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Qualitätssicherung in der Palliativversorgung

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Präsentation zum Thema: "Qualitätssicherung in der Palliativversorgung"—  Präsentation transkript:

1 Qualitätssicherung in der Palliativversorgung
Gabriele Lindena CLARA Klinische Analyse, Forschung und Anwendung Kleinmachnow – Berlin

2 Interesse an Qualitätssicherung…
Patienten Gut, ihren Wünschen entsprechend angemessen Indikation, Ergebnis Versorger Gute Versorgung belegen Honorar nach Leistung und Aufwand Struktur, Qualifikation, Prozesse Kostenträger Richtige Patienten, richtige Versorgung wirtschaftlich Indikation, Struktur, Prozesse Gesellschaft + richtiger Zeitpunkt, gutes Ergebnis Recht auf Palliativversorgung ambulant und stationär Indikation, Struktur, Prozesse, Ergebnis

3 Qualitätsbereiche der Palliativversorgung
Qualifizierung der Versorger zur Kontinuität der Versorgung Körperlich (Symptomdokumentation + –behandlung (SDB)) Psychologisch (SDB) Sozial (Patienten und Angehörige: Information und Zieldiskussion) Spirituell, religiös, existenziell Kulturell (Wünsche von Patient und Angehörigen) Versorgung unmittelbar versterbender Patienten Ethisch (Versorgungsziele, Optionen, Planung) Ferrell B, National Consensus Project for Quality Palliative Care 2007 und

4 Qualitätsziele in der Palliativversorgung
Beispiele Ambulante Palliativversorgung ermöglicht den Patienten, bis zum Tod zu Hause zu bleiben >>> 70-75%? Struktur - Ergebnis Palliativversorgung muss die physischen, psychologischen, sozialen und spirituellen Probleme der Patienten lindern >>> unter 25%? Woche nach Aufnahme, in letzter Lebenswoche Prozess - Ergebnis Psychische oder soziale Stützung ist in den Unterlagen dokumentiert >>> mind. 80%? Prozess Patienten mit einer Tumorerkrankung und Chemotherapie in den letzten 14 Tagen >>> unter 10%? Prozess Zufriedenheit von Patienten und Angehörigen mit Palliativversorgung >>> mind. 75%? mit hoher Zufriedenheit Ergebnis Nach Roeline H, Quality Indicators for Palliative Care: A Systematic Review JPSM 2009:

5 Palliative Care Outcomes Collaboration (PCOC - Australien)
Dokumentation und Benchmarking mit einem gemeinsamen Datensatz The dataset consists of: Demographic information about each patient  Information relating to the episode of care – where the patient was at the start of the episode and at the end of the episode, and what kind of care was being provided and by whom  Clinical information including:  Performance state, phase of care and dependency of the patient using standardised and validated tools including the Australian modified Karnofsky scale. [2] A Symptom Assessment Scale covering seven core symptoms: difficulty sleeping, appetite problems, nausea, bowel problems, breathing problems, fatigue, and pain  Palliative Care Problem Severity scores for each of four aspects of care - pain, other symptoms, patient psychological and spiritual distress, and family and caregiver issues. 6-Monats-Reports, 51 Einrichtungen März 2008

6 Welche Patienten, von wem, wann, wo und wie?
Beispiele aus DHPV Statistik, Vollerfassung in ambulanten und stationären hospizlichen Einrichtungen HomeCare Berlin, Vollerfassung bei ambulanten Palliativärzten HOPE Hospiz und Palliativ Erfassung über 3 Monate, gemeinsame sektoren-übergreifende Dokumentation für ambulante und stationäre Palliativversorger HOPE Krebshilfe Evaluation geförderter Projekte in der ambulanten Palliativversorgung s. auch Lindena, Woskanjan, Radbruch: Versorgungsforschung in der Palliativmedizin Forum Deutsche Krebsgesellschaft : 48-50

7 Patientenpopulation: Tumordiagnose

8 Patientenpopulation: Tumordiagnose

9 Patientenpopulation: Schweregrad – Pflegebedarf - ECOG

10 Struktur-/ Prozessqualität ECOG Funktionsstatus 3-4 (%)

11 ECOG Funktionsstatus 3-4 % je Einrichtung
P O H AA AP 2007 n=3184

12 Prozessqualität Verweildauer

13 DRGs in der Palliativmedizin* 1290 Patienten auf Palliativstationen
*Roeder et al Das Krankenhaus 12: (2002)

14 Palliativmedizinische Komplexbehandlung 8-982
Aktive, ganzheitliche Behandlung zur Symptomkontrolle und psychosozialen Stabilisierung ohne kurative Intention und im Allgemeinen ohne Beeinflussung der Grunderkrankung von Patienten mit einer progredienten, fortgeschrittenen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung unter Einbeziehung ihrer Angehörigen und unter Leitung eines Facharztes mit der Zusatzweiterbildung Palliativmedizin Aktivierend- oder begleitend-therapeutische Pflege durch besonders in diesem Bereich geschultes Pflegepersonal Erstellung und Dokumentation eines individuellen Behandlungsplans bei Aufnahme Wöchentliche multidisziplinäre Teambesprechung mit wochenbezogener Dokumentation bisheriger Behandlungsergebnisse und weiterer Behandlungsziele Einsatz von mindestens zwei der folgenden Therapiebereiche: Sozialarbeit/Sozialpädagogik, Psychologie, Physiotherapie, künstlerische Therapie (Kunst- und Musiktherapie), Entspannungstherapie, Patienten-, Angehörigen- und/oder Familiengespräche mit insgesamt mindestens 6 Stunden pro Patient und Woche in patientenbezogenen unterschiedlichen Kombinationen .1: bis zu 6 / .2: 7 bis 13 / .3: 14 bis 20 / .4: mindestens 21 Behandlungstage Was Bei wem Mit wem Wie Wie genau

