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Nebengebiete HandelsR 3. Woche.

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Präsentation zum Thema: "Nebengebiete HandelsR 3. Woche."—  Präsentation transkript:

1 Nebengebiete HandelsR 3. Woche

2 HandelsR 3. Woche Kursübersicht A. Überblick über das HandelsR
B. Einzelne Examensthemen I. Der Kaufmannsbegriff (§§ 1 – 7 HGB) II. Das Handelsregister (insbesondere § 15 HGB) III. Die Handelsfirma zur Fortführung der Firma (§§ 25 ff. HGB): s. Kursteil Gesellschaftsrecht. IV.Prokura und Handlungsvollmacht (§§ 48 – 58 HGB) V. Allg. Vorschriften über Handelsgeschäfte (§§ 343 – 372) VI.Handelskauf und Kommission (§§ 373 – 406 HGB)

3 Überblick über das Recht der Handelsgeschäfte
HandelsR 3. Woche Überblick über das Recht der Handelsgeschäfte (§§ 343 – 475h) Anwendungsbereich: §§ 343 – 345 HGB § 343 HGB: Alle Geschäfte, die zum Handelsgewerbe gehören. § 344 HGB: Im Zweifel gehören alle Geschäfte zum Handelsgewerbe. § 345 HGB: Es reicht grds. aus, dass das Rechtsgeschäft für eine Seite ein Handelsgeschäft ist (Ausnahme muss im Gesetz stehen). Allgemeine Vorschriften, die für alle Handelsgeschäfte gelten: §§ 346 – 372 HGB (Spezialregeln zum BGB AT, SchuldR AT, SchuldR BT, SachenR) Handelskauf §§ 373 – 382 HGB Kommission §§ 383 – 406 HGB Frachtvertrag §§ 407 – 452d HGB Spedition §§ 453 – 466 HGB Lagervertrag §§ 467 – 475h HGB

4 Allgemeine Regeln der Handelsgeschäfte
HandelsR 3. Woche Allgemeine Regeln der Handelsgeschäfte ● § 346: Auslegung nach Handelsbrauch (Besonderheit ggü §§ 133, 157 BGB) ● § 347: Sorgfalt des ordentlichen Kaufmanns (Besonderheit ggü § 276 BGB) ● § 348: Keine Herabsetzung der Vertragsstrafe (Besonderheit ggü § 343 BGB) ● § 349: Keine Einrede der Vorausklage des Bürgen (Besonderheit ggü § 771 BGB) ● § 350: Formlosigkeit von Bürgschaft, Schuldverspr (Besonderheit ggü §§ 766, 780, 781 BGB) ● § 352: 5 % Zinsen (Besonderheit ggü § 246 BGB) ● § 353: Zinsen vom Tag der Fälligkeit an (Besonderheit ggü §§ 288, 291 BGB)

5 HandelsR 3. Woche ● § 354: Entgelt bei GeschBesorg/Dienstleistg/Darlehen (Besonderheit ggü §§ 488, 612, 632 BGB) ● § 354a: Unwirksamkeit des Abtretungsverbots (Besonderheit ggü §§ 399, 2.Fall, 407 BGB) ● § 355 ff.: Kontokorrent (keine Entsprechung im BGB) ● § 358, 359: Leistungszeiten unter Kaufleuten (Besonderheit ggü § 271 BGB) ● § 360, 361: Handelsgut mittlerer Art und Güte (Besonderheit ggü § 243 Abs. 1 BGB) ● § 362: Schweigen als Annahme (Besonderheit ggü §§ 145 ff. BGB) ● § 363 ff.: Indossabilität von Anweisungen etc. (Besonderheit ggü §§ 783 ff. BGB) ● § 366: Guter Glaube an die Verfügungsbefugnis (Besonderheit ggü § 932 BGB)

6 HandelsR 3. Woche ● § 367: Abhandenkommen (Besonderheit ggü § 935 BGB)
● § 368: Fristverkürzung bei Pfandverkauf (Besonderheit ggü § 1234 BGB) ● § : Kaufmännisches Zurückbehaltungsrecht (Besonderheit ggü §§ 273 ff., 1000 BGB)

