Burnout Dr. Margot Peters FÄ f. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin
Definition Lauderdale (1982 zitiert nach Burisch) 1 Eine oder mehrere auslösende Ursachen 2 Typische Symptome 3 Verlaufstadien Das Burnout Syndrom ist offiziell keine Krankheit sondern ein Phänomen
Differenzierung Lebenskrise Burnout Depression Plötzliche, unerwartete, gesunde Reaktion auf schmerzlichen Verlust Entwicklung über Jahre, Phasen rückblickend sichtbar. Von Gesundheit zur Krankheit Psychische Krankheit mit phasenhaftem Verlauf
Wer kann betroffen sein? Prinzipiell jeder! Polizisten, Anwälte, Stewardessen, Manager,.... Ärzte, Pflege, Sozialarbeiter, Lehrer, Familien mit chronisch Kranken, behinderten Kinder......
Typische Symptome 1 Körperliche Symptome: -ständige Müdigkeit -Schlafstörungen -häufige Infekte -Bluthochdruck -Kopfschmerzen -Magen-Darm-Erkrankungen
Typische Symptome 2 Erhöhter Konsum von Alkohol, Aufputsch- und Beruhigungsmittel und/oder anderer Drogen
Typische Symptome 3 Negative und zynische Einstellung gegenüber anderen und sich selbst
Typische Symptome 4 Rückzug aus dem sozialen Leben Keine Energie, keine Lust etwas zu tun
Typische Symptome 5 Konzentrationsprobleme Geringere Leistung Reduziertes Selbstwertgefühl und wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten Gefühle der Hilf- und Hoffnungslosigkeit
Verlauf Nicht von heute auf morgen spürbar Die Phasen müssen nicht in der angegebenen Reihenfolge auftreten
Idealistische Begeisterung und verstärkter Einsatz -Erhöhte Erwartungen an sich selbst -Gefühl der Unentbehrlichkeit - Mehrarbeit - Vernachlässigung eigener Bedürfnisse Erhöhter Konsum von Kaffee, Zigaretten, Aufputschmittel...
Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen -Vermeidung privater Konflikte -Aufgabe von Hobbys - Verschieben auf später Fehlleistungen, Ungenauigkeit zunehmende Verleugnung von Überlastung Schlafstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen
Verstärkte Verleugnung von Problemen Gefühl mangelnder Anerkennung „inneren Kündigung“ Psychosomatische Reaktionen (Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Bluthochdruck) Zunehmende Hoffnungslosigkeit Vermehrter Konsum von Alkohol und Drogen
Deutliche Verhaltensänderung Negative Reaktion auf gutgemeinte Zuwendung Reduziertes Engagement und Produktivität Entfremdung, wenig persönliche Anteilnahme Verstärktes Gefühlt der Gleichgütigkeit und Sinnlosigkeit
Innere Leere und Erschöpfung -Wechsel zwischen starken schmerzhaften Emotionen und dem Gefühl der inneren Leere -Automatenhaftes Funktionieren -Angstgefühle -Hoffnungslosigkeit -Völlige Verzweiflung bis zu Selbstmordgedanken
Zusammenbruch Angegriffenes Immunsystem Lebensgefährliche körperliche und emotionale Erschöpfung Hohe Selbstmordgefährdung
Vorbeugung und Maßnahmen gegen Burnout Realistische Ziele setzen Trennung zwischen Arbeit und Freizeit Eigene Bedürfnisse beachten Entspannung Kontakt zu anderen Menschen Lernen Sie NEIN zu sagen