteiligung an Gruppenprozessen Bestehen auf Gewohnheiten, Gedanken, Meinungen Panik bei Veränderungen Überreaktion auf ungewohnte Geräusche Kinästhetische Wahrnehmungsstörungen bewirken das Sprachverständnis ist besser als die Sprachproduktion Geschichten können nur schwer nacherzählt werden Sprachstörungen (Stammeln, Dysgrammatismus) die Schrift verschlechtert sich unter Zeitbegrenzung und Qualitätsanspruch Schwierigkeiten beim Schätzen von Entfernungen Schwierigkeiten beim Nachbauen, Nachlegen von Figuren und beim Abschreiben langsame Arbeitsweise Motorische Muster sind nur wenig automatisiert Vestibuläre Wahrnehmungsstörungen bewirken motorische Unruhe sich stoßen, hinfallen, verschütten, umwerfen Schwierigkeiten beim Ordnunghalten häufiges Nachfragen mehrteilige Arbeitsaufträge werden nicht behalten Lesen und Schreiben in verkehrter Richtung Auslassen von Buchstaben Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Buchstaben innerhalb eines Wortes "kurz-lang", "hart-weich" nicht unterscheiden können keine Diagonalen in Schrift und Bild (vgl. Christiani 2004, S. 68f)

109 Taktile Wahrnehmung Der Tastsinn ist eine Grundlage jeder Wahrnehmung und die Wurzel jeder Erkenntnis. Die Umgebung in die Hand nehmen und untersuchen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Gewissheit und eine Vorstellung von seiner Welt zu bekommen. Nur so kann das Kind seine Umgebung wahrnehmen und im Gehirn richtig abspeichern. Taktile Übungen fördern die Aufmerksamkeit und Konzentration. Jean Ayres (1992) bezeichnet diese drei Sinne als Basisinne. Sie entwickelte Therapie in den siebziger Jahren die sensorisch-integrative speziell für Kinder mit Lernstörungen. Ihre sensorische Integrationstherapie soll den Kindern helfen, die sensorischen Reize besser zu organisieren und integrieren. Sensorische Integration fördert die Vernetzung und Koordination aller Sinneseindrücke. Wenn in den Sinneswahrnehmungen Probleme auftreten, wie z.B. beim Lesenlernen Schwierigkeiten im visuellen oder akustischen Bereich, wird nicht dieser Sinn geschult, sondern der darunterliegende Basissinn. (vgl. Ayres 1992) Eine gute Wahrnehmung über die Sinne der Haut, des "inneren" Körpers und des Gleichgewichts (Basisinne) ist eine Voraussetzung für eine gute Wahrnehmung über die Fernsinne (Sehen und Hören). Wenn also die Basissinne nicht die notwendigen Informationen liefern, ist häufig die visuelle und auditive Wahrnehmung des Kindes beeinträchtigt. (vgl. Christiani 2004, S.66) Speziell die Ausprägung des Tastsinns ist bei Schuleintritt gut zu beobachten. Die Umgebung in die Hand zu nehmen und zu untersuchen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Gewissheit und eine Vorstellung von seiner Welt zu bekommen. Nur so kann das Kind seine Umgebung wahrnehmen und im Gehirn richtig abspeichern. Gleichzeitig fördern Taktile Übungen fördern die Aufmerksamkeit und Konzentration. Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen an verschiedenen Stellen zeigen? Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Taktile Wahrnehmungsstörungen bewirken: Empfindlichkeit bei Berührung Weinerlichkeit, Ängstlichkeit geringe Empfindlichkeit gegen Schmerzen plötzliche Gefühlsausbrüche und Wutanfälle Vermeidung von Blickkontakt Geringe Eigeninitiative Geringe Beteiligung an Gruppenprozessen Bestehen auf Gewohnheiten, Gedanken, Meinungen Panik bei Veränderungen Überreaktion auf ungewohnte Geräusche Kinästhetische Wahrnehmungsstörungen bewirken das Sprachverständnis ist besser als die Sprachproduktion Geschichten können nur schwer nacherzählt werden Sprachstörungen (Stammeln, Dysgrammatismus) die Schrift verschlechtert sich unter Zeitbegrenzung und Qualitätsanspruch Schwierigkeiten beim Schätzen von Entfernungen Schwierigkeiten beim Nachbauen, Nachlegen von Figuren und beim Abschreiben langsame Arbeitsweise Motorische Muster sind nur wenig automatisiert Vestibuläre Wahrnehmungsstörungen bewirken motorische Unruhe sich stoßen, hinfallen, verschütten, umwerfen Schwierigkeiten beim Ordnunghalten häufiges Nachfragen mehrteilige Arbeitsaufträge werden nicht behalten Lesen und Schreiben in verkehrter Richtung Auslassen von Buchstaben Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Buchstaben innerhalb eines Wortes "kurz-lang", "hart-weich" nicht unterscheiden können keine Diagonalen in Schrift und Bild (vgl. Christiani 2004, S. 68f)