7 Besonderheiten des Handelskaufs
HandelsR 3. Woche Besonderheiten des Handelskaufs ● §§ 373, 374 HGB: Im Falle des Annahmeverzuges eines Kaufmanns ist jede Sache hinterlegungs- oder versteigerungsfähig (s. sonst §§ 372 ff., 383 ff. BGB) ● § 375 HGB: Im Falle des sog. Spezifikationskaufs (Bestimmungskauf) wird die Spezifikation echte Käuferpflicht (nicht bloß Obliegenheit); bei Verstoß § 375 Abs. 2 HGB. ● § 376 HGB: Beim relativen Fixgeschäft kann der Gläubiger nicht bloß ohne Fristsetzung zurücktreten (§ 323 Abs. 2 Nr. 2 BGB), sondern auch Schadensersatz statt der Leistung verlangen (Erweiterung des § 281 Abs. 2 BGB). ● §§ 377, 379 HGB: Rügeobliegenheit beim beiderseitigen Handelskauf; bei Beanstandung Aufbe- wahrungspflicht (vgl § 379 HGB). ● § 380 HGB: Taragewicht (Gewicht der Verpackung) kommt in Abzug.

8 HandelsR 3. Woche Fall 4 – Lösungsskizze:
1. Teil: X gegen B, Herausgabe der Friteuse A. § 985 I. Anspruch entstanden 1. B = Besitzer? (+), § 854 Abs. 1. 2. X = Eigentümer? Eigentümer ist, wer das Eigentum erworben und nicht wieder verloren hat. a) Erwerb von der K-GmbH? (+), und zwar offenbar gemäß §§ 929 S.1, durch Vereinbarung eines Besitzmittlungsverhält- nisses „Verwahrung“ iSd §§ 868, 688. b) Verlust des Eigentums an B?

9 eigene Willenserklärung mit Vertretungs-macht
HandelsR 3. Woche durch Übereignung K-GmbH an B gemäß § 929 S.1? aa) Einigung K-GmbH – B? (+), wenn D die K-GmbH wirksam vertreten hat, § 164 Abs. 1 S.1. (1) eigene Willenserklärung des D? (+) (2) im Namen der K-GmbH? (+), jedenfalls „unternehmensbezogenes Geschäft“. (3) mit Vertretungsmacht? (-), weder Innen- noch Außenvollmacht. eigene Willenserklärung in fremdem Namen mit Vertretungs-macht

10 HandelsR 3. Woche (4) Rechtsscheinsvollmacht? hier gemäß § 56 HGB?
(a) Verkaufsräume = Laden? (+) (b) D im Laden angestellt? ganz hM: wer mit Wissen und Wollen des Ladeninhabers im Laden tätig ist. maßgeblich damit, wie groß Laden ist. hier gesamtes Gebäude als Einheit. (c) also Tatbestand des § 56 HGB erfüllt. => also Rechtsscheinsvollmacht (+). §§ 170 – 173 BGB §§ 5 (analog), 15, 56 HGB DuldungsVoll AnscheinsVoll

11 Verkehrs-rechtsgeschäft Rechtsscheins-tatbestand,
HandelsR 3. Woche bb) Übergabe von K-GmbH an B? (+), wiederum muss allerdings § 56 HGB (hier analog) angewendet werden, um diese Norm nicht auszuhöhlen. cc) Berechtigung der K-GmbH? (-), weder Eigentümerin noch vom Eigentümer X ermächtigt. dd) Überwindung durch gutgläubigen Erwerb des B von der K-GmbH, § 932 Abs. 1 S.1? Verkehrs-rechtsgeschäft § 932 Abs. 1 S.1 Rechtsscheins-tatbestand, insbes. § 1006 kein böser Glaube kein Abhan-denkommen, § 935 Abs. 1

12 HandelsR 3. Woche (1) Verkehrsrechtsgeschäft K-GmbH – B? (+).
(2) Rechtsscheinstatbestand? (+), § 1006 Abs. 1. (3) kein böser Glaube? (a) § 932 Abs. 2? (-), aufgrund des Aufklebers kein guter Glaube, dass K-GmbH Eigentümerin sei. (b) § 366 Abs. 1 HGB? (+), da als Kommissionsware iSd § HGB gekennzeichnet, durfte B anneh men, die K sei wenigstens verfügungs befugt. (4) kein Abhandenkommen, § 935 Abs. 1?

