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Compliance ein Aspekt der Verhaltensmedizin

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Präsentation zum Thema: "Compliance ein Aspekt der Verhaltensmedizin"—  Präsentation transkript:

1 Compliance ein Aspekt der Verhaltensmedizin

2 Verhaltensbereiche, die als gesundheitsrelevant bezeichnet werden:
individuelle Gewohnheiten wie Ernährung, Schlaf, Entspannung Sicherheitsvorkehrungen wie Sicherheitsgurten, Kondome, Vorsorge, Früherkennung wie Zahnprophylaxe, Mammografie Vermeidung von Umweltbelastungen wie intensive Sonnenbestrahlung

3 Immunogenes Verhalten:
Rücksichtsvolles Fahren, Kondomverwendung, Motorradhelm, Zähneputzen Pathogenes Verhalten: Übermäßiges Essen, Trinken und Rauchen

4 Der subjektive Gesundheitsbegriff
Gesundheit ist Abwesenheit von Krankheit, neutraler Zustand, Körper kann vergessen werden. Er wird erst bewusst, wenn er erkrankt. Gesundheit ist Potenzial, das erhalten werden soll. Die körperliche Widerstandsfähigkeit und Robustheit werden als Wert betrachtet. Gesundheit ist ein Gleichgewichtszustand, der als unmittelbare persönliche Erfahrung des Wohlbefindens wahrgenommen wird.

5 Zahnprophylaxe Assistentin
Arzt Zahnprophylaxe Assistentin Compliance (z.B. Zahnseide zu verwenden) Behandlung, Therapie Umwelt (Familie, Freunde) Patient

6 Überweisungsmodus: Freiwillig? Unfreiwillig?

7 1. Beziehung ● Mag ich den Patienten, ist er mir
Assistentin 1. Beziehung ● Mag ich den Patienten, ist er mir sympathisch, kann ich mich in ihn einfühlen und habe ich die not- wendige Wertschätzung für ihn? ● Verstehe ich die Lebenssituation des Patienten? ● Weiß ich Bescheid über seine Alltags belastungen? ● Wann könnte er die Zahnpflege ungestört durchführen ● Was hat er sonst noch aus medizinischer Sicht durchzuführen (Diät halten, Beckenbodengymnastik....)

8 2. Information ● Habe ich den Patienten mit Infos niedergeredet?
● Hat der Patient alles verstanden? ● Kann er alles wiederholen?

9 3. Motivation meinerseits ● Habe ich mich bemüht, den Patienten in seiner Lage zu verstehen? ● Erkenne ich, was die Verhaltensänderung in seinem Leben bedeuten würde? ● Kann ich seinen Belastungsgrad in Bezug auf das Neuverhalten auf einer Skala zwischen 1 und einschätzen? ● Weiß er, dass ich seine Bewertung weiß, haben wir das miteinander besprochen? ● Halte ich eigene Ziele heraus, bzw. sind sie mir bewusst (z.B. eigene Erfolgsmotivation)

10 Der Patient Alter Geschlecht
Differenziertheit des Gesundheitsbegriffes Persönlichkeit ● Selbstbestimmt bis antisozial ● Eigenwillig bis paranoid ● Zurückhaltend bis schizoid ● Spontan bis Borderline ● Hypochondrisch ● Still, depressiv, masochistisch Gelernte Hilflosigkeit Risk-taking persons Krankheitskonzept

11 Kontrollüberzeugung Verhaltensträgheit Bisherige Therapieerfahrungen Erwartungen an die Assistentin Psychiatrische Erkrankungen ● Manisch-depressives Kranksein ● Schizophrene Psychosen ● Organisches Psychosyndrom/Demenz ● Abhängigkeitserkrankungen Koryphäenkiller

12 III. Behandlungen, z.B. Zahnprophylaxe
Kurz- oder Langzeitintervention? (Grenze ist 10 Tage)! Einfache/komplexe Intervention? Vereinbarung des Zeitpunkts (z.B. Tageszeit) Empowerment ● Anstatt Defizit- oder Krankheitsperspektive, Ressourcen- oder Kompetenzperspektive ● Partnerschaftliche Kooperation mit dem Betroffenen ● Förderung der Selbstkontrolle, Reduzierung der Demoralisierung beim Patienten ● Aktivierung höchstmöglicher sozialer Unterstützung

