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ENERGIEEINSPAR-CONTRACTING (EPC) FÜR ÖFFENTLICHE LIEGENSCHAFTEN E-Learning-Kurs für Projektsteuerer und kommunale Entscheidungsträger. Trainingszeitraum:

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Präsentation zum Thema: "ENERGIEEINSPAR-CONTRACTING (EPC) FÜR ÖFFENTLICHE LIEGENSCHAFTEN E-Learning-Kurs für Projektsteuerer und kommunale Entscheidungsträger. Trainingszeitraum:"—  Präsentation transkript:

1 ENERGIEEINSPAR-CONTRACTING (EPC) FÜR ÖFFENTLICHE LIEGENSCHAFTEN E-Learning-Kurs für Projektsteuerer und kommunale Entscheidungsträger. Trainingszeitraum: 2016/17 Willkommen zum EnPC-INTRANS e-learning-Kurs. Sie können die Lerngeschwindigkeit mit diesem Kurs selbst steuern. Wenn Sie auf die Marker  …  in den Folien klicken, können Sie weitere Felder mit Lerninhalten öffnen. Die Nummern geben die vorgeschlagene Reihenfolge der Lernfelder an. Wenn Sie auf das geöffnete Feld klicken, dann wird es geschlossen. Wenn Sie auf den weißen Hintergrund der Folien klicken, dann wird die Animation beendet bzw. es folgt die nächste Folie. Viel Spaß beim EnCP-INTRANS E-Learning Kurs !  C l i c k

2 HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Weder die GIZ noch irgendein anderes Mitglied des Konsortiums im Projekt EnPC-INTRANS, noch die Autoren werden für jegliche Art von Schäden oder Verlusten Haftung übernehmen, die unter Bezugnahme auf dieses Doku-ment verursacht wurden. Darüber hinaus können weder die Europäische Kommission noch die Agenturen (oder Personen, die in ihrem Namen handeln) für die Nutzung der Informationen dieses Dokuments/dieser Präsentation/dieser Veranstaltung verantwortlich gemacht werden. Bitte setzen Sie erst nach der sorgfältigen Lektüre des Haftungsausschlusses mit der nächsten Folie fort!

3 Das EnPC-INTRANS Projekt Folie 3 10 Partner aus 9 Ländern Deutschland Griechenland Slowenien Serbien Lettland Rumänien Slowakei Kroatien Ukraine Folie 3 www.enpc-intrans.eu  (1) Über die Projekt-Website können Sie alle Partner kontaktieren: www.enpc-intrans.eu.www.enpc-intrans.eu  (2) Wenn Sie auf die Logos der Partner klicken, gelangen Sie auf deren Website.

4 Folie 4 Tatsächliche jährliche Energiekosten Umsetzung der Energieeinsparmaßnahmen, welche im EPC-Vertrag vereinbart wurden Garantiezeit des EPC Zeit Energiekosten vor den Energieeinspar- maßnahmen Reduzierte Energiekosten Fortlaufende Einsparungen des Gebäudeeigentümers von öffentlichen Gebäuden Ende des EPC-Vertrags Eingesparte Energiekosten des Gebäudeeigentümers können EPC-Kosten (vollständig oder teilweise) ausgleichen Ein ESCO stellt ein Dienstleistungspaket bereit, welches technische Optimierungen (Investitionen) auf Basis des EPC-Vertrags enthält. ESCO = Energiedienstleistungsunternehmen EPC = Energiespar-Contracting EE = Energieeffizienz Quelle: GIZ Das EPC-Konzept für öffentliche Gebäude Folie 4 Source: GIZ       (4) Die Garantiezeit beginnt, wenn die vereinbarten Maßnahmen umgesetzt und die neuen Installationen sowie Konstruktionen durch den AG abgenommen wurden. (3) Während der ersten Vertragsphase (Vorbereitungsphase) werden die vereinbarten Energieeinsparmaßnahme n (technische Installationen usw.) implementiert. (1) Merkmale von Energiespar-Contracting (EPC) in öffentlichen Liegenschaften:  EPC basiert auf einem Dienstleistungsvertrag zwischen dem Eigentümer öffentlicher Gebäude und einem Energiedienstleistungsunternehmen (ESCO), welches eine Energieeinsparung garantiert.  EPC beinhaltet ein individuell angepasstes Paket an Energieeffizienzmaßnahmen, einschließlich Planung, Finanzierung, Installation sowie Optimierungen und Instandhaltung der Anlagentechnik sowie Energiemanagement.  EPC sieht die Zahlung einer Contractingrate inkl. Abschlagszahlungen durch den Gebäudeeigentümer an den Contractor vor, welche auf den erreichten Energieeinsparungen basiert.  Diese jährliche Contractingrate ist im Idealfall nicht höher als der finanziellen Wert der garantierten Einsparungen im Baselinejahr.  Im Falle einer umfassenden Sanierung werden zusätzliche Kosten üblicherweise über Fördermittel oder Baukostenzuschüsse des Eigentümers gedeckt (6) Nach der Vertragslaufzeit kommen die kontinuierlichen Einsparungen dem Gebäudeeigentümer vollständig zugute. (5) Die erreichten Energiekosteneinsparungen während der Vertragslaufzeit dienen (vollständig oder teilweise) der Refinanzierung der Gesamtkosten des Contractors. (2) Der Energieverbrauch und die Energiekosten der Referenzjahre bilden die Baseline, auf deren Basis die garantierten Einsparungen und die Contractingrate kaluliert werden. Die spezifischen Energiepreise sind über die Laufzeit fix.

5 Die wichtigsten Vorteile von EPC im Vergleich zur klassischen Maßnahmenumsetzung ohne Contracting sind : Der Gebäudeeigentümer überträgt das Investitionskosten-Risiko auf den Contractor. Der Contractor garantiert die Energieeinsparungen, die tatsächlichen Zahlungen an den Contractor (Contractingrate) richten sich nach den tatsächlich nachgewiesenen Einsparungen. Durch das umfangreiche technische Fachwissen des Contractors werden die technischen Anlagen optimiert betrieben einschließlich eines professionellen Energiemanagements in den Liegenschaften. Die Schnittstellen werden reduziert, da der Contractor sich um Planung, Umsetzung und Betriebsoptimierung kümmert, nicht der Gebäudeeigentümer. Zudem kann das Model entsprechend der Situation vor Ort angepasst werden. (Quelle : Transparense 2011 - angepasst) Folie 5 Vorteile des EPC für den Eigentümer öffentlicher Liegenschaften

6 Folie 6 EPC Geschäftsmodelle Einspargarantie (im Verhältnis zu den Energiekosten im Bezugsjahr) Höhe der geplanten Investitionskosten Keine Investitionskosten Planned investments  (2) Das am meisten verbreitete EPC-Modell (hier EPC basic) zielt auf In-vestitionen für technische Energiesparmaßnahmen mit relativ hohen Energiespareffekten ab und wird (üblicherweise vollständig) über die garantierten Einsparungen während der 5-15 jährigen Vertragslaufzeit finanziert.    (3) EPC light steht für die Steigerung der Energieeffizienz mit Hilfe eines vertraglich vereinbarten Energiemanagements, welches Energieeinsparungen mit sehr geringen bzw. keinen Investitionen in technische Anlagen ermöglicht. Die EPC-Zahlungen werden über die Einsparungen finanziert. Die Vertragslaufzeit ist sehr kurz (z.B. 2-3 Jahre). (1) Obwohl das EPC-Konzept immer gleich ist, gibt es unterschiedlicher Geschäftsmodelle, je nach Einsparpotentialen sowie Komplexität und Umfang der geplanten Investitionen. (4) EPC plus kommt zum Einsatz, wenn die Dienstleistungen des ESCOs zusätzlich zu sehr wirt-schaftlichen Maßnahmen umfassende bauliche Maßnahmen an der Gebäudehülle wie Dämmung der thermischen Hülle, Erneuerung der Fenster sowie nicht- energetische Maßnahmen wie Sanie-rung der Bausubstanz, Erneuerung oder Einbau nicht-energetischer Anlagen, Renovierung der Innenräume usw. beinhalten. Bei EPC plus Projekten sind zusätzliche Zahlungen (zusätzlich zu den auf der Einspar- garantie basierenden EPC-Zahlungen) sowie lange Vertragslaufzeiten (oft mehr als 15 Jahre) erforderlich.

