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„Vom Behandelten zum Handelnden“

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Präsentation zum Thema: "„Vom Behandelten zum Handelnden“"—  Präsentation transkript:

1 „Vom Behandelten zum Handelnden“
Ordnungstherapie / Integrative Medizin / Mind-Body-Medizin / Ganzheitsmedizin - Einführung (1) - Gruppenveranstaltung November 2012

2 Übersicht Begriffe: Das Spektrum der Behandlungen
Ordnungstherapie, Integrative Medizin, Mind-Body-Medizin, Ganzheitsmedizin Das Spektrum der Behandlungen Lebensstilveränderung, Lebensstilbereiche

3 1. Ordnungstherapie Was versteht man darunter? (1)
Die Ordnungstherapie ist eine der fünf Säulen der Kneipp-Therapie. Für Pfarrer Sebastian Kneipp ( ) war Gesundheit nur durch ein enges Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele aufrecht zu erhalten oder wiederzuerlangen. Dabei spielt die Lebensführung – oder "Lebensordnung", wie Kneipp es formulierte – eine entscheidende Rolle. Für Kneipp gehörten mehrere Aspekte zur Lebensordnung: Die Menschen sollten sich ein Lebensziel setzen und in ihrem Leben einen Sinn erkennen. Darüber hinaus sollten sie ihr Leben – und auch ihre Gesundheit – in die "eigenen Hände" nehmen. behandlung-nichtmedikamentoese-und-alternative-therapien-ordnungstherapie-8062.php

4 Ordnungstherapie Was versteht man darunter? (2)
Der Arzt nimmt dann mehr die Rolle eines Mittlers und Beraters an. An erster Stelle steht die Krankheitsvermeidung und nicht die Behandlung einzelner Symptome. Ordnungstherapie ist daher ein Mittel, um Krankheiten vorzubeugen. Darüber hinaus spielt sie eine wichtige Rolle in der Behandlung von Erschöpfungszuständen, psychischer Überlastung, Suchterkrankungen und bei allen Störungen, bei denen sich Stress, Hektik und eine ungesunde Lebensweise auf die Gesundheit auswirken. behandlung-nichtmedikamentoese-und-alternative-therapien-ordnungstherapie-8062.php

5 Ordnungstherapie Wurzeln
Hippokrates: „Diaita“ Sebastian Kneipp: als eine der 5 Säulen (ohne den Begriff zu verwenden) Max Bircher-Brenner: „Ordnungsgesetze des Lebens“ Nahrung – Lebensrhythmus – Seelenleben – Das Reich der Ordnungen (Ebenen Individuum – Umfeld – übergeordnete soziale Systeme) Ergänzungen in der Neuzeit: Mind-Body-Medizin

6 Kneipp 5 Säulen der Gesundheitslehre

7 Ordnungstherapie nach Kneipp

8 Zweifel an der Schulmedizin
Mindestens jedes 5. Medikament – die Apotheker behaupten sogar jedes zweite – wird nicht wie vom Arzt verordnet eingenommen, sondern nur halbherzig ab und zu. (40 % der Antidepressiva, 50 …80 % der blutdrucksenkenden Medikamente, jedes zweite Rheumamittel) = 10 % der Gesamtausgaben des Gesundheitswesens Die Folgekosten der mangelnden Therapietreue betragen geschätzt 15…20 Milliarden € / Jahr. Jede 4. Krankenhauseinweisung durch mangelnde „Compliance“! Herzkranke sterben jährlich am falschen Umgang mit ihren Medikamenten. Warum ist das so? Dobos, G.: Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann, 2009, S. 26

9 Reparatur allein reicht nicht
Von einer optimalen Versorgung chronischer Leiden ist Deutschland weit entfernt. Der Ansatz „Reparatur, Kur und Schonung“ führe zu einer Erwartungshaltung beim Patienten, welche aber bei chronischen Erkrankungen gerade kontraproduktiv sei. „Der Druck zu handeln ist groß: 90 aller Herz-Kreislauf-Krankheiten und mehr als die Hälfte der Schmerzsyndrome sind die Folge eines ungesunden Lebensstils.“ Dobos, G.: Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann, 2009, S. 32, 41

