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1 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Die HLW im Rettungssport Eine rettungssportliche Interpretation der AV1.

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1 1 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Die HLW im Rettungssport Eine rettungssportliche Interpretation der AV1

2 2 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Nach dem Regelwerk für Meisterschaften im Rettungsschwimmen (Schwimmbad Disziplinen) ist die HLW von der Altersklasse 13/14 bis zur offenen Altersklasse Bestandteil einer Meisterschaft (§ 7 Abs. 3 bzw. § 8 Abs 6). Um in die Wertung der Einzeldisziplinen zu gelangen, ist das Bestehen der HLW Voraussetzung (§ 12 Abs. 3). Regelwerk

3 3 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Mit Ausnahme der HLW werden in den Durchführungsbestimmungen detaillierte Angaben zu jeder Disziplin gegeben. Zur HLW gibt es hier nur folgende Aussage: 1.10 Herz-Lungen-Wiederbelebung in der Einhelfer-Methode Die Herz-Lungen-Wiederbelebung ist in der Einhelfer-Methode nach der zu Beginn des Wettkampfjahres gültigen Ausbildungsvorschrift Erste Hilfe (AV1) durchzuführen. Dieser Verweis ist sinnvoll, um die HLW nicht in unterschiedlichen Regelwerken darstellen (und pflegen) zu müssen. Durchführungsbestimmungen

4 4 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Die AV1 steht üblicherweise nur Ausbildern zur Verfügung. Im Rahmen der Rettungsschwimmausbildung sollten die Inhalte jedoch allen Rettungssportlern vermittelt worden sein: Auszug aus der Deutschen Prüfungsordnung Schwimmen / Rettungsschwimmen 150 Deutscher Rettungsschwimmpass der DLRG … Bei Prüfungen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) sind die jeweils gültigen Ausbildungsrichtlinien zugrunde zu legen. Es sind als anatomische und physiologische Grundlagen Kenntnisse über Aufbau und Funktion von Atmung und Blutkreislauf zu verlangen. Wichtig ist die einwandfreie Vorführung der aktuellen Wiederbelebungsmethoden über eine Zeit von 3 Minuten. Ausbildung

5 5 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Rettungssportler und Trainer bereiten Wettkämpfe oft losgelöst von der Rettungsschwimmausbildung vor. Hierbei steht allerdings die AV1 und die fachliche Anleitung dazu nicht immer zur Verfügung. Diese „Interpretation“ soll dazu beitragen, sowohl dem Rettungssportler als auch dem HLW-Kampfrichter nochmals Ablauf und Hintergrund der HLW in Erinnerung zu rufen. Die auf den nachfolgenden Folien dargestellten Bilder sowie die kursiv dargestellten Textpassagen wurden der AV1 entnommen. Warum dann „Interpretation“?

6 6 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Im HLW-Wettbewerb sollen die Teilnehmer zeigen, dass sie ein Opfer nicht nur an Land bringen, sondern es auch weiter versorgen respektive Wiederbeleben können. Analog den Schwimmbad- Disziplinen müssen die Teilnehmer dabei unter „Prüfungsbedingungen“ zeigen, dass sie das erlernte beherrschen. Vergleiche mit der Realität bzw. Diskussionen über die Effektivität einer abweichende Reihenfolge sind dabei wenig zielführend. In der Schwimmhalle käme auch keiner auf die Idee, über Reihenfolge oder Distanzen des Super Livesaver zu diskutieren. Die Wettkampfbedingungen

7 7 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Jeder Teilnehmer führt vor Wettkampfbeginn einen Puppen- Funktionstest durch. Evtl. vorliegende Probleme können hier noch gelöst werden. Ist der Teilnehmer der Meinung, dass sich während der Maßnahme ein Problem ergeben hat, so sollte er Dies umgehende, spätestens jedoch unmittelbar nach Abschluss der Maßnahme kundtun. Die HLW-Wettkampfrichter entscheiden dann – gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem Wettkampfleiter – ob die Maßnahme abgebrochen und dem Teilnehmer ein Neustart gewährt wird. Wie bei allen Disziplinen muss der Teilnehmer auch eine angefangene HLW-Maßnahme zu Ende führen. Ein eigenständiger Abbruch geht zu Lasten des Teilnehmers. Probleme mit dem Phantom

8 8 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Auffinden eines Notfallpatienten 1.Feststellen des Bewusstseins 2.Laut um „Hilfe“ rufen 3.Atemkontrolle 4.Notruf absetzen 5.AED holen lassen

