Inhaltliche Übersicht

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Diagnose – Förderung Förderdiagnose - Förderdiagnostik
Advertisements

- Charakterisierung von Webquests -
Berufsschullehrerfachtagung 22./
Berufsfachschule für Altenpflege
Themenübersicht der GIII
Problemlösungsansätze vermitteln
Wissenschaftliches Arbeiten
Von der Schule ... in den Beruf?
Präsentation bei der PAL
® Quelle: BIBB / Ebbinghaus - AB KIBNET Jahrestagung: IT-Fachkräftepolitik - Ausbildung-Weiterbildung-Hochschule Prüfung und Zertifizierung / Workshop.
Binnendifferenzierung im Mathematik-Unterricht der SEK II
Kompetenzorientierter Mathematikunterricht
Präsentation vom 10. Juli 2006 von Sylke Arpe
Handlungsorientiert lehren und lernen
Lernziele.
Einheitliche Prüfungsanfor- derungen in der Abiturprüfung (EPA) im Lande Niedersachsen Entwurf für BWRC / VW / IV.
„Arbeit“ als Thema des Lehrplans AWT von 2004
MBFJMWVLW Ökonomische Bildung am Gymnasium, Ökonomische Bildung am Gymnasium in Rheinland-Pfalz.
im Konzept des neuen Lehrplanwerkes
Entwicklung von Prüfungen und Prüfungssystem
Zeitgemäßer Mathematik-unterricht mit dem Mathematikbuch
Gestaltung sächsischer Lehrpläne - Lehrplanmodell -
Kommentar zum Vorschulkonzept Kaleidoscoop
Rechtliche Probleme und Fragestellungen
Merkmale einer neuen Lernkultur
Die ESR(I)A-Lernspirale (→ Kolb, → Legutke)
Kompetenzentwicklung mit dem ProfilPASS in der beruflichen Bildung
Learning by Working In 5 Phasen
Der Spracherwerb des Kindes
Ein ganz besonderes Thema?
personale Kompetenz (Aussagen der Teilrahmenpläne) Ausdauer entwickeln
Kompetenz -, Lern - und Prüfungsbereiche Anforderungsbereiche
Problemorientierter Unterricht (POU) Zukunft HMS
Handlungsorientierung bei Prüfungsaufgaben
Ausbildungsmethoden für die Praktische und Theoretische Ausbildung
Eine Methode zur Entwicklung der Sozial- und Lernkompetenz
Vorbereitungslehrgang Ausbildereignungsprüfung
Problem basiertes Lernen und Lehren in der Praxis
Kooperation Betrieb Berufskolleg Duales - System
Die Lernfeldorientierung
Überfachliche Ziele.
Begriffe Grund- und Hauptstufe Kompetenzen und Anhaltspunkte
Handlungsorientiertes Arbeiten in beruflichen Schulen -
Plenum 2 Berufliche Kompetenzen im Zentrum
Ästhetische Lernprozesse und deren Verortung im Unterricht Überfachliche und fachliche Elemente In der ästhetischen Bildung.
1 Das Projekt Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wird mit Mitteln des Landes.
Lehrplan Technik GOSt.
Taxonomie der Lernziele
Bestandteil der neuen sächsischen Lehrpläne
unter dem Aspekt der Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
Das Prozessmodell im Geschichtsunterricht
Cornelsen Workshop Deutsch-Unterricht in dualen Fachklassen nach den neuen kompetenzorientierten Bildungsplänen.
Werk im Kontext Werk im Kontext
Operatoren-Zuordnung
Gliederung Was ist SOL? Die Kartenmethoden als Festigungsphase des Selbstorganisierten Lernens.
Theoretische Schlüsselkonzepte
Unterricht vorbereiten und durchführen
Lernfeldkonzept Das: Früher:
Arbeit mit Lernverträgen
RAHMENCURRICULA für den studienbegleitenden Deutsch- und Fremdsprachenunterricht.
Anhang 2 aus den Rahmencurricula: Beschreibung der Kompetenzen
Die Arbeitswelt Wie wird die Arbeitswelt durch Aufgabenstellungen ins Klassenzimmer gebracht? Modul WC-2: Einsatz von Aufgaben, die eine Verbindung zur.
Operatoren Ein Operator zeigt an, welchen Teilbereich und in welcher Tiefe der Sachverhalt dargestellt werden soll. Je nachdem, welcher Operator verwendet.
Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Einführung Das neue Kerncurriculum – Perspektiven für die Aufgabenstellungen im Landesabitur Fachtag Geschichte der.
Multiplikatorentagung Methodik in der Umsetzung des Modelllehrplans Grundlagen, Überlegungen und Hinweise von R. Stähli, SHL, Zollikofen.
Gründe für eine Wahl des Naturwissenschaften-Kurses:  Neugier und Interesse an naturwissenschaftlichem Denken und Arbeiten  Verantwortungsbewusstsein.
Lesen & Schreiben Aufgabenkultur & Leistungsermittlung Rechtenthal 16./17. März 2015 Tel.:
Kompetenzorientierter Unterricht. Kompetenzorentierung im Unterricht Es wird die Entwicklung von Handlungskompetenz angestrebt: „die Bereitschaft und.
Bildungsstandards Biologie Bernd Blume, Michael Bruhn, Bernd Klaunig, Volker Schlieker.
NMS ENTWICKLUNGSBEGLEITUNG BUNDESWEITES VERNETZUNGSTREFFEN APRIL 2009 Herzlich Willkommen!
 Präsentation transkript:

Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Inhaltliche Übersicht Einige Definitionsvarianten Gründe für die Hinwendung zur Handlungsorientierung Beziehung zwischen handlungsorientierter Wissensvermittlung und handlungsorientierter Wissenskontrolle Aufbau und Entwicklung solcher Wissenskontrollen Explizite Aufgabengestaltung Praktische Anwendung

Einige Definitionsvarianten der „Handlungsorientierung“ Handlungsorientierung als Gesamtkonzept: bedeutet, lebendiges, teilnehmerorientiertes Lernen umfasst ganzheitliches Lernen, bei dem kognitive und psychomotorische Lernprozesse verzahnt sind bedeutet vielschichtiger Unterricht, der auf Fach-, Human- und Sozialkompetenz ausgerichtet ist

Drei wesentliche, theoretische Aspekte zur Begründung handlungsorientierten Unterrichts Pragmatischer Aspekt Lernpsychologischer Aspekt Emanzipatorischer Aspekt

Drei wesentliche Aspekte zum praxisnahen Bezug der geforderten Handlungsorientierung Verschiebung vom Produktdenken zum Kundendenken Ausbildung handlungskompetenter Mitarbeiter Bundesweite Vereinheitlichung der Abschlussprüfungen

Das „Gebäude“ der handlungsorientierten Ausbildung Handlungsorientierung als Bestandteil von Wissenskontrollen handlungsorientiertes Lernen Handlungstheorie Praxis- orientierung Handlungs- orientierung

Annahmen des handlungstheoretischen (=kognitiven) Ansatzes Der Mensch ist rational und für sein eigenes Tun und Lassen verantwortlich ist fähig, sein Tun zu beobachten und zu reflektieren handelt um bestimmte individuelle Ziele zu erreichen verändert durch seine Handlungen die Umwelt in der er lebt

Vier zu trainierende kognitive Anforderungen Fähigkeit des Erkennens Fähigkeit des Erinnerns Fähigkeit des Planens Fähigkeit des Durchführens

Modell der Handlungskompetenz Fähigkeit, mit neuartigen Situationen kompetent umgehen zu können Fundiertes Sachwissen Fähigkeit, mit wiederkehrenden Anforderungen, die einen Groß- teil des Alltags ausmachen effizient umzugehen

Angestrebte Aufgabenstruktur Situationsvorgabe Fragestellung zur angegebenen Situation Antwortmöglichkeiten

Die drei Wissenskomponenten 1. deklaratives Wissen: wissen was 2. prozedurales Wissen: wissen wie 3. kontextbezogenes Wissen: wissen wann und wozu

Ziele der Wissenskontrolle zu prüfen: 1. Handlungsorientierung 1. Selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren 2. Praxisorientierung 2. Anwendung der HO in Situationen der betrieblichen Praxis 3. Kundenorientierung 3. Kundenfreundliches: Auftreten Darstellen komplexer Sachverhalte Lösungsermittlung

Arbeitsschritte auf dem „Weg“ der Aufgabenerstellung Ziel: Kontroll-punkt: E Start: F A D B C

Verknüpfung von Berufspraxis und Ausbildungszielen In welcher konkreten betrieblichen Situation wird das Lernziel angesprochen? Ausbildungs- ziele Berufspraxis Inhalt-liche Gültig-keit HO Aufgabe Grundvoraussetzung: Berücksichtigung der Lernziele aus ARP und RLP

Analyse der Tätigkeiten am Arbeitsplatz Überlegungen welche Tätigkeiten sind typischerweise vom Auszubildenden am Arbeitsplatz zu erfüllen Gegebenenfalls nach Rücksprache mit Praktikern Hilfreiche Methode: Mind – Mapping Strukturieren dieser Tätigkeit zur Ideen-systematisierung

Beschreibung der gewählten Handlungssituation lediglich eine grobe Formulierung der Handlungs-situation festhalten zu beachten: Keine konkrete Fragestellung entwickeln Möglichst ohne Vorstellungen eventueller Antwortmöglichkeiten im Hinterkopf

Einordnen der Situation in den Anforderungskontext Einfache Standardsituation Standardsituation oder Varianten davon Ausnahmesituation Unvertraute Situation mit Planungserfordernissen Unvertraute Situation mit Problemlöseerfordernis Situation, in der verschiedene Perspektiven gegenüber einer Sache eingenommen werden sollen

Welches ist die situationsgerechte Fragestellung?

Entwicklung der Bewertungsvorschrift Durchdenken möglichst aller Lösungsalternativen und Versehen mit der entsprechenden Punktzahl eventuellen Teillösungen Punkte zuordnen gegebene Verbindlichkeit der zugeordneten Punkte prüfen

Checkliste: B: C: D: E: F: Analyse der Tätigkeiten am Arbeitsplatz Beschreibung einer Handlungssituation C: Festlegung der an den Mitarbeiter gestellten Anforderung D: Welche Fragestellung verlangt die Situation? E: Formulierung der Fragestellung Entwicklung der Bewertungs-vorschrift F:

Ziel angestrebte Wissenskontrolle ist nun möglich Endgültige Aufgabenstellung fertig gestellt angestrebte Wissenskontrolle ist nun möglich eventuelle, spätere Reflektion über Zielerreichung