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Leitbild, Konzeptionen, Schulprogramm
Liebe Schulleiterinnen, liebe Schulleiter, liebe Schulentwicklungsteams, liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Interessierte; mit dieser Präsentation möchten wir Sie in Ihrem Schulentwicklungsprozess unterstützen. Die Präsentation bietet Möglichkeiten, den Beteiligten einen Einblick in den Gesamtprozess von Schulprogrammarbeit zu geben. Es wird verdeutlicht, in welchem Bezug Leitbild, Konzeptionen und Schuljahresarbeitsplan stehen und wie sie sich in das Schulprogramm als Entwicklungspapier einordnen. Alle Schulen sind mehr oder wenig bewusst oder unbewusst dabei, mit bzw. am Schulprogramm zu arbeiten. Wir möchten Ihnen ein Instrument in die Hand geben, das dabei behilflich ist, die Erkenntnis zu manifestieren, dass eine bewusste Schulprogrammarbeit maßgeblich die Arbeit an der Schule unterstützt. Es ist „der Weg der 1000 kleinen Schritte“, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Es ist der täglich wiederkehrende Prozess, der transparent und verbindlich festgeschrieben sein sollte. Es ist die tägliche pädagogische aber auch organisatorische Arbeit mit all ihren Herausforderungen, die strukturiert werden muss. Dem darf und kann sich niemand verschließen. Je transparenter und verbindlicher dies getan wird, um so akzeptierter und entlastender kann dieser Prozess gestaltet werden. Verlässliche Strukturen können nicht von heute auf morgen geschaffen werden. Aber es lohnt sich, und gerade bei den jetzt auf uns zukommende Herausforderungen umso mehr, damit anzufangen bzw. fortzufahren. Schulprogrammarbeit in dem beschriebenen Sinn wirkt mittelfristig durchaus entlastend. Schulprogrammarbeit ist nicht zusätzlich, sondern die Organisationstruktur für die Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrages im Sinne einer eigenen schulinternen Handschrift. Wir wünschen Ihnen für diesen Weg viel Erfolg!
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Anliegen der Präsentation
Hilfestellung zur Information der Schulgemeinschaft Begriffsdefinition Darstellung der Bezüge zwischen Schulprogramm, Leitbild, Konzeption und Schuljahresarbeitsplan Qualitätsentwicklung am Beispiel der Entwicklung einer Kultur der klimafreundlichen Schule Die Materialien „Das Zusammenspiel der Akteursgruppen bei der Schulprogrammarbeit“ (siehe M22) und „Die Aufgaben der Akteure bei der Schulprogrammarbeit“ (siehe M21) in der Praxishilfe „Schulprogrammarbeit an sächsischen Schulen“ beschreiben sehr anschaulich, das Wirken und Tun der Beteiligten, die im Schulalltag eine hohe Verantwortung übernehmen, um die Schülerinnen und Schülern erfolgreich zum Abschluss zu führen. In dieser Präsentation wird auf den inneren Aufbau der Schule eingegangen. Deutlich hervorgehoben wird der Aktionskreis der Schule. Die Präsentation zielt darauf ab, die innerschulischen Gegebenheiten klar zu benennen und damit durch die Schulgemeinschaft mögliche Handlungsfelder abgeleitet werden können (Schulprogramm). Hier kommen die Werte der Schulgemeinschaft zum Tragen. Wofür stehen wir? Was leitet unser Handeln? (Leitbild) Die Präsentation zeigt, welche Anlässe es für die Entwicklung eines Schulprogramms geben kann und wie anschließend vorgegangen werden kann.