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112 Taktile Wahrnehmung Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Spürt das Kind, wo es berührt wurde? Kann es diese Berührungsreize nachmachen? Speziell die Ausprägung des Tastsinns ist bei Schuleintritt gut zu beobachten. Die Umgebung in die Hand zu nehmen und zu untersuchen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Gewissheit und eine Vorstellung von seiner Welt zu bekommen. Nur so kann das Kind seine Umgebung wahrnehmen und im Gehirn richtig abspeichern. Gleichzeitig fördern Taktile Übungen fördern die Aufmerksamkeit und Konzentration. Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen an verschiedenen Stellen zeigen? Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Taktile Wahrnehmungsstörungen bewirken: Empfindlichkeit bei Berührung Weinerlichkeit, Ängstlichkeit geringe Empfindlichkeit gegen Schmerzen plötzliche Gefühlsausbrüche und Wutanfälle Vermeidung von Blickkontakt Geringe Eigeninitiative Geringe Beteiligung an Gruppenprozessen Bestehen auf Gewohnheiten, Gedanken, Meinungen Panik bei Veränderungen Überreaktion auf ungewohnte Geräusche Kinästhetische Wahrnehmungsstörungen bewirken das Sprachverständnis ist besser als die Sprachproduktion Geschichten können nur schwer nacherzählt werden Sprachstörungen (Stammeln, Dysgrammatismus) die Schrift verschlechtert sich unter Zeitbegrenzung und Qualitätsanspruch Schwierigkeiten beim Schätzen von Entfernungen Schwierigkeiten beim Nachbauen, Nachlegen von Figuren und beim Abschreiben langsame Arbeitsweise Motorische Muster sind nur wenig automatisiert Vestibuläre Wahrnehmungsstörungen bewirken motorische Unruhe sich stoßen, hinfallen, verschütten, umwerfen Schwierigkeiten beim Ordnunghalten häufiges Nachfragen mehrteilige Arbeitsaufträge werden nicht behalten Lesen und Schreiben in verkehrter Richtung Auslassen von Buchstaben Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Buchstaben innerhalb eines Wortes "kurz-lang", "hart-weich" nicht unterscheiden können keine Diagonalen in Schrift und Bild (vgl. Christiani 2004, S. 68f)

