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Grundlagen des Lernens Teil 1 am Dozentin Frau Boennecken

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Präsentation zum Thema: "Grundlagen des Lernens Teil 1 am Dozentin Frau Boennecken"—  Präsentation transkript:

1 Grundlagen des Lernens Teil 1 am 02.10.2014 Dozentin Frau Boennecken
Lernen Lernen Grundlagen des Lernens Teil 1 am Dozentin Frau Boennecken

2 Lernen: Eine Definition
„Lernen bezieht sich auf die Veränderung im Verhalten (…) eines Organismus hinsichtlich einer bestimmten Situation, die auf wiederholte Erfahrungen des Organismus in dieser Situation zurückgeht, vorausgesetzt, dass diese Verhaltensveränderung nicht auf angeborene Reaktionstendenzen oder vorübergehende Zustände (Müdigkeit, Trunkenheit, Triebzustände) zurückgeführt werden kann“ (Bower&Hilgard, 1981)

3 Themen bei Lernen lernen
Grundlagen zum Thema Lernen Speicherung von Informationen Lerntheorien Lese- und Lerntechniken/Umgang mit Literatur Zeitmanagement Präsentationstechniken Zusammenarbeit in Gruppen

4 1. Grundlagen zum Thema Lernen Wie lerne ich (am besten)?
Wiederholungen Mit allen Sinnen Mit Gefühlsbeteiligung/persönlichem Bezug Mit Verknüpfungen zu „altem“ Wissen Lernstoff wird kommuniziert/Austausch (Interferenz) Wissen ist sich nicht ähnlich Wissen wird codiert

5 2. Speicherung von Informationen: Gedächtnismodelle
Gedächtnismodell: Wie wird Wissen gespeichert?

6 Wie werden Informationen im Gehirn gespeichert?
Speichermechanismen des Gehirns 2 Modelle 1. Speicherung von Informationen nach Zeitkriterium: Multi- /(Drei-)speichermodell (Atkinson&Shiffrin 1968) 2. Speicherung von Informationen nach Inhalten: Speichermodell (Markowitsch 1999)

7 Arbeitsauftrag: „Drei Speicher- ein Gehirn“
Bitte lesen Sie den Text durch Markieren Sie die relevanten Stellen Fertigen Sie eine Zeichnung des Dreispeichermodells an Beschriften Sie das gezeichnete Modell mit den Informationen aus dem Text Achten Sie bitte auf Übersichtlichkeit

8 Multispeichermodell (Atkinson&Shiffrin 1968)
Sensorisches Register/Momentgedächtnis: Reizaufnahme durch Sinne, Filter nach Relevanz (unbewußt), Bsp: Buch aufschlagen, schnell „abgelenkt“ Kurzzeitgedächtnis: a) ca. 7 Cluster, b.) Wiederholungen, c.) Verknüpfung mit Vorwissen/individueller Bezug Langzeitspeicher: dauerhafte Speicherung, muss abgerufen und verknüpft werden

9 3 Speichertypen: Ultrakurzzeitgedächtnis (sensorischer Speicher
3 Speichertypen: Ultrakurzzeitgedächtnis (sensorischer Speicher. Reize werden von Sinnesorganen aufgenommen. Weniger als 1 Sekunde gespeichert), Kurzzeitgedächtnis ( Sekunden Speicherung von 5-9 Einheiten, Einheiten können geclustert werden: Hand (Möbel: einzelne Teile oder Knochen (der Hand). Loci- Methode) Und Langzeitgedächtnis. Elaboration: einordnen Je besser und komplexer die Verknüpfungen im Langzeitspeicher, desto besser abrufbar

10 Gedächtnissystem nach Markowitsch (1999)
Unterteilung des (Langzeit-) Gedächtnisses nach Inhalten Deklaratives (explizites) Gedächtnis (Inhalte werden bewusst abgerufen): Episodisches Gedächtnis: autobiographische Fakten, persönlich erlebte Ereignisse Semantisches Gedächtnis/W.systeme: Fakten- und Fachwissen Nicht-deklaratives (implizites) Gedächtnis (nicht unbedingt bewusst abrufbar): Prozedurales Gedächtnis: motorische Fähigkeiten Priming: Wiedererkennen eines Reizmusters/Sinneseindrucks

