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Grundlagen Wärmepumpe
Prof. (FH) Dipl.-Ing Dr. Michael Graf
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Lehr- und Studienprogramm Fachhochschulstudiengänge Burgenland
Bildungsgesellschaft – Eigentümer: Land Burgenland mit dem Ziel Führung von Fachhochschulstudiengängen (seit 1994) angewandte Forschung & Entwicklung zwei modern ausgestattete Fachhochschul- studienzentren in Eisenstadt und Pinkafeld Studiengänge in vier Kernkompetenzbereichen Studienprogramme bereits in die neue europäische Hochschularchitektur übergeführt (sechs 3jährige Bakkalaureats- und neun 2jährige Magisterstudiengänge bereits genehmigt) Rund Studierende Rund 100 Mitarbeiter und 300 Lektoren 1.410 AbsolventInnen Schwab-Matkovits
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Studienangebot Fachhochschulstudiengänge Burgenland
Kernkompetenzbereich Energie-Umweltmanagement Masterstudien Energie- und Umweltmanagement 4 Semester vollzeit 24 Anfängerstudienplätze Gebäudetechnik und Gebäudemanagement 4 Semester berufsbegleitend 30 Anfängerstudienplätze Nachhaltige Energiesysteme 4 Semester berufsbegleitend 20 Anfängerstudienplätze Bachelorstudien Energie- und Umweltmanagement 6 Semester wahlweise vollzeit oder berufsbegleitend 90 Anfängerstudienplätze Guttmann
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Praxisorientiertes Studium Vollzeit/berufsbegleitend
Energie- und Umweltmanagement Praxisorientiertes Studium Vollzeit/berufsbegleitend Umsetzungs- und Umformungs- technologien Wirtschaft, Recht und 2 Fremdsprachen Wahlmodule: Gebäudetechnik Prozessmanagement Projektmanagement Energie- und Umweltmanagement Berufsfelder: Planung, Bau- und Projektleitung, Betriebsing. Vertrieb, Schulung, Kunden-dienst und Verkauf Energie-, Umwelt- und Abfallbeauftragter Qualitäts-Manager (ISO 9000) Umweltmanager (ISO 14000) Baustellenkoordinator Stabstätigkeit Energie-Umwelt- management
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Ziele für die nächste Stunde
Allgemeines Grundlagen Kennzahlen ein wenig rechnen…. Einflüsse auf ‚Wirkungsgrad‘ Arten von Kennzahlen
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CO2-Problematik, Treibhauseffekt
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Treibhausgase – Anteil am Treibhauseffekt
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Wärmepumpe vs. Fossile Energieträger
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Umweltbelastung Heizungssysteme
Quelle: FWS / WWF 2005
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Wärmepumpe vs. Fossile Energieträger
EFH: 8.8 kW Heizenergie
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Wärmepumpe vs. Fossile Energieträger
EFH: 13 kW Heizenergie, Quelle: RWE
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Wärmepumpe vs. Fossile Energieträger
EFH: 13 kW Heizenergie, Quelle: RWE
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Globale Prognose, Quelle: Shell, Uni Kassel
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Treibhausgaskonzentrationen (ppm) 1900 –2000 (Bezug 1750)
EEA 2004
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Temperaturverlauf Hansen, James et al. (2006) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 103, Copyright ©2006 by the National Academy of Sciences
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Temperaturänderung 2001/05 gegenüber 1951/80
Hansen, James et al. (2006) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 103, Copyright ©2006 by the National Academy of Sciences
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Alpenraum + 2°C ALP-IMP 2003
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Starkniederschlag ~ +50 %
Häufigkeit von Niederschlägen > 20 mm/d & Jahressummen in Feldkirch, Vbg., und Wien Jahressumme ~ +20% Starkniederschlag ~ +50 % Formayer 2004
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Energie –Situation in Österreich
7.915 Großtankwagen mit je Liter Quelle: Fanninger G.: Der Wärmepumpenmarkt in Österreich, Klagenfurt, März 2006 Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, BMVIT
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zurück zum Thema…
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Wärmepumpe Luftpumpe erzeugt kein Luft
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Wärmepumpe Abwärme = Kühlenergie + Antriebsenergie
Was passiert bei offenem Kühlschrank ???
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Thermodynamik 1. Hauptsatz - einfach Energie kann nicht vernichtet werden nur Umwandlung, Verluste (Wärme) Systemgrenzen!! Zimmer mit Kühlschrank Abwärme = Kühlenergie + Antriebsenergie Zimmer wird wärmer, nur Zufuhr von Energie.