7 Folie 7 Typische Merkmale der EPC Geschäftsmodelle EPC lightEPC basicEPC Plus Investitionsumfang Keine Investition, nur Energiedienst- leistungen. Investitionen in Maßnahmen, die sich innerhalb der Vertragslaufzeit amortisieren. Umfassende Gebäudesanierung verbunden mit nicht-energetischen Maßnahmen. Mögliche Energieeinsparung Typischerweise 10-20 % Typischerweise 20-60 % Bestenfalls >70 % Vertragslaufzeit In den meisten Fällen 2-3 Jahre In den meisten Fällen 5-15 Jahre Oftmals >15 Jahre Zustand des Gebäudes und geplante Investitionen Alle öffentlichen Gebäude mit Energiesparpotenti alen Das Gebäude erfüllt seinen Zweck, aber die im Gebäude installierte Technik ist veraltet und ineffizient. Die energe­ tische Sanierung des Gebäudes ist geplant. Das Gebäude erfüllt nicht mehr seinen (aktuellen oder zukünftigen) Zweck. Das Gebäude und die installierte Technik sind veraltet oder defekt. Eine umfassende Renovierung ist wirtschaftlicher als ein neues Gebäude zu errichten. Eine Komplettsanierung ist geplant. Vorbereitung und Planung des EPC-Projekt Gebäudeeigentüm er oder lokale Projektentwickler. Gebäudeeigentümer oder lokale Projektent­wickler. Gebäudeeigentümer oder lokale Projektentwickler in Zusammenarbeit mit Architekten und Ingenieuren. Installation und Betrieb von Anlagen und technischen Einrichtungen ESCO Folie 7 Fortsetzung der Tabelle in der nächsten Folie.nächsten Folie  (1) Die wesentlichen Unterschiede der drei Modelle beziehen sich auf: - den Umfang der Investitionen - - die Höhe der möglichen Einspargarantie - - die erforderliche Vertragslaufzeit -

8 Folie 8 Typische Merkmale der EPC Geschäftsmodelle EPC lightEPC basicEPC Plus Anlageneigentum Alle installierten Geräte sind Eigentum des Gebäude­eigentümers. Eigentum an allen Geräten und Anlagen, die in einem Gebäude installiert sind, wird in der Regel an den Gebäudeeigentümer bei der Abnahme gemäß Vertrag übertragen. Dienstleistungen im Rahmen eines Projektes. Management-Dienstleistungen: Energiecontrolling und Management. Überprüfung der Energierechnungen. Messung der tatsächlich verbrauchten Energie und Überprüfung von erzielten Energieeinsparungen. Zuschussanträge und Vorbereitung von Genehmigungsunterlagen. Dienstleistungen beim Anlagenbetrieb: Optimierung von Betrieb und Wartung der installierten Anlagen. Manchmal zusätzlich: Prüfungs- und Zertifizierungsverfahren Finanzierung Aus Eigenkapital des ESCOs, Darlehen, Fördermitteln oder Baukostenzuschüssen des Gebäudeeigentümers. Berechnung der erforderlichen Contracting-Rate auf Grundlage der garantierten Energieeinsparungen Ausreichend für die Amortisation der gesamten Kosten des ESCO plus des Gewinns des ESCO innerhalb der vereinbarten Vertragslaufzeit. Ausreichend für die Amortisation der Planungs- und Investi­ tionskosten sowie der Finanzierung, Dienst­leistungen und War­tungs­kosten, abzüglich Fördermittel, plus ESCO Gewinn. Ausreichend für die Amortisation der Planungs- und Investitionskosten bezogen auf die wirtschaftlichen ECM, sowie die Finanzierung, Dienstleistungen und Wartungskosten, abzüglich Förder­mittel, plus ESCO Gewinn. NERM werden normalerweise nicht (komplett) durch die EPC Contractingrate refinanziert. Weitere Finanzierungsmöglichkei ten zur Reduzierung der Contractingrate. Normalerweise nicht erforderlich.  Laufende oder Baukostenzuschüsse des Eigentümers öffentlicher Gebäude für einen Teil der Investitionskosten (insbesondere für NERM).  Zinsgünstige Darlehen für den ESCO.  Maßnahmenspezifische Förderungen (z.B. Einspeisetarife für Strom aus erneuerbaren Energien oder aus BHKW´s).  Wenn ein öff. AG einen Einredeverzicht unterzeichnet, kann der ESCO günstigere Finanzierungskonditionen von der Bank erhalten (Forfaitierungsmodell). Rückzahlung der Investition Komplett aus garantierten Energieeinsparungen (im Idealfall). Teilweise aus garantierten Energieein­sparungen. Der verbleibende Anteil der Investitionskosten muss separat gezahlt werden (z.B. im Voraus vom Gebäude­ eigentümer) Folie 8  (1) Einen detaillierten Vergleich der EPC- Geschäftsmodelle finden Sie hier.hier

9 Auswahl von EPC Projekten/Geschäftsmodellen Folie 9 Gebäude ist noch funktionstüchtig; Energiesysteme sind veraltet und ineffizient Gebäude & installiertes Energiesystem technisch auf dem neusten Stand Gebäude benötigt tiefgreifende Renovierung 2 - 3 Jahre Vertragsdauer akzeptabel >15 Jahre Vertragsdauer akzeptabel 5 - 15 Jahre Vertragsdauer akzeptabel Gestaltung eines geeigneten EE Service Pakets & Schätzung der Gesamtkosten. Schätzung der garantierten Energie- und KostenEinsparungen Technische Projektgestaltung bezieht sich auf die tiefgreifende EE Renovierung des Gebäudes & Schätzung der Gesamtkosten. Schätzung der garantierten Energie- und KostenEinsparungen Technische Projektgestaltung bezieht sich auf die EE Sanierung von Energiesystemen & Schätzung der Gesamtkosten. Schätzung der garantierten Energie- und KostenEinsparungen Garantierte Einsparungen reichen aus, um die Gesamtkosten innerhalb einer akzeptablen Vertragsdauer zu begleichen Zusätzliche Finanzierung verfügbar, um die Kosten durch die garantierten Einsparungen zu decken EPC Light EPC Plus EPC Basic EPC in Betracht gezogen für EE Verbesserungen in öffentlichen Gebäuden Kein EPC Projekt Nein Ja Nein Ja Gebäude muss komplett ersetzt werden Folie 9  (2) Wenn ein Gebäude aus bau-licher Sicht noch gut erhalten ist, die technischen Anlagen aber veraltet und ineffizient sind, kann EPC basic angewendet werden, indem die garantierten Einsparungen die notwendigen Energiespar- Maßnahmen und Serviceleistungen innerhalb einer akzeptablen Vertragslaufzeit (vollständig oder teilweise) refinanzieren. Vertragslaufzeit zwischen 5-15 Jahren.  (1) Wenn ein Gebäude und die darin installierten Anlagen auf dem neusten Stand sind, können ggf. noch über EPC light Einsparpotenziale erzielt werden, welche aus der Optimierung der Anlageneinstellungen, dem Energiemanagement und der Nutzersensibilisierung resultieren. Nur geringe bzw. keine Investitionen notwendig. Sehr kurze Vertragslaufzeit (z.B. 2-3 Jahre).  (3) Wenn ein Gebäude umfassend saniert werden muss (mit energetischen und nicht-energetischen Maßnahmen), kommt EPC plus, in Frage, sofern weitere Finanzierungs- mittel ins verfügbar sind (zusätzlich zur vereinbarten Contractingrate, die auf den Einsparungen basiert) und eine längere Vertragslaufzeit (oft mehr als 15 Jahre) akzeptabel ist. Zusätzliche Finanzierungs- mittel können Fördermittel aus Bundes- und Landespro-grammen (z.B. KfW) oder EU-Fonds sein bzw. Baukosten-zuschüsse aus dem Haushalt des Gebäudeeigentümers.  (4) Wenn ein altes Gebäu-de so herun- tergekomme n ist, dass es den Ansprü- chen einer zukünftigen Nutzung nicht mehr ent-spricht, kann der Neubau eines Gebäu-des wirt- schaftlicher sein als eine Sanierung. In diesem Fall kann EPC nicht genutzt werden.