11 Wissenssysteme: Fakten, Regeln, Tatsachen
Prozedurales G.: Aktivitäten, Verhalten, motorische Fähigkeiten Priming/Perzeptuelles G.: Wahrnehmung Emotionales Gedächtnis: Gefühle. Limbisches System

12 2. Lerntheorien

13 3 Gruppen von Lerntheorien
Kognitionspsychologische Theorien Behaviouristische Theorien Sozial-konstruktivistische Theorien

14 1. Kognitionspsychologische Lerntheorien
Lernen als Informationsverarbeitung (MSP) Betonen die Bedeutsamkeit kognitiver Strukturen und mentaler Prozesse Lernen als individueller Prozess der Informationsverarbeitung: Wissenstrukturen werden aufgebaut und verändert

15 2. Behaviouristische Lerntheorien
Lernen als Konditionierung Betonen Außensteuerung von Lernen Wesentliches Lernprinzip: Verknüpfung (Assoziation) zwischen Reiz und Reaktion Bsp.: Operante und klassische Konditionierung

16 2. Behaviouristische Lerntheorien: 2.1 Klassische Konditionierung
Untersuchungen/Speichelfluss bei Hunden (Ivan Pawlow ) Angeborene Reflexe werden mit Stimuli verknüpft, um neue Verhaltensweisen auszubilden Neutraler Stimulus wird zu konditioniertem Stimulus Beispiele: Fliegeralarm, Prüfungsangst - Erfolg lässt sich bei allen Lebewesen nachweisen

17 2. Behaviouristische Lerntheorien: 2.2. Operante Konditionierung
Operante Konditionierung (B.F. Skinner, ) Spontanes Verhalten wird durch Konsequenz verstärkt Bedingung: Verstärkung folgt direkt und regelhaft (kontingent) auf das Verhalten Jede Verstärkung erhöht/verringert die Auftretenswarscheinlichkeit des gezeigten Verhaltens

18 2. Behaviouristische Lerntheorien: 2.2 Operante Konditionierung
Positive Verstärkung (angenehmen Reiz hinzufügen: z.B. Lob) Negative Verstärkung (unangenehmen Reiz entfernen: z.B. Warnton erlischt) Bestrafung Typ1 (unangenehmen Reiz hinzufügen: z.B. Schimpfen) Bestrafung Typ2 (angenehmen Reiz entfernen: z.B. Taschengeld kürzen)

19 Erweiterung: Sozial-kognitive Lerntheorie (Bandura 1963)
Nicht nur lernen durch Konditionierung! Auch Annahme zu geistigen (kognitiven) Prozessen: Lernen als Resultat der Beobachtung der sozialen Umgebung Teilprozesse des Beobachtungslernens: Aufmerksamkeit Informationsverarbeitung Motorische Reproduktion Verstärkung und Motivation Erweiterung der behaviouristischen Theorien von Bandura durch Elemente aus den kognitionstheoretischen Lernmodellen: Beobachtung und Kenntnis sozialer Regeln und Normen verursachen kognitiven Lernprozess, der in die Beobachtungsergebnisse einbezogen werden 1.     Aufmerksamkeitsprozesse notwendige Bedingung: differenzierende Beobachtung Förderung der Aufmerksamkeitszuwendung durch bestimmte Charakteristika der Modellperson (erfolgreiche Modelle, Prestige und Kompetenz des Modells), durch bestimmte Charakteristika des Beobachters (emotionale Erregung und Engagement, Unklarheit und Zweifel über angemessene Verhaltensformen), sowie ein positives Beziehungsverhältnis des Beobachters zur Modellperson 2.     Gedächtnisprozesse einmal beobachtetes Modellverhalten kann unter Umständen erst nach längerer Zeit vom Beobachter offen gezeigt werden in der Zwischenzeit muss es gespeichert werden vor der Speicherung werden die Modellreize kognitiv verarbeitet zwei Repräsentationssysteme von Bandura: ein bildhaftes und ein sprachliches (beobachtete Ereignisse werden bildlich oder verbal kodiert) wahrscheinlich fördert eine multiple Repräsentation den Lernprozess 3.     motorische Reproduktionsprozesse Modell beeinflußt Verhalten nicht direkt, sonder auf einem Umweg über die spezifische kognitive Organisation des Beobachters 4.     Verstärkungs- und Motivationsprozesse die Antizipation von Verstärkung (oder Bestrafung) hat motivierende (bzw. demotivierende) Funktionen, sowohl für den Erwerb wie für die Ausführung des modellierten Verhaltens drei Arten der Verstärkung nach Bandura stellvertretende Verstärkung äußere Verstärkung Selbstverstärkung

