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Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung

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Präsentation zum Thema: "Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung"—  Präsentation transkript:

1 Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung
Hochschulkurs 17. & 18. Januar 2005 Bologna und die Folgen Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung

2 Der Bachelor „Für die Studierenden wird endlich Ernst gemacht mit der Studienreform. Sie können schnell zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss kommen, der ihnen verschiedene Optionen eröffnet.“ (NRW-Wissenschaftsministerin Kraft, NRW auf dem Weg nach Bologna)

3 Der Bachelor „Ich würde nie einen Bachelor einstellen, da ein Bachelor ein zertifizierter Studienabbrecher ist.“ (Aufsichtsratvorsitzender eines Münchener Software-Unternehmens)

4 Der Bachelor „Das Bachelormodell erfüllt eine der zentralen Forderungen der deutschen Wirtschaft, nämlich die nach jüngeren Absolventen. Deshalb werden viele Unternehmen einen 6-semestrigen Bachelor-Studiengang für eine Reihe von Einstiegspositionen bevorzugen.“ (Oliver Maassen, Die Bologna-Revolution)

5 Der Bachelor „Das Bachelor-Studium ist ein Schmalspurstudium für die wenig Talentierten.“ „Die Einführung des Bachelor als erstem berufsqualifizierendem Abschluss ist eine Operation am offenen Herzen der deutschen Wirtschaft.“ (Professoren deutscher Universitäten)

6 Der Bachelor Über das Bachelorstudium: „Deutsche Universitäten basteln an Berufsattrappen … Unanwendbare Halbbildung wäre ein freundliches Wort für die Geistvermehrung durch die Studienreform, die hier behauptet wird.“ (Jürgen Kaube, FAZ)

7 Der Bachelor „Bachelor-Absolventen erhalten attraktive Einstiegschancen. Wir sind überzeugt, dass innerhalb entsprechend konzipierter Studiengänge eine Qualifizierung erreicht werden kann, die es den Absolventen ermöglicht, bei entsprechender Leistung und geeignetem Persönlichkeitsprofil, verantwortliche Tätigkeiten zu übernehmen.“ (Personalvorstände führende deutscher Unternehmen, Erklärung „Bachelor Welcome“)

8 Das hohe Ziel - die große Verwirrung
Mobilität mehr Anfänger Profilierung interdisziplinär, praxisnah, und international Studiengänge neu erfinden Abbrecherquote senken Absolventenquote erhöhen

9 Bologna-Prozess 1999 Bologna (29 Unterzeichner)
 2001 Prag (33 Unterzeichner)  2003 Berlin (40 Unterzeichner)

10 Hintergrund Bologna-Erklärung
"Insbesondere müssen wir uns mit dem Ziel der Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems befassen. Die Vitalität und Effizienz jeder Zivilisation läßt sich an der Attraktivität messen, die ihre Kultur für andere Länder besitzt. Wir müssen sicherstellen, daß die europäischen Hochschulen weltweit ebenso attraktiv werden wie unsere außergewöhnlichen kulturellen und wissenschaftlichen Traditionen."

11 Wettbewerbsfähigkeit
Bologna-Erklärung Europäischer Hochschulraum 1 2 3 Verständlichkeit (Diploma Supplement) zwei Zyklen Leistungspunkte 4 5 6 Mobilität Qualitätssicherung Zusammenarbeit Internationale Wettbewerbsfähigkeit

12 Bologna-Prozess in Deutschland
zwei- bzw. dreistufiges System statt einstufigem Modularisierung und Leistungspunkte ECTS Curricularreform (Output-Orientierung, Straffung, Berufsbefähigung, Praxisbezug, Internationalisierung) Diploma Supplement Akkreditierung

13 § 9 Abs. 2 Hochschulrahmengesetz
„Die Länder tragen gemeinsam dafür Sorge, dass die Gleichwertigkeit einander entsprechender Studien- und Prüfungsleistungen sowie Studienabschlüsse und die Möglichkeit des Hochschulwechsels gewährleistet werden.“ Ländergemeinsame Strukturvorgaben gemäß § 9 Abs. 2 HRG vom

14 KMK-Strukturvorgaben 1
FH und Uni werden im wesentlichen gleichgestellt Regelstudienzeiten Bachelor 6 – 8, Master 2 – 4 Semester unterschiedliche Master konsekutiv nicht über 10 Semester Bachelor: „eigenständiges berufsqualifizierendes Profil“ Abschlussarbeiten für Bachelor und Master

15 KMK-Strukturvorgaben 2
Zugang zum Master: erster Abschluss plus X strukturelle Vermischung von tradiertem und neuen System ist ausgeschlossen Differenzierung von theorie- und anwendungsbezug nur im Master Modularisierung, ECTS und Diploma Supplement Qualitätssicherung durch Akkreditierung

16 Bachelor/Master vs. Diplom
Uni und FH gleich 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Master 8 + 2 7 + 3 FH-Diplom Uni-Diplom Bachelor 6 + 4

