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Estriche Als Estrich bezeichnet man eine in der Regel aus Zementmörtel, Gussasphalt, Kunstharz, Anhydrit (=Gips) oder Magnesit hergestellte, wenige cm.

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1 Estriche Als Estrich bezeichnet man eine in der Regel aus Zementmörtel, Gussasphalt, Kunstharz, Anhydrit (=Gips) oder Magnesit hergestellte, wenige cm dicke Fußbodenschicht über dem tragenden Boden, welche unmittelbar genutzt werden kann oder mit einem Bodenbelag überdeckt wird.

2 Estriche Man unterscheidet nach Estricharten: ZementestrichCT CalciumsulfatestrichCA MagnesiumestrichMA GußasphaltestrichAS KunstharzestrichSR Trockenestrich

3 Estriche Zementestrich Der bekannteste Estrich ist der nach DIN EN 18 813 als „CT“ (von Cementitous screed) bezeichnete Zementestrich. Unter dieser Bezeichnung ist auch das klassische Dickbett anzusehen, der auch genauso wie ein CE zu bemessen ist. Er ist, auch wenn er eingefärbt ist, leicht zu erkennen an seiner Reaktion mit Säuren, wie z. B. Zementschleierentferner. Der Vorteil des CE ist die Beständigkeit gegenüber Wasser nach der Aushärtung. Nachteilig ist sein Verhalten auf Dämmung oder Trennlage. Durch „Schrumpfungsvorgänge“ ist die Feldgröße i. d. R. auf 36 m,² zu begrenzen. CT ist feuchtebeständig, kann aber, wie jedes zementäre System im nassen Zustand seine Festigkeit verringern.

4 Estriche Anhydritestrich Die auch unter dem Namen Anhydritestrich bekannten Untergründe werden nach DIN EN 18 813 mit „CA“ (von Calciumsulfat screed) bezeichnet. CA ist nichts anderes als Gips, Anhydrit die Vorstufe dazu. Dieser Estrich ist „wasseranziehend“ und neigt bei falscher Konstruktion oder hoher Luftfeuchte (Badezimmer) zur Verfärbung und Verpilzung. Ein Voranstrich (seitens des Verlegers) und die Entfernung einer evtl. vorhandenen Sinterschicht (durch den Estrichleger) vor einer Verlegung ist i. d. R. zwingend notwendig. Vorteil sind die geringeren Fugen im Estrich und somit größeren Flächen als bei einem „CT“. Aber Achtung bei „verwinkeltem Einbau“ ist immer die Ausdehnung „um die Ecke“ zu berücksichtigen. „CA“ reagiert nicht mit Zementschleierentfernern und hat i. d.R. auch eine weißliche Farbe. „CA“ ist für eine Verbundkonstruktion auf Beton ungeeignet. Eine Besonderheit ist es, daß in der EU Norm kein „CA“ – Fließestrich erwähnt wird, sondern nur in der DIN 18560-2.Anhydritestrich wird bei Feuchte sehr "schimmelfreundlich" und kann nachquellen.

5 Estriche Magnesitestrich Magnesitestrich „MA“ (von Magnesite screed) ist den älteren Steinmetzen auch als Steinholz bekannt. Nach 1945 war Zement rationiert, Magnesit nicht. Deshalb ist er in vielen Altbauten zu finden. Magnesia ist vielen von Turnwettbewerben als „Trockenmittel“ für die Hände bekannt. 1867 entdeckte man, das Magnesia mit Magnesiumchlorid zu einer zementartigen Masse erstarrt. „MA“ ist leicht einfärbbar und wurde oft mit Holzmehl oder Holzstückchen vermischt. Sein besonderer Vorteil ist die Leichtigkeit und sein Einsatz als „Leitfähiger Fertigboden“ Sein großer Nachteil ist die Feuchteempfindlichkeit und seine Korrosivität gegenüber Metallen, da bei Wasserzugabe das enthaltene Chlor und Magnesiumhydroxid „ausgewaschen“ wird und der „MA“ aufquillt wie ein Hefekuchen. Er darf nie direkt mit wässrigem Mörtel in Kontakt kommen.

6 Estriche Gussasphaltestrich Der wasserfreie „AS“ (von Asphalt screed) besteht aus einem Gemisch aus Splitt, Bitumen, Sand und Steinmehl. Er ist beim Einbau gieß- und streichbar und braucht nicht verdichtet zu werden. Er kann schwellen- und fugenlos eingebracht werden. Seine geringe Wärmeleitfähigkeit und seine geringe Schallübertragung führen dazu, das i. d. R. keine Dämmungen eingebaut werden müssen. Seine Viskoselastizität steigt mit der Temperatur, was bei den modernen Glaspalästen auf der Sonnenseite zu Absenkungen bei statischen und dynamischen Lasten führen kann. Sein größter Nachteil ist der Preis. Vor einer Natursteinverlegung ist entweder ein Voranstrich, Fließspachtel und je nach System auch eine „Entkopplungsmatte“ notwendig. Aufgrund der Schwundspannungen sind i. d. R. seitens der Mörtelhersteller nur spezielle Mörtel freigegeben worden. Dies ist immer abzufragen. Er kann als Verbund- und als Estrich auf Trennlage / Dämmung eingebaut werden. Auch Systeme mit Fußbodenheizung werden heute angeboten. AS ist wasserbeständig und besonders für feuchte Räume geeignet. Eine weitere Anwendung ist die Verwendung in Hohlraumböden.