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Grundstruktur von Schulprogrammarbeit
Das Schulprogramm ist ein von der Schulgemeinschaft getragenes internes Arbeitspapier. Es enthält die Ausgangssituation der Schule (z. B. Struktur und Rahmenbedingungen) auf deren Grundlage das Leitbild erarbeitet wird. Das Leitbild wird durch Leitsätze genauer beschrieben. Sie werden im dialogischen Prozess innerhalb der Wertediskussion erarbeitet. In den aus den pädagogischen Grundsätzen abgeleiteten Konzeptionen wird konkret beschrieben, wie der schulische Alltag gestaltet wird. Die Kolleginnen und Kollegen werden hier über die Grundstruktur eines Schulprogrammes informiert, damit sie die Ziele für die Erarbeitung und den Mehrwert eines solchen er kennen können. Die Vision, die eine Schule von ihrer künftigen Entwicklung hat, ist oft nicht mehr als ein Wunsch, an dem sich Denken und Handeln ausrichten (Vorstellung von der „Traumschule“; Zukunftswerkstatt ist eine Möglichkeit, Visionen hervorzubringen). trägt dazu bei, dass sich die Schule neue Ziele setzt. Das Leitbild (wird auch als Herz des Schulprogrammes bezeichnet) soll die weitere Entwicklung der Schule „leiten“ und zur Realisierung der Vision beitragen. bringt die Wertevorstellungen und gemeinsam erarbeitete Grundideen der Schule zum Ausdruck. ist auch Ausgangspunkt für die Formulierung von Zielen, an denen die Schule ihr tägliches Handeln ausrichtet. Das Schulprogramm stellt eine systematische, verbindliche, mit allen Beteiligten abgestimmte und transparente Arbeitsgrundlage für die Entwicklung der Einzelschule dar. setzt Prioritäten bzw. Schwerpunkte bei der Arbeit. steckt für einen überschaubaren Zeitraum einen Rahmen für die Qualitätsentwicklung in einzelnen Handlungsfeldern ab. schafft Transparenz von Arbeitsprozessen. gibt der Schule unverwechselbare Gestalt. ist die Grundlage für die Rechenschaftslegung der Schule. Es ist vor allem ein Arbeitsinstrument in der Hand der Schulen. Es gibt die Richtung für das Handeln der einzelnen Lehrkraft. Es gibt die Richtung für die Schule als Ganzes vor, bietet damit einen verlässlichen Bezugsrahmen und bündelt gleichzeitig die Kräfte in der Schule. Mit dem Schulprogramm wird die Öffentlichkeit darüber informiert, welche Ziele sich die Schule gesetzt hat, welche Maßnahmen sie plant und was sie bereits erreicht hat. Es dient der Selbst- und Außendarstellung der Schule. Es dient Eltern sowie Schülerinnen und Schülern als Orientierungs- und Entscheidungshilfe, z. B. wenn es um die Auswahl einer weiterführenden Schule geht. Für Schulbehörden stellen Schulprogramme eine wichtige Informationsquelle über die geleistete und zu leistende Arbeit der Schulen dar. Schulprogramme geben einen landesweiten Überblick über schulische Angebote und allgemeine Entwicklungstendenzen.
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Leitbild der Schule pädagogische und organisatorische Konzeptionen
(strukturierte Arbeitspläne für bestimmte Handlungsfelder) (kurze aus den Werten abgeleitete Aussage) Schulprogramm Konzeption Lernen lernen Schuljahres-arbeits- programm (kurzfristiges, organisatorisches Arbeitspapier, dass die Schwerpunktsetzung des pädagogischen und organisatorischen Handelns verdeutlicht) Ausgangssituation Werte Entwicklungsziele Maßnahmen Überprüfung GTA-Konzeption Fortbildungskonzeption (Darlegung grundlegender pädagogischer, didaktischer und schulorganisatorischer Grundsätze zur eigenen Schule) Konzeption Medienbildung Konzeption Berufsorientierung Schulprogrammarbeit kann nur im gesamten Schulentwicklungsprozess betrachtet werden. Sie steht im Einklang mit allen vorgegebenen gesetzlichen Grundlagen und pädagogischen Vorschriften. Alle Schulen in Sachsen unterliegen diesen Bestimmungen. Keiner kann sich diesen Vorgaben entziehen. Was macht aber nun die Eigenverantwortung von Schule aus, die Schulprogrammarbeit so wichtig macht? Das Programm jeder Schule unterliegt der innovativen und kreativen Handlungsweise von Schulleitungen und Lehrerteams, die sich in einer gelebten Schulprogrammarbeit widerspiegelt. Es zeigt, was den Beteiligten besonders wichtig ist und welche Grundsätze sie im schulischen Alltag leben wollen. Auch