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Diabetes - Zahlen und Fakten

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Präsentation zum Thema: "Diabetes - Zahlen und Fakten"—  Präsentation transkript:

1 Diabetes - Zahlen und Fakten
Etwa 5-6 Millionen Bundesbürger leiden an Diabetes mellitus (ca. 1-2 Millionen Diabetiker sind nicht als solche erkannt) ca. 10% sind Typ 1-Diabetiker ca. 90% leiden an Typ 2-Diabetes Diabetiker tragen ein 5-fach höheres Herzinfarktrisiko und ein 3-fach höheres Schlaganfallrisiko als Nichtdiabetiker Diabetes ist Hauptursache für Dialysepflicht Bein-/Fußamputationen Erblindung im Alter von Jahren ABDA-Referat Diabetes

2 Zuckerstoffwechsel beim Nichtdiabetiker
Was ist Diabetes? Zuckerstoffwechsel beim Nichtdiabetiker  Kohlenhydrate aus der Nahrung werden im Darm in einzelne Zucker-moleküle (hauptsächlich Glucose) gespalten  Diese Glucosemoleküle ( ) wer-den in die Blutbahn aufgenommen  Die B-Zellen der Bauchspeichel-drüse reagieren auf den Anstieg der Blutzuckerkonzentration mit einer Insulinausschüttung ( )  Das Insulin gelangt über die Blut-bahn zu den Zielgeweben (Muskel, Leber, etc.) und wirkt dort als „Schlüssel“  Die Insulinwirkung ermöglicht also die Aufnahme von Glucose aus dem Blut in die Zellen ABDA-Referat Diabetes

3 Zuckerstoffwechsel beim Diabetiker
Was ist Diabetes? Zuckerstoffwechsel beim Diabetiker Typ 1: Keine Insulinsekretion aus den B-Zellen Typ 2: Die Zielgewebe sprechen nicht mehr (genügend) auf das ausgeschüttete Insulin an Beide Diabetestypen führen also . zu einem Mangel an Glucose in den Zielgeweben . zu einem Überschuß an Glucose im Blut ABDA-Referat Diabetes

4 Symptome und akute Gefahren
Der relative Mangel an Glucose in den Zellen resultiert in einem Ver- lust an Energie  Müdigkeit Die erhöhte Blutzuckerkonzentration führt zu folgenden Symptomen: häufiges Durstgefühl häufiges Wasserlassen Die unmittelbaren Gefahren, denen der Diabetiker ausgesetzt ist, lie- gen in der akuten Unterzuckerung (Hypoglykämie), d.h. einem Abfall der Blutzuckerkonzentration unter 60 mg/dl der akuten Überzuckerung (Hyperglykämie), also einem Anstieg der Blutzuckerkonzentration über 100 mg/dl nüchtern mit der Gefahr einer Ketoacidose ( diabetisches Koma) Beide Zustände können lebensbedrohlich sein! ABDA-Referat Diabetes

5 Folgeschäden Das vorrangige Ziel der Diabetesbehandlung ist in der Vermeidung folgender Folgeschäden zu sehen: Arteriosklerose (Herzerkrankung, Schlaganfall) Nierenschädigung (Dialyse) Netzhautschädigung (Erblindung) Nervenschädigung (Sensibilitätsstörungen) Hauterkrankungen (Infektionen, schlecht heilende Wunden) Das Risiko, Folgeerkrankungen zu erleiden, lässt sich durch geeignete Therapieschemata und engmaschige Kontrollmaß-nahmen erheblich mindern! ABDA-Referat Diabetes

6 Notwendige (Selbst-)Kontrollen
Blutzuckermessung nüchtern / nach den Mahlzeiten / vor dem Zubettgehen, gut eingestellte Patienten: 1-2 x/ Woche schlecht eingestellte Patienten: täglich Harnzuckermessung als Ergänzung zur Blutzuckermessung Problem: Eine Hypoglykämie lässt sich im Harn nicht erkennen, da Glucose erst bei Blutspiegeln über 160 mg/dl über die Niere ausge-schieden wird Messung der Ketonkörper im Harn bei akuten Erkrankungen wenn Blutglucose > 360 mg/dl Anmerkung: Ketonkörper entstehen, wenn Zellen aufgrund von Glucosemangel die benötigte Energie aus dem Fettabbau (Lipolyse) gewinnen müssen ABDA-Referat Diabetes

7 Weitere unerlässliche Kontrollen
Körpergewicht (insbesondere Typ 2-Diabetiker) Regelmäßige Blutdruckmessung 1x wöchentlich: Gründliche Inspektion der Füße Viertel- bis halbjährliche ärztliche Untersuchungen Lipidwerte (Cholesterin, Triglyzeride) Urin auf Eiweiß zur Früherkennung von Nierenschäden HbA1c (sog. „Blutzuckergedächtnis“, Maß für die Qualität der Einstellung in den zurückliegenden drei Monaten) Studie an 4000 Patienten über 20 Jahre (UKPDS): Jede Senkung des HbA1c reduziert die Gefahr von Folgeschäden! 1x jährlich: EKG Augenhintergrund Sensibilitätsprüfung ABDA-Referat Diabetes

