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Veröffentlicht von:Silvia Lichtenberg Geändert vor über 8 Jahren
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Nachbarn besuchen Nachbarn Aufbau von Hausbetreuungsgruppen für Menschen mit einer Demenz im Quartier Alzheimerhilfe, DRK-Kreisverband Bochum Eva-Maria Matip
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Betreuungsangebote der Alzheimerhilfe Differenzierte Betreuung für Menschen mit einer Demenz in: Gedächtnisgruppen Kompetenztrainingsgruppen Betreuungsgruppen Häuslicher Betreuungsdienst Nacht-Café und Nachtbetreuung
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Betreuungsangebote anpassen Orientierung am persönlichen Alltag der Gäste Variable Betreuungszeiträume (von 2 bis 7 Stunden am Tag, ein- bis fünfmal in der Woche) Vertrautheit der privaten Häuslichkeit und Lebenswelt- bezug nutzen Ressourcen von Angehörigen in der Betreuung einbringen (Brücken in die Vergangenheit, Experten in der Beziehungsgestaltung) Bürgerschaftliches Engagement zur Einbindung in den Stadtteil stärken
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Vorüberlegungen zum Projekt Flexibles Betreuungsangebot: individuell und nah Personenzentrierte Alltagsbegleitung und soziale Einbindung Zusammenwirken von Angehörigen, Freiwilligen und Profis Aufbau von Selbsthilfenetzen Moderatoren- und Lobbyarbeit
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Menschen mit Demenz erleben ein Stück Normalität durch eine kleine Gruppe einen hohen Betreuungsschlüssel eine normale, häusliche Umgebung familiäre Gastfreundschaft die Möglichkeit, Fertigkeiten zu entwickeln und Fähigkeiten zu erhalten, eine warme und akzeptierende Atmosphäre
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Projektskizze Nachbarn besuchen Nachbarn Betreuungskräfte FamilienFachkräfte Gemeinsame Entwicklung eines Konzeptes, Aufbau und Durchführung von Hausbetreuungsgruppen für Menschen mit einer Demenz
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Praktische Umsetzung 1 Gewinnung von Familien (zu Betreuende und Pflegende) Gewinnung von Mitarbeitern (Freiwillige, Honorarkräfte aber auch Angehörige, Freunde und Nachbarn) Suche nach geeignetem privaten Räumlichkeiten Gemeinsame Arbeit am Konzept (in stadtteilorientierten Kleingruppen)
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Praktische Umsetzung 2 Information an alle betreuten Familien Auftakt- und Informationsveranstaltungen Anzeigen und Artikel in der Tagespresse Entwicklung eines Faltblattes Treffen zur gemeinsamen Erarbeitung des Konzeptes (Großgruppe und Kleingruppen)
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Leitgedanken Menschen mit Demenz eine Stimme geben und ihre Bedürfnisse achten: Den Kranken mit Würde und Respekt begegnen, ihre Lebensqualität wahren, mit Ihnen zu kommunizieren, ihnen zuhören, sie beobachten und berühren die Person stets in den Mittelpunkt stellen.
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Konzeptentwicklung Erarbeitung in Kleingruppen anhand von Checklisten Räumlichkeiten Gäste/Gruppenteilnehmerinnen Betreuungskräfte Betreuungskonzept Angehörige Fachkräfte Finanzierung
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Checkliste 1 (Räume) Lage (gute Erreichbarkeit, Fahrzeiten) Größe, Art und Übersichtlichkeit Einrichtung ( Helligkeit, Sicherheit) Toiletten- und Badbereich (altengerecht) Gemeinschaftsraum und Rückzugmöglichkeiten Garten, Terrasse, Umfeld, Stadtteilanbindung Privatheit achten/schützen Verfügbarkeit (welche Tage, Zeiten, Kontrakt)
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Checkliste 2 (Gäste) Kriterienkatalog für potentielle Gäste (Aufnahme- und Ausschlusskriterien, herausforderndes Verhalten, Pflegebedarf) Diagnostizierte Demenzerkrankung (Krankheitsstadium) Interessen, Hobbys, Lebensstil, Spiritualität, Geschlecht, kulturelle und sozioökonomische Faktoren Kommunikation und spezifische Ressourcen Gruppenfähigkeit, Freude an der Gemeinschaft Eingewöhnungszeit und Wohlbefinden
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Checkliste 3 (Betreuungskräfte) Gemeinsam mit den Angehörigen für eine Betreuungsphilosophie eintreten Persönlichkeitsprofil Rolle und Kompetenzen (Gestaltung von Beziehung) Umgang mit Notfällen, Informationspflicht für besondere Situationen und Betreuungsdokumentation Betreuer-Kontrakt (Grundsätze und Verfahrensweisen)
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Checkliste 3 (Betreuungskräfte) Basisqualifikation und laufende Schulungen, um eine hohe Betreuungsqualität zu erreichen Einführung, kontinuierliche Unterstützung und Begleitung der Betreuer/innen Zusammenarbeit mit Angehörigen Qualitätssicherung und Beschwerdeverfahren
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Checkliste 4 (Betreuungskonzept) Angemessene Unterstützung für Menschen mit Demenz (Respekt, Würde, Unabhängigkeit) Gäste in Aktivitäten des täglichen Lebens einbinden (erhalten, fördern, lernen) Durch Beziehungen in der Gruppe soziale Stimulation und Selbstachtung fördern Herausforderndes Verhalten als Mittel der Kommunikation betrachten
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Checkliste 5 (Angehörige) Partnerschaft zw. Angehörigen und Betreuungskräften (geregelter Kontakt und Informationsfluss) Einbringen von Wissen über die Biographie, persönliche Gewohnheiten und Interessen des Erkrankten Umfang der gewünschten Entlastung „ ein paar Stunden Pause von der Pflege“ Unterstützungsangebot: Schulung und „Coaching“ im Betreuungsalltag Mitarbeit in der Betreuung, Bereitstellung von Räumen und anderen Materialien (Verbindlichkeit, Kontrakt)
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Checkliste 6 (Fachkräfte) Öffentlichkeitsarbeit Moderation und Begleitung der Konzeptentwicklung Beratung, Schulung, Begleitung der freiwilligen Mitarbeiter und Angehörigen Schaffung von Netzwerken im Stadtteil Klärung der Refinanzierungssituation, Versicherungen Implementierung in das Versorgungssystem Gewinnung, Schulung und Begleitung von Moderatoren Qualitätssicherung, Evaluation
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Checkliste 7 (Finanzierung) Kostenkalkulation (Verpflegung, Verbrauch, Fahrten, Betreuung, Investitionen) Klären der Abrechnung mit Kostenträger (Versorgungsverträge) Entwicklung von unterschiedlichen Finanzierungsmodellen
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Es gilt, nicht nur dem Leben Jahre zu geben, sondern den Jahren Leben! (Prof. Dr. Ursula Lehr)
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