113 Kinästhetische Wahrnehmung
Die kinästhetische Wahrnehmung liefert Informationen aus dem Körperinneren über die Stellung der Körperteile zueinander. Durch Bewegungserfahrungen wird ein „Speicher“ von Bewegungs- und Handlungsmustern angelegt, der „automatisch“ funktioniert. Ohne dieses Wissen unseres Körpers müssten wir ständig nach der Devise „Versuch und Irrtum“ verfahren. So würden wir beim Essen immer den Mund erst dann öffnen, wenn unser Tastsinn uns sagt, dass der Mund berührt wurde. Muskeltonus - Kraftdosierung Jean Ayres (1992) bezeichnet diese drei Sinne als Basisinne. Sie entwickelte Therapie in den siebziger Jahren die sensorisch-integrative speziell für Kinder mit Lernstörungen. Ihre sensorische Integrationstherapie soll den Kindern helfen, die sensorischen Reize besser zu organisieren und integrieren. Sensorische Integration fördert die Vernetzung und Koordination aller Sinneseindrücke. Wenn in den Sinneswahrnehmungen Probleme auftreten, wie z.B. beim Lesenlernen Schwierigkeiten im visuellen oder akustischen Bereich, wird nicht dieser Sinn geschult, sondern der darunterliegende Basissinn. (vgl. Ayres 1992) Eine gute Wahrnehmung über die Sinne der Haut, des "inneren" Körpers und des Gleichgewichts (Basisinne) ist eine Voraussetzung für eine gute Wahrnehmung über die Fernsinne (Sehen und Hören). Wenn also die Basissinne nicht die notwendigen Informationen liefern, ist häufig die visuelle und auditive Wahrnehmung des Kindes beeinträchtigt. (vgl. Christiani 2004, S.66) Speziell die Ausprägung des Tastsinns ist bei Schuleintritt gut zu beobachten. Die Umgebung in die Hand zu nehmen und zu untersuchen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Gewissheit und eine Vorstellung von seiner Welt zu bekommen. Nur so kann das Kind seine Umgebung wahrnehmen und im Gehirn richtig abspeichern. Gleichzeitig fördern Taktile Übungen fördern die Aufmerksamkeit und Konzentration. Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen an verschiedenen Stellen zeigen? Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Taktile Wahrnehmungsstörungen bewirken: Empfindlichkeit bei Berührung Weinerlichkeit, Ängstlichkeit geringe Empfindlichkeit gegen Schmerzen plötzliche Gefühlsausbrüche und Wutanfälle Vermeidung von Blickkontakt Geringe Eigeninitiative Geringe Beteiligung an Gruppenprozessen Bestehen auf Gewohnheiten, Gedanken, Meinungen Panik bei Veränderungen Überreaktion auf ungewohnte Geräusche Kinästhetische Wahrnehmungsstörungen bewirken das Sprachverständnis ist besser als die Sprachproduktion Geschichten können nur schwer nacherzählt werden Sprachstörungen (Stammeln, Dysgrammatismus) die Schrift verschlechtert sich unter Zeitbegrenzung und Qualitätsanspruch Schwierigkeiten beim Schätzen von Entfernungen Schwierigkeiten beim Nachbauen, Nachlegen von Figuren und beim Abschreiben langsame Arbeitsweise Motorische Muster sind nur wenig automatisiert Vestibuläre Wahrnehmungsstörungen bewirken motorische Unruhe sich stoßen, hinfallen, verschütten, umwerfen Schwierigkeiten beim Ordnunghalten häufiges Nachfragen mehrteilige Arbeitsaufträge werden nicht behalten Lesen und Schreiben in verkehrter Richtung Auslassen von Buchstaben Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Buchstaben innerhalb eines Wortes "kurz-lang", "hart-weich" nicht unterscheiden können keine Diagonalen in Schrift und Bild (vgl. Christiani 2004, S. 68f)