13 HandelsR 3. Woche (+), wiederum muss allerdings § 56 HGB analog angewendet werden, um die Norm nicht auszuhöhlen. => also hat B von der K-GmbH gutgläubig das Eigentum erworben. II. also § 985 X -> B (-) B. § 861 Abs. 1 (-), wiederum muss § 56 HGB analog angewandt werden, um die Norm nicht auszuhöhlen. C. § 1007 Abs. 1 (-), B war gutgläubig (vgl. oben). D. § 1007 Abs. 2 S.1 (-), einerseits nach der Wertung des § 56 HGB kein Abhan- denkommen, andererseits Eigentumserwerb des B.

14 HandelsR 3. Woche E. §§ 823 Abs. 1, 249 Abs. 1
(-), gutgläubiger Erwerb ist nie rechtswidrig. F. § 812 Abs. 1 S.1, 2.Var. (-), Vorrang der Leistungsbeziehung K – B; keine Ausnah- me von diesem Grundsatz, da Friteuse nach der Wertung des § 56 HGB nicht abhanden gekommen ist. G. Ergebnis zum 1. Teil Kein Herausgabeanspruch X –> B. 2. Teil: Herausgabeansprüche K-GmbH gegen B A. § 346 Abs. 1 (-), kein Rücktritt durch K, kein Rücktrittsgrund. B. §§ 439 Abs. 5, 346 Abs. 1 (-), kein Recht des Verkäufers, nachzuerfüllen.

15 HandelsR 3. Woche C. § 985 (-), B ist Eigentümer. D. § 861 Abs. 1
(-), s.o. E. §§ 1007 Abs. 1, Abs. 2 S.1 F. §§ 823 Abs. 1, 249 Abs. 1 G. § 812 Abs. 1 S.1, 1.Var. I. Anspruch entstanden 1. B etwas erlangt? (+), Eigentum und Besitz an der Friteuse. 2. durch Leistung der K-GmbH? (+), wiederum analog § 56 HGB.

16 HandelsR 3. Woche 3. ohne rechtlichen Grund?
● Rechtsgrund kann hier nur der Kaufvertrag über die Friteuse TS 4000 sein. ● würde man allerdings auf die Falschlieferung stets § 812 zugunsten des Verkäufers anwenden, so könnte dieser die Rechte des Käufers aus § aushebeln (vgl. § 434 Abs. 3, 1.Var.). Das darf nicht sein. ● andererseits muss der Verkäufer doch wieder an das „höherwertige aliud“ kommen können. Strei- tig ist indes, wie das geschehen soll. Meinung 1:Anfechtung der Leistungszweckbestim mung, so dass § 812 nicht auf den Kauf vertrag bezogen werden müsste.

17 HandelsR 3. Woche Meinung 2 (hM):keine Anfechtung der Tilgungsbe stimmung, sondern ausnahmsweise An wendung des § 812 neben § 437, da ein Aushebeln der Norm hier nicht zu be fürchten ist. nach beiden Ansichten § 812 hier (+). II. Rechtsfolge: Die K-GmbH kann von B Herausgabe der Friteuse TS 5000 (allerdings nur Zug um Zug gegen Lieferung der Friteuse TS 4000) verlangen, und zwar „nur“ aus § 812 Abs. 1 S.1, 1.Var. H. Ergebnis zum 2. Teil Nur die K-GmbH kann von B Herausgabe der Friteuse verlangen.

18 Ende 3. Woche


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