9 9 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 In der zweiten Doppelstunde wird hierzu folgendes Vermittelt: Bei einer Störung der Vitalfunktionen besteht immer die Gefahr der Unterversorgung des Organismus mit Sauerstoff; das bedeutet akute Lebensgefahr durch Atem- bzw. Kreislaufstillstand. A – Anschauen:Es ist keine Körperbewegung feststellbar. A – Ansprechen:Der Betroffene reagiert nicht auf lautes Ansprechen. A – Anfassen:Der Betroffene reagiert nicht auf Schütteln an den Schultern. Also:Der Betroffene ist bewusstlos. 1. Feststellen des Bewusstseins Der Kopf der Puppe darf beim Rütteln / Schütteln an den Schultern nicht vom Boden abheben!

10 10 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Merke: Bei bewusstlosen Patienten ist laut „Hilfe“ zu rufen, um andere auf sich und die Situation aufmerksam zu machen. Es empfiehlt sich dabei direkt einen Kampfrichter anzusprechen, der die Maßnahme dann auch direkt „quittieren“ wird. 2. Laut um „Hilfe“ rufen

11 11 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Um die Atmung überprüfen zu können, dürfen die Atemwege nicht verlegt sein. Dies wird durch das Überstrecken des Kopfes erreicht. Kopf überstrecken: 3. Atemkontrolle 1 Eine Hand liegt an der Stirn-Haar- Grenze, die andere (außer dem Daumen) unter dem Kinn. Dabei dürfen die Finger jedoch nicht in die Weichteile unter dem Kinn gepresst werden, da dies zu einer Atemwegsverlegung führen kann. Der Kopf wird nackenwärts geneigt, und gleichzeitig wird das Kinn angehoben.

12 12 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Merke: Durch das Neigen des Kopfes nach hinten und gleichzeitigen Anheben des Unterkiefers, wird der Zungengrund angehoben und die Atemwege werden frei. 3. Atemkontrolle 2 Die Atemfrequenzen, d. h. die Anzahl der Ein- und Ausatmungen pro Minute betragen: Erwachsenerca. 12 Jugendlicherca. 20 Kleinkindca. 30 Säuglingca. 40

13 13 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Nun kann die Atemkontrolle erfolgen. Sehen:Das Heben und Senken des Brustkorbes beim Ein- und Ausatmen kann beobachtet werden. (Allerdings wird diese Feststellung durch dicke Kleidung erschwert.) Hören:Wird das Ohr über Mund und Nase* des Bewusstlosen gehalten so können Atemgeräusche gehört werden. (In lauter Umgebung wird diese Feststellung erschwert.) Fühlen:Hält man seine Wange über den Mund oder Nase* des Betroffenen, so kann der Atemstoß beim Ausatmen gefühlt werden (Bei Wind wird diese Feststellung erschwert.) Merke:Die Atmung wird längstens 10 Sekunden kontrolliert! 3. Atemkontrolle 3 * Übungsphantome simulieren in der Regel erwachsene Personen. Unterstellt man in Ruhephase 12 Atmungen pro Minute (alle 5 Sekunden 1 Mal), so beträgt die Mindestdauer der Atemkontrolle 5 Sekunden. Um sicher „Hören“ und „Fühlen“ zu können, sollte der Abstand 10 cm nicht übersteigen.

14 14 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Im Falle fehlender Atmung liegt eine lebensbedrohliche Situation vor. Merke: Atem- und Kreislauffunkton bedingen einander. Der Ausfall einer dieser Funktionen hat ohne Behandlung immer einen vollständigen Kreislaufstillstand zur Folge. Maßnahmen:  Notruf (veranlassen)  AED-Gerät holen (lassen)  Herz-Lungen-Wiederbelebung  wenn vorhanden, AED einsetzen (weiter nach Geräteanweisung) Auch beim Absetzen des Notrufes empfiehlt sich die direkte Ansprache eines Kampfrichters. Mit der Anforderung des AED-Gerätes (beim Kampf- richter) ist der Diagnostische Block abgeschlossen. 4. Notruf absetzen / 5. AED holen

15 15 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Unmittelbar nach Anforderung des AED beginnt der Ersthelfer mit der Herzdruckmassage. Die Herzdruckmassage … Druckpunkt: -In Höhe des Brustkorbs, möglichst nahe neben dem Betroffenen knien -Der Helfer setzt seinen Handballen in die Mitte des Brustkorbs des Betroffenen -Der Druckpunkt befindet sich in der unteren Hälfte des Brustbeins Der Druckpunkt muss nicht gesucht werden, der genutzte muss aber richtig sein. (Druckpunktsuche ist nicht schädlich!) !