114 Kinästhetische Wahrnehmung
Kann das Kind die eigenen Körperteile zeigen? Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen (verschiedene Stellen) zeigen? Kann das Kind Körperstellungen nachmachen? Kann das Kind über längere Zeit aufrecht sitzen? Förderung durch Einwickeln, Faschen, Bürsten, Druckmassagen, Mundbilder… Jean Ayres (1992) bezeichnet diese drei Sinne als Basisinne. Sie entwickelte Therapie in den siebziger Jahren die sensorisch-integrative speziell für Kinder mit Lernstörungen. Ihre sensorische Integrationstherapie soll den Kindern helfen, die sensorischen Reize besser zu organisieren und integrieren. Sensorische Integration fördert die Vernetzung und Koordination aller Sinneseindrücke. Wenn in den Sinneswahrnehmungen Probleme auftreten, wie z.B. beim Lesenlernen Schwierigkeiten im visuellen oder akustischen Bereich, wird nicht dieser Sinn geschult, sondern der darunterliegende Basissinn. (vgl. Ayres 1992) Eine gute Wahrnehmung über die Sinne der Haut, des "inneren" Körpers und des Gleichgewichts (Basisinne) ist eine Voraussetzung für eine gute Wahrnehmung über die Fernsinne (Sehen und Hören). Wenn also die Basissinne nicht die notwendigen Informationen liefern, ist häufig die visuelle und auditive Wahrnehmung des Kindes beeinträchtigt. (vgl. Christiani 2004, S.66) Speziell die Ausprägung des Tastsinns ist bei Schuleintritt gut zu beobachten. Die Umgebung in die Hand zu nehmen und zu untersuchen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Gewissheit und eine Vorstellung von seiner Welt zu bekommen. Nur so kann das Kind seine Umgebung wahrnehmen und im Gehirn richtig abspeichern. Gleichzeitig fördern Taktile Übungen fördern die Aufmerksamkeit und Konzentration. Kann das Kind Berührungsreize (Augen sind geschlossen) lokalisieren? Kann das Kind die gleichzeitig ausgeführten Berührungen an verschiedenen Stellen zeigen? Kann das Kind verschiedene Materialien blind erkennen und benennen? Kann das Kind nur mit den Händen verschiedene Formen erkennen? Taktile Wahrnehmungsstörungen bewirken: Empfindlichkeit bei Berührung Weinerlichkeit, Ängstlichkeit geringe Empfindlichkeit gegen Schmerzen plötzliche Gefühlsausbrüche und Wutanfälle Vermeidung von Blickkontakt Geringe Eigeninitiative Geringe Beteiligung an Gruppenprozessen Bestehen auf Gewohnheiten, Gedanken, Meinungen Panik bei Veränderungen Überreaktion auf ungewohnte Geräusche Kinästhetische Wahrnehmungsstörungen bewirken das Sprachverständnis ist besser als die Sprachproduktion Geschichten können nur schwer nacherzählt werden Sprachstörungen (Stammeln, Dysgrammatismus) die Schrift verschlechtert sich unter Zeitbegrenzung und Qualitätsanspruch Schwierigkeiten beim Schätzen von Entfernungen Schwierigkeiten beim Nachbauen, Nachlegen von Figuren und beim Abschreiben langsame Arbeitsweise Motorische Muster sind nur wenig automatisiert Vestibuläre Wahrnehmungsstörungen bewirken motorische Unruhe sich stoßen, hinfallen, verschütten, umwerfen Schwierigkeiten beim Ordnunghalten häufiges Nachfragen mehrteilige Arbeitsaufträge werden nicht behalten Lesen und Schreiben in verkehrter Richtung Auslassen von Buchstaben Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Buchstaben innerhalb eines Wortes "kurz-lang", "hart-weich" nicht unterscheiden können keine Diagonalen in Schrift und Bild (vgl. Christiani 2004, S. 68f)

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116 Motorik Körperliche Geschicklichkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für die allgemeine Leistungsfähigkeit in der Schule. Situationen und Anlässe schaffen, bei denen das Kind sich bewegen kann. Bewegungen lösen Empfindungen aus, die Speichermöglichkeiten im Gehirn vergrößern und hängen mit der Entwicklung der Intelligenz zusammen.

117 Grobmotorik Benutzt das Kind beim Begehen einer Treppe die Beine abwechselnd? Kann das Kind den Ball prellen und ihn fangen? Kann das Kind ohne Hilfe der Hände aus dem Schneidersitz aufstehen? Kann das Kind gut rückwärts gehen? Hält das Kind beim Einbeinstand das Gleichgewicht? Kann das Kind hinknien und wieder aufstehen, ohne dabei seine Hände zu benützen? Kann das Kind auf ein akustisches oder optisches Zeichen sein Laufen sofort abbrechen?

118 Feinmotorik Nicht nur für das Erlernen des Schreibens ist der problemlose Einsatz beider Hände wichtig: schneiden, kleben, reißen, falten,.. Verfrühte Schreibübungen sind nicht zielführend, sie führen zu Verkrampfungen und können demotivierend sein. Übungen aus dem täglichen Leben, Kleidung selbstständig anziehen, Sortieren verschiedener Gegenstände,… trainieren diese Fertigkeiten am besten.

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122 Feinmotorik Kann das Kind sich alleine ausziehen?
Kann das Kind eine Schleife alleine binden? Kann das Kind verschiedene Verschlüsse öffnen bzw. verschließen? Kann das Kind Perlen auffädeln? Kann das Kind geschickt Messer und Gabel benützen? Kann das Kind Fingerstellungen nachmachen? Kann das Kind mit der Schere auf Linien schneiden? Fällt es dem Kind schwer, waagrechte und senkrechte Striche in verschieden große Zeilen zu setzen?

