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Anwenden von Marketingstrategien

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Präsentation zum Thema: "Anwenden von Marketingstrategien"—  Präsentation transkript:

1 Anwenden von Marketingstrategien
Lernfeld 13 : Anwenden von Marketingstrategien & -instrumenten

2 Dokumentation der Marketingkampagne:
„Ich bin ein Täter“

3 Vorstellung der Kampagne

4

5 Die Kampagne besteht aus:
Print-Werbung „Ich bin ein Täter - Werden Sie mein Komplize im Kampf gegen Aids“ TV-, Kino- und Radiospot unter dem Motto „Ich wart´auf Dich“ Entwicklung der Kampagne in Hinblick auf den Welt-Aids-Tag am Start am Laufzeit der Print-Kampagne: 20 Tage

6 Warum wurde die Kampagne entwickelt?

7 Keine Brisanz der Aids-Problematik in Bevölkerung und Medien
Gleichsetzung der Immunschwäche mit chronischen Erkrankungen steigende Anzahl der Neu-Infektionen Berliner tragen den HI-Virus in sich jährlich kommen 500 Neuinfizierte hinzu 1000 Berliner sind an Aids erkrankt Stand der Zahlen: Dezember 2000

8 Rückgang der Spendenbereitschaft, da kein Thema in der öffentlichen Diskussion
Verminderung der staatlichen Zuwendungen Haushalt der Berliner Aids-Hilfe 1992: 2 Millionen Mark 2000: 1,5 Millionen Mark

9 Ziele der Kampagne

10 Thema Aids zurück in die Wahrnehmung der Menschen bringen
Aids als medienrelevantes Thema Aufklärung und Information Spendenaufkommen der Berliner Aids-Hilfe erhöhen Steigerung der Mitgliederzahlen war nicht Ziel

11 Mitwirkende an der Umsetzung der Kampagne

12 Auftraggeber: Berliner Aids-Hilfe e.V.
Umsetzung: Heymann Schnell Werbeagentur AG mit Unterstützung prominenter Persönlichkeiten, wie Otto Sander, Judy Winter, Wolfgang Völz, Jackie A., Arianne Sommer Plakatunternehmen Wall und Ströer sowie verschiedene Druckereien

13 Entwicklung der Kampagne

14 aus Geldmangel keine Marktforschung durch ein Institut betrieben
erhöhte Sensibilität für das Thema bei allen Beteiligten 1 Kreativdirektor und mehrere Werbetexter ergaben 20 Ideen fest stand nur:

15 Werbung mit Prominenten
Popularität des Prominenten strahlt auf die Marke ab erhöht den Bekanntheitsgrad des Produktes oder der Kampagne sehr schnell Nachteile: negative Schlagzeilen um die prominente Person können die Kampagne gefährden Popularität des Prominenten überdeckt die Marke, der Produktname bleibt nicht haften

16 Kampagne soll wachrütteln
das Thema AIDS hat für viele Menschen an Bedeutung verloren Kampagne soll zuerst ein Bewusstsein für die Brisanz des Themas schaffen und nicht aufklären nachfolgende Kampagnen zielen auf Aufklärung ab Überdeckt sich mit Zielen der Kampagne mit der Kampagne sollte kein Schuldiger identifiziert werden  kein Schuldgefühl durch Kampagne implizieren „Schuld“ hat allein das Virus

17 es entstand die Kampagne:
durch Entscheidung für diese grundlegenden Kampagneninhalte schieden andere Ideen mehr und mehr aus es entstand die Kampagne: „Ich bin ein Täter - Werden Sie mein Komplize im Kampf gegen AIDS!“ Entwicklung

18 Medienwirksame Umsetzung der Kampagne

19 Die werbewirksamsten Werbeträger sind:
TV-Spots: höchste Werbewirksamkeit, aber auch am teuersten Plakate: zweithöchste Werbewirksamkeit und günstiger im Preis (abhängig von Verbreitung) Kunde und Agentur entschieden sich für Plakate in Berlin werden mindestens 1500 Plakate benötigt, um überhaupt wahrgenommen zu werden

20 Problem: Kampagne startete zur Vorweihnachtszeit, in der es schwierig ist, Plakatwände zu mieten, geschweige denn gesponsert zu bekommen Lösung: gute Kontakte zu den Firmen STRÖER und WALL ermöglichten 350 gesponserte Plakatwände für je zwei Dekaden

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22 Steigerung der Aufmerksamkeit durch Teaser-Prinzip
engl. to tease = anmachen Das bedeutet: In der ersten Dekade hängen nur Plakate mit der Headline: „Ich bin ein Täter“ - es ist nicht erkennbar, um was oder wen es sich handelt.

23 Teaser stiftete Verwirrung bis Empörung steigert Aufmerksamkeit
Finster aussehender Mann - leerer Spielplatz ohne Kinder - Aussage: „Ich bin ein Täter“ Assoziation: Thema Kindesmissbrauch In der zweiten Dekade waren die Plakate mit der vollständigen Headline zu sehen und der Schockeffekt wurde positiv aufgelöst.

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25 Teaser-Prinzip Vorteil: sehr effektiv, da hohe Aufmerksamkeit Nachteil: hoher finanzieller Aufwand in der 1. Dekade, ohne dass der Produktname bekannt wird Beispiele: EON mit einem Werbeetat von 80 Mill. Mark YELLO mit einem Werbeetat von 120 Mill. Mark

26 Kampagne konnte in diversen Berliner Tageszeitungen kostenlos geschaltet werden
lag als Postkarte in Restaurants und Cafes aus „good-will-Effekt“: Imageverbesserung für Sponsoren durch Bekundung des „guten Willen“, was dem Konsumenten das positives Gefühl impliziert, dass es nicht nur um Kommerz geht, sondern ein soziales Gewissen vorhanden ist.