16 16 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Die Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung ist eine sehr einfach zu erlernende Erste-Hilfe-Maßnahme. Richtige Körperhaltung einnehmen: -Eine Hand gekreuzt auf die andere Hand legen -Finger strecken -Ellbogen durchdrücken -Schulter senkrecht über die Hände stellen 30 mal das Brustbein mindestens 5 cm (max. 6 cm) senkrecht in Richtung Wirbelsäule drücken … und die Technik Der Brustkorb muss sich deutlich sichtbar senken. Keinesfalls darf der Brustkorb bis zum Anschlag durchgedrückt werden. Dies ist je nach Beschaffenheit des Untergrundes nicht nur hörbar, sondern in der Nähe der Puppen auch spürbar.

17 17 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 … und die Umsetzung

18 18 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Mittels der Herzdruckmassage soll der Blutkreislauf aufrecht erhalten werden. Dies ist jedoch nur dann effektiv, wenn das Blut auch mit Sauerstoff angereichert ist. Dies wird mit der Atemspende erreicht. Hierzu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Mund-zu-Mund BeatmungMund-zu-Nase Beatmung Die Atemspende

19 19 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 In beiden Fällen ist zunächst der Kopf zu überstrecken. Das Über- strecken (zurückziehen) des Kopfes an der Nase bzw. mit den Fingern in den Nasenlöchern („Schweinchengriff“) ist dabei nicht zulässig. Wenn sich der Brustkorb des Betroffenen bei der ersten Atemspende nicht gehoben hat, wie es bei einer normalen Atmung der Fall sein sollte, werden folgende Maßnahmen durchgeführt:  Nochmaliges Überprüfen, ob der Kopf ausreichend nach hinten geneigt ist und das Kinn ausreichend angehoben ist  Es werden nicht mehr als 2 Beatmungsversuche zwischen den Herzdruckmassagen durchgeführt  Dies sollte nicht mehr als 5 Sekunden in Anspruch nehmen wichtig - Kopf überstrecken

20 20 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012  Der Ersthelfer atmet normal ein  Er bläst 1 Sek. lang gleichmäßig Luft in den Betroffenen, so dass sich der Brustkorb des Betroffenen deutlich hebt; um dies zu prüfen blickt der Ersthelfer seitwärts auf den Brustkorb des zu Beatmenden  Nach jeder Beatmung hebt der Ersthelfer seinen Oberkörper, blickt seitwärts und beobachtet das Zurücksinken des Brustkorbes; gleichzeitig atmet er selbst erneut ein Zwischen den Beatmungen muss der Erst-Helfer den Kopf deutlich anheben und in Richtung Brustkorb des Opfers drehen. Dies dient einerseits der Kontrolle der Ausatmung und andererseits der Vermeidung einer Pendelatmung. Die Beatmung Die Blickkontrolle

21 21 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Veranstaltungsabhängig wird dem Teilnehmer nach dem 7. Zyklus der letzte Zyklus angesagt oder die Maßnahme nach dem 8. Zyklus beendet. Nach Ende der Maßnahme bewerten die HLW-Wettkampfrichter anhand ihrer Aufzeichnungen und unabhängig voneinander die Maßnahme. Erst nach Abschluss aller Anmerkungen und Bewertungen werden die Checklisten zusammengeführt. Sind die HLW-Wettkampfrichter übereinstimmende zu dem Ergebnis „bestanden“ gekommen so erhält der Teilnehmer die Information, dass er bestanden hat. In allen anderen Fällen wird dem Teilnehmer „vorläufig nicht bestanden“ mitgeteilt; die Maßnahme geht zur Nachwertung an die Wettkampfleitung. Das Ende

22 22 © RK Die HLW im RettungssportStand 6/2012 Alle Teilnehmer, die ihre Maßnahme „vorläufig nicht bestanden“ haben, erhalten möglichst zeitnah das Ergebnis der Nachwertung eröffnet. Die Mitteilung über die Ergebnisverkündung ist zu bestätigen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass insbesondere bei der AK 13/14 Informationen auf dem Weg zum Betreuer / Trainer abhanden kommen. Deshalb ist es sinnvoll, dass zur Ergebnisverkündung ein Betreuer / Trainer anwesend ist. Dies erspart beiden Seiten zusätzlichen Zeitaufwand. Das Ergebnis


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