10 Die Wirtschaftlichkeit eines EPC Projekts kann durch zwei verschiedene Standpunkte bewertet werden: Aus der Sicht des Liegenschaftseigentümers: Vergleich der jährlichen Contractingrate und dem Wert der garantierten Einsparungen: EPC ist am attraktivsten, wenn die jährliche Contractingrate geringer als oder gleich ist wie der monetäre Wert* der garantierten jährlichen Einsparungen. Aus der Sicht von ESCO: Bewertung des Kapitalwertes (net present value /NPV) der Zahlungsflüsse (cash flows) über die gesamte Vertragsdauer: EPC ist umso attraktiver je höher der gesamte NPV aller Geldflüsse des Projekts ist. Bewertung der internen Verzinsung (internal rate of return /IRR) EPC ist umso attraktiver je höher die IRR des Projektes ist. * Der monetäre Wert der garantierten Einsparungen wird bei EPC Verträgen i.A. berechnet auf Basis der Energiepreise, die im Baseline Jahr gezahlt wurden (Fixpreisbasis). Folie 10 Wirtschaftlichkeit von EPC Projekten Folie 10  (1) Das EnPC-INTRANS Übungstool zur groben Wirtschaftlichkeitsanalys e von potentiellen EPC- Projekten kann hier zusammen mit den ent- sprechenden Anleitungen heruntergeladen werden.hier  (2) Die Kalkulation der monetären Einsparung auf Basis eines festen spezifischen Energiepreises mindert die wirtschaftlichen Risiken des Projekts für den ESCO. Sofern der angesetzte Energiepreis steigt, spart der Gebäudeeigentümer zusätzlich, während der ESCO die vereinbarte Contractingrate erhält. Sollte der Energiepreis fallen, muss der Gebäudeeigentümer weiterhin die vereinbarte Contractingrate zahlen, so dass die Wirtschaftlichkeit des Projektes abgesichert bleibt. Dieser Effekt wird wiederum durch zusätzliche Gewinne des Gebäudeeigentümers in einem Zeitraum mit höheren Preisen kompensiert.

11 Folie Nr. 11 Grobe Wirtschaftlichkeitsbewertung von EPC Projekten Herausforderung: Um qualifizierte Gebote zu erhalten, müssen Projekte ökonomische machbar sein aus Sicht eines ESCO. Slide N° 11  (1) Das EnPC-INTRANS Übungstool zur groben Wirtschaftlichkeitsanalyse von EPC-Projekten kann hier zusammen mit den entsprechenden Anleitungen heruntergeladen werden. hier  (5) Die erwartete Eigenkapitalverzinsung bzw. der mindestens erforderliche Rendite (internal rate of return) sind unternehmensspezifische Ansätze.  (6) Der jährliche Diskontsatz i3 ist i.d.R. unternehmensspezifisch. Normalerweise wird hierfür der gewichtete durchschnittliche Diskontsatz verwendet, d.h. die Ansätze audd Fremd- und Eigenkapital etc. berücksichtigt..   (3) In den meisten EPC-Projekten müssen Gebäudeeigentümer normalerweise keine Baukostenzuschüsse an den ESCO zahlen.  (4) Bei EPC basic ist die Contractingrate üblicherweise äquivalent zum finanziellen Wert der garantierten Einsparungen im Baseline-Jahr. Sind < 100% der Einsparungen als Contractingrate zu zahlen, kommt der verbleibende Teil der Einsparungen be-reits während der Vertragslaufzeit dem Gebäudeeigentümer zugute, aber dann muss die Vertragslaufzeit verlängert werden. (2) Am Anfang der Projektentwicklung werden die erwarteten Einsparungen im Rahmen einer Grobanalyse oder einem Energie-Audit kalkuliert. Diese werden vom ESCO mittels einer Feinanalyse vor der Implementierung von Energiesparmaßnahmen im Detail geprüft.  (8) Dieses Beispiel wurde auf Grundlage der Marktbedingungen 2016 in Deutschland berechnet.  (7) Kapitalwert (NPV) > 0 bedeutet, dass das Projekt unter den angenomm. Bedingungen wirtschaftlich ist.

12 Folie 12 Grobe Wirtschaftlichkeitsbewertung von EPC Projekten Ökonomisch umsetzbares Projekt (aus Sicht eines ESCO): Akkumulierter Gesamteinnahmen (NPV) überschreiten akkumulierte Gesamtkosten (NPV) während der Vertragsdauer (12 Jahre). Ökonomisch nicht umsetzbares Projekt (aus Sicht eines ESCO): Akkumulierte Gesamteinnahmen (NPV) sind niedriger als die akkumulierten Kosten (NPV) während der Vertragsdauer (8 Jahre). (Ergebnisse einer Sensitivitätsanalyse durchgeführt mittels des EnPC-INTRANS Demonstrations-Tools. Gleiches Projekt, verschiedene Vertragsdauer. Einnahmen (NPV) akkumuliert Kosten (NPV) akkumuliert Folie 12  (2) Wird die Vertragslaufzeit zu sehr verkürzt, ist das Projekt möglicherweise nicht mehr wirtschaftlich machbar.  (1) Überschreitet der Kapitalwert aller summierten Einnahmen den Kapitalwert der summierten Kosten, ist der gesamte Kapitalwert des Projektes positiv (>0). Dies bedeutet, dass das Projekt unter voraussichtlich in der angenommenen Vertrags-laufzeit wirtschaftlich machbar ist.

13 Drittfinanzierung (Third party financing ) Folie 13 Kredit von ESCO Kredit vom Kunden (Gebäudeeigentümer) Gebäude- eigentümer ESCO Investor/Bank Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen. Einspargarantien. Zahlung für Services und Rückzahlung von Investitionskosten. Die Gewährung eines Darlehens. Zahlung des Darlehens Gebäude- eigentümer ESCO Investor/Bank Zahlung des Darlehens von erzielten Einsparungen. Gewährung eines Darlehens. In entwickelten EPC Märkten ist das häufigste Finanzierungsmodell für EPC die Drittmittelfinanzierung Kredit von ESCO (Mit Verkauf von Ansprüchen / Forfaitierung / Factoring) Gebäude- eigentümer Zahlung des Darlehens von garantierten Einsparungen (& Einredeverzicht) Die Gewährung eines Darlehens. Zahlung für Services Verkauf von Forderungen Factoring Agent ESCO Investor/Bank Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen. Einspargarantien. Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen. Einspargarantien. Zahlung für Services Folie 13           (3) Der Gebäude- eigentümer muss die Annuitätszahlu ngen an die Bank leisten. (10) Der Gebäudeeigentü mer zahlt einen Teil der Contractingrate (entspricht der Annuität) direkt an die Bank. (4) Die EPC-Zahlungen an den ESCO decken die gesamten Kosten für die Dienstleistungen exklusive der Finanzierungskosten und die Tilgungszahlungen für die Kredite. (5) In gut entwickelten Märkten, haben die Banken bereits Erfahrun-gen mit dem EPC- Geschäftsmodell. ESCOs, welche EPC anbieten, erhalt-en daher als Gläubiger eher Darle- hen seitens der Geschäftsbanken. (6) Das Darlehen wird direkt an den ESCO übergeben, der damit die Gesamt- investitione n bezahlt. (7) Der ESCO muss die Annui- tätszahlun -gen an die Bank leisten. (8) Forderungsverkauf / Forfaitierung / Factoring sind Instrumente, um das Risiko der Bank und den Risikoaufschlag der Bank gegenüber dem ESCO wei-ter zu verringern. Somit werden die gesamten Projektkosten und die vom ESCO in Rechnung gestellte Contractingrate damit reduziert. (9) Der ESCO veräußert seine Forderungen an die Bank (entweder direkt oder über einen Vermittler), der Gebäudeeigentüme r gibt zudem eine Einredeverzichtser- klärung ab. (2) Der Gebäude- eigentümer nimmt ein Darlehen auf und zahlt selbst die Investitionskoste n. (1) In neuen Märkten für ESCOs/EPC haben Banken meist noch kein Vertrauen in diese Geschäftsmodelle und investieren deshalb nur zögernd in EPC-Projekte. In solchen Situationen wird der Gebäudeeigentümer von der Bank als Kreditnehmer oft eher akzeptiert. Er kann einen Kredit aufnehmen und die Rückzahlung der Annuitäten vereinbaren. Außerdem erhält ein öffentlicher Gebäudeeigentümer oftmals bessere Kreditkonditionen (geringerer Zinssatz) als ein privater ESCO, was zur Senkung der Projektkosten führt.