123 Verhalten Dieser Bereich umfasst
die Einordnungsbereitschaft des Kindes in eine soziale Gruppe das Arbeitsverhalten Um gezielt lernen zu können, sollte das Kind emotional stabil sein. Ein Kind kann aber nur dann stabil sein, wenn es angenommen wird – mit all seinen Stärken und Schwächen - und so Selbstvertrauen entwickeln kann.

124 Gruppenfähigkeit Kann das Kind mit anderen Kindern in sprachlichen Kontakt treten? Reagiert das Kind verschüchtert, wenn es angesprochen wird? Kann das Kind die Führerrolle anderer akzeptieren? Kann das Kind auf andere Mitschüler Rücksicht nehmen? Kann das Kind anderen Kindern helfen? Kann das Kind die aufgestellten Regeln befolgen?

125 Gefühlsmäßige Sicherheit
Ist das Kind rasch enttäuscht und verliert so die Antriebskraft? Kann das Kind Kritik und Misserfolg ertragen? Hat das Kind Freude am eigenen Erfolg? Benötigt das Kind viel Zuspruch? Wagt sich das Kind an unbekannte Aufgaben heran? Kann das Kind seine eigenen Bedürfnisse angemessen äußern?

126 Arbeitsverhalten Kann das Kind alltägliche Aufgaben allein erledigen?
Führt das Kind seine Aufgaben zügig durch? Arbeitet das Kind nur unter intensiver Anleitung eines Erwachsenen? Kann das Kind Gespräche aufmerksam verfolgen? Stellt das Kind sachbezogene Fragen? Kann das Kind sinnrichtig antworten?

127 Kognitive Entwicklung
Viele sind noch der Meinung, dass zuallererst kognitive (geistige) Fähigkeiten dem Kind das Tor zur Schule öffnen. Meiner Erfahrung nach ist es eher umgekehrt: Voraussetzungen für das schulische Lernen sind die körperlichen und sozial- emotionalen Fähigkeiten. Diese zu festigen und zu üben steht vor jeglicher schulischer Arbeit und ist die beste Vorbereitung auf die Schule!

128 Teilleistungen Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

129 Optische und akustische Differenzierung
… ist die Fähigkeit, Dinge, die einander ähnlich, aber nicht gleich sind, als ungleich zu erkennen. Buchstaben (p,q) Laute (dr – gr) Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

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132 Geräuschdosen 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

133 Buchstabentablett Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

134 Malen und Horchen Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

135 Klebeetiketten Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

136 Optische und akustische Gliederung
…ist die Fähigkeit, ein komplexes Bild oder eine komplexe Lautgestalt in die Einzelteile zu zerlegen, damit die Wahrnehmung weiter verarbeitet werden kann. Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

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138 Erst in der dritten Phase beginnt der Eintritt in die Schriftlichkeit.
Das selbstständige Lesen nimmt seinen Anfang. K beim Zusammenlauten , sucht in der Kiste nach Gegenständen, die mit MA beginnen

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140 Gezinktes Memory 07.04.2017 Namensschilder in 2 Schriften Verzieren
Spiele mit den Schildern (eigenes Schil anschauen, LL versteckt die Karten, das eigene Schild wieder finden

141 Intermodale Kodierung
… ist die Fähigkeit, Inhalte aus einem Sinnesgebiet mit Inhalten aus einem anderen Sinnesgebiet zu verbinden. Brücke vom Gesehenen zum Gehörten und umgekehrt Das ist die Voraussetzung beim Erlernen der Buchstaben, wo eine Verbindung zwischen Zeichen und Laut bzw. umgekehrt herzustellen ist. Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

142 Laut-Buchstabe Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

143 Serialität … ist die Fähigkeit, Reihenfolgen richtig wahrzunehmen, sie in ihrem zeitlichen Zusammenhang zu erfassen und zu behalten. Das Schulkind muss sich beim Erlernen des Schreibens die richtige Reihenfolge der Buchstaben merken, um ein Wort zu schreiben. Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

