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Veröffentlicht von:Ricarda Westerhaus Geändert vor über 10 Jahren
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Doppler-Messung und Winkelkorrelation
Stefan Legl
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Inhalt Wiederholung: Positron in Materie NEPOMUC Winkelkorrelation
Grundlagen ACAR Bestimmung der Fermi-Impulse in Metallen Doppler-Messung DCB AMOC Positronium Eigenschaften Ps-Bildung in Materie Positroniumchemie
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Das Positron in Materie
Ideale Sonde Annihilation statt Streuung Strahlung enthält Informationen über die Materie (Dichte und Geschwindigkeit der Elektronen) Winkelkorrelation und Dopplerverschiebung Lebensdauer im Vakuum: 2·1021 a
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Thermalisierung Verlust von Energie durch
Stöße mit Kern- und Valenzelektronen Anregung von Exzitonen, Plasmonen, Phononen Ionisation Zeitskala: Picosekunden Thermalisierte Positronen: (Raumtemperatur)
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Kontinuierliche Energieverteilung (z.B. e+ aus 22Na oder Reaktor)
Implantationstiefe Kontinuierliche Energieverteilung (z.B. e+ aus 22Na oder Reaktor) Moderation Anpassung der Implantationstiefe möglich
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Diffusion Nach der Thermalisierung diffundieren die e+ durch den FK
Idealer FK: e+ halten sich wegen Coulomb-Abstoßung zwischen den Ionenrümpfen auf Fehlstellen (z.B. Leerstellen) bewirken attraktives Potential Fehlstelleneinfang Möglich da Diffusionslänge >> Gitterkonstante
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Annihilation e+ und e- zerstrahlen zu Gammaquanten
e+ und e- mit antiparallelem Spin: 2 γ-Quanten mit je 511 keV e+ und e- mit parallelem Spin: 3 γ-Quanten mit je 511 keV, allerdings ist diese Reaktion um den Faktor 372 unterdrückt Vor Annihilation kann das e+ aber auch von einem e- eingefangen werden wasserstoffähnlicher Zustand (Positronium) Dopplerverbreiterung, Winkelkorrelation
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Gegenwärtige Intensität der auf 1 keV beschleunigten Positronen: 108 pro s
Erwartete Intensität: 109 pro s (Optimierung) Energie der extrahierten Positronen (z.B. für PAES): 30 eV
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E= 1keV; ø~7mm; I~108/s
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Winkelkorrelation Schwerpunktsystem E 1 E 2
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Laborsystem P l E 1 2 T Θ1 Θ2
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Winkelabweichung: Bsp: Ekin=10eV → Wg. Auflösung müssen Detektoren sehr weit voneinander entfernt aufgestellt werden (einige Meter) → kleine Zählrate!
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Angular Correlation of Annihilation Radiation (ACAR)
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GaAs
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Anwendung: Messung der Fermi-Impulse in Metallen
k F
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Dopplerverbreiterung
Quelle bewegt sich auf Beobachter zu bzw. entfernt sich von ihm: Blauverschiebung Rotverschiebung
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Taylorentwicklung ( für kleine v): Für die Energie folgt: Mit der Gesamtenergie: Wobei Die Annihilationslinie ist also symmetrisch um 511 keV verbreitert!
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Anwendungen 1. Defektnachweis Höhere Impulse der kernnahen Elektronen
größere Dopplerverb. Kleinere Dopplerverb. in defektreichen Kristallen
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kleine Defektstellendichte
Quantifizierung der Defektstellendichte: S-Parameter mit kleiner S-Parameter ↔ kleine Defektstellendichte
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Edelstahl
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2. Elementspezifizierung der Defektumgebung
Hochimpulsanteil der Annihilationsspektren ist elementspezifisch!
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AMOC Gleichzeitige Messung von Lebensdauer und Dopplerverschiebung
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Messung der Impulsverteilung der Elektronen in Abhängigkeit von der Positronenlebensdauer
Aussagen über Defektgröße und Defekttypen Aussagen über Positronen- und Positroniumzuständen
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Linienformfunktion Vorher: S ist das Verhältnis der Zählrate im Zentrum einer Dopplerlinie zur gesamten Zählrate. S ist umso größer je schmäler die Linie ist. Jetzt: Berechne alle S des Reliefs Linienformfunktion
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Positronium Eigenschaften Reduzierte Masse:
Bindungs- und Anregungsenergien halb so groß wie im H Abstand der Teilchen doppelt so groß wie im H Räumlich Ausdehnung von Ps und H ungefähr gleich
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Bildungsverhältnis: 1:3
Grundzustand: Bildungsverhältnis: 1:3 Zustände Zerfall Vakuum- lebensd. Doppler- linie Parapositronium Singulett 1S0 2γ 123ps schmal Orthopositronium Triplett 3S1 3γ 140ns breit
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Positroniumbildung in Materie
1. Bindungsenergie: „Ore gap“ (für Gase) In Isolatoren: E(e-) entspricht der Bandlücke zwischen Valenz- und Leitungsband. Keine Ps-Bildung in Metallen! 2. Spur-Modell
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Neuer Bindungszustand
Pick-Off-Prozess In Materie geht das Ortho- in das Para-Ps über (über WW mit e- der Umgebung) Neuer Bindungszustand Hohe Effizienz 3γ-Zerfall fast ganz unterdrückt Verkürzung der Lebensdauer um zwei Größenordnungen auf 1-2 ns Therm. Ps: kleine Dopplerverschiebung (großer S-Parameter)
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Anwendung: Positroniumchemie
Reaktion Reaktionsgleichung Lebensdauerspektrum Dopplerspektrum Oxidation von Positronium Ps + Mox -> e+ + Mox- Verkürzung Verbreiterung Komplexbildung von Positronium Ps + M -> PsM Verbreiterung oder Verschmälerung Spinkonversion von Positronium pPs (oPs) + M -> 1/4 pPs + 3/4 oPs + M Verschmälerung
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Literatur Bau eines ortsauflösenden Spektrometers zur Messung der Positronenannihilationsstrahlung in Festkörpern (Martin Stadlbauer; 2004) Untersuchung anorganischer Festkörper ohne Translationssymmetrie mit der Positronenzerstrahlung (Christoph Hugenschmidt; 1997) Nukleare Festkörperphysik (Schatz, Weidinger; 1992)
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