14 Auswahlkriterien für EPC Projekte Folie 14  Aktuelle Energiekosten sind hoch (z.B. > 100.000 €/Jahr)  Die technische Gebäudeausrüstung ist veraltet oder funktioniert nicht oder neue Standards sollen erreicht werden.  Die weitere Nutzung des Gebäudes und keine wesentliche Nutzungsänderung werden erwartet (für mindestens 15 Jahre oder mehr). Im Idealfall sollten alle drei Kriterien für ein EPC Projekt erfüllt sein. Datenquellen, die bei der Auswahl des Gebäudes für EPC zugrunde liegen: Energieaudit oder Energieausweis (falls vorhanden). Daten über den Energieverbrauch (Rechnungen, Zählerdaten etc.). Energielieferverträge, Energiemanagementverträge, etc. Ergebnisse aus Vor-Ort Besichtigungen. Etc. Folie 14  (2) Sind energetische Anlagen auf dem neusten Stand und arbeiten effizient, rechnen sich weitere Investitionen bzgl. Energieeffizienz möglicherweise nicht in einer annehmbaren Vertragslaufzeit (EPC-Garantiezeit).  (1) Sind die aktuellen Energiekosten zu gering, reicht der monetäre Wert der Einsparungen oftmals nicht aus, um die Kosten des Projekts durch die garan-tierten Einsparungen vollständig zu decken.  (4) Eine Checkliste für die Vor- Ort-Begehung (Machbarkeitsanalyse) während der Vorbereitung von EPC- Projekten steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.hier  (3) Potentielle Einsparungen hängen u.a. vom Gebäudetyp und der Intensität der Gebäudenutzung ab. Wird ein Gebäude nicht oder nicht mehr für den gleichen Zweck wie im Referenzjahr genutzt, müssen Vertragsanpassungen vorgenommen werden, da die geänderte Nutzung Einfluss auf den Energieverbrauch hat. Beide Vertragspartner müssen sich auf jeweilige Ansätze einigen. Wenn das Gebäude nicht mehr genutzt wird, ist der Vertrag anzupassen, allerdings nicht zum wirtschaftlichen Nachteil des ESCO. Daher sind solche Fragen möglichst vor Vertragsabschluss zu klären.

15 Projekt- identifikation Vorunter- suchung Vergabever- fahren Implementie rung der Maßnahmen Garantierter Betrieb Entscheidung EPC zu nutzen Entwicklung von EPC -Projekten Hauptstufen eines EPC Projekts: Vertrags- abschluss Implementierung anderer Maßnahmen Daten- sammlung Vorschlag der EE Maßnahmen Verifizierung der Daten, Ausschreibungs- unterlagen Planung, Managemen, Installation Einsparab- rechnung Folie 15 Quelle des zugrundeliegenden Charts: Transparense.eu Bestimmung der zu untersuchenden Gebäude         (3) Bei der Gebäude- Auswahl sollten neben „politischen Kriterien“ (Sichtbarkeit, öffent- liches Interesse) sowie wirtschaftliche und tech-nische Einsparpotenziale für jedes Gebäude berücksichtigt werden. (5) Die Entscheidung für EPC, anstatt der eigenen Durchführung, sollte auf Basis einer vergleichbaren wirtschaftlichen Bewertung der Optionen getroffen werden. Falls es technische oder finanzielle Einschränkungen des Gebäudeeigentümers gibt, sollten diese berücksichtigt werden. (Siehe auch vorherige Folie).Siehe auch vorherige Folie Folie 15 Quelle für diese Folie: Transparense.eu  (6) Maßnahmenvorschlä ge auf Basis der Machbarkeitsanalyse werden durch die Bieter im Rahmen der Grobanalyse überprüft und erweitert (Ideenwettbewerb). (8) Die Garantiezeit beginnt, wenn die vereinbarten Maßnahmen vom ESCO umgesetzt und auf Grundlage der Vertrags- bestimmungen vom Gebäudeeigentümer abgenommen wurden. (1) Die Entwicklung von EPC-Projekten läuft in 5 aufeinanderfolgenden Schritten ab, welche durch spezifische Prozesse charakterisiert werden und auf wichtige Meilensteine der Projektentwicklung abzielen. Wo die eigenen technischen Kapazitäten und Erfahrungen des Gebäudeeigentümers mit EPC-Projekten nicht ausreicht, sollten lokale Vermittler unterstützen. (2) Der politische Wille zur Steigerung der Energieeffizienz (auf nationaler und lokaler Ebene) ist die wichtigste Voraus-setzung für EPC-Projekte. Wenn dies gegeben ist, sollte der öffentliche Ge- bäudebestand zur Identifizierung der wesentlichen Ener- giesparpotenziale untersucht werden, um geeignete Gebäude für EPC- Projekte auszu- wählen (siehe auch vorherige Folie).siehe auch vorherige Folie (4) Für jedes in Betracht gezogene Gebäude muss eine grobe Analyse und Abschätzung der Potenziale und Kosten durchge- führt werden, um eine solide Grund-lage für die nach- folgende Aus- schreibung zu schaffen. (7) Vereinbarte Maßnahmen, welche durch die Feinanalyse des ESCOs bestätigt wurden, werden während der Vorbereitungsp hase des EPC- Vertrags (vor dem Beginn der Garantiezeit) umgesetzt. (9) Die kontinuierliche Überwachung und Abrechnung der Einsparungen (im Vergleich zur Baseline) berücksichtigt äußere Einflussfaktoren (Wetter, Gebäudenutzung, Nutzerverhalten, neu installierte Energiever- braucher usw.). Um Konflikte zu vermeiden, müssen transparente Berechnungsmethoden im Vertrag festgelegt werden.

16 Strategie Entwicklung Eine wichtige Frage ist, ob der Eigentümer des Gebäudes das Projekt selbst (budgetfinanziert) oder durch ein EPC (meistens ESCO- finanziert) implementieren sollte. Investitionsbedarf und Handlungspotentiale (techn. und wirtsch.) sind eruiert. Kosten und Einsparungen abgeschätzt, EPC ist eine Handlungsoption. Bewertung der Wirtschaftlichkeit des Projekts, wenn es durch ein EPC Projekt umgesetzt wird Bewertung der Wirtschaftlichkeit des Projekts bei Umsetzung in Eigenregie Vergleichende Bewertung der Wirtschaftlichkeit eines EPC-Projektes mit der Eigenlösung Haushalts- finanzierung möglich für das ganze Projekt Ja EPC ist vorteilhafter bewertet als Eigenlösung Strategische Präferenz: EPC umgesetzt durch ein ESCO Strategische Präferenz: Haushaltsfinanzierung für Eigenlösung Nein Ja Nein Folie 16  (2) Auch wenn eigene Haushaltsmittel zur Finanzierung der gesamten Projektkosten genutzt werden können, gibt es weitere wichtige Vorteile von EPC, die berücksichtigt werden müssen (z.B. Risikotransfer, Einspargarantie, Einbeziehung von externem Fachwissen und Kapazität en).  (1) Diese grundlegenden Informationen wurden in der Machbarkeitsanalyse vor der Ausschreibung ermittelt.  (4) Fehlende Haushaltsmittel zur Finanzierung von Investitionen und zur Steigerung der Energieeffizienz sind ein größer Anreiz für viele Gebäudeeigentümer, EPC- Geschäftsmodelle besonders in den neuen ESCO-Märkten zu nutzen.  (3) Eigentümer öffentlicher Gebäude sind verpflichtet,immer die “wirtschaftlichste Variante” gemäß der Vergabekriterien zu wählen. Die Kommunalaufsicht verlangt häufig vor der Umsetzung von EPC- Projekten in öffentlichen Liegenschaften einen Wirtschaftlichkeitsvergleich mit der „Eigenlösung“ (abhängig von Landesgesetzgebung). Obwohl die Vorteile von EPC bereits durch die Evaluierung vieler abgeschlossener Projekte in Europa nachgewiesen wurden, können immer noch erhebliche Hindernisse bei der Genehmigung auftreten: - fehlendes Vertrauen der Genehmigungsbehörden in EPC- Geschäftsmodelle - - fehlende Erfahrung bei der vergleichenden Bewertung von EPC- Projekten - - fehlende Betrachtung von Lebenszykluskosten bei der Planung öffentlicher Investitionen - und - fehlende Methodik für eine grobe vergleichende Bewertung bereits vor dem Genehmigungsverfahren - Deshalb wird empfohlen, die nationalen und landesspezifischen Haushaltsverordnungen im Vorfeld sorgfältig zu prüfen und mit der Genehmigungsbehörde bereits vor der Ausschreibung Kontakt aufzunehmen,, um sicherzustellen, dass die Vergabeempfehlung einschließlich des Wirtschaftlichkeitsvergleiches von der Genehmigungsbehörde akzeptiert werden.