20 3. Sozial-konstruktivistische Lerntheorien
Lernen als situativer, komplexer, interaktiv-sozialer Prozess Lernen als selbstgesteuerte Aktivität (Innensteuerung des Lernenden) Wissen wird nicht (einfach) erworben, sondern in der sozialen Interaktion (re)konstruiert

21 Zusammenfassung: Gruppen von Lerntheorien
Lernen durch: Vorbilder, Bedeutung des Gelernten; Speicherung, Verknüpfung, im Austausch mit anderen

22 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Thema: Lernen lernen Dozentin. C. Boennecken Literatur: Preiser,S.(2003): Pädagogische Psychologie. Psychologische Grundlagen von Erziehung, Bildung und Unterricht. Weinheim: Juventa.

23 Lese- und Arbeitstechniken
PQ4R- Methode Mindmapping

24 1. PQ4R- Methode LESETECHNIK

25 1.1 PQ4R- Methode (6-Schritt- Methode: Robinson& Thomas, 1972): Nutzen
Lernstrategie zum effektiven (lernenden) Lesen von Texten Weiterentwicklung der SQ3R- Methode (survey, question, read, recite, review) Mit dem Text in den Dialog gehen- aktiv werden learning by doing: individuelle Assoziationen/Überlegungen sowie eigene Beteiligung: Speicherung!!!

26 1.2 PQ4R- Methode: Beschreibung
Preview Question Read Reflect Recite Review

27 1.3. PQ4R- Methode: Vorgehen

28 1.3.1 PQ4R- Methode: Preview Preview: Übersicht gewinnen
-Überfliegen des gesamten Textes (kursorisches Lesen) - thematische Orientierung (Schwerpunkte) - strukturelle Orientierung (Einleitung, Hauptteil -Abschnitte bei Bedarf mit Überschrift versehen

29 1.3.2 PQ4R- Methode: Question
Question: Fragen an den Text Ablehnung neuen Wissens durch Gehirn Aktivierung vorhandenen Wissens Interesse und Erwartungen werden geweckt Erhöhte Konzentration durch konkrete Aufgabe W- Fragewörter (Was, warum, wozu, wie, wer wo, wann etc.)

30 1.3.3 PQ4R- Methode: Read Den Text auf die Fragen hin gründlich lesen
Durch Fragen zielgerichtet und besser einzuprägen Sparsames Unterstreichen und Markieren, was- wirklich (!)- wichtig ist: Schlüsselwörter Vorsicht mit (zu vielen) Farben

31 1.3.4 PQ4R- Methode: Reflect Reflektion als Ergänzung zur ursprünglichen Methode (SQ3R) Über den Inhalt nachdenken und in Zusammenhänge einbringen (Erfahrungen, eigene Gedanken und Meinung etc.) Verstehen der Argumentation aber auch kritisches Hinterfragen: Dialog aufnehmen

32 1.3.5 PQ4R- Methode: Recite Wiederholen des Gelesenen durch schriftliches Rezitieren des Gelesenen aus dem Gedächtnis In eigenen Worten: zentrale Aussagen des Textes und (getrennt) eigene Notizen aufschreiben, ggf. noch mal nachlesen Training für das Gedächtnis und zielgerichtetes Lernen!

33 1.3.6 PQ4R- Methode: Review Rückblick und Überprüfung
Kontrolle der Notizen: Alles Wichtige dabei? Nochmals kurze, verdichtete Zusammenfassung schreiben oder z.B. Schaubild, Tabelle, Argumentationskette erstellen Immer wieder mit Notizen arbeiten, rekapitulieren und mit neu erworbenem Wissen verknüpfen

34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Thema: Lernen lernen Literatur: Rost, F. (2005): Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden Dozentin: Cynthia Boennecken


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