13 ● Diskussion von Widersprüchen, Interessen- unterschieden und unterschiedlichen Bedürfnissen
● Verzicht auf professionelle Fertigprodukte ● Möglichkeit für reflektierte Eigenerfahrung aus dem eigenen Lebenskontext ● Psychosoziale Praxis soll den Betroffenen unterstützen, neue Ressourcen zu schaffen und einen schöpferischen Umgang mit Situationen und Problemen zu ermöglichen

14 IV. Soziales Umfeld, Milieu
Behandlungsumfeld ● Wartezeiten (nicht länger als 10 Minuten) ● Terminvergaben (nicht länger als 14 Tage) ● Angenehmer Raum (das Problem des weißen Mantels!) ● Keine Diskrepanz zwischen Arzt und Assistentin! Soziales Milieu ● Was sagt meine Familie ● Was sagt mein engster Freundeskreis Öffentliches Milieu ● Relevant?

15 Der Entscheidungsprozess des Patienten auf dem Weg zur Verhaltensänderung
Der Arzt und seine Assistentin finden, ich muss besser Zähne putzen Grundsätzlich möchte ich tun, was diese 2 Personen von mir erwarten (Beziehung!) Intervention bei Störfall: zurück zu I1 Auch ich glaube, dass ich durch richtiges Putzen den Zustand meiner Zähne deutlich verbessern kann . Wahrgenommener Schweregrad der Gesundheitsbedrohung? . Wahrgenommene Verletzlichkeit gegenüber der Bedrohung? . Wahrgenommene Wirksamkeit einer Maßnahme zur Verhütung oder Behebung der Symptome Intervention bei Störfall: zurück zu I2 ihm/ihr ist ihm/ihr ist es nicht wichtig es sehr wichtig

16 Auch die meisten für mich wichtigen Leute finden wichtig, dass ich meine Zähne besser putze Intervention bei Störfall: zurück zu IV Die Zähne so zu pflegen, wie mir vorgeschlagen wurde, macht mir folgende Empfindung (Gefühl) unangenehm . Angst . Belastung . Sorge Pat. denkt möglicherweise, dass Aufwand-Effekt-Kalkulation nicht stimmt (ich kann es nicht schaffen, ich mag es nicht schaffen, so, wie vereinbart, passt es nicht) Intervention bei Störfall: zurück zu III um die Selbstwirksamkeitserwartung wieder zu stabilisieren

17 Daher möchte ich ab Montag tgl. 10 Min. Zähne putzen unwahrscheinlich
Daher möchte ich ab Montag tgl. 10 Min. Zähne putzen unwahrscheinlich? sehr wahrscheinlich? Intervention bei Störfall: zurück zu III Ich werde es so schaffen, wie vereinbart (Selbstwirksamkeitserwartung) unwahrscheinlich? sehr wahrscheinlich? Intervention bei Störfall: zurück zu II und III Jetzt putze ich mir die Zähne wie geplant Evaluation: ist mir gelungen? Ist mir nicht gelungen? wie realistisch wird es mir in Zukunft gelingen? Intervention bei Störfall: wenn Empowerment Kriterien grundsätzlich erfüllt sind, überlegen ob nicht doch noch zu große Schritte vom Patienten erwartet werden, die Zeitspannen zu lang und zu wenig überschaubar sind (jetzt muss ich ½ Jahr so putzen!) besonders wichtig wären sehr enge Kontakte zum Prophylaxe-Team, um kleinste Erfolge zu verstärken!

18 Weitere Möglichkeiten einer akuten Störfallanalyse:
Problemidentifikation . Identifikation der Situation . Identifikation der Gedanken . Identifikation der Gefühle Auflistung von Handlungsalternativen Reaktionsbewertung . Einschätzung des Erfolges

19 Unter ungünstigen Bedingungen kann auch
der noch so motivierte Patient an seinem Gesundheitsverhalten behindert werden!


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