15 Screening und Basisassessment 1-773, 1-774 neu 2009
1-77 Palliativmedizinische und geriatrische Funktionsuntersuchung 1-773 Multidimensionales palliativmedizinisches Screening und Minimalassessment Exkl.: Standardisiertes palliativmedizinisches Basisassessment (1-774) Palliativmedizinische Komplexbehandlung (8-982) Hinw.: Dieser Kode ist nur einmal pro stationären Aufenthalt anzugeben Hier soll die Kurzform des Basisassessments kodiert werden Die Anwendung dieses Kodes setzt die Untersuchung von mindestens drei Bereichen der Palliativversorgung (z.B. Schmerzanamnese, Symptomintensität, Lebensqualität, psychosoziale Belastetheit, Alltagskompetenz) voraus, die mit standardisierten Messverfahren untersucht werden 1-774 Standardisiertes palliativmedizinisches Basisassessment (PBA) Exkl.: Palliativmedizinische Komplexbehandlung (8-982) Die Anwendung dieses Kodes setzt die Untersuchung von mindestens fünf Bereichen der Palliativversorgung (z.B. Schmerzanamnese, Symptomintensität, Lebensqualität, Mobilität, Selbsthilfefähigkeit, Stimmung, Ernährung, soziale Situation, psychosoziale Belastetheit, Alltagskompetenz) voraus, die mit standardisierten Messverfahren untersucht werden

16 „Maßnahmen“ DHPV Statistik ambulant: Unterstützung für Patienten und Angehörige, Organisation Versorgungsnetz DHPV stationär: Schmerz-, Symptomkontrolle, Mundpflege, Infusionen HomeCare Berlin: Symptomkontrolle, parenterale Ernährung, Flüssigkeit HOPE stationär: Palliativberatung, Symptomkontrolle, psychische Stützung, Angehörigenbegleitung HOPE ambulant: Palliativberatung, Koordination s. auch Lindena, Woskanjan, Radbruch: Versorgungsforschung in der Palliativmedizin Forum Deutsche Krebsgesellschaft : 48-50

17 Symptomsituation !!kaum Linderung auf 25% der Patienten mit Symptom möglich Anteil Patienten mit mittleren und starken Symptomen HOPE 2009 n=2293

18 Zu Hause: Anteil Patienten nach Hause entlassen oder zu Hause bleiben
AA AP HOPE 2007 n=3184

19 SAPV: Dokumentation, Qualitätssicherung, Honorar
Wer bekommt nach Verordnung Wer leistet Ärzte: Zusatzweiterbildung 160 Stunden und Erfahrung in der ambulanten Versorgung von 75 Palliativpatienten oder einjährige Tätigkeit auf Palliativstation Pflegende: Zusatzweiterbildung 160 Stunden und Erfahrung mit der Versorgung von Palliativpatienten oder 6monatige Tätigkeit in spezialisierter Versorgung Wie: 7 Tage x 24 Stunden erreichbar und für Hausbesuche verfügbar Qualitätssicherung intern verpflichtend, extern „soll“ - extrabudgetäres Honorar

20 Qualitätssicherung nicht ohne Dokumentation
ambulant – stationär ärztlich – pflegerisch – ehrenamtlich Beratung – Koordination – Teil- - Vollversorgung Dokumentation: geeignet, aktuell geführt, für Versorger jederzeit zugänglich, individuell abgestimmt

21 10 Jahre HOPE Eine freundliche Einladung zur patientennahen Dokumentation und Qualitätssicherung in der Palliativversorgung

22 HOPE Hospiz- und Palliativ-Erfassung 1999-2009
Basisbogen Ganzjährige Dokumentation Jährliche Dokumentationsphase Module zu aktuellen Fragestellungen Gesamtauswertung Einzelauswertung (Benchmark) Online-Dokumentation HOPE geeignet auch für SAPV Informationen und Daten - Transparenz

23 Teilnehmer, >19.000 Patientendokumentationen
2002 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Palliativ 134 54 65 53 58 67 51 57 Geriatrie 2 Onkologie 5 3 6 7 8 Hospiz 12 22 24 9 Amb.Ärzte 29 28 11 Amb.Pflege 4 15 Amb. Team Patienten 3147 1546 2214 1903 2841 3184 2148 2293

24 HOPE Kooperationspartner und Förderer
Wissenschaftliche Leitung: Lukas Radbruch Friedemann Nauck Kooperation von: - Anita Prescher, Petra Feyer - Claudia Bausewein – Josef Ross Koordinationsgruppe: Martin Fuchs, Norbert Krumm, Karl Neuwöhner, Christoph Ostgathe, Steffen Eychmüller Organisation, Auswertung, online Programmierung: CLARA Klinische Analyse, Forschung und Anwendung Gabriele Lindena, Susanne Woskanjan, Ruth Fahland, André Möller Sponsoren: Mundipharma GmbH Limburg DGP, DKG, DHPV Und – wir brauchen eigene Daten, da die Hospiz- und Palliativstrukturen auch international so unterschiedlich sind

25 weitere Informationen zu HOPE


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