10 Zusammenspiel von Geist, Psyche, Körper und Verhalten
Die konventionelle (Schul-) Medizin beschäftigt sich vor allem damit, Beschwerden durch Medikamente zu lindern, beschädigte Körperteile zu reparieren sowie Erkrankungsrisiken mittels Schutzimpfungen zu verringern. In Ergänzung dazu stärkt die Mind-Body-Medizin die Fähigkeiten der Patienten zur Selbsthilfe und Selbstheilung. (adjuvant) Chronisch kranke Menschen zeigen häufig eine externe Kontrollüberzeugung, d.h. sie sind davon überzeugt, ihnen könne nur durch entsprechende Ärzte oder Therapeuten (also von außen) geholfen werden. (passiv-rezeptive Patientenposition) Sie glauben nicht an die eigenen Möglichkeiten, ihre Beschwerden zu lindern = fehlende interne Kontrollüberzeugung. Ziel: Stärkung eines gesundheitsfördernden Lebensstils im Alltag > verantwortlicher Patient (Selbstwirksamkeitsüberzeugung) Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011

11 Selbstwirksamkeit „ Der Mensch vermag seine Krankheitsvorgänge zu gestalten durch seinen körperlichen und seelischen Einfluß auf eben diese Vorgänge. Und er ist nicht nur Objekt, sondern stes zugleich auch Subjekt.“ Ludolf von Krehl ( ) Zitiert in Rüegg, Johann Caspar: Mind & Body, Schattauer, Stuttgart 2012, S. 119

12 Ziel der Ordnungstherapie
„Das Ziel besteht grundsätzlich darin, Patienten zu nachhaltigen gesundheitsfördernden Lebensstilveränderungen zu motivieren und sie zu befähigen, diese im Alltag umzusetzen.“ (Self Care) Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011 S. 36

13 Ganzheitsmedizin

14 Integrative Medizin Interview mit Prof. Dobos

15 Was ist integrative Medizin?
verbindet Schulmedizin mit traditionellen Heilverfahren wie die naturheilkunde oder die Traditionelle chinesische Medizin, bezieht Neuraltherapie, manuelle Therapien sowie ausleitende Verfahren wie Schröpfen oder BlutegelTherapie mit ein, reduziert die Dosis von medikamenten und dadurch ihre Nebenwirkungen, nutzt mentale Techniken der Minde-Body-Medizin zur stressbewältigung, regt die selbstheilungskräfte an, wirkt positiv auf die Stimmung, motiviert zu einem gesündere4n Lebensstil, lindert akute Symptome, führt zur langfristigen Umstimmung des Organismus gibt Hilfe zur Selbsthilfe. Dobos, G.: Die Kräfte der selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann 2009, S. 36

16 Integrative Medizin Die Integrative Medizin kann überall da ihr Potenzial beweisen, wo Probleme durch Störungen der Selbstregulation des Körpers entstehen – und das ist häufig der Fall. Dobos, G.: Die Kräfte der selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann 2009, S. 84

17 2. Das Spektrum der Behandlungen - Mind-Body-Medizin in der Praxis
Mind-Body-Medizin, S. 108

18 Mind-Body-Medicine – Essener Modell
Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 14

19 Komponenten des Essener Modells (1)
klassische Naturheilverfahren Kneipp Hydrotherapie Blutegeltherapie Schröpfkopfmassagen Ernährungstherapie Heilfasten Atemtherapie Anwendung von Hyperthermie und Sauna Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011

20 Gesundheit <> Krankheit
Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 108

21 Allheilmittel? „Keine dieser Therapien ist ein Allheilmittel. Allen gemeinsam aber ist, dass sie Körper und Geist anregen, dadurch entgiften, verändern, stärken.“ Dobos, G.: Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann, 2009, S. 19

22 Adjuvante Therapie bei Krebs
Hauptsache Gesund Krebs 15:30

23 Gesundheit beginnt im Kopf
Dvd-wissen: Prof. Dr. F. Decker: Gesundheit beginnt im Kopf, 2009

24 Die Heilkraft des inneren Arztes
Arte Themenabend 2010

25 Literatur (1)

26 Literatur (1a)

27 Literatur (2)

28 Literatur (3)

29 Literatur (4)

30 Die Stressreaktion „60 bis 90 % der Symptome, die Menschen ihren Hausarzt aufsuchen lassen, haben ihre Ursache in chronischem Stress. Allein 40 % der Risikofaktoren für einen Herzinfarkt hängen damit zusammen. Die meisten Medikamente, welche verschrieben werden, hängen damit zusammen: Antidepressiva, Beruhigungs- und Schlafmittel, Blutsdrucksenker und Säurehemmer, Schmerzmittel.“ Dobos, G.: Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann, 2009, S. 57

31 Strategien gegen den Stress (1)

32 Strategien gegen den Stress (2)

33 3. Lebensstilbereiche Entspannung und Atmung Ernährung Bewegung
Naturheilkundliche Selbsthilfestrategien kognitive Strukturen achtsame Kommunikation soziale Strukturen, Emotionen, Sinnsuche und Spiritualität

34 „Tempel der Gesundheit“
Mind-Body-Medizin, S. 11

35 Individuelle Bewertung von Stress
Mind-Body-Medizin, S. 124

36 Lebensstilbereich Entspannung und Atmung
Entspannungsverfahren – 2 Zugangsmodi Methoden, die über den Geist wirken (im Kopf ansetzen): Autogenes Training Atementspannung Meditation Imagination, z.B. Phantasiereisen Methoden, die über den Körper wirken: (Entspannen der Willkürmuskulatur) Progressive Muskelentspannung (PME) Kombination: Qigong in Bewegung, Taiji Yoga Dobos, G.: Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann, 2009, S. 70

37 Die Kraft der Gedanken „Die Kraft der Gedanken kann krank machende äußere und innere Einflüsse wie mit einem Schild abwehren. Ob das funktioniert, hängt davon ab, wie viel Eigenkompetenz man sich erarbeitet.“ „Allerdings sind Geduld, Ausdauer und Disziplin notwendige Bausteine jeder Ordnungstherapie. 45 bis 60 Minuten täglich müssen Sie in ihren Tagesablauf einbauen, wenn Sie langfristig Erfolge erzielen wollen.“ Dobos, G.: Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann, 2009, S. 76, 39

38 Lebensstilbereich Ernährung
Ernährung als Möglichkeit der aktiven Gesundheitspflege Fasten als Einstieg in die Lebensstilveränderung Essen als Nahrung für Körper, Seele und Geist Komponenten: Mediterrane Ernährung Vollwerternährung nach Leitzmann als weitgehend vegetarische Ernährungsform Unter Beachtung der Ordnung der Nahrung Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 142 ff.

39 Ordnung der Nahrung Stufe 1 Unverarbeites Rohmaterial Stufe 2
Mechansische Veränderung am Lebensmittel (z.B. durch Zerkleinern) Stufe 3 Fermantativ veränderte Lebensmittel (z.B. mildsaure Vergärung) Stufe 4 - 6 Erhitzte, konservierte und präparierte Nahrung Tab. 3.7 Kollath‘s „Ordnung der Nahrung“ Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 142

40 Lebensstilbereich Bewegung (1)
Bewegungsmangel, liegt vor, wenn die Muskulatur chronisch < 30 % der maximalen Kraft und / oder das Herz-Kreislaufsystem mit < 50 % der maximalen Leistungsfähigkeit beansprucht wird. ist keine Erkrankung, aber ein gesundheitlicher Risikofaktor. Verantwortlich für % aller Todesfälle in den Industrienationen Die relative Reduktion des Mortalitätsrisikos von körperlich aktiven gegenüber inaktiven Menschen um 20 …35 %. Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 162 f.

41 Lebensstilbereich Bewegung (2)
Kardiovaskuläre Wirkung Hämodynamische Wirkung Metabolische Wirkung Endokrinologische Wirkung Effekte auf die Gesamtmortailität Effekte in Bezug auf einzelne Krankheitsbilder, z.B. Krebs (Brust-, Darm-, während der Chemotherapie), Diabetes, Arthrose, Osteoporose, Rücckenschmerz, Fatique-Syndrom, Depression. Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 160 ff.

42 Lebensstilbereich Bewegung (3)
Empfehlungen zu Häufigkeit und Umfang Moderate körperliche Aktivität 6-7 mal pro Woche > 30 Min. Intensive sportliche Aktivität 3-5 mal pro Woche 20 – 60 Min. Empfehlenswerte Sportarten Walking, … Schwimmen Radfahren Gymnastik Tanzen Yoga, Tai-Chi, Qigong Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 160 ff.

43 Naturheilkundliche Selbsthilfestrategien
Hydrotherapie, einschl. Wickel und Auflagen Reizreaktion führt zu einer verbesserten Regulationskapazität des Organismus Kälte, Wärme, Zusätze Phytotherapie Schröpfen und Schröpfkopfmassage Ausleitendes Verfahren – lokal entstauend, durchblutungsfördernd, Reizreaktion schmerzlindernd Akupressur Stimulation des Chi-Flusses durch Akupunktur Abwandlung für die Selbstbehandlung durch Fingerdruck Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 170 ff.

44 Dobos, G. : Die Kräfte der selbstheilung aktivieren
Dobos, G.: Die Kräfte der selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann 2009, S. 50

45 Schröpfkopfmassage Dobos, G.: Die Kräfte der selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann 2009, S. 248

46 Akupressur Dobos, G.: Die Kräfte der selbstheilung aktivieren! Zabert Sandmann 2009, S. 196

47 Lebensstilbereich kognitive Strukturen
Kognitive (Verhaltens-) Therapie Den Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten erkennen Die Wirkung von Gedanken auf die Stressreaktion bewusst machen. Verzerrungen erkennen Negative Gedanken kritisch hinterfragen Symptombezogene dysfunktionale Gedanken können bei chronisch kranken Menschen dazu führen, dass sich die Symptome verstärken. Es verringert sich die Symptomtoleranz. Ziel: Erweiterung der kognitiven Kompetenz Gelassene Grundhaltung, Achtsamkeitstraining – subjektive Aufmerksamkeitslenkung Veränderung stressverstärkender Gedanken Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 186 ff.

48 Lebensstilbereich achtsame Kommunikation
Soziale Beziehungen werden durch Kommunikation vermittelt Ziel: die gesundheitsförderliche Wirkung sozialer Bezeihungen besser nutzen können Kommunikation als Strategie zur Pflege des sozialen Netzes Achtsam das eigene Kommunikationsverhalten erkennen, verstehen und ggfs. verändern lernen Ohne Achtsamkeiit ist eine bewußte Kommunikation nicht möglich Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 198 ff.

49 soziale Strukturen, Emotionen, Sinnsuche und Spiritualität
Soziale Beziehungen gelten als eine der wichtigsten Gesundheitsressourcen. Gesundheitsfördernder Umgang mit Emotionen Ziel: Selbstwahrnehmung, Selbstfürsorge, emotionale Intelligenz, Empathie und soziale Unterstützung fördern. Dauerschmerzen können können Auslöser eines sich selbst verstärkenden Prozesses sein Kognitive Umstruktuierung Achtsamkeitsbasierte Meditation Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, Urban & Fischer; München, 2011, S. 207 ff.

50 Tagebuch Thema / Tag Körperliche Befindlichkeit
1 – 6 (morgens – mittags – abends) Ernährung Was war gesund? Bewegung Wie viel wobei bewegt? Wie gefühlt? Vorher / nachher Bewusste Entspannung Was, wann geübt? Stresswarnsignale Welche? Wann? Glücksmomente / Emotionen Was habe ich heute Schönes erlebt? Habe ich heute schon gelacht? Nach Dobos, Gustav, Paul, Anna (Hrsg.) Mind-Body-Medizin, 2011, S. 232


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