17 Die Rolle der Projektsteuerer Unabhängige Projektentwickler können alle Prozessschritte von der Projektidentifikation bis hin zur Vertragsunterzeichnung, der Prüfung der Feinanalyse, der Überwachung der Bauausführung als auch der Prüfung der Einsparabrechnung unterstützen. Örtliche Vermittler können sein: Lokale und regionale Energieagenturen Ingenieurbüros Rechtsberater Architekten Ökonomen Diese sollten ein fundiertes Wissen und Verständnis in folgenden Bereichen haben: Technik und Wirtschaftlichkeit von Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden Öffentliche Vergabeverfahren und EPC Verhaltenskodex EPC-Konzepte und Geschäftsmodelle Verträge mit kommerziellen lokalen Projektsteuerern müssen in der Regel gemäß den Vergaberichtlinien abgeschlossen werden. Folie 17  (1) Da die meisten Gebäudeeigentümer in Europa weder die Erfahrung noch das notwendige technische Fachwissen und die Kapazitäten zur Entwicklung von EPC-Projekten haben, wird die Einbeziehung qualifizierter und erfahrener Projektentwickler empfohlen, die den Gebäudeeigentümer in allen Phasen des EPC-Projektes (von der Machbarkeitsanalyse über das Vergabeverfahren bis zur Einsparabrechnung) unterstützen. Die Kosten für die Projektentwickler sind meist nicht im EPC- Vertrag enthalten, sondern werden auf Basis eines separaten Honorarvertrags abgerechnet. Dies ermöglicht dem beauftragten Vermittler unabhängig vom ESCO zu handeln und die Interessen des Gebäudeeigentümers zu vertreten.

18 Analyse der aktuellen Situation (Umfang) Folie 18 Umfang und Analyse der Einsparpotentiale hängen vom EPC Geschäftsmodell ab. EPC EPC Light Energie Management Services Grundinformationen des Gebäudes EPC Basic Energie Management Services & Sanierung der technischen Gebäudeau s-rüstung EPC Plus Energie Management Services & Sanierung der technischen Gebäudeaus- rüstung & umfassende Modernisierung der Gebäudehülle sowie Umsetzung baulicher Maßnahmen etc. Umfang der Bewertung von Einsparpotentialen (Bottom-Up oder Top-Down-Analyse): Sanierungsbedarf und Einsparpotentiale bezüglich der umfassenden Renovierung des gesamten Gebäudes, einschließlich Wände, Fenster, Dächer, Keller, bauliche Maßnahmen und technische Gebäudeausrüstung etc. Sanierungsbedarf und Einsparpotentiale bezüglich des Energieversorgungssystems und Energieverbrauch, einschließlich Sanierungspotentiale Einsparpotentiales resultierend von einer Evaluation der Energieverbrauchsdaten, Energiekontrollen, Energiemanagement und Nutzerverhalten ohne geplante wesentliche Investitionen. Gebäudetyp, Baujahr, Form, Größe, Nutzungstyp, strukturelle Charakteristiken, installierte technische Einrichtungen, etc. + + + Slide N° 18        (1) Die Machbarkeitsanalyse steht am Anfang der Projektentwicklung, da sie Entscheidungsgrundlage für die EPC- Eignung des Gebäude ist und die eruierten Maßnahmen später u.a. als ein grundlegender Bestandteil der Ausschreibungs-unterlagen (funktionale Leistungsbeschreibung) erforderlich ist. Die Maßnahmenliste wird von den ESCOs oft in der Grobanalyse erweitert. (4) Die grundlegenden Informationen zum Gebäude sind als Basis für die Planung jeglicher Art von EPC-Projekten erforderlich. (3) Eine Checkliste für die Vor- Ort-Begehung während der Vorbereitung von EPC-Projekten steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.hier (5) Die Machbarkeitsanalyse zur Vorbereitung von EPC light- Projekten kann sich auf Energieeinsparpotenzialen konzentrieren, die durch besseres Energiecontrolling,, Anlagenmanagement und -optimierung sowie Nutzerrsensibilisierung erreicht werden und für die keine größeren Investitionen notwendig sind. (6) Bei den meisten EPC-Projekten (üblicherweise auf Grundlage von EPC basic entwickelte Geschäftsmodelle) liegt der Schwerpunkt auf technischen Maßnahmen mit hoher Wirtschaftlichkeit, d.h. relativ hohe Einsparungen pro investiertem Euro. Dies kann z.B. die Verbesserung, Sanierung oder Erneuerung der veralteten und ineffizienten Wärmeerzeugung und –verteilung, der Regelungstechnik oder der Beleuchtung sein. Einige Projekte beinhalten auch die Implementierung von Nahwärmenetzen, den Einsatz von KWK oder den Einsatz von erneuerbaren Energien (Biomasse, Solar). Zum Teil werden auch einzelne bauliche Maßnahmen wie z.B.. die Dämmung besonderer Schwachstellen in der thermischen Hülle integriert, jeweils abhängig von der Wirtschaftlichkeit des Gesamtprojektes.. (7) Bei den meisten Gebäuden empfiehlt es sich, eine integrale Studie durchzuführen, die die umfassende Sanierung des Gebäuden (EPC plus) umfasst. Auf dieser Basis kann dann entschieden werden, ob ein EPC plus-Projekt realisiert werden kann oder ob schrittweise (EPC light, EPC basic) vorgegangen wird (top-down- Ansatz). Da bei einem integralen Konzept die technischen Anlagen gemäß dem reduzierten Energiebedarf ausgelegt werden, können Synergien genutzt werden. (2) Der Umfang der Machbarkeits- analyse muss der Zielsetzung und der Komplexität des EPC- Projektes angepasst werden.

