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Veröffentlicht von:Amal Leindecker Geändert vor über 10 Jahren
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Überblick Axiome Zufall und Wahrscheinlichkeit
Experimentelle Hypothesenprüfung - Grundbegriffe - Voraussetzungen Experiment - Hypothesen - Variablen (UV, AV, SV) Von wichtigen Inhalten der Vorlesung
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Begriffsklärungen Axiom, das; -s, -e [lat. axioma < griech. axíoma]: 1. als absolut richtig erkannter Grundsatz; gültige Wahrheit, die keines Beweises bedarf nicht abgeleitete Aussage eines Wissenschaftsbereichs, aus der andere Aussagen deduziert werden (Quelle: Duden)
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Kalkül, das, auch: der; -s, -e [frz. calcul, zu: calculer < lat
Kalkül, das, auch: der; -s, -e [frz. calcul, zu: calculer < lat. calculare = mit Rechensteinen rechnen, berechnen, zu: calculus = Rechenstein; (Be)rechnung, Vkl. von: calx, Kalk] (bildungsspr.): etw. im Voraus abschätzende, einschätzende Berechnung, Überlegung: politisches K.; etw. ins K. ziehen (von vornherein mit berücksichtigen); man darf an eine solche Sache nicht mit logischem K. herangehen; Oder : Kalkül, der; -s, -e (Math.): durch ein System von Regeln festgelegte Methode, mit deren Hilfe bestimmte mathematische Probleme systematisch behandelt u. automatisch gelöst werden können (z. B. die Verfahren zur Auflösung linearer u. quadratischer Gleichungen)
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Axiomensystem = formales System Anforderungen an Axiomensystem:
Das System soll wiederspruchsfrei sein Die Sätze des Axiomensystems sollen voneinander unabhängig sein Das Axiomensystem soll vollständig sein Strukturelle Gesetzmäßigkeiten innerhalb dieses Systems (Rechenregeln) = Kalkül
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Frage in den Erfahrungswissenschaften: Ist der jeweilige Gegenstandsbereich ein Modell für das verwendete Kalkül? Modell: Eine Menge von Dingen heißt ein Modell für ein Axiomensystem S, wenn für sie die Aussagen von S zutreffen, ihre Existenz aber bereits anderweitig gesichert ist (vgl. Meschkowski, 1966, 102). Oder: (math. Logik): Interpretation eines Axiomensystems, nach der alle Axiome des Systems wahre Aussagen sind.
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Theorie aus der Psychologie, die strukturelle Gesetzmäßigkeiten untersucht:
Klassische Testtheorie Bsp. Axiome von Gulliksen
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Überblick Axiome Zufall und Wahrscheinlichkeit
Experimentelle Hypothesenprüfung - Grundbegriffe - Voraussetzungen Experiment - Hypothesen - Variablen (UV, AV, SV) Von wichtigen Inhalten der Vorlesung
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Zufall und Wahrscheinlichkeit
Axiome von Kolmogoroff (1933) S:=sicheres Ereignis Zwei Ereignisse A und B schließen sich aus Aus diesen Axiomen Ableitung der gesamten Wahrscheinlichkeitsrechnung möglich!
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Problem: Die Axiome von Kolmogoroff liefern noch kein Modell des Wahrscheinlichkeitsbegriffs
Orientierung des Wahrscheinlichkeitsbegriffs am Zufall (Lorenzen 1974, 1985); zufälliges Ereignis = Ereignis, das unter Benutzung eines Zufallsgenerators herbeigeführt wurde
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Überblick Axiome Zufall und Wahrscheinlichkeit
Experimentelle Hypothesenprüfung - Grundbegriffe - Voraussetzungen Experiment - Hypothesen - Variablen (UV, AV, SV) Von wichtigen Inhalten der Vorlesung
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Experimentelle Hypothesenprüfung
UV variieren (Frustration) AV messen (verletzendes Verhalten, das über Zielerreichung hinausgeht) Variablenstufen Einfaktoriell Mehrfaktoriell (Versuchsbedingungen) Univariat Multivariat (eine/mehrere AVs)
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Voraussetzungen experimenteller Hypothesenprüfung
Ableitbarkeit konkreter Sachhypothesen Empirischer Gehalt umso größer, je mehr Falsifikationsmöglichkeiten
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Voraussetzungen experimenteller Hypothesenprüfung
Klärung der Terminologie (Definition „Aggression“, Definition „Gewalt“...)
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Voraussetzungen experimenteller Hypothesenprüfung
Widerspruchsfreiheit Gesamter Komplex aus Theorie, Sachhypothese und Zusatzannahmen darf keine logischen oder sachlogischen Widersprüche enthalten
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Voraussetzungen experimenteller Hypothesenprüfung
Kritisierbarkeit es muss mögliche Ergebnisse der Prüfung geben, welche die Theorie falsifizieren oder ihren Bestätigungsgrad reduzieren
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Voraussetzungen experimenteller Hypothesenprüfung
Kontingenz sowohl das Bestehen als auch das Nichtbestehen des behaupteten Zusammenhangs ist (sach)logisch möglich
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Voraussetzungen experimenteller Hypothesenprüfung
Operationalisierbarkeit Den Termini können beobachtbare Daten zugeordnet werden
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Überblick Axiome Zufall und Wahrscheinlichkeit
Experimentelle Hypothesenprüfung - Grundbegriffe - Voraussetzungen Experiment - Hypothesen - Variablen (UV, AV, SV) Von wichtigen Inhalten der Vorlesung
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Das psychologische Experiment 1. Arten von Hypothesen
Prof. Dr. Wilhelm Kempf Universität Konstanz Einführung in die Methoden der Psychologie Tutorium Das psychologische Experiment 1. Arten von Hypothesen Titelblatt: Name & Literatur: Arial 14 Punkt Vorlesungstitel: Arial 40 Punkt Folien: Überschriften: Arial 24 Punkt, fett Text: Arial Punkt (Standard = 20 Punkt) Dinge, die von vorheriger Folie stehen bleiben, aber nicht verwendet werden: grün einfärben Handouts: Mit Acrobat PDF-Writer in Datei schreiben Literatur: Kempf, Wilhelm (im Druck): Forschungsmethoden der Psychologie: zwischen naturwissenschaftlichem Experiment und sozialwissenschaftlicher Hermeneutik. Berlin: regener.