144 Merkspiele - Reihenfolgen

145

146

147 Raumorientierung … ist die Fähigkeit, uns an unserem Körper zu orientieren. Sie umfasst auch die Orientierung im Raum und die räumliche Beziehung von Dingen zueinander. Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

148 Raumorientierung Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

149 Raumorientierung Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

150 Raumorientierung Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

151 Raumorientierung Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

152 Raumorientierung Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

153 Raumorientierung Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

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155 Auge-Hand-Koordination
Jede zielgerichtete Bewegung erfordert die Unterstützung unseres Sehvermögens. Schreiben ist nur möglich, wenn das Auge und die Hand zusammenarbeiten. Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

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157 Auge-Hand-Koordination
Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

158 Metallene Einsatzfiguren
Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

159 Auge-Hand-Koordination
Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

160 Figuren- Grund- Differenzierung bzw. Fokussierung der Aufmerksamkeit
…ist die Fähigkeit, aus der Fülle der gleichzeitig einwirkenden Laute und Bilder das herauszufiltern, was gerade wichtig ist. Eine Schwäche in diesem Bereich kann einem Kind Schwierigkeiten bereiten, dem Lehrer oder der Lehrerin zuzuhören, ohne sich dabei von anderen Geräuschen ablenken zu lassen. Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

161 Figuren- Grund- Differenzierung bzw. Fokussierung der Aufmerksamkeit
Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

162 Phonologische Bewusstheit
Einsicht in die Lautstruktur Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb Phonologische Bewusstheit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts Im Lauf des Anfangsunterrichts müssen Kinder die Fähigkeit erwerben, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache zu analysieren, wobei zwei unterschiedlich große Einheiten eine Rolle spielen: Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Denn Phoneme sind abstrakte Einheiten und die Isolierung dieser verlangt eine sehr bewusste Analyse der Sprache. Diese Einsicht in die Lautstruktur wird unter der Bezeichnung der "phonologischen Bewusstheit" zusammengefasst und gilt heute als einflussreiche Basiskompetenz für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb und wird demzufolge im vorschulischen Bereich und in der Schuleingangsphase verstärkt gefördert. Neuere Untersuchungen ergeben allerdings, dass die Wirksamkeit dieser Trainingsprogramme für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt wurde. Mittlerweile verfolgt man eher die Ansicht, dass phonologische Bewusstheit zwar eine notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb darstellt. Manches spricht auch dafür, dass die phonologische Bewusstheit erst im Lauf des Schrifterwerbs ausbildet wird und sie somit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts betrachtet werden kann. (vgl. Budde 2011, S.

163 Phonologische Bewusstheit
Analyse der lautliche Struktur der gesprochenen Sprache : Silben und Phoneme. Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon). Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch). Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn meint die Beschäftigung mit größeren Einheiten der gesprochenen Sprache, wie zum Beispiel mit Silben oder Reimen. Unter phonologischer Bewusstheit im engeren Sinn versteht man den bewussten Umgang mit den kleinsten Einheiten der gesprochenen Sprache, den Lauten (Phonemen). Für die optimale Entwicklung der phonologischen Bewusstheit wurden Trainingsprogramme entwickelt, die den Kindern Lernerfahrungen in unterschiedlichen Bereichen der Phonologie ermöglichen. Renate Valtin stellt in ihrem Arbeitsbuch "Das schaffe ich" (Arbeitsheft Basis, Braunschweig, Schrödel Verlag) Bereiche vor, die den Kindern Einsichten in die Struktur unserer Sprache gewähren und den Schriftspracherwerb unterstützen.

164 Mit Mirola durch den Zauberwald

165 Beobachtungsbögen Beobachtungsbögen zur Dokumentation des Entwicklungsstands:

166 Prüfungsschwerpunkte
Begriffsklärung und Aufgaben der „Didaktik“ Begriffsklärung „Elementardidaktik“ Wesentliche Forderungen für den Anfangsunterricht Motivation Die Zeit vor der Schule Schuleintritt mit Freude Begriff der Schulfähigkeit 4 Säulen der Entwicklungsbeobachtung Sprachförderung im Schuleingangsbereich - Phonologie Arbeit mit den Namen


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