27 Social Marketing nicht die Absatzförderung eines Produkts steht im Vordergrund, sondern das Image (Akzeptanz oder Engagement ) einer sozialen Organisation herkömmliche Marketinginstrumente kommen nur bedingt zum Einsatz (Bsp. Definition einer Zielgruppe und Wahl der Werbeträger) bedient sich oftmals des Sponsorings als finanz. Unterstützung/Finanzierungsaspekt

28 Sponsoring Form der Unterstützung, die ein Unternehmen (Sponsor) einem Ereignis, einer Person o.ä. zuteil kommen lässt erfolgt meist finanziell oder als Dienstleistung Gegenwert des Gesponserten ist meist Nennung des Namen des Sponsors oder dessen Produkt die Gegenleistung dient den unternehmerischen Zielen

29 Ergebnisse der Kampagne für die Beteiligten

30 Berliner Aids-Hilfe e.V. :
Spendenaufkommen ist um % gegenüber den Vorjahren gestiegen erhöhtes Medieninteresse an Arbeit des Vereins 700 – 800 ehrenamtliche Mitarbeiter bei Sammelaktion gegenüber ca. 350 im Vorjahr

31 Heymann Schnell Werbeagentur AG :
positives Image in Öffentlichkeit & Werbebranche Erweiterung des Kampagnenspektrums Auftragszunahme Kontakterweiterung & -stabilisierung erweitertes Medieninteresse

32 Prominente und andere Beteiligte der Kampagne:
erweitertes Medieninteresse an Prominenten positives Image der Beteiligten in der Öffentlichkeit

33 Was können andere öffentliche Einrichtungen von der Kampagne lernen?

34 Schlechte Kampagnen resultieren aus:
mangelnder Erfahrung in der freien Wirtschaft zu wenig Mut für neue Wege, Motto: „Das haben wir noch nie so gemacht! „Das haben wir schon immer so gemacht!“ Punkt 2 geändert in Punkt 3 (vorher: der schlechten Arbeit der Werbeagentur) Von wem die mangelnden Erfahrungen (Punkt 1) ? mangelhaften Unterhaltungswert mangelhafter Arbeit der Werbeagentur schlechte Vorbereitung auf beiden Seiten

35 Häufigste Fehler der Werbeagentur sind:
Kampagne läuft an Zielgruppe vorbei oder biedert sich an Bsp.: mühsam gewollter „Jugendslang“ Kommunikation zwischen Werbeagentur und Kunde ist gestört  Werbeziel nicht zu 100 % eindeutig

36 Fehler von Seiten des Kunden:
Kein Mut zu ironischer oder witziger Werbung Mangelndes Vertrauen zur Werbeagentur Unzureichende Zielvorstellung Besserwisserei

37 Gute Kampagnen resultieren aus:
intensive Auseinandersetzung der Agentur mit Produkt des Kunden / Vorbereitung vor kreativer Arbeit Was ist das Produkt ? Wie ist das derzeitiges Image? Wie soll es verändert werden? Wer ist Zielgruppe?

38 klare Vorstellung des Kunden, was im Bereich des Möglichen liegt
intensive Kommunikation mit der Agentur Kreativität ist Aufgabe der Agentur mutig und innovationsbereit sein

39 Geplante Kampagne der BVG

40 Ausschreibung eines Auftrags für Marketingkampagne im Stil der BSR-Kampagne
Agentur Heymann Schnell beteiligt sich (u.a.) Ziel: Imagewechsel Image der BVG bislang: Unpünktlichkeit Mangelhafte Sicherheit Fehlende Sauberkeit Schlechter Service

41 Ideen in Anlehnung an BSR-Kampagne entwickelt
Ziel: tägliche Arbeit und Vorzüge der BVG positiv hervorheben Beispiele: Rotkäppchenmotiv mit Slogan: „Sicher durch Wolffs Revier...“ Gorbatschow-Double an Haltestelle mit Slogan: „Wer zu spät kommt... nimmt den Nächsten.“

42 Etat wurde an andere Agentur vergeben
Motive anderer Agenturen sollten adaptiert werden Zusammenarbeit zwischen Partnern scheiterte  Etat wurde zurück gegeben

43 Können Sie sich an eine BVG-Kampagne erinnern ???
Öffentlichkeitsarbeit der BVG entwickelte eigene Ideen Können Sie sich an eine BVG-Kampagne erinnern ???

44 Folge: Image der BVG in der Berliner Öffentlichkeit bleibt weiterhin unverändert.

45 Fazit: Eine intensive, gewissenhafte und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist kein Garant für eine erfolgreiche Kampagne - aber der wichtigste Grundstein.

46 Wer sind die Täter ? Silke Hinkelmann Jens Längert Kirsten Polcuch
Christoph Wilke

47 Unser Dank gilt: Herrn Heymann Kontakt: Heymann Schnell Werbeagentur AG Fuggerstraße 35 10777 Berlin Tel.: 030 –

48 Weiterhin : Herrn Merkenich Kontakt: Berliner Aids-Hilfe e.V Meinekestraße 12 10719 Berlin Tel. 030 –

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