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Thermodynamik 2. Hauptsatz vereinfacht Wärme strömt nur bei Temperaturgefälle. Wärme strömt von der höheren Temperatur zur niedrigeren. (vgl. Wasser)
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Effizienz einer Wärmepumpe
Wasserversorgung Berg - hoch Berghütte nieder DH2 DH1 Bergsee
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Funktionsprinzip Wärmepumpe
8 kW Heizung 2 kW Pumpenergie der Wärmepumpe 6 kW gespeicherte Sonnenwärme Luft Wasser Erdreich
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log p, h Diagramm + Prozesse
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Wärmequellen Boden
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log p , h Diagramm vereinfacht
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Von Umwelt aufgenommene Energie: Fläche a
Carnot Prozess 4 - 1: verdampfen 1 - 2: verdichten (Temperaturhub) 2 - 3: kondensieren 3 - 4: expandieren Von Umwelt aufgenommene Energie: Fläche a Antriebsenergie Kompressor: Fläche b Gesamte abgegebene Energie: Fläche a + b Wann ist b klein / a groß? Was ist ideal? an der tafel: diagramme, erklären, warum t – differenz wichtig
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Carnot Prozess 4 - 1: verdampfen 1 - 2: verdichten (Temperaturhub) 2 - 3: kondensieren 3 - 4: expandieren Carnot Leistungszahl ε über die Temperaturdifferenz Wärmequelle (Verdampfer) und Wärmenutzungsanlage (Kondensator) ε = T / (T - Tu) an der tafel: diagramme, erklären, warum t – differenz wichtig
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Carnot Prozess 4 - 1: verdampfen 1 - 2: verdichten (Temperaturhub)
2 - 3: kondensieren 3 - 4: expandieren an der tafel: diagramme, erklären, warum t – differenz wichtig TU = 0°C = 273,15 K T = 50°C = 323,15 K
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Fazit Carnot theoretische Effizienz abhängig NUR von Temperaturhub/ Temperaturdifferenz unabhängig von absoluten Temperaturen Wahl der T-Niveaus? Arbeitmittel CW = idealer Wert praktisch nicht erreichbar Reibung, Wirkungsgrade etc.
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Theorie, Leistungszahl COP
Leistungszahl COP (Coefficient of performance) Effizienz COP = Heizleistung elektrische Leistungsaufnahme an der tafel: diagramme, erklären, warum t – differenz wichtig
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Funktionsprinzip Wärmepumpe
Leistungszahl ε oder COP (Momentanwert) COP = Nutzleistung / Aufwand daher COP = Heizleistung / Strom COP von 5 bedeutet: 5 – fache Heizleistung des Stromeinsatzes Beispiel: aus 1 kW Strom, 5 kW Heizleistung somit 4 kW von der Umgebungswärme
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CW = idealer Wert = realer Wert Theorie, Gütegrad [ - ]
Abweichung realer Wärmepumpenprozesses vom Carnot-Prozess Gütegrad (Leistungszahl des realen Prozesses/Carnot-Prozess) Gütegrad: [ - ] an der tafel: diagramme, erklären, warum t – differenz wichtig
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Jahresarbeitszahl JAZ
Ausschlaggebend für die Effizienz der Gesamtanlage JAZ = Wärmemengenzähler / Stromzähler vergleichbar Jahreswirkungsgrad einer Heizungsanlage
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welche Kennzahl ist ‚gut‘?
theoretische: ε cw reale: ε oder COP Gütegrad η Jahresarbeitszahl Entscheidet die PS/kw Zahl eines Autos über Verbrauch? Wie wichtig sind Randbedingungen? Welchen Einfluss hat der User/Kunde?
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alles klar, oder? aber jetzt…….
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Vergleich von Wärmepumpen
Kennzahlen ACHTUNG 2 Normen EN 255 EN 14511 Beide finden sich in aktuellen Unterlagen
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Unterschiede EN 255, EN 14511 Änderung der Betriebspunkte bei Leistungsbestimmung Verringerung der Spreizung von 10 K auf 5 K Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf Effekt: geringerer COP Wieso ?????
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halbe Differenz = doppelter Durchfluss !!! mehr Pump-/Hilfsenergie
Unterschiede EN 255, EN 14511 geringerer COP Wieso ????? COP = ? Q = m . c . DiffT halbe Differenz = doppelter Durchfluss !!! mehr Pump-/Hilfsenergie
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Betriebsweise von WP
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Betriebsarten WP WP für Heizung + WW
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Betriebsarten WP WP für Heizung + WW
Elektro-Zusatzheizung für Spitzenlast
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Betriebsarten WP WP für Heizung + WW ab Bivalenzpunkt:
alternative Wärmeerzeugung WP deckt ~70% des Jahres
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Betriebsarten WP WP für Heizung + WW ab Bivalenzpunkt:
WP + alternative Wärmeerzeugung
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Theorie - Fazit Wärmepumpen kombinieren mit NT Heizsystem
Grund: Thermodynamik höhere Effizienz Eventuell bivalentes System bei höheren T-Niveau an der tafel: diagramme, erklären, warum t – differenz wichtig
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Quellen Glen Dimplex Deutschland Frimenunterlagen Fa. Danfoss/ Supper
Firmenunterlagen Fa. Vaillant Firmenunterlagen Fa. Ochsner
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