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Gesund am ungesunden Ort

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Präsentation zum Thema: "Gesund am ungesunden Ort"—  Präsentation transkript:

1 Gesund am ungesunden Ort
Ein Experiment von David L. Rosenhan

2 Inhalt Lauren Slater David L. Rosenhan Gesund am ungesunden Ort
Psychologie als Wissenschaft? Quellenverzeichnis

3 Lauren Slater * 21.03.1963 Am. Psychologin und Autorin
Studierte an der Harvard University und an der Bosten University Arbeitete 11 Jahre als Psychologin, bis sie Vollzeit das Schreiben begann Mit 14 Jahren wegen Selbstverstümmelung in einer psychiatrischen Klinik

4 David L. Rosenhan *1928 Am. Psychologe und Jurist
Verlor 2002 seine Frau durch Lungenkrebs und 2003 seine Tochter durch einen Autounfall Erlitt eine Reihe kleiner Schlaganfälle Ist aufgrund ungeklärter Ursache heute gelähmt, kann nicht sprechen und muss künstlich beatmet werden

5 David L. Rosenhan Abschlüsse: Beschäftigung: Bachelor Abschluss 1951
Master Abschluss 1953 Doktor der Philosophie 1958 Beschäftigung: Emeritierter Professor der Rechtswissenschaft und Psychologie an der Stanford University

6 Gesund am ungesunden Ort
Inhalte des Kapitels: Experimente Rosenhans Experiment Slaters Meinungen Beispiele

7 Experiment 1 Fragestellung: Durchgeführt im Jahre 1972
Experiment soll zeigen, ob die Kompetenz von Psychiatern ihrer Macht entspricht Fragestellung: Stellen die Psychiater die Gesundheit der Pseudopatienten fest?

8 Experiment 1 Ablauf: 9 Pseudopatienten 9 unterschiedliche Kliniken
1 Symptom: „Plopp“ Nur Name und Beruf geändert Nach Einweisung keine Symptome mehr Medikamente sollen nicht geschluckt werden

9 Experiment 1 Vorbereitungen:
Aktiv: üben die Pillen unter der Zunge zu verstecken und auszuspucken Passiv: äußerlich herunterkommen lassen

10 Experiment 1 Ergebnisse: Diagnosen: Krankenhausaufenthalt:
7 x Schizophrenie 1 x manisch depressive Psychose Krankenhausaufenthalt: Max.: 52 Tage Ø: 19 Tage Min.: 7 Tage Entlassungsgrund: Spontanremission

11 Experiment 1 - Rosenhan Staatliches Krankenhaus in Pennsylvania
Diagnose: paranoide Schizophrenie Verhält sich kooperativ, freundlich, hilfsbereit Als Patient scheinbar unsichtbar für Personal Personal sehr unfreundlich Andere Patienten erkannten ihn als gesund „Sie sind nicht verrückt. Sie sind Journalist oder Professor! „Sie überprüfen das Krankenhaus.“

12 Experiment 2 Durchgeführt im Jahre 1972 Fragestellung:
Wie viele Pseudopatienten werden entlarvt?

13 Experiment 2 Ablauf: 1 Institut (freiwillig) Zeitraum: 3 Monate
Unbekannte Zahl an Pseudopatienten

14 Experiment 2 Ergebnisse: 41 entlarvte Pseudopatienten
Rosenhan hatte keinen einzigen Pseudopatienten geschickt

15 Slaters Experiment Slater wiederholt Rosenhans Experiment
Gleiches Symptom („Plopp“) 9 verschiedene Kliniken Sie lässt sich herunterkommen Sie nimmt den Namen ihrer Freundin an Sie ändert ihre Krankengeschichte

16 Slaters Experiment Gefühle: Eindrücke:
Angst (Buchstabieren, Jüdin, Wochentag) Redet sich ein: „Du bist eine freie Frau.“ Fängt an sich verrückt zu fühlen Eindrücke: Personal sehr freundlich Zeit im Wartezimmer: Ø 2,5 h Behandlung: max. 12,5 min

17 Slaters 1. Experiment Diagnose: Medikamentierung: keine Diagnose
Antipsychotikum und Antidepressivum

18 Slaters Experiment Ergebnisse: Sie wird in keiner Klinik eingewiesen
Diagnose: Meist Psychotische Depression Medikamentierung gesamt: 25 Antipsychotika 60 Antidepressiva

19 Meinungen - Reaktionen
David Rosenhan Lauren Slater Robert Spitzer Science

20 Meinungen – David Rosenhan
Kritisch gegenüber Kompetenzen von Psychiatern – besonders wegen deren Macht Urteil wird von Vorurteilen beeinflusst Normale Lebensläufe werden umgedichtet Fragt sich wieviele Menschen wohl fehldiagnostiziert und eingesperrt werden?

21 Meinungen – Lauren Slater
Problem: Kein Interview mit Rosenhan Etiketten entscheiden wie wir sehen, was wir sehen psychische Erkrankungen sind keine messbare Materie Psychiater wollen Patienten und sich selbst durch Diagnosen und Medikamente beruhigen

22 Meinungen – Robert Spitzer
Gegner Rosenhans Verteidigt Gültigkeit der Psychiatrie und ihrer diagnostischen Praxis als „zutiefst wissenschaftliches und medizinisches Verfahren“ Schrieb 2 wissenschaftliche Aufsätze (33 Seiten) als Reaktion auf Rosenhans Veröffentlichung Ärzte trauen sich nicht zu sagen: Ich weiß es nicht und verschreiben lieber Medikamente Einer der berühmtesten Psychiater des 20. Jahrhunderts

23 Meinungen - Science „Ärzte gehen davon aus, dass Patienten die Hilfe suchen keine Betrüger sind.“ „Man kann auch die Krankengeschichte von Infarkten simulieren und aufgrund dessen behandelt werden.“ (unauffälliges EKG nicht relevant)

24 Meinungen - Science „Die Pseudopatienten haben sich nicht normal verhalten. Normal wäre gewesen, wenn sie bei der Stationsschwester alles aufgeklärt hätten.“ „Wenn ich ¼ Liter Blut trinke, in die Notaufnahme gehe und Blut spucke, bekomme ich auch die Diagnose Magengeschwür, obwohl ich gesund bin.“

25 Beispiele - Fehldiagnosen
Vietnamkrieg: Viele Männer simulierten psychische Erkrankungen um nicht eingezogen zu werden

26 Beispiele – Fehldiagnosen
Vera Stein (*1960) Mit 14 Jahren vom Vater eingewiesen „Innerhalb von zehn Wochen habe ich sechs verschiedene Diagnosen erhalten.“ 6 Jahre in Kliniken als „schizophren“ eingesperrt Mit Medikamenten ruhig gestellt Erst 1980 stellte sich heraus: Vera Stein war gesund.

27 Psychologie als Wissenschaft?
Körperliche Krankheiten lassen sich objektiv messen, psychische werden nach den persönlichen Eindrücken diagnostiziert Meint ein Patient gesund zu sein und stellt sich dagegen Pillen zu nehmen, wird er dazu gezwungen und seine Reaktion als Teil seiner Erkrankung gesehen

28 Quellenverzeichnis www.wikipedia.org www.sueddeutsche.de
Lauren Slater: Von Menschen und Ratten (2005), Kapitel 3


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