19 Keine Bestätigung der Grobanalyse oder Bestätigung aber Entscheidung gegen EPC kein qualifizierter Bieter Zweistufige Ausschreibung mit Verhandlungen (auf Basis von EUROCONTRACT Projektentwicklungsmodellen) Auswertung der Gebäudedaten Ermittlung der Energiekosten-Baseline Bestimmung des Maßnahmenumfangs Erstellung der Ausschreibungsunterlagen Projektspezifische Anpassung der EPC-Vertragsvorlagen Veröffentlichung der Bekanntmachung Teilnahmeanträge der ESCOs Auswahl von 3-5 geeigneten Anbietern* Angebotserstellung der ESCOs (Grobanalyse) und -abgabe Angebotsprüfung und Wertung* Verhandlungen & Auswahl des wirtschaftlichsten Angebotes* Stufe 2: Feinanalyse Detaillierte Überprüfung der potenziellen Energie- und Kosteneinsparung Vergleich Grob- und Feinanalyse Angebotsaufforderung Aufhebung des Verfahrens Aufhebung des Verfahrens, ggf. Entschädigung für Kosten Feinanalyse Externe Projekt- steuerer empfohlen Einrichtung einer Projektgruppe Auswahl der Gebäude Unterstützung des Gebäudeeigentümers (Projektsteuerung) oder handelt in seinem Auftrag Projekt- Vorbereitung Einladung der Bieter, Grobanalyse, Auftragsvergabe Implementierung des EPC Kein wirtschaftliches Angebot Aufhebung des Verfahrens Einspar-Garantievertrag Abschließende Analyse Feinanlyse Folie 19 * Entsprechend der nationalen Rechtsvorschriften kann eine Mindestanzahl an Bietern und/oder Angeboten erforderlich sein. Folie 19        (2) Der erste Schritt zur Vorbereitung der Ausschreibung sollte immer die Beauf-tragung eines neutralen Projektsteuerers sein, der den Gebäudeeigentümer während des Vergabeverfahrens und ggf. danach unterstützt.(Siehe auch Folie 17)Folie 17 (1) Häufig wird das zweistufige Ausschreibungsverfahren, genutzt, weil: Die Maßnahmen sind häufig sehr umfangreich, eine Feinanalyse ist daher empfehlenswert Die Feinanalyse)wird vom ESCO in der ersten Vertragsphase durchgeführt. Die ESCOs erhalten mehr Sicherheit, da in der Feinanalyse die Ansätze aus der Grobanalyse verifiziert werden können. Die Kosten für die Feinanalyse sind vertraglich vereinbart und werden über die Contractingrate refinanziert.. Es sind nur geringe Vorabkosten vom Gebäudeeigentümer zu zahlen. (4) Mindestens 3-5 ESCOs (wenn keine anderen nationalen Vorgaben bestehen) sollten zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Ein Teilnehmerwettbewerb wird zur Auswahl der ESCOs zumeist vorgeschaltet, als transparente Auswahlkriterien können angesetzt werden: Qualitative Kriterien, z.B.:  Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des ESCOs, gemessen am Umsatz von Energiedienstleistungen (EPC.+ESC)  Referenzprojekte (bis zu 5) Zulassungskriterien, z.B.: Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister Nachweis Haftpflichtversicherung (mit Mindestdeckung) Gesetzlich vorgeschriebene Zertifikate und Lizenzen Unternehmenskultur (Rechtsform, Satzung, Gesellschafter) Erklärung über die Zahlung der gesetzlicher Steuern und Abgaben Anzahl der Mitarbeiter (z.B. der letzten 3 Jahre) (siehe hierzu Vergabeordnungen). Zusätzliche Kriterien, z.B.: Zustimmung zum Europäischen EPC- Verhaltenskodex Die eindeutigen Auswahlkriterien müssen in der Bekanntmachung enthalten sein. (3) Die Machbarkeitsanalyse bzgl. des Handlungsbedarfes und der Energiesparmaßnahmen bildet die Grundlage für die Ausschreibungsunterlagen. (5) Vorschlag für Auswahlkriterien für die Ermittlung der besten Angebote: Vorschlag A (Quelle: KEA) Projektkonzept (Gewichtung 50%) Maßnahmen (außer Pflichtmaßnahmen) werden hinsichtlich Qualität und Umfang bewertet. (Angebote, die nicht alle Pflichtmaßnahmen enthalten, werden nicht weiter berücksichtigt.) Kapitalwert der garantierten Einsparung (Gewichtung 20%) Kapitalwert der garantierten Einsparung innerhalb eines festgelegten Zeitraumes, z.B. 20 Jahre (festgesetzter Diskontierungssatz) Kapitalwert des Nettogewinns des Gebäudeeigentümers (Gewichtung 20%) Kapitalwert der beim AG verbleibenden Einsparungen während und nach der Vertragslaufzeit innerhalb eines festgelegten Zeitraumes von beispielsweise 20 Jahren (festgesetzter Diskontierungssatz) Reduzierung der CO2-EmissionenTonnen/Jahr (Gewichtung 10%) (7) Stufe 2 des Vertrags beinhaltet die Feinanalyse, der Vertrag wird fortgesetzt, wenn die Feinanalyse die Annahmen der vorherigen Grobanalyse bestätigt. (6) Gegenstand der Vertragsverhandlungen mit ESCOs, z.B.: Umfang und Qualität der vorgeschlagenen Maßnahmen, Raumkonditionen und Anforderungen an die Energiesparmaßnahmen unter Berücksichtigung der bestehenden Standards und Gesetze sowie die Kompatibilität mit der vorhandenen Technik, Zeitlicher Ablauf, Plausibilisierung der Einsparansätze, Anteile des Auftraggebers und des Auftragnehmers an den Einsparungen, Anforderungen des Auftraggebers, Angebotsüberarbeitung

20 Kein wirtschaftliches Angebot / Entscheidung gegen EPC kein qualifizierter Bieter unter Interessensbekundungen Einstufige Ausschreibung mit Verhandlungen (auf Basis von EUROCONTRACT Projektentwicklungsmodellen) Auswertung der Gebäudedaten Ermittlung der Energiekosten-Baseline Bestimmung der Mindestenstanforderungen zur garantierten Einsparung Erstellung der Ausschreibungsunterlagen Projektspezifische Anpassung der EPC-Vertragsvorlagen Veröffentlichung der Ausschreibung Interessensbekundung der ESCOs Auswahl von 3-10 geeigneten Anbietern (Engere Auswahl)* Angebotserstellung vom ESCO, einschließlich: Besichtigung der Gebäude & Überprüfung der Gebäudedaten Grobe Analyse des Gebäudes hinsichtlich Energie Ermittlung der Potenziale von Energie- und Kosteneinsparung Präsentation der Angebote von ESCOs Auswertung der Angebote* Einladung der besten Bieter für Vertragsverhandlungen Vertragsverhandlungen Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots, Vergleich mit nicht-EPC Optionen Einholung von Angeboten Aufhebung des Verfahrens Örtliche Vermittler für Contracting empfohlen Einrichtung des Projektsteuerungsausschusses / Auswahl der Gebäude Unterstützung des Gebäudeeigentümers (Projektsteuerung) oder handelt in seinem Auftrag Projekt- Vorbereitung Ausschreibung Vergabe von Verträgen Unterzeichnung des EPC- Vertrags Planung, Garantien, Implementierung Folie 20 * Entsprechend der nationalen Rechtsvorschriften kann eine Mindestanzahl an Bietern und/oder Angeboten erforderlich sein. Folie 20    (3) Neben sehr gut vorbereiteten Vergabeunterlagen hat der ESCO bereits im Rahmen der Grobanalyse sein technisches und wirtschaftliches Konzept so weit zu detaillieren, dass nach der Vertragsunterschrift bereits mit der Implementierung der technischen Maßnahmen begonnen werden kann. Insofern sind eine sehr genaue Beschreibung der Gebäude, etc. in den Ausschreibungsunterlagen und eine umfassende Grobanalyse durch den ESCO erforderlich. Ein Vorteil ist, dass die Anlagen schneller implementiert werden und somit die Garantiezeit schneller beginnt. (1) Die einstufige Ausschreibung ist z.B. möglich bei sehr übersichtlichen Projekten mit geringem Maßnahmenumfang. (2) Der Projektsteuerer unterstützt den AG während des Vergabeverfahre ns intensiv..

21 Ausschreibungsverfahren Typischer Zeitverlauf (Zwei-stufiges Verfahren – Erfahrungen von KEA) Schritte des AusschreibungsverfahrensDauer (Quelle: KEA) Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen1-3 Monate Veröffentlichung der Bekanntmachung- Teilnahmewettbewerb und Auswahl der Bewerber1.5-2 Monate Angebotsaufforderung- Angebotserstellung (Grobanalyse)2-4 Monate Angebotswertung, Verhandlungen mit den besten Bietern, Auswahl des besten Angebots 1-1,5 Monate Wirtschaftlichkeitsvergleich von EPC und Eigenlösung0,5 Monate Vergabe in der Sitzung des Gemeinderats0,5 Monate Genehmigung der Aufsichtsbehörde Bietermitteilung und Vertragsunterzeichnung1-3 Monate Feinanalyse2-4 Monate Überprüfung, ggf. Überarbeitung, Genehmigung der Feinanalyse1-2 Monate Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen /Installation von Anlagen4-12 Monate Gesamte Dauer vom Beginn der Vorbereitungen bis zum Beginn der Garantiezeit 10-20 Monate Folie 21  (2) Dieses Beispiel zeigt die Erfahrung auf dem deutschen Markt. Wie lange die Vorbereitungszeit der EPC-Projekten tatsächlich ist, hängt u.a. von dem Umfang der Machbarkeitsanalyse und den Entscheidungsprozessen in den Kommunen ab. Die Länge des Vergabeverfahrens wird u.a. wesentlich von dem Umfang der Verhandlungsrunden sowie von der Länge des genehmigungsrechtlichen Verfahrens bestimmt. Bevor ein EPC-Projekt gestartet wird, sollte der politische Wille sowie die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen (Genehmigungsrecht, Zuständigkeiten…) gründlich eruiert werden.  (1) Die Projektentwicklung von der Erstellung der Ausschreibungs- unterlagen bis zum Beginn der Garantiezeit kann 1-2 Jahre dauern. Diese lange Vorlaufzeit muss in der Haushaltsplanung des Gebäude-eigentümers berücksichtigt werden.

