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Selbst- und Fremdbestimmung in Gesundheitsförderung und Prävention

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Präsentation zum Thema: "Selbst- und Fremdbestimmung in Gesundheitsförderung und Prävention"—  Präsentation transkript:

1 Selbst- und Fremdbestimmung in Gesundheitsförderung und Prävention
10. Jahrestag OPCAT & CRPD – Das Recht auf Freiheit und Freiheit zur Krankheit, Berlin, 2. Dezember 2016 Selbst- und Fremdbestimmung in Gesundheitsförderung und Prävention Dr. Anja Esther Baumann

2 Inhalt Ethische Aspekte
Implikationen für Förderung der seelischen Gesundheit und Prävention psychischer Erkrankungen Akzeptanzorientierte, partizipative Gesundheitsförderung und Prävention

3 Inhalt Ethische Aspekte
Implikationen für Förderung der seelischen Gesundheit und Prävention psychischer Erkrankungen Akzeptanzorientierte, partizipative Gesundheitsförderung und Prävention

4 Gesundheit nach Artikel 25 der un-BRK
Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit ohne Diskriminierung aufgrund von Behinderung Gleichberechtigter Zugang zu Gesundheitsdiensten einschließlich Programmen des öffentlichen Gesundheitswesens Früherkennung und Frühintervention Rehabilitation

5 Normativer Charakter von Gesundheit und Krankheit
Gesundheit als kulturell und historisch vielschichtiger Begriff Begriffe von Gesundheit und Krankheit lassen sich auf Interessen und Konventionen einer Gesellschaft zurückführen Gesundheitsdefinitionen der WHO als Beispiele für einen normativen Gesundheitsbegriff Mental health is defined as a state of well-being in which every individual realizes his or her own potential, can cope with the normal stresses of life, can work productively and fruitfully, and is able to make a contribution to her or his community. World Health Organization, 2004

6 Ethische Fragestellungen
Verantwortung des Individuums für die eigene Gesundheit Verantwortung der Gesellschaft Individuelle Wahlfreiheit vs staatlicher Gesundheitsschutz

7 Gesundheit als bürgerpflicht
Zuschreibung von Verantwortung zum Individuum Forderung nach einem Lebensstil, der sich dem Ideal einer gesunden Lebensführung unterordnet Gesundheit wird zur Pflicht erklärt

8 Empowerment WHO Ottawa Charter for Health Promotion
Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen… Weltgesundheitsorganisation, 1986

9 Empowerment Entfernen von Barrieren und Transformation von Machtverhältnissen Menschen können sich nur selbst empowern, unterstützt durch externe Strukturen Labelling von Gruppen als „machtlos“ , die dadurch „Zielgruppen“ „bemächtigender“ Programme und Interventionen werden

10 Manipulation und Stigmatisierung
Zuschreibung gesellschaftlicher Werte zu Lebensstilen Bewertung bestimmter Bevölkerungsgruppen durch mediale Darstellungen Schuldzuweisungen im Krankheitsfall („selbst schuld“) Zuweisung vermeintlicher Charaktereigenschaften („verantwortungslos“) Schuldgefühle und Selbststigmatisierung untergraben Entscheidungsfähigkeit und Selbstbestimmung

11 Inhalt Ethische Aspekte Implikationen für Förderung der seelischen Gesundheit und Prävention psychischer Erkrankungen Akzeptanzorientierte, partizipative Gesundheitsförderung und Prävention

12 Förderung seelischer Gesundheit Prävention psychischer Erkrankungen
Schwerpunkte der Gesundheitsförderung und Prävention bisher auf Suchtprävention Suizidprävention Antistigma-Programmen Früherkennung Kinder psychisch kranker Eltern Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

13 Stigma und Fremdbestimmung bei Früherkennung und suchtprävention
Stigmatisierung / Selbststigmatisierung durch Einstufung als „Risikoperson“ „Kinder psychisch kranker Eltern erkranken auch zwangsläufig“ Stigmatisierung durch das Hilfesystem

14 Inhalt Ethische Aspekte Implikationen für Förderung der seelischen Gesundheit und Prävention psychischer Erkrankungen Akzeptanzorientierte, partizipative Gesundheitsförderung und Prävention

15 Akzeptanzorientierung
Veränderung der strukturellen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen von Gesundheit und Krankheit Akzeptieren individueller Freiheiten des Handelns, auch wenn diese nicht gesundheitsförderlich ist Orientierung am Realzustand der gesellschaftlichen Entwicklung, der tatsächlichen Lebenswelt und am menschlichen Wesen

16 Libertärer paternalismus als lösung?
Steuerung der Entscheidungsumstände Nudging – Anstupsen Förderung der Selbstbestimmung oder nur Verbesserung der Mittel?

17 Menchenrechtsbasierte prinzipien präventiver maßnahmen
Gesundheitsmaximierung, Gerechtigkeit, Achtung der Menschenwürde, Verhältnismäßigkeit, Effizienz Sind Vertreter der betreffenden Gruppen von Anfang bis Ende in Planung, Durchführung und Evaluation eingebunden? Haben die geplanten Maßnahmen Auswirkungen auf die Entscheidungsfreiheit? Werden Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und Befähigung gefördert?

18 Zusammenfassung und Ausblick
Wirksame Gesundheitsförderung und Prävention… akzeptiert Menschen, wie sie sind findet da statt, „wo die Menschen spielen, lernen, arbeiten und lieben“ (WHO Ottawa Charter, 1986) bezieht von Anfang an die Gruppen mit ein, die erreicht werden sollen Denken weg von Krankheit in Richtung Gesundheit Stärkung gesunder Anteile auch beim kranken Menschen Vulnerable Gruppen auch außerhalb des Mainstreams stärken


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