7 Estriche Kunstharzestrich Mit der internationalen Bezeichnung „SR“ (von synthetic resin screed) werden Kunstharzestriche, i. d. R. Epoxydharzestriche bezeichnet. Aber auch Polyurtethan, Polymethylmethacryalat und andere Kunststoffe sind möglich. Diese sehr teuren Untergründe werden nur in Sonderfällen eingebaut, z. B. wenn man kurze Trocknungszeiten benötigt und hohe dynamische Belastbarkeit benötigt. Die Schrumpfung bei der Polyaddition liegt je nach Produkt zwischen 1 – 5 -%, was bei der Auswahl des Verlegematerials zu berücksichtigen ist. Auch SR ist wasserbeständig. Nachteilig sind auch die Gefahren durch die Härter, besonders bei Epoxydharzen. Diese stehen in dem Verdacht, Unfruchtbarkeit zu verursachen.

8 Estriche

9 Estriche Einsatzgebiete von Estrichen: Innen- und Außenbereich Innenbereich auch in Feuchtigkeits- und Nassräumen Nutzraumbereich in Gewerbe und Industrie Im Außenbereich werden nur geignete Estriche genutzt: Zement- oder Gußasphaltestriche

10 Estriche Man unterscheidet nach Estrichgruppen: Ein- oder mehrlagigen Estrich 1. 1.Verbundestrich 2. 2.Estrich auf Trennschicht 3. 3.Schwimmender Estrich 4. 4.Fließestrich 5. 5.Heizestrich 1 3 2 4

11 Estriche Heizestrich Heizestrich ist ein beheizbarer Estrich, der in der Regel als Estrich auf Dämmschicht verlegt wird. DIN 18560 Teil 2 unterscheidet je nach Lage der Heizelemente drei verschiedene Ausführungen (gemäß DIN EN 1264-4).

12 Estriche Bauart A: Heizelement innerhalb der Estrichschicht Bauart B: Heizelement innerhalb der profilierten Dämmschicht. Bauart C: Heizelement innerhalb der separaten Estrichausgleichsschicht. Heizestrich

13 Estriche Schon seit den 70er Jahren wird Calciumsulfatbinder zur Herstellung von Fließestrich produziert. Calciumsulfat- Fließestrich eignen sich besonders für folgende Fußbodenkonstruktionen: Calciumsulfat-Fließestrich HohlraumbodenEstrichkonstruktionen mit Fußbodenheizung insbesonders bei "dünnen" Verbundestrichen bei dünnschichtigen Estrichsystemen (z. B. Altbausanierung) bei sehr großen Estrichflächen Industrieestrichen "schwimmenden" Estrichkonstruktionen

14 Estriche Verarbeitung von Calciumsulfatgebundenen Estrichen Fugen: Im TürbereichIm Türbereich Bei verschiedenen Heizkreisen in einem RaumBei verschiedenen Heizkreisen in einem Raum Bei Flächen > 100m² (Heizestrich)Bei Flächen > 100m² (Heizestrich) Bei Seitenlängen > 10 m (Heizestrich)Bei Seitenlängen > 10 m (Heizestrich) Bei Flächen > 400 m² (unbeheizter Estrich)Bei Flächen > 400 m² (unbeheizter Estrich) Bei Seitenlängen > 20 m (unbeheizter Estrich)Bei Seitenlängen > 20 m (unbeheizter Estrich) Bei vorhandenen GebäudetrennfugenBei vorhandenen Gebäudetrennfugen Bei rechteckigen Flächen mit einem Seitenverhältniss > 2:1Bei rechteckigen Flächen mit einem Seitenverhältniss > 2:1

15 Estriche Vorteile von Calciumsulfatgebundenen Estrichen: genormtes Bindemittel nach DIN 4208 (Calciumsulfatbinder) baubiologisch unbedenklich umweltschonend großflächige fugenlose Estrichverlegung keine Randaufschüsselungen keine Randabsenkungen kein Höhenversatz im Fugenbereich frühes Aufheizen keine Bewehrung geringes Schwind- und Quellverhalten hohe Festigkeiten schnelles Austrocknungsverhalten frühzeitige Zwangstrocknung möglich


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