Methodische Postulate der Frauen- und Geschlechterforschung Sitzung 4
Textgrundlage Regina-Maria Dackweiler: „Wissenschaftskritik – Methodologie – Methoden“
Zentrale Unterscheidungen Methoden Theorien Metatheorie/Wissenschaftstheorie Methodologie Epistemologie/Erkenntnistheorie => Gibt es „feministische Methoden“/Theorien/....
Methodische Postulate der Frauenforschung – Maria Mies Betroffenheit Empathie Parteilichkeit Verändernde Aktionen
Methodenpräferenzen? quantitativ versus qualitativ? Rolle von Untersuchungs“objekt“ und Untersuchungs“subjekt“ => Kritik von Herrschaft durch Methoden Methodentriangulation Kritische Selbstreflexion und Positionierung
Wurzeln feministischer Wissenschaftskritik Frauenbewegung =>Bewegungswissen Doppelte Fremdheit: in der Universität und in den jeweiligen Fächern Interdisziplinarität und Transdisziplinarität => Prozesse der Institutionalisierung, Professionalisierung und „Disziplinierung“
Feministische (Wissenschafts-)Kritik an der Politikwissenschaft 1. Androkratie des Wissenschaftsbetriebs 2. Androzentrismus der Ansätze und Theorien => Male Bias, „geschlechtshalbierte Wahrheiten“ maskulinistischer „Schulterschluss“ von Politikwissenschaft und Politik
Erkenntnistheoretische Anschlüsse der Frauen-/Geschlechterforschung (Neo-)Marxismus Kritische Theorie der Frankfurter Schule (Adorno, Horkheimer) Dekonstruktivismus (Derrida, Foucault) Horkheimer, Adorno Derrida
Feministische Epistemologie(n) Schwerpunkt auf Subjektkonstitution und Identitätsbildung Kritik der geschlechterhierarchischen Arbeitsteilung (auch in der Wissenschaft) Kritik westlich-moderner Normen (des wissenschaftlichen Denkens) Standortepistemologie (Positionierung der Forschenden); Theoretisierung subjektiver Erfahrungen
Feministische Epistemologie(n) Objektivismus versus Subjektivität Keine Verwerfung von Rationalität und Objektivität, sondern Vervollständigung