22 Wesentliche Bestandteile der Vergabeunterlagen  Angebotsschreiben  Vergabeleitfaden mit Wertungskriterien  Funktionale Leistungsbeschreibung inkl. Pflichtmaßnahmen  Gebäudedatenblätter mit Angaben über Energieverbräuche und –kosten (Baseline) und Grobbeschreibung der technischen Anlagen  Mustervertrag mit Regelungen zur Einspar-Garantie, Übererfüllung und Unterschreitung der Einspargarantie, Leistungen des ESCO etc. sowie folgenden Vertragsanlagen: - Liegenschaftsliste - Projektverantwortliche - Vertragsdatenblatt - Kostenstruktur - Raumkonditionen und Erhebungsbögen - Baseline - Berechnungsvorschriften für den Einsparbetrag + Bereinigungsalgorithmen - Funktionale Leistungsbeschreibung - Planungsunterlagen - Grob-/Feinanalyse - Bürgschaftsregelungen Folie 22  (1) Leitfäden zum EPC können bei der dena (hier), der Landesverwaltung Hessen (hier) und dem Bayrischen Staats-ministerium des Inneren, für Bau und Verkehr (hier) heruntergeladen werden.hier

23 Wichtige Bestandteile von EPC-Verträgen  Einspar-Garantie  Investitionsumfang und Einsparmaßnahmen  Festlegung der Baseline einschließlich der spezifischen Energiepreise  Verpflichtung des ESCO zur jährlichen Abrechnung der tatsächlich realisierten Energiespar-Maßnahmen  Zähler-/Abrechnungskonzept für die Einsparungen  Verpflichtung des Auftraggebers, angemessene Bedingungen für die Realisierung von Energiesparmaßnahmen zu schaffen  Geplante Dauer der Vorbereitungsphase (Anlageninstallation)  Eigentumsübergang  Contractingrate und Abschlagszahlungen  Vertragslaufzeit  Bereinigungsmethoden Eine Muster-Gliederung ist im Schulungshandbuch zu finden (Anhang 2). Folie 23  (1) Musterverträge können über die in der letzten Folie genannten Institutionen bezogen werden.

24 Berechnung der Baseline Schritt I: Sammeln und erfassen der Energie- Rechnungen Schritt II: Korrektur des Referenzjahres Brennstoff-/ Wärme- Verbrauch Stromverbrauc h kWh Wärme Verbrauch kWh Strom Verbrauch Schritt IV: Korrektur der Kosten Schritt V: Baseline-Berechnung Schritt VI: Dokumentation der Baseline Das letzte abgeschlossene Kalenderjahr (1. Januar – 31. Dezember) vor dem EPC-Projekt wird in der Regel als Referenzjahr (Baseline-Jahr) genutzt. Um sicherzustellen, dass das Referenzjahr hinsichtlich des Energieverbrauchs repräsentativ ist, kann alternativ auch der durchschnittliche Energieverbrauch der letzten drei Jahre als Baseline definiert werden. Die Berechnungsmethodik muss im EPC-Vertrag definiert werden. Klimabereinigung Nutzungs-Anpassung Folie 24 Schritt III: Einbeziehung energieverbrauchsrelevanter Maßnahmen Slide N° 24       (1) In den genannten Leitfäden werden auch Hilfsmittel für die Baseline-kalkulation und für die gesamte Projektvorbereitung zur Verfügung gestellt. (2) Die Energierechnungen können für die Erstellung der Baseline genutzt werden : Stellen Sie alle Energierechnungen für jedes Gebäude und das jeweilige Referenzjahr(e) zusammen und scannen Sie diese am besten ein, um sie später den ESCOs zur Nachvollziehbarkeit der Baseline zur Verfügung zu stellen. Erstellen Sie eine Zählerstrukturr für jedes Gebäude.  Notieren Sie Zusatzinformationen (Energieversorger, Zählernummer, Wandlerfaktoren, Installationsdatum, …).  Sofern möglich, vergleichen Sie eigene Zählerwerte mit den Rechnungen der Versorger. (4) Festlegung der Referenzpreise: Die Referenzpreise werden festgeschrieben, um hiermit die eingesparte Energie im jeweiligen Abrechnungsjahr monetär zu bewerten.  Notieren Sie die jeweiligen spezifischen Preise für jedes Gebäude.  Listen Sie neben den Arbeitspreisen auch andere variable Preise wie den Leistungspreis auf.  Preise, die nicht durch die Energiesparmaßnahmen beeinflusst werden, können herausgerechnet werden (Messpreis, Grundpreis etc.).  If necessary give a description of the price system in a comment Usually, reference prices are the actual prices paid during the reference year. (3) GGf. notwendige Anpassungen:  Rechnungszeitraum und Zeitraum des Referenzjahres  Falls der Rechnungszeitraum ( 370-Tage-Abrechnung) das Referenzjahr überschreitet, kann die Berechnung folgendermaßen durchgeführt werden:  Für den Stromverbrauch: kWh Baseline = kWh Rechnung x 365 Tage/370 Tage  Für den Wärmeverbrauch: kWh Baseline = kWh Rechnung x Σ (mittl. Temp.) 365 Tage / Σ (mittl. Temp.) 370 Tage  Witterungsbereinigung: Diese ist für jedes Jahr durchzuführen entsprechend der Vorgaben aus VDI 2067 bzw. VDI 3807.  Bereinigung eventueller Nutzungsänderungen, z.B. wenn nur 70 % des Gebäudes genutzt werden oder ein Anbau geplant ist. 5) Baseline (€) = (kWh Wärme * Referenzpreis Wärme + kW Wärme * Referenzpreis kW + Grundpreis Wärme ) + (kWh Strom * Referenzpreis Strom + kW Strom * Referenzpreis kW + Grundpreis Strom ) Die Baseline wird netto kalkuliert, d.h. ohne MwSt., die MwSt. wird der Contractingrate am Ende insgesamt aufgeschlagen. Führen Sie einen Plausibilitätscheck durch, indem Sie die Baseline mit andren Verbrauchsjahren etc. vergleichen. (6) Die Baselinedokumentation enthält:  Informationen über die Nutzungszeiten der Gebäude (Öffenungszeiten, Arbeitspläne, Stundenpläne in Schulen),  Auflistung größerer Veranstaltungen,  Technische Angaben der wesentlichen Energieverbraucher in den Gebäuden,  Anzahl der Nutzer (Angestellte, Schüler, Studenten, Krankenhausbetten…),  Ggf. geplante Modernisierungsmaßnahmen des AG. Es sollten alle verbrauchsrelevanten Informationen für die Baseline zusammengetragen werden.

