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Erklärung von sozialer Ungleichheit

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Präsentation zum Thema: "Erklärung von sozialer Ungleichheit"—  Präsentation transkript:

1 Erklärung von sozialer Ungleichheit
funktionalistische: Davis/ Moore Praxis und symbolische Kämpfe: Pierre Bourdieu Politische Soziologie der Ungleichheit: Reinhard Kreckel

2 Funktionalistische Erklärung
Davis, Kingsley/ Moore, Wilbert E. 1973: Warum Positionssystem (nicht Individuen) mit unterschiedlichen Prestige? Wie kommen Individuen in Positionen hinein? (Mobilität) Schichtung funktional notwendig:Individuen einordnen u. motivieren

3 Funktion von Schichtung
Mitglieder verteilen auf soziale Positionen Motivieren für die „Pflichten“ in Positionen (Erwartbare Belohnungen der Positionen motivieren) Belohnungen = Lebensunterhalt, Annehmlich-keiten, Selbst-Achtung alle drei Belohnungsarten nach Position unterschiedlich verteilt Belohnungen werden als Anreiz vergeben Belohnung Allokation der Mitglieder: fähigste Personen in höchste Position

4 Pierre Bourdieu Text von 1982: Benennungsmacht =symbolische Kämpfe
Bruch mit Marxismus, Intellektualismus, Ökonomismus dagegen: Klasse als Relation, Zusammenspiel reale Klasse - gedachte Klasse, nicht nur ökonomisch

5 Sozialer Raum Kräftefeld unabhängig von Individuum und Interaktion
in sozialen Feldern verschiedene Kapitalarten ‚im Kurs‘: Kapitalsorten wie Trümpfe im Spiel: bestimmen Gewinnchancen Feldern korrespondieren Kapitalsorten, je Feld eigene Logik, d.h. je nach Feld unterschiedliches Trumpf (wenn kulturelles Kapital erforderlich ... Mehrdimensional,

6 Kapitalien ökonomisches, soziales, kulturelles, symbolisches Kapital
Verteilung inkorporierten und gegenständlichen Kapitals spiegelt Kräfteverhältnisse wieder Verteilung = Machmittel = Gewinnchancen Klasse= ähnliche Stellung, Konditionierung, Interessen, Dispositionen, Praktiken Abgrenzung Marxismus

7 Repräsentationsarbeit
objektive Seite der Ungleichheit wird bewertet subjektive Schemata als Produkt symbolischer Auseinandersetzung Objekte werden gedeutet, deshalb kontinuierlicher Kampf um legitime Weltsicht Praxis (17) objektive Kräfte reproduzieren sich in div. Sicht von Welt (18)

8 Politischer Kampf Definition der Sicht der Dinge
Veränderung oder Erhalt der Kategorien d. Wahrnehmung Öffentlich Machen = Form von Macht Klassifizierungsarbeit (19) berufsmäßige Produzenten von Klassifizierung legitime Wahrnehmung

9 Distinktion und Diskurse
Konsum unbewußte Distinktion ‚Spontane‘ Unterschiede werden aufgrund Wahrnehmungskategorien gedeutet Macht in Diskursen durch symbol. Kapital in Kampf um Benennung Einsatz anderen Kapitals: etwa Titel, Staat, ‚Wortführer‘, Berufsbezeichnungen, (Kindergärtner - Erzieherin, Lehrer- Grundschul, Oberstufenlehrer Zusammenhang Feld, Kapital, Spiel, Trümpfe (27)

10 R. Kreckel Ungleichheit als asymetrisches Machtverhältnis
verfestigte Ungleichheit durch Institutionen Theorie begrenzt auf westliche, kapitalistische Gesellschaften: Anspruch Gleichheitsprinzip Ungleichheit bedarf polit. Rechtfertigung: permanente Suche nach Akzeptanz nicht nur Analyse der Ungleichverteilung

11 Welche Institutionen ermöglichen Ungleichheit?
Wann und wo Konflikte um Ungleichheit? Wann und wo entstehen Verteilungskonflikte? Legitimierende Institutionen: Rechtsordnung, hierarchisierte Bildungs- und Berufsstruktur, Prestigeordnung kollektive Akteure hinter den Institutionen?

12 Vertikale Klassifikation
Klassifizierung als sozialer Prozeß vertikale Hierarchie universell neuerdings auch horizontale Ungleichheit Alternativmodell: Zentrum-Peripherie-Modell

13 Zentrum und Peripherie
alle Ungleichheitsformen haben etwas mit Macht zu tun im Zentrum Konzentration der Kräfte; bestimmen Diskurs über Ungleichheit in Peripherie: keine Macht, Benachteiligte; kein Zugang zu Diskurs um Legitimität von Ungleichheit Zentrum und Peripherie sollten gemeinsame Kriterien zu Gleichheit/ Gerechtigkeit haben. Sonst Außenseiter

14 Zugang zu Organisation
entscheidet über Konfliktfähigkeit über Möglichkeit der Thematisierung politische Organisation, Interessenverbände, ... Von ungleichen Strukturen zu Ungleichheit: Bedeutung kollektiver Akteure

15 Organisationsprinzipien, die Ungleichheit begründen
a) Nation, b) Klasse, c) Geschlecht, d) Alter a) territoriale Abgrenzung weltweit, Zuordnung Menschen Staatszugehörigkeit, unterschiedliche Anrechte und Staatsbürgerrechte b) vertikale Strukturierung, bekannt c) geschlechtsspezifische Ungleichheit, Konflikt Reproduktion - Produktion Verteilungsungleichheit nach Alter und Generation

16 Komplexe Konfigurationen
alle vier Dimensionen bestimmen Ungleichheiten Ausgangspunkt Interessenartikulation und Durchsetzung keine eigenständigen Konfliktfelder, keine Institutionen dominant: Strukturierte soziale Ungleichheit

17 Asymetrische Verteilung von/ Bündel aus:
strategische Ressourcen: a) materieller Reichtum: Private +öffentliche Güter und Einrichtungen mit gleicher Zugang für alle b) symbolisches Wissen: Sprache, Technik, juristisches Wissen, Religion c) hierarchische Organisation: vertikale Positionen in Verein, Betrieb, NGO d) selektive Assoziation: excludierende Verbindungen zwischen Personen

18 Legitimierung soz. Ungleichheit
Prestige als alltagsweltlicher Konsens: Leistungsideologie umgesetzt in Positionen Rechtsordnung als Zwangsinstanz. Ambivalent: Garantie Eigentum, Eigentum verpflichtet Sozialstaat ambivalent: Ausgleich, aber äquivalent

19 politische Soziologie: Zentrum - Peripherie
Im Zentrum: korporatistisches Dreieck aus Organisationen von Kapital, Staat, Arbeit Verbände neue soziale Bewegungen Bevölkerung Parteien


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