wenn Rahmenbedingungen ziemlich eng vorgegeben sind, wie zum Beispiel: örtliche Lage personelle Ressourcen räumliche Bedingung oder auch finanzielle Ressourcen, können Akteure in der Schule durchaus positiv auf diese Rahmenbedingungen einwirken. Die Praxis zeigt, wie mit Fördervereinen, mit außerschulischen Lernorten und außerschulischen Partnern spürbar Einfluss genommen werden kann. Einen durchaus größeren Spielraum hat die Schule bei ihrer pädagogischen Ausrichtung. Deutlich wird diese Ausrichtung einerseits in den gelebten Werten an der Schule, die durch ein Leitbild untermauert sein sollten. Andererseits aber vor allem auch durch praxistaugliche pädagogische sowie organisatorische Konzeptionen der Schule, die dem Schulprogramm Leben geben. Pädagogische und organisatorische Konzeptionen sind Papiere, die Schwerpunkte der Arbeit strukturieren, Verantwortlichkeiten klären, Transparenz nach außen geben, Rituale und Verbindlichkeit sichern und vor allem qualitätssteigernd durch wiederkehrende Prozesse wirken. Dies passiert aber nur, wenn diese Konzeptionen klar, prägnant und verständlich verschriftlicht und nach abgelaufenen Prozessen erneut angepasst werden. Somit geben Konzeptionen Sicherheit für alle Lehrkräfte. Für gestandene Lehrkräfte, die sich in wiederkehrenden Prozessen auskennen und unterstützend wirken und für neue Lehrkräfte, die dadurch Orientierung und Klarheit in den Handlungsprozessen erlangen. Da nicht alle Schwerpunkte gleichermaßen und im gleichen Umfang bearbeitet und umgesetzt werden können, muss ein kurzfristiges, organisatorisches Arbeitspapier, der Schuljahresarbeitsplan, die Schwerpunktsetzung des pädagogischen Handelns verdeutlichen. Transparenz und Verbindlichkeit wird geschaffen, indem mit kurzfristigen Zielen, Maßnahmen, Verantwortlichkeiten und einer Terminschiene gearbeitet wird. Die Schulleitung trägt für dieses Verständnis von gelebter Schulprogrammarbeit eine enorme Verantwortung. Nur wenn die Schulleitung dieses Verständnis von Schulentwicklungsprozessen hat und Bedingungen für diese Arbeitsweise schafft, können sich effiziente Arbeitsstrukturen etablieren. Konzeption Interne Evaluation
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Anlässe für die Konzeptionsentwicklung können sein:
Anpassung an interne und/oder externe Rahmenbedingungen Qualitätsentwicklung an der eigenen Schule unter Berücksichtigung der pädagogischen Grundsätze Zusammenarbeit mit Bildungspartnern Immer wieder ergeben sich an Schulen Anlässe für eine Konzeptionsentwicklung. Einerseits werden sie durch die Akteure der Schulgemeinschaft aufgezeigt. Gründe dafür können sehr vielfältig sein. Die Schule möchte ihr eigenes Schulprofil schärfen oder interne Schulentwicklungsprozesse zeigen die Notwendigkeit der Anpassung, der Veränderung bzw. sogar Neuentwicklung auf. Andererseits kann Schule auch durch externe Rahmenbedingungen gezwungen sein, Konzeptionen zu entwickeln, anzupassen bzw. zu verändern. Sie sollten hier auf Anlässe eingehen, die Ihre Schule in der letzten Zeit erfahren hat.
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Anlass: Qualitätsentwicklung am Beispiel der Entwicklung einer Kultur der klimafreundlichen Schule
=> Bildungsangebote für Schulen Ein Beispiel für Schulentwicklung, welche die Schulprogrammarbeit beeinflusst, sind die Klimaschulen in Sachsen. Die Klimaschule ist eine Initiative des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus. Anliegen ist es, Schulen bei der langfristigen Entwicklung einer Kultur der klimafreundlichen Schule zwei Jahre lang zu unterstützen. Die Schulen haben sich um die Teilnahme beworben.
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Ausgangspunkt Verwirklichung nachhaltiger Entwicklungsprozesse zum Thema Klimawandel, Klimafolgen und Klimaschutz langfristig: Gesamtkonzeption einer „Kultur der klimafreundlichen Schule“ Selbstbestimmung des Weges in Abhängigkeit von den eigenen Voraussetzungen (interne und externe Rahmenbedingungen) Das Projekt wirkt in zwei Richtungen nachhaltig, zum einen bezogen auf den Klimaschutz, zum anderen bezogen auf das Anlegen langfristig tragfähiger schulischer Arbeitsinhalte, Arbeitsabläufe und Arbeitsstrukturen.
