Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Juliane Hartmann, Ursula Piontkowski & Wolfgang Keil

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Juliane Hartmann, Ursula Piontkowski & Wolfgang Keil"—  Präsentation transkript:

1 Juliane Hartmann, Ursula Piontkowski & Wolfgang Keil
Zum Einfluss von Kommunikationsmustern und Strukturierungswerkzeugen auf Gruppenentscheidungsprozesse: CMC-Gruppen und FtF-Gruppen im Vergleich Juliane Hartmann, Ursula Piontkowski & Wolfgang Keil Prozessgewinne und Prozessverluste bei der Wissensintegration in computer-mediierten Gruppen

2 Gruppen als Entscheidungsträger & das Hidden Profile Paradigma
Hidden Profiles repräsentieren den Prototyp einer Situation, in der eine diskussionsbasierte Gruppenentscheidung qualitativ besser als eine Individualentscheidung sein sollte. Hidden Profiles sind Entscheidungsaufgaben, die eine korrekte (oder beste) Alternative beinhalten. Die Informationen zu den verschiedenen Alternativen sind jedoch so in der Gruppe verteilt, dass kein Gruppenmitglied die Lösung aufgrund des individuellen Informationsprofils erkennen kann.

3 Implizite Annahme im Hidden Profile Paradigma:
Wenn Gruppen alle entscheidungsrelevanten Informationen in der Diskussion nennen, finden sie die richtige Lösung. Einbringen von entscheidungsrelevanter Information ist notwendige aber keine hinreichende Bedingung für das Lösen von Hidden Profiles.

4 Unser Forschungsansatz
Was geschieht mit der ungeteilten Information im Informationsverarbeitungsprozess der Gruppe? ...Stasser´s model may predict the introduction of information into group discussion, but it does not speak to the repetition of that information after it is introduced. (Wittenbaum & Bowman, 2004) Unser Forschungsansatz Informationsaustausch (-nennung) Informationsrezirkulation Anwendung/ Integration der Information in der Urteilsbegründung  drei zu differenzierende Phasen im Umgang mit ungeteilter Information

5 Hypothesen H1: Das Rezirkulieren von ungeteilter Information (durch die jeweils anderen Gruppenmitglieder) fördert die Urteilskorrektheit der Gruppe. Wie kann man die Informationsrezirkulation in der Gruppendiskussion unterstützen? Aufmerksamkeitssteuerung Koordinierungsmaßnahmen

6 Koordinierungsmaßnahmen
Wie können Koordinierungsmaßnahmen Gruppenentscheidungsprozesse begünstigen? Strukturierungswerkzeug (gemeinsame Informationstafel) b) zentrale Kommunikationsstruktur separates Festhalten, erhöhte Präsenz der ungeteilten Informationen Bündeln und Filtern der ungeteilten Information  reduzierte Informationslast für die Gruppe; strukturierter Informa- tionsfluss

7 Weitere Hypothesen H2: Eine gemeinsame Informationstafel fördert die Rezirkulation von ungeteilter Information in der Gruppendiskussion. H3: Eine zentrale Kommunikationsstruktur begünstigt die Rezirkulation von ungeteilter Information – und zwar in CMC in stärkerem Ausmaß als in FtF.

8 Experiment 2 (Strukturierungswerkzeug: ja vs. nein) x 2 Kommunikationsstruktur (zentral vs. dezentral) x 2 (Kommunikationsmedium: CMC vs. FtF) Design Personalauswahl-Entscheidungsaufgabe im Muster eines Hidden Profiles (insgesamt 16 geteilte & 24 ungeteilte Informationen, 4 Bewerber) Versuchsdurchführung: - Lesen der Textprofile und individuelle Urteilspräferenz - Gruppendiskussion und (möglichst) konsensuales Urteil - individuelle Urteilsbegründung

9 Operationalisierung der Unabhängigen Variablen
Kommunikationsstruktur A A B C B C zentral dezentral

10 Operationalisierung der Unabhängigen Variablen
Kommunikationsmedium: CMC vs. Videokonferenz zentrale Videokonferenz: A B C dezentrale Videokonferenz:

11 Operationalisierung der Unabhängigen Variablen
Gemeinsame Informationstafel (Beispiel: zentrale Videokonferenz mit Informationstafel) X

12 Abhängige Variablen Urteilskorrektheit: Ausmaß der Übereinstimmung unter den Gruppenmitgliedern bezüglich der richtigen Entscheidung nach der Diskussion Rezirkulation: Anzahl der aufgegriffenen ungeteilten Information von anderen relativiert an Anzahl der Diskussionsbeiträge der Gruppe

13 r = 0,26; p < .01 (einseitig, N = 80)
Ergebnisse H1: Das Rezirkulieren von ungeteilter Information (durch die jeweils anderen Gruppenmitglieder) fördert die Urteilskorrektheit der Gruppe. r = 0,26; p < .01 (einseitig, N = 80)  Hypothese bestätigt

14  Hypothese nicht bestätigt
Ergebnisse H2: Eine gemeinsame Informationstafel fördert die Rezirkulation von ungeteilter Information in der Gruppendiskussion.  Hypothese nicht bestätigt Reduziertes 2 x 2 Design (N = 40 Gruppen)

15 Ergebnisse  Hypothese bestätigt
H3: Eine zentrale Kommunikationsstruktur begünstigt die Rezirkulation von ungeteilter Information – und zwar in CMC in stärkerem Ausmaß als in FtF. Interaktion F(1, 36) = 4,83 p <.05  Hypothese bestätigt

16 Erklärungsmöglichkeiten für die Interaktion
Strukturierungsaufgabe in CMC einfacher umzusetzen als in FtF?  Formale Intervention adäquater für formaleres Medium CMC (im Vergleich zu FtF)?  herausragende Rolle (zentrale Sonderposition) in CMC-Gruppen besser akzeptiert als in FtF-Gruppen aufgrund geringerer group awareness?

17 Diskussion

18 Prozessgewinne und Prozessverluste bei der Wissensintegration in computer-mediierten Gruppen

19 Backup Vergleich von zentralen und peripheren Personen hinsichtlich genannter eigener ungeteilter Information: signifikante Haupteffekte, keine Interaktion

20 Backup Vergleich von zentralen und peripheren Personen hinsichtlich aufgegriffener ungeteilter Information von anderen: signifikante Haupteffekte, keine Interaktion


Herunterladen ppt "Juliane Hartmann, Ursula Piontkowski & Wolfgang Keil"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen