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Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 10. Umweltbildung im Wald auf dem Weg zu einer Bildung für Nachhaltigkeit.

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1 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 10. Umweltbildung im Wald auf dem Weg zu einer Bildung für Nachhaltigkeit Zur UN - Dekade der Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 - 2014

2 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan

3 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Gliederung 1.Forderungen des Leitbildes BNE 2.Stärken - Schwächen 3.Umsetzung von Inhalten 4.Ausblick

4 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 1. Forderungen des Leitbildes BNE

5 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Anforderungen 1. Leitbild BNE A Gestaltungskompetenz B (Grund-) Bedürfnisorientierung C soziale Gerechtigkeit (inter- und intragenerationell) D Retinitätsprinzip BÖGEHOLZ & BARKMANN (2002)

6 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Modernisierungsszenario 1. Forderungen des Leitbildes BNE AGestaltungskompetenz

7 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan A Gestaltungskompetenz 1. Leitbild BNE Kompetenzen, die für das Erkennen von Umweltproblemen und für die Suche und kritische Prüfung von Lösungsvorschlägen erforderlich sind.[1] Es geht darum Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen zu vermitteln, die Veränderungen im ökonomischen, ökologischen und sozialen Handeln möglich machen. [1] De Haan, 2002a

8 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan A Gestaltungskompetenz 1. Leitbild BNE erfordert nach BÖGEHOLZ/BARKMANN 2002: ökologisches Sachwissen Handlungskompetenz normative Kompetenz

9 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Forderungen des Leitbildes BNE – A Gestaltungskompetenz ökologisches Sachwissen 1. Leitbild BNE messbare Wissenszuwächse bei: mehrtägigen Umweltbildungsprogrammen (BOGNER 1996) mehrtägigen Waldjugendheimaufenthalten (BOLEY 1998) mehrmaligem Besuch von Waldschulen (SLOTOSCH 2002) einmaligem Besuch einer Waldausstellung (KOHLER 2001) einmaligem Pfadbesuch mit/ohne Führung (BÄULERLE/KONOLD/SCHLUND 2005) Waldführung/Waldjugendspiele (AMMER/DACHS/VOGL 2009) ungewöhnlicher Präsentation (McCOOL & McCOOL 1999)

10 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Forderungen des Leitbildes BNE – A Gestaltungskompetenz Handlungskompetenz 1. Leitbild BNE Naturerfahrung beeinflusst Handeln siebenmal so stark wie Umweltwissen (BÖGEHOLZ 2001) verstärkte Handlungsbereitschaft zur Pflege des Waldes nach Waldschulbesuch (SLOTOSCH 2002) verbale Handlungsbereitschaft und aktuelles Handeln nachhaltig positiv beeinflusst (BOGNER 1996) Akzeptanz für (Nicht-) Handeln durch mehrstündiges Bildungsangebot kurz- und mittelfristig steigerbar (BITTNER 2003) Einstellung gegenüber Umwelt nach einem pädagogisch begleiteten Tag im Wald verändert (KAMBER 1999)

11 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Forderungen des Leitbildes BNE – A Gestaltungskompetenz normative Kompetenz 1. Leitbild BNE Einsicht in die ethischen Grundlagen nachhaltiger Entwicklung durch: Orientierung an Bedürfnissen aller Menschen gerechte Verteilung für diese und künftige Generationen gleichzeitige Berücksichtigung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen BÖGEHOLZ/BARKMANN 2002

12 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Forderungen des Leitbildes BNE – A Gestaltungskompetenz Teilkompetenzen 1. Leitbild BNE Sach- und Methodenkompetenzen - weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen - vorausschauend denken und handeln - interdisziplinäre Erkenntnisse gewinnen und handeln - Risiken, Gefahren, Unsicherheiten erkennen und abwägen können Sozialkompetenzen - gemeinsam mit anderen planen und handeln können - an Entscheidungsprozessen partizipieren können - andere motivieren können aktiv zu werden - Zielkonflikte bei Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können Selbstkompetenzen - eigene Leitbilder und die anderer reflektieren können - selbständig planen und handeln können - Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen können - sich selbst motivieren können, aktiv zu werden DE HAAN 2007

13 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Forderungen des Leitbildes BNE – A Gestaltungskompetenz Teilkompetenzen 1. Leitbild BNE Potenzial: TK 1: über Gegenwart hinausgreifen 1,30 TK 6: Empathie, Mitleid und Solidarität 2,67 Durchschnitt 2,07 KOHLER/VOGL 2007

14 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Forderungen des Leitbildes BNE – A Gestaltungskompetenz TK 1 „über Gegenwart hinaus“ 1. Leitbild BNE KOHLER/VOGL 2007

15 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan B (Grund-) Bedürfnisorientierung KOHLER/VOGL 2007 MW: 2,18 1. Leitbild BNE

16 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan C Soziale Gerechtigkeit KOHLER/VOGL 2007 1. Leitbild BNE MW: 2,58

17 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan D Vernetzung (Retinität) KOHLER/VOGL 2007 1. Leitbild BNE KOHLER/VOGL 2007 MW: 1,71 Großes Umsetzungspotenzial bei „augenscheinlicher“ Vernetzung von Ökologie und Ökonomie Erheblicher Entwicklungsbedarf bei Integration des Bereichs „Soziales“

18 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan D Vernetzung (Retinität) KOHLER/VOGL 2007 1. Leitbild BNE KOHLER/VOGL 2007

19 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Anforderungen 1. Leitbild BNE KOHLER/VOGL 2007

20 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Anforderungen – erfüllbar? 1. Leitbild BNE Bildungsakteure sehen nennenswertes Potenzial der Waldpädagogik zur Umsetzung von BNE-Anforderungen „gute“ Möglichkeiten zur Förderung der Gestaltungskompetenz Entwicklungsbedarf zeigt sich an den genannten Zielen der Waldpädagogik der geringen Umsetzung der BNE-Anforderungen in der waldpädagogischen Praxis dem unzureichend verdeutlichten Bezug zu Alltagsleben und Handeln KOHLER/VOGL 2007

21 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Kernpunkte der BNE 1. Leitbild BNE Balance von Ökonomie, Ökologie und Sozialem Teilnehmer stärken, Herausforderungen zu meistern

22 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Kernpunkte der BNE 1. Leitbild BNE Balance von Ökonomie, Ökologie und Sozialem Teilnehmer stärken, Herausforderungen zu meistern

23 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Lernprozesse bei BNE 1. Leitbild BNE Kinder und Jugendliche an der Entstehung von Wissen beteiligen Denken in Alternativen Lernen in Ernstsituationen Teamarbeit Probleme interdisziplinär bearbeiten abwägendes kreatives Denken STOLTENBERG 2005

24 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2. Stärken und Schwächen

25 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Das Prinzip „Nachhaltigkeit“

26 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan II. Stärken Das Prinzip „Nachhaltigkeit“ 14. Jhd.Wald auf heutigen Flächenanteil reduziert örtliche Übernutzung erste Anweisungen/Forstordnungen 18. Jhd. „hölzernes Zeitalter“: Holznot durch Übernutzung der verbliebenen Wälder

27 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 1713 erste Erwähnung des Begriffs Nachhaltigkeit Berghauptmann Carl von Carlowitz - 1804 „Jede weise Forstdirektion muss daher die Waldungen (...) so hoch als möglich, doch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft wenigstens ebenso viel Vorteil daraus ziehen kann, wie sich die jetzt lebende Generation zueignet“ Hartig (Leiter der Preußischen Forstverwaltung) - 1852 Nachhaltigkeit im ersten bayerischen Forstgesetz II. Stärken Das Prinzip „Nachhaltigkeit“

28 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Unterstützung durch Goethe und Schiller „ Ihr seid groß, Ihr wirkt unbekannt, unbelohnt, frei von der Egoismus Tyrannei, und Euer stillen Fleißes Früchte reifen der späten Nachwelt noch“ Friedrich Schiller (über das Wirken der Förster) II. Stärken – Das Prinzip „Nachhaltigkeit“ Nachhaltigkeit wird gesellschaftsfähig

29 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan - Umfassende Nachhaltigkeit - 1992 Ziel der internationalen Staatengemeinschaft (178 Staaten in Rio de Janeiro) „Bedürfnisse der Gegenwart befriedigen, ohne die Möglichkeit künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse zu beeinträchtigen“ Agenda 21 - 1993 als „Helsinki-Kriterien“ für Europa weiterentwickelt - bei Umweltexperten und im politischen Bereich anerkannt II. Stärken – Das Prinzip „Nachhaltigkeit“ International anerkanntes Leitbild

30 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Modernisierungsszenario

31 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan - Notwendigkeit des Ausgleichs zwischen aktueller Bedürfnisbefriedigung und Bewahren für künftige Generationen - lange Reaktionszeiträume (Produktionszeit) - Lösung erfordert „Gestaltungskompetenz“ (Verzicht und Innovation) II. Stärken: Modernisierungsszenario Forstwirtschaft mit Problem vertraut

32 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Modernisierungsszenario Forstwirtschaft mit Problem vertraut vorzeigbare Ergebnisse

33 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 1. W aldfläche gesichert Wiederbewaldung gelungen Waldfläche nimmt in Deutschland seit 25 Jahren zu heutige Wälder Ergebnis der nachhaltigen Nutzung II. Stärken: Modernisierungsszenario Vorzeigbare Ergebnisse

34 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 1. Waldfläche gesichert Wiederbewaldung gelungen Waldfläche nimmt in Deutschland seit 25 Jahren zu heutige Wälder Ergebnis der nachhaltigen Nutzung 2. höchste Vorräte jährliche Nutzung 39 % unter dem Zuwachs (1987 bis 2002) Beispiel: Bayern : II. Stärken - Modernisierungsszenario Vorzeigbare Ergebnisse

35 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 1. Waldfläche gesichert Wiederbewaldung gelungen Waldfläche nimmt in Deutschland seit 25 Jahren zu heutige Wälder Ergebnis der nachhaltigen Nutzung 2. höchste Vorräte jährliche Nutzung 39 % unter dem Zuwachs (1987 bis 2002) 3. zunehmende Naturnähe Deutschland: 27 % (sehr) naturnahe Baumarten in 1. Altersklasse 22 % (sehr) naturnahe Baumarten in 2. Altersklasse steigendes Durchschnittsalter; dickere Bäume mehr Totholz (11,5 m3/ha) Bayern: 67 % Naturverjüngung Laubholzanteil wächst : 1948 14 % 1990 25 % natürliche Entwicklung auf 7 % der Bayerischen Staatswaldfläche II. Stärken - Modernisierungsszenario Vorzeigbare Ergebnisse

36 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan II. Stärken Modernisierungsszenario Forstwirtschaft mit Problem vertraut vorzeigbare Ergebnisse Wald und Forstwirtschaft als lebendes Beispiel, dass langfristiges Denken funktioniert !

37 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Modernisierungsszenario Nachhaltige Entfremdung

38 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen - Nachhaltige Entfremdung Nachhaltigkeit ? BRÄMER 2004/2006 Jugendreport 2003: offene Frage 54 %keine Ahnung 20 % Natur nicht stören 9 % Natur nicht zerstören 7 % Schützen und pflegen 11 % Ressourcen schonen 2 % nur so viel verbrauchen, wie nachwächst Jugendreport 2006: geschlossene Frage „auf Raten basierendes Antwortverhalten“ „niederschmetternde Bilanz für seit Jahren allseits propagierte Bildung zur Nachhaltigkeit“

39 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen – Nachhaltige Entfremdung Baum ab – nein danke ? Holzfällen nützt oder schadet es dem Wald ? nütztschadet 1998: 2500 Schüler 19 %69 % 2003: 1.400 Schüler (6./9. Klasse) 16 %73 % 2005: 2.200 Schüler (6./9. Klasse) 85% (BRÄMER 1998/2004/2006)

40 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen – Nachhaltige Entfremdung Jagd - nützt oder schadet sie dem Wald ? nütztschadet - - 2003: 1.400 Schüler (6./9. Klasse) „Wildbestand verringern“ 21 % 61 % „Rehe jagen“ 56 % - 2005: 2.200 Schüler (6./9. Klasse) „Rehe jagen“ 72 % (BRÄMER 2004/2006)

41 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen – Nachhaltige Entfremdung Nutzung – nein danke! BRÄMER 2004: „Wer Tiere oder Pflanzen tötet, den soll Greenpeace holen“ „erhebliches Wirklichkeitsdefizit“ bei der Generation „McDonalds“ BRÄMER 2006: „ Im Resultat werden die Dinge auf den Kopf gestellt: extensive Waldwirtschaft erscheint aus jugendlicher Sicht als sehr, intensive Landwirtschaft dagegen als kaum naturschädlich“ „Was Natur ist darf nicht genutzt werden, und was genutzt wird, ist nicht Natur“ Fazit: erhebliches Kommunikationsdefizit !

42 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Popularitäts- defizit

43 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan - Nachhaltigkeit („kennen Sie das Prinzip?“) 30 % 1987 (CMA) 32 % 1993 (GFM-GETAS) 40 % 1996 (KLAUS NOYEN RESEARCH) 53 % 1998 (PAULI) - Nachhaltige Entwicklung („haben Sie vom Begriff schon gehört?“) 15 % 1999 (PREISENDÖRFER) 13 % 2000 (KUCKARTZ) 28 % 2002 (KUCKARTZ) 22 % 2006 (KUCKARTZ) III. Schwächen - Popularitätsdefizit Bekanntheitsgrad Begriff unbekannt

44 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen - Popularitätsdefizit Bekanntheitsgrad Inhalt unbekannt

45 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen - Popularitätsdefizit fehlende Attraktivität - Thema Thema Nachhaltigkeit häufig angeboten (33 %; 4. häufigstes Thema) selten gefragt (18 %; 10. häufigstes Thema) GIESEL et. Al. 2002

46 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen - Popularitätsdefizit fehlende Attraktivität - Begriff Begriff Nachhaltigkeit „schwierige Abgrenzung“ „Wort bereits zu populär und unbeliebt“ „nur Greifbares“ (kann) als verständliches Symbol wirken“ DEPARNAY 2002 „schwammiges Modewort“ „massenhaft missbraucht“GROBER 2001 „zu abstrakt, zu schwammig, zu wissenschaftlich, zu theoretisch, nicht griffig – äußerst ungeeignet als Werbestrategie“ Experteninterviews in EIGNER-THIEL/BÖGEHOLZ 2004 „geringe semantische Attraktivität“ KUKARTZ/RHEINGANZ-HEINTZE 2006

47 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Modernisierungsszenario Interdisziplinär ?

48 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan III. Schwächen Interdisziplinär ? „Noch vor einigen Jahrzehnten wurde die Wald- bewirtschaftung als technisches Problem angesehen, das im Auftrag der Öffentlichkeit durch Experten geregelt werden müsse“ „Insgesamt reflektieren die neueren Lösungsansätze zur Bewirtschaftung stadtnaher Wälder eine Entwicklung, die mit dem Stichwort „gemeinschaftliche Entscheidungsfindung“ überschrieben werden kann.“ Österreichische Forstzeitung 6-2005

49 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 3. Umsetzung von Inhalten

50 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2. Umsetzung Innere Stimmen Praktiker Überlastete Unsichere Idealist Pflichtbewusste Neugierige Lernfreudige Zielkritische

51 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2. Umsetzung Projekt Praktische Umsetzung von BNE-Inhalten in der forstlichen Bildungsarbeit

52 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2. Umsetzung Umsetzung von BNE-Inhalten 1. Ziel 2. Gestaltungskompetenz 3. Aktivitäts-Beispiele 4. Kompetenzstufen

53 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.1. Ziel 2. Umsetzung Wollen wir den Teilnehmern Kompetenzen in ihren Rucksack packen?

54 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.1. Ziel 2. Umsetzung... und ihn so beschwert alleine auf seinen Weg schicken?

55 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2. Umsetzung... oder ihm doch lieber das Rückgrat stärken und seine Muskeln trainieren... mit ihm gemeinsam den Weg gehen... ihn langfristig befähigen für mögliche weitere Anstiege 2.1. Ziel

56 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.1. Ziel 2. Umsetzung günstige Umstände schaffen Situationen schaffen, die für den Erwerb von Gestaltungskompetenz förderlich sind über - Anforderungen der Aktivität (Form) - Thematisiert Inhalte (Inhalt)

57 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.2. Gestaltungskompetenz 2. Umsetzung Adaption für Anwendung in der Waldpädagogik: - Anforderungen und Inhalte der Aktivität - Werkzeugkiste mit besonders förderlichen Aktivitätstypen

58 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Beispiel Sach-/Methodenkompetenz 2. Umsetzung – 2.2. Gestaltungskompetenz TK2: Vorausschauend denken und handeln Aktivität mit: - Anforderung: erfordert Planung/Koordination - Inhalt : thematisiert Zukunft, langfristige Zeiträume, komplexe Zusammenhänge - Aktivitätstypen : z. B. Was-wäre-wenn-Fragen, Bezugnahme auf ökologischen Rucksack

59 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Beispiel Sozialkompetenz 2. Umsetzung – 2.2. Gestaltungskompetenz TK5: An Entscheidungsprozessen partizipieren können Aktivität mit: - Anforderung : Aktivität erfordert gemeinsame Entscheidung bzw. Einigung auf gemeinsames Vorgehen - Inhalt : wie man zu gemeinsamen Entscheidungen kommen kann verschiedene Entscheidungsprozesse thematisieren - Aktivitätstypen : z. B. Projekt (evtl. Rollenspiel)

60 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Beispiel Selbstkompetenz 2. Umsetzung – 2.2. Gestaltungskompetenz TK9: Empathie und Solidarität zeigen können Aktivität mit: - Anforderung: sich in andere einzufühlen und evtl. sogar für sie einzutreten Auch Aktivitäten, in denen Verantwortung für Natur gezeigt wird. - Inhalt: Gerechtigkeit bzw. Verantwortung für Natur thematisiert - Aktivitätstypen : z. B. Naturschutzengagement, Schaffung von Partizipationsmöglichkeiten

61 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan „Mein Wald“ 2. Umsetzung – 2.3. Aktivitätsbeispiele Teilnehmer wählen ein Stück Wald aus, das ihnen anvertraut wird, sie behandeln den Wald nach eigenen Vorstellungen Auswirkungen werden diskutiert: auf den „Waldeigentümer“ auf die Gesellschaft auf künftige Generationen

62 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan „Bildung öffnet die Augen“ 2. Umsetzung – 2.3. Aktivitätsbeispiele aus Schwerpunkt „Wald weltweit“

63 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan „Ressourcennutzung“ 2. Umsetzung – 2.3. Aktivitätsbeispiele Ausgangssituation: 2 Spielfelder - klein mit „technischem Gerät“ - groß Ziel: höchsten Turm aus Schnee Zielgruppe: Gymnasium 10. Klasse Idee: Studierende der TUM; Masterkurs BNE 2010

64 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2. Umsetzung – 2.3. Aktivitätsbeispiele MANDL & VOGL 2011 Vorbereitung in der Schule (Lehrerinnen) UE 1: Persönlicher Bezug zum Wald - „Warum ist mir der Wald wichtig?“ UE 2: Funktionen des Waldes UE 3: Baumsteckbriefe UE 4: Experiment: Wachstum eines Baumes – „Wie kommt das Wasser von den Wurzeln in die Blätter?“ Waldführung (Förster/-innen) WE 1: Ausgewählte Baumart erkennen und entdecken WE 2: Boden erkunden mit einem Bohrstock WE 3: Baum pflanzen mit dem Resultat eines Klassenwaldes WE 4: Klassenschild aufstellen Nachbereitung in der Schule (Lehrerinnen) UE 5: Erstellung einer Wandzeitung über die Waldführung UE 6: Rollenspiel: Unterschiedliche Perspektiven auf Wald/-nutzung UE 7: Zukunft des Klassenwaldes: Was passiert, wenn…? UE 8: Kreative Umsetzung: Welchen Nutzen wird unser Wald in Zukunft haben? UE 9: Reflexion und Ausblick auf die Zukunft „KlassenWald“

65 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.4. Kompetenzstufen 2. Umsetzung Aussagen zu BNE: „Das machen wir doch schon immer!“ „Diesem Anspruch können wir unmöglich gerecht werden!“ Vorschlag: Unterscheidung von Basiskompetenzen und eigentlicher Gestaltungskompetenz

66 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.4. Kompetenzstufen 2. Umsetzung Basiskompetenzen: z. B. wertebildende Beziehung zu Natur und Wald Artenkenntnisse, biologische Mechanismen an späterer Gestaltungskompetenz orientiert Schwerpunkt: Primarstufe (und Elementarbereich) Fundament und Nährboden für Gestaltungskompetenz Schwerpunkt: ab Sekundarstufe BNE in der Waldpädagogik muss BEIDE Kompetenz- bereiche bedienen und verknüpfen, nur so werden Synergien wirksam und Ziele der BNE erreicht

67 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.4. Kompetenzstufen 2. Umsetzung Basiskompetenzen: Aktivität Holzballons Verständnis biologischer Prozesse nachhaltige Holznutzung ist möglich Gestaltungskompetenz: Aktivität: Waldkonferenz Vielzahl von Ansprüchen nachhaltige Entwicklung

68 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 2.4. Kompetenzstufen 2. Umsetzung Basiskompetenzen Kernthemen und Dimensionen der Nachhaltigkeit Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz Sach- u. Meth kompetenzen Sozial- kompetenzen Selbst- kompetenzen

69 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 3.5. Themen 3. Umsetzung Kriterien für die Themenwahl : Lokales und Globales Von längerfristiger Bedeutung (Zukunft) An Lebenswelt der Teilnehmer anschließbar Interdisziplinäre Zusammenarbeit benötigen Kulturelles und Soziales aufgreifen Gerechtigkeitsfragen thematisieren Handlungspotential bieten Partizipationsmöglichkeiten Auf den Lernort-Wald-Bezug zurückgreifen

70 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 4. Ausblick

71 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 4. Ausblick gesellschaftliche Akzeptanz ? Die nächsten bitte… Sicher kreativ? Der Weg in die Praxis

72 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Gesellschaftliche Akzeptanz? 4. Ausblick - Ich – AG - „Individualisierungsschub als Megatrend des 21. Jahrhunderts “ OPASCHOWSKI 2002 - Konsum übersteigt Nachhaltigkeitsgrenzen Ökologischer Fußabdruck („Naturverbrauch“ pro Einwohner): - Bangladesh 0,50 ha/Einwohner - Nigeria1,10 ha/Einwohner - nachhaltig nutzbar 2,00 ha/Einwohner - Deutschland4,26 ha/Einwohner - USA9,57 ha/Einwohner KLEBL 2005

73 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Gesellschaftliche Akzeptanz? 4. Ausblick - Stachelschwein-Parabel von Schopenhauer - Nachhaltigkeitsleitbild mehrheitsfähig : 90 % Gerechtigkeit zwischen den Generationen 83 % nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als nachwachsen WEHRSPAUN 2001 82 % nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als nachwachsen KUKARTZ/RHEINGANZ-HEINTZE 2006 88 % Gerechtigkeit zwischen den Generationen; nicht die Umwelt auf Kosten der nachkommenden Generationen ausplündern KUKARTZ/RHEINGANZ-HEINTZE 2006

74 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Gesellschaftliche Akzeptanz 4. Ausblick Akzeptanz durch Bildung: „Bildung ist eine unerlässliche Voraussetzung einer nachhaltigen Entwicklung“ AGENDA 21 oberstes Bildungsziel „Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt“ Art 131 Bayerische Verfassung

75 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Gesellschaftliche Akzeptanz 4. Ausblick Rat für Nachhaltige Entwicklung empfiehlt der Bundesregierung : Waldwirtschaft soll als Modell für nachhaltige Entwicklung zu einem Schwerpunkt für die nationale Nachhaltigkeitsstrategie gemacht werden!

76 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 4. Ausblick Sicher Kreativ ?

77 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 4. Ausblick Die nächsten bitte… oder: sicher Kreativ ? „Unkreativste Generation aller Zeiten“ soll in Alternativen denken und gestaltungskompetent sein

78 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 4. Ausblick Nachtschicht: In ein paar Tagen müssen die Zwölftklässler ihre Facharbeit abgeben. Jetzt zählt jede Minute. Aber nicht nur für die Schüler, sondern für ihre Mütter: Die springen immer häufiger ein – und schreiben ihren Kindern die ganze Arbeit. Ein Geständnis. „Hilf mir, es von mir aus zu tun“

79 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 4. Ausblick Die nächsten bitte… oder: sicher Kreativ ? Erlebnis Sicherheit

80 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Der Weg in die Praxis 4. Ausblick Neuerungen in der 7. Auflage des Ordners Forstliche Bildungsarbeit – waldpädagogischer Leitfaden: Einführungskapitel (BNE verständlich und ansprechend dargestellt) 2 neue Schwerpunktthemen mit Fokus BNE: - Wald und Gesellschaft - Wald weltweit

81 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan Der Weg in die Praxis 4. Ausblick Publikation der Ergebnisse: in 7. Auflage 2009 des waldpädagogischen Leitfadens „Forstliche Bildungsarbeit“ Unterstützung der Bildungsakteure - Fortbildungen - Beratung - Veröffentlichung erfolgreicher Beispiele Vernetzung wissenschaftliche Begleitung

82 Technische Universität München Mitglied im Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan 10. Umweltbildung im Wald auf dem Weg zu einer Bildung für Nachhaltigkeit Zur UN - Dekade der Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 - 2014


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