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Die Konzeption Der Klimaschulplan Ausgangssituation
Leitgedanken „Was wollen wir tun“ Ressourcen Arbeitsplan Unterstützungsbedarf Planung der Wirksamkeitskontrolle Vorgabe innerhalb der Initiative ist es, einen Klimaschulplan zu erarbeiten. Das ist die Konzeption, auf deren Grundlage die Schule innerhalb der Laufzeit der Initiative arbeitet. Die Bestandteile des Klimaschulplans orientieren sich an den Elementen eines Schulprogramms und am Qualitätskreislauf. (vgl. Praxishilfe Kap. 1.4 , S. 10).
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Einbindung der Idee Klimaschule in das Schulprogramm
Weshalb? Leitgedanke „Kultur einer klimafreundlichen Schule“ Was? fünf klimarelevante Module (Schlüsselthemen) untersetzen die inhaltliche Ausgestaltung in fünf schulischen Handlungsfeldern (schulische Qualitätsbereiche) Wozu? Ziele, die erreicht werden sollen Wie? Maßnahmen, mit denen die Ziele erreicht werden sollen Überprüfen, ob die Ziele mit den Maßnahmen erreicht wurden – dafür Indikatoren festlegen Langfristig, also über die Laufzeit von zwei Jahren hinaus, zielt die Initiative Klimaschulen in Sachsen auf die Entwicklung einer Kultur der klimafreundlichen Schule. Was das inhaltlich im Detail an der einzelnen Schule bedeutet, entscheidet die Schule selbst. Bezogen auf die Verankerung im Schulprogramm bedeutet es, sich langfristig mit den fünf Fragen auseinander zu setzen und die Antworten darauf im Schulprogramm zu verankern. Für die Gestaltung dieses Prozesses gibt die Praxishilfe Unterstützung Kap. 1.1, S. 7 bezogen auf Partizipation und Konsensbildung Kap , S. 13 bezogen auf die Zielfindung Kap , S. 14 bezogen auf die Planung der Maßnahmen Kap , S. 15 bezogen auf die Evaluation
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Einbindung ins Schulprogramm auf der Grundlage des Qualitätskreislaufs
Fünf klimarelevante Module werden in fünf schulischen Handlungsfeldern umgesetzt. Ziele definieren und vereinbaren Maßnahmen planen und umsetzen Erreichen der Ziele überprüfen Schlüsse ziehen Gesamt-konzept einer „Kultur der klimafreund- lichen Schule“ Mit Hilfe der festgelegten Indikatoren wird überprüft, ob das Ziel erreicht wurde Klimaschule in Sachsen Das Schaubild zeigt, wie die einzelnen Schritte des Qualitätskreislaufes gegangen werden und wie es Schulen gelingen kann, durch Schulprogrammarbeit Schulentwicklung zu betreiben. Maßnahmen waren erfolgreich und das Ziel wurde erreicht oder das Ziel wurde nicht erreicht und die Maßnahmen müssen geprüft und ggf. verändert werden.
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Klimaschule pädagogische und organisatorische Konzeptionen
= strukturierte Arbeitspläne für bestimmte Handlungsfelder Kultur einer klimafreundlichen Schule Schulprogramm Konzeption Klimaschule Klimaschulplan Schuljahres-arbeits- programm (mit kurzfristigen Zielen, Maßnahmen, Verantwortlichkeiten, Terminschiene) Ausgangssituation Werte Entwicklungsziele Maßnahmen Überprüfung … … = Darlegung grundlegender pädagogischer, didaktischer und schulorganisatorischer Grundsätze zur eigenen Schule … … An Ende des Prozesses ist auch diese Konzeption Bestandteil des Schullebens und bildet mit den anderen Konzeptionen die Grundlage für das Handeln im Schulalltag. Sie garantiert das Verständnis für Prozessabläufe, gibt dadurch den Pädagoginnen und Pädagogen Sicherheit im Handeln und ist für neue Lehrkräfte Orientierungshilfe.
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