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Wissenschaftliche Psychologie befasst sich mit zwei Dingen:
Sammlung von Tatsachenwissen 2. Erforschung von Gesetzmäßigkeiten
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1. Sammlung von Tatsachenwissen:
Ziel ist die Beschreibung dessen, was (zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum) bei einer bestimmten Person, Gruppe etc. der Fall ist Vermutungen über Tatsachen = existentielle Hypothese logische Form = x. A(x)
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2. Erforschung von Gesetzmäßigkeiten:
Ziel ist die Erklärung der Tatsachen Vermutungen über Gesetzmäßigkeiten = Gesetzes- Hypothesen logische Form = x. A(x) B(x) oder Prob(B(x)A(x)) = p
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Dabei unterscheidet man. zwischen empirischen. Gesetzmäßigkeiten
Dabei unterscheidet man zwischen empirischen Gesetzmäßigkeiten (Hypothesen) empirische Überprüfung und strukturellen Gesetz- mäßigkeiten (Hypothesen) sachlogische Überprüfung Empirische Gesetzeshypothesen werden auch als universelle Hypothesen bezeichnet, da in ihnen ein allgemeingültiger deterministischer (deduktiv-nomologisch) oder probabilistischer (induktiv-statistischer) empirischer Zusammenhang zwischen zwei (oder mehr) Variablen behauptet wird
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Überblick über die verschiedenen Arten von Hypothesen
Art der Hypothese Logische Form Art der Gesetzmäßigkeit Existentielle Hypothese x: A(x) keine Gesetzeshypothese x: A(x)B(x) Empirisch Experiment Strukturell Prob[B(x)A(x)] = p
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2. Planung und Durchführung von Prüfexperimenten
Prof. Dr. Wilhelm Kempf Universität Konstanz Einführung in die Methoden der Psychologie Tutorium 2. Planung und Durchführung von Prüfexperimenten Titelblatt: Name & Literatur: Arial 14 Punkt Vorlesungstitel: Arial 40 Punkt Folien: Überschriften: Arial 24 Punkt, fett Text: Arial Punkt (Standard = 20 Punkt) Dinge, die von vorheriger Folie stehen bleiben, aber nicht verwendet werden: grün einfärben Handouts: Mit Acrobat PDF-Writer in Datei schreiben Literatur: Kempf, Wilhelm (im Druck): Forschungsmethoden der Psychologie: zwischen naturwissenschaftlichem Experiment und sozialwissenschaftlicher Hermeneutik. Berlin: regener.
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3 Möglichkeiten zur Überprüfung empirischer Gesetzeshypothesen:
(1) Experiment (2) Quasi-Experiment (3) nicht-experimentelle empirische Forschung
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UV AV SV (1) Experiment kontrolliert (Manipulation treatment vs no treat) gemessen (2) Quasi- Experiment (Auswahl Haupts vs Gym) nicht kontrolliert (3) Nicht- experimentelle Forschung
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Kontrolle der UV möglich durch: Herstellung (Manipulation) oder
Auswahl bei best. Fragestellungen (v.a. Sozialpsychologie) sind Experimente oft nicht möglich, da Kontrolle von UV sehr schwierig ist:
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Manipulation der UV ist nicht möglich oder zulässig:
In vielen Fällen (z.B. Intelligenz, soziale Schicht, ...) ist Manipulation aber nicht möglich oder aus ethischen Gründen nicht zulässig (z.B. HIV-Infektion) Auswahl (z.B. Schulbildung) => Gefahr, dass mit einer SV konfundiert (z.B. soziale Schicht) Quasi-Experimente oder nicht-experimentellen Forschung, auch wenn dadurch Einschränkung der Beweiskraft (internen Validität) der Ergebnisse
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Zufällige Zuordnung der Vpn zu VG oder KG ist nicht möglich
Oft aus technischen, institutionellen und/oder organisatorischen Gründen nicht möglich, „echte“ Experimente durchzuführen Quasi-Experimente oder nicht-experimentellen Forschung, auch wenn dadurch Einschränkung der Beweiskraft (internen Validität) der Ergebnisse
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Überblick über Schritte der Versuchsplanung und Durchführung
Theorie und Terminologie Fragestel-lung Bereits vorliegende empirische Ergebnisse Sach-Hypothese Versuchsplan Statistische Modell-bildung Statistische Auswertungs-verfahren und empirische Prognose Operationali-sierung und Kontrolle der UVn Operationali-sierung / Messung der AVn Kontrolle der SVn Stichprobe Statistische Daten-auswertung Versuchs-durchführung Entscheidung über die Sach -hypothese Schluß auf die Sach-Hypothese Bericht
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