17 Bachelor- & Masterstruktur
2 – 4 Sem. weiterbild. M A S T E R B E R U F nicht-konsek. M A S T E R konsekutiver 6 – 8 Sem. B A C H E L O R

18 anwendungsorientiert
Qualifikationsprofile theorie- orientiert MA MA MA-Level BA BA-Level anwendungsorientiert

19 Output-Orientierung Paradigmenwechsel von der Lehrenden- zur Lernendensicht Orientierung an den Lern-Ergebinssen statt am Lehr-Input Input Welche Lerninhalte will ich vermitteln? Wie lange brauche ich dazu (SWS)? Output Welche Kompetenzen sollen erlernt werden? Wie lange braucht der Studierende dazu (Credits)? Bildungsziele und Kompetenzen müssen definiert werden

20 Curriculumsentwicklung
Welche Qualifikation bzw. Kompetenz soll erworben werden? Welche Teilqualifikationen? Wie können sie erworben werden (Inhalte, Fähigkeiten, Methodik & Didaktik )?  Module (Veranstaltungen; Lernformen; Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahl-Bereiche; Prüfungen) Welchen Aufwand bedeutet das für den durchschnittlichen Studierenden?  credits

21 Modularisierung und Leistungspunkte
Konzeption von Modulen Arbeitsaufwand für Studierende Lernziel Kalkulation von Credits verbindliche Übereinkunft „Angebot gegen Prüfung“ „lernnahe“ Prüfungen Dokumentation durch Creditpoints Akkumulation/ Transfer Module  Kompetenzen summieren sich zu einer Qualifikation Studium  Leistungspunkte summieren sich zu einem Abschluss

22 Modul abgeschlossene Lehr- & Lerneinheit mit unterschiedlichen
Veranstaltungsarten beschreibbar bezogen auf das Qualifizierungsziel Dauer i.d.R. ein bis zwei Semester Arbeitsaufwand des/der Studierenden in Leistungspunkten bewertbar durch Prüfung

23 work load und ECTS work load studentischer Arbeitsaufwand
ausgedrückt in LP/Credits (Währung) Vorlesungen, Seminare, Übungen, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium, Arbeiten, Prüfungen, Praktika etc. E C T S 1 Studienjahr 1.800 Stunden (45 Wochen à 40 Stunden) 60 Credits 1 Credit 30 Stunden

24 zeitliche Entwicklung
1998 Möglichkeit für Bachelor und Master im HRG geschaffen; dynamischer Anstieg an Programmen (parallel zum Bestehenden) Einrichtung des Akkreditierungssystems neue Studiengänge Regelangebot nach HRG stärkerer Druck der Länder (Gesetze, Zielvereinbarungen, Hochschulverträge …) Hochschulen stellen zunehmend konsequent um; Lehramt Vorreiter bei Staatsexamen 1999 2002 derzeit

25 Beispiel Baden-Württemberg
Novelle des LHG sieht Umstellung vor Staatsexamen bleiben ausgenommen keine Genehmigung neuer Diplom-/Magisterstudiengänge Einschreibung nur noch bis WS 2009/2010

26 Anteil der neuen Studiengänge am Gesamtangebot
Einige Zahlen Anteil der neuen Studiengänge am Gesamtangebot im Wintersemester 2004/2005 Quelle: HRK

27 Einige Zahlen Verzehnfachung der Studierendenzahlen in drei Jahren
Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

28 Einige Zahlen Verdreifachung der Studienanfängerzahlen in zwei Jahren
Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

29 Stand der Dinge Studienanfänger Bachelor 2002
zusammen 1,5 % Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

30 Einige Zahlen Absolventen Bachelor Master (PJ 2002)
zusammen 1,5 % zusammen 1,5 % Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

31 Folgen Arbeitgeber Hochschulen erfolgreiche Studienreform Studierende
Staat

32 Folgen  Hochschulen Studiengänge (Inhalte, Organisation, Prüfungen) & Portfolio Modul und Prüfungsverwaltung Auswahlverfahren auf zwei bzw. drei Stufen Kooperation mit anderen HS Zusammenarbeit mit Arbeitgebern Studiengebühren (nicht-konsekutive, weiterbildende Master)

33 Folgen  Studierende differenziertes Angebot
Studiengänge (Inhalte, Organisation, Prüfungen) mehr Optionen nach erstem Abschluss Durchlässigkeit Auswahlverfahren LLL

34 Folgen  Staat Rahmenverantwortung muss neu wahrgenommen werden
Neuregelung KapVO und CNW Neuregelung Lehrverpflichtungen Verantwortung als Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst

35 Folgen  Arbeitgeber Beteiligungschancen bei der Entwicklung der Curricula Rolle im Qualitätssicherungssystem (Akkreditierung) neue Einstellungspolitik neue Möglichkeiten bei der Personalentwicklung

36 weitere Informationen
Projekte Publikationen Links

37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung


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