8 Therapieziele Welche Werte sind mit Hilfe therapeutischer Massnahmen anzustreben? ABDA-Referat Diabetes

9 Welche Faktoren beeinflussen den Glucosehaushalt?
Insulin Wirkungen: Senkung der Glucosekonzentration im Blut Erhöhung der Glucosekonzentration in den Zellen Drosselung der körpereigenen Glucoseproduktion Speicherung von Glucose in Form von Glykogen Hemmung des Fettabbaus Glucagon: Gegenspieler des Insulins, wird in den A-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet neben Glucagon erhöhen auch die Stresshormone Adre-nalin und Cortisol die Blutzuckerkonzentration Alkoholgenuss senkt die Blutzuckerkonzentration ABDA-Referat Diabetes

10 Welche Therapien stehen zur Verfügung?
Nichtmedikamentöse Therapiemöglichkeiten: Diät Bewegung Nikotinentwöhnung Mit der aus diesen Maßnahmen resultierenden Gewichtsreduktion wird nicht selten eine ausreichende Einstellung von Typ 2-Diabeti-kern erreicht. In jedem Falle wird der fortschreitenden Insulinre-sistenz entgegengewirkt. Die Gewichtsreduktion stellt darüberhinaus die kausale Behandlung des sog. Metabolischen Syndroms dar, das sich bei vielen Typ 2-Dia-betikern entwickelt: Insulinresistenz ( erhöhte Blutzuckerwerte) Übergewicht erhöhte Blutfettwerte Bluthochdruck evtl. erhöhte Harnsäurewerte ( Gicht) ABDA-Referat Diabetes

11 Medikamentöse Behandlung
Folgende Arzneistoffe stehen zur Behandlung des Diabetes zur Verfügung: Insuline Rinderinsulin Schweineinsulin biotechnologisch hergestelltes Humaninsulin Orale Antidiabetika Sulfonylharnstoffe Repaglinid Metformin Acarbose/Miglitol ABDA-Referat Diabetes

12 Insuline Wirkprinzip: Ersatz des nicht mehr (ausreichend) produzierten körpereigenen Insulins Insuline unterscheiden sich in ihrer Wirkdauer Insulin Lispro/Insulin Aspartat (Wirkdauer: 2-5 h) biotechnologisch hergestellt kein Spritz-/Essabstand Alt(Normal-)insulin (2-8 h) Spritz-/Essabstand ca. 15 min Intermediär- (max. 24h) und Langzeitinsuline (24-36 h) Kombination des Altinsulins mit anderen Eiweißen oder Zink decken den Basalbedarf an Insulin ABDA-Referat Diabetes

13 Orale Antidiabetika Repaglinid Sulfonylharnstoffe
wirken an den B-Zellen über eine Erhöhung der noch vorhandenen Insulinproduktion Repaglinid Metformin erhöht die Glucoseverwertung, vor allem an Muskel- und Fettzellen vermindert Glucoseproduktion der Leberzellen verlangsamt Glucoseaufnahme aus dem Darm Sulfonylharnstoffe und Metformin werden nur beim Typ 2-Diabetes eingesetzt! Acarbose/Miglitol hemmen die Spaltung von Kohlenhydraten im Darm vermeiden dadurch das Auftreten sehr hoher Blutzuckerwerte nach dem Essen ABDA-Referat Diabetes

14 Welche Arzneimittel beeinflussen den Blutzucker?
Folgende Wirkstoffe könnnen die Blutzuckerkonzentration senken (Auswahl): Dagegen erhöhen folgende Wirkstoffe die Blutzuckerkonzentration (Auswahl): ABDA-Referat Diabetes

15 Zusätzliche Medikation
Behandlung diabetischer Begleiterkrankungen: Blutdrucksenkende Mittel Lipidsenker Unterstützende Medikamente zur Gewichtsabnahme -Liponsäure-Präparate zur Behandlung von Nervenschädigungen Becaplermin zur Lokalbehandlung schlecht heilender Wunden ABDA-Referat Diabetes

16 Perspektiven in der Diabetes-Therapie
Insulin-Sensitizer neue Arzneistoffklasse, die beim Typ 2-Diabetiker die Insulinresistenz der Zielgewebe vermindern soll Insulin als Inhalat (in der Entwicklung) Transplantation von B-Zellen (erste Studien bereits durchgeführt) schmerzfreie Blutzuckermessung Messung mittels Infrarotstrahlen durch die Haut Bluttropfen nicht mehr nötig ABDA-Referat Diabetes


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