25 Messung und Überprüfung der Einsparungen Schritt I: Unbereinigte Energiebezüge Brennstoff-/ Wärme- Verbrauch Stromverbrauc h Klimabe- reinigung kWh Wärmeverbrauch kWh Stromverbrauc h Schritt IV: Kosten-Anpassung (mit fixen Preisen aus Baseline-Jahr) Der ESCO muss auf Grundlage der Energierechnungen/Zählerablesung en für die Gebäude einen Nachweis der Einsparung liefern. Es muss die tatsächlich erreichte Einsparung bestimmt werden. Die Methode des Abrechnungsjahres ist analog zur Methode zur Bestimmung der Baseline. Schritt II: Klimabereinigung Schritt III: Nutzungsbereinigung inkl. Energie-verbrauchsrelevanter Maßnahmen des AG Baselin e Kosten Angepasste Energiekost en Bereinigte Einsparung en - = Folie 25       (1) EPC-Musterverträge einschließlich der Anhänge bieten folgende Quellen: Deutsche Energieagentur: dena (Stand 2016)dena Hessischer EPC-Leitfaden: Hessen (Stand 2013)Hessen Bayrisches Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr Bayern (Stand 2014).Bayern (2) Auf Basis der Zählerstände bzw. Der Energierechnungen wird der Energieverbrauch für einen bestimmten Nutzungszeitraum erfasst (zumeisten das Kalenderjahr); bei Ölbetankungen werden die verschiedenen Zeitraum für die Betankung berücksichtigt. (4) Sofern sich die Nutzung von Gebäuden oder -teilen gravierend ändert, ist der neue Energiebedarf zu bestimmen und monetär zu bewerten. Im Vertrag ist geregelt, dass der Auftraggeber Nutzungsänderungen sofort anzuzeigen hat. Zudem sind die Bereinigungsalgorithmen für die wesentlichen Nutzungsänderungen im Vertragsanhang enthalten. Ggf. Müssen sich AG/AN im Zuge der Abrechnung auf bestimmte Berechnungsansätze einigen bzw. einen neutralen Vermittler einbeziehen. Meistens beinhalten die Bereinigungsalgorihmen auch Änderungen der Raumtemperaturen, Wärmeschutzmaßnahmen etc. (5) Die Energiekosten werden jeweils mit den Referenzpreisen, bewertet, die in der Baseline festgehalten sind. (6) Die bereinigten Energiekosten des Abrechnungsjahres für ein Gebäude werden von den entsprechenden Baselinekosten abgezogen.  Die Differenz ergibt die tatsächliche Energieeinsparung, die im Abrechnungsjahr erreicht wurde.  Dieser Betrag ist für jedes einzelne Gebäude zu bestimmen.  Die Einsparungen für die Gebäude werden addiert und die Vergütung des ESCO wird bestimmt (z.B. prozentualer Anteil an den Einsparungen). Sofern die erzielten Einsparungen über der Einspargarantie liegen, wird der Bonus für den Contractor ermittelt. (3) In der VDI 2067 als auch in der VDI 3807 werden die Witterungsbereini-gung auf Basis der Heizgradtage definiert. Diese müssen für die Baseline als auch für jedes Vertragsjahr angewendet werden. Im Vertrag ist zudem das langjährige Mittel zu definieren. Häufig ist es sinnvoll, den Anteil der Wärme festzulegen, der nicht witterungsabhängig ist (z.B. für Warmwassererzeugung). Gradtagszahlen können über den Deutschen Wetterdienst bezogen werden. Folie 25 - =

26  Energy Services Directive; ESD: Directive 2006/32/EC of the European Parliament and of the Council of 5 April 2006 on energy end-use efficiency and energy services and repealing Council Directive 93/76/EE Energy Services Directive; ESD  European Energy Services Initiative (EESI 2010): Standard EPC documents; I. Definitions; EESI IEE/08/581/SI2.528408 European Energy Services Initiative (EESI 2010)  Berliner Energieagentur GmbH, SCHLAWIEN – NAAB Partnerschaft ed. (BEA/NAAB): Energy Saving Guarantee Contract - Appendix 8. Calculation Instructions for the Determination of the Energy Costs Baseline, the Annual Amounts of Savings and the Remuneration Berliner Energieagentur GmbH, SCHLAWIEN – NAAB Partnerschaft ed. (BEA/NAAB):  European PPP Expertise Centre (EPEC): Guidance to Energy Efficiency in Public Buildings European PPP Expertise Centre (EPEC)  Institute of Building Efficiency – An Initiative of Jonson Controls (Institutebe 2010): Energy Performance Contracting in the European Union: Creating Common “Model” Definitions, Processes and Contracts. Issue Brief, September 2010 Institute of Building Efficiency – An Initiative of Jonson Controls (Institutebe 2010)  Institute of Building Efficiency – An Initiative of Jonson Controls (Institutebe 2011): Measurement and verification of energy savings. Issue Brief, November 2011 Institute of Building Efficiency – An Initiative of Jonson Controls (Institutebe 2011)  Netherlands Enterprise Agency (RVO): Guideline for Tenders for Energy Performance Contracts Netherlands Enterprise Agency (RVO)  Sustainable Energy Authority of Ireland, (SEAI 2014): Energy Performance Contracts Handbook. July 2014 Sustainable Energy Authority of Ireland, (SEAI 2014): Zur weiteren Vertiefung Folie 26 Die folgenden Publikationen können zum Selbststudium verwendet werden. Sofern Dokumente über einzelne Links nicht mehr verfügbar sind, sollten Sie diese Publikationen im Internet recherchieren.

27  Sustainable Energy Authority of Ireland, (SEAI Draft): A Guide to Energy Performance contracts and Guarantees. Draft for Consultation Sustainable Energy Authority of Ireland, (SEAI Draft)  Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense 2014): D3.1 Energy Performance Contracting Manual for EPC Beginner Markets. December 2014 Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense 2014)  Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense May 2011): Standard EPC Documents – IV. Baseline and verification of energy savings (May 2011) Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense May 2011)  Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense May 2011/2): Standard EPC Documents – Questions and Answers (May 2011) Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense May 2011/2)  Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense January 2011): Standard EPC Documents – III. Public Tender (January 2011) Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense January 2011)  Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets” (Transparense January 2011/2): Standard EPC Documents – V. Energy Performance contracts (January 2011) Transparense IEE Project “Increasing transparency of Energy Service Markets”  UK Department of Energy & Climate Change (DECC 2015): Guide to Energy Performance Contracting Best Practices. January 2015 UK Department of Energy & Climate Change (DECC 2015)  UK Department of Energy & Climate Change (DECC 2012): Contract Guidance Note & Model Contract Energy Performance Contract (EPC) UK Department of Energy & Climate Change (DECC 2012)  U.S. Environmental Protection Agency (EPA; 2007), ENERGY STAR Buildings: Introduction to Energy Performance Contracting. Prepared by: ICF International National Association of Energy Services Companies, October 2007 U.S. Environmental Protection Agency (EPA; 2007), ENERGY STAR Buildings Further reading Folie 27  (2)  (1)  (4)  (3)  (5)  (6)  (7)  (8)  (9)  (10)

28 Impressum Dieses Dokument wird von dem Konsortium für die Durchführung des EnPC-INTRANS Projekts unter dem Zuwendungsvertrag Nr. 649639 von folgenden Partnern herausgegeben: AE3R - Energy Efficiency and Renewable Energy Agency Ploiesti-Prahova (Rumänien) e-code (Slowakei) EIHP - Energy Institute Hrvoje Požar (Kroatien) FIATU - Finance & Technology Ukraine (Ukraine) GIZ - Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (Führender Partner; Deutschland) KEA - Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (Deutschland) CRES - Centre for Renewable Energy Sources and Saving (Griechenland) KSSENA - Energy Agency of Savinjska, Šaleška and Koroška Region (Slowenien) SCTM - Standing Conference of Towns and Municipalities (Serbien) ZREA - Zemgale Regional Energy Agency (Lettland) Verantwortlicher Partner für die Erstellung dieses Dokuments: Kontakt: Radoslav Vician, Slnečná 1164, 963 01 Krupina / Slovakia, rado@e-code.skrado@e-code.sk Autoren dieses Dokuments: Catalin Csaszar (AE3R), Eva-Maria Geiger (GIZ), Miodrag Gluscevic (SCTM), Fotini Karamani (CRES), Olena Kotlyarska (FIATU), Signe Martinkrista (ZREA), Niko Natek (KSSENA), Konstanze Stein (KEA), Mateija Vajdic (EIHP), Radoslav Vician (e code), Bruno Wilhelm (GIZ) Haftungsausschluss: Weder die GIZ noch irgendein anderes Mitglied des Konsortiums im Projekt EnPC-INTRANS, noch die Autoren werden für jegliche Art von Schäden oder Verlusten Haftung übernehmen, die unter Bezugnahme auf dieses Dokument verursacht wurden. Darüber hinaus können weder die Europäische Kommission noch die Agenturen (oder Personen, die in ihrem Namen handeln) für die Nutzung der Informationen dieses Dokuments verantwortlich gemacht werden.

29 VIELEN DANK FÜR IHRE TEILNAHME AN DIESEM E-LEARNING-KURS! Und viel Erfolg bei Ihren zukünftigen Anstrengungen, Energieeinspar-Contracting für öffentliche Gebäude weiter voran zu bringen! www.encp-intrans.eu


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