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Wissen, Macht, Geschlecht „Unzählige Berichte über Männer gibt es, von denen es heißt, daß sie Milch gaben, und Bilder vom Jesusknaben mit Brüsten. Aus.

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1 Wissen, Macht, Geschlecht „Unzählige Berichte über Männer gibt es, von denen es heißt, daß sie Milch gaben, und Bilder vom Jesusknaben mit Brüsten. Aus Mädchen konnten Jungen werden, und Männer, die allzu häufig mit Frauen zusammen waren, konnten die Härte und Bestimmtheit ihrer perfekteren Körper verlieren und in die Verweiblichung regredieren.“ (Thomas Laqueur 1996: 20)

2 Wissen, Macht, Geschlecht „ 1. Eine Person gehört einem und nur einem Geschlecht an. 2. Eine Person gehört einem Geschlecht ein ganzes Leben an. Und 3. Das Geschlecht hat eine körperliche Basis, d.h., wenn eine Person in einem Geschlecht lebt, darf ihr Körper nicht dem des anderen Geschlechts ähnlicher sein als dem Geschlecht, in dem sie lebt.“ (Gesa Lindemann 1997: 324)

3 Androzentrismus, Wissen, Macht „Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung (…) Frauen können wohl gebildet sein, aber für die höheren Wissenschaften, die Philosophie und gewissen Produktionen der Kunst, die ein Allgemeines fordern, sind sie nicht gemacht. Frauen können Einfälle, Geschmack, Zierlichkeit haben, aber das Ideale haben sie nicht.“ (Georg Wilhelm Friederich Hegel, 1820)

4 Androzentrismus, Wissen, Macht „Der Mann ist nur in gewissen Augenblicken Mann, die Frau ist ihr ganzes Leben lang Frau. […] Alles erinnert sie ohne Unterlaß an ihr Geschlecht.“ (Jean-Jacques Rousseau, 1762)

5 Androzentrismus, Wissen, Macht „Der Mann, welcher von Natur mehr Stärke hat, ist geschickt zu harter Arbeit und Feldverrichtungen, so wie die Frau zu ruhigen Beschäftigungen und besonders zur Pflegung der Kinder. Der Mann hat mehr Thätigkeit und Feuer als das Weib, er ist kühn und stark und schickt sich zu einem Beschützer, da im Gegentheil die Frau, welche zart und furchtsam ist, eines Schutzes bedarf. Der Mann, seiner Stärkung sich bewusst, wird von Natur zum Regieren getrieben, da hingegen die Frau, welche ihre Schwäche kennt, zum Gehorsam geneigt ist.“ (Deutsche Encyclopädie, in Frevert 1995: 48)

6 Androzentrismus, Wissen, Macht „ Das weibliche Geschlecht ist der Regel nach, seiner Bestimmung zur Fortpflanzung der Menschen gemäß, reizbarer, schwächlicher, geschmeidiger als das männliche. Dem Manne gehören Kraft und That; das Weib ist stärker im Ertragen.“ (Jakob Friedrich Fries, 1820)

7 Androzentrismus, Wissen, Macht „Bei uns arbeiten die Männer und die Frauen tun nichts.“ („Französische Zeitung“ von 1786, zit. nach Bock/Duden 1977: 151)

8 Vernetzung „Wenn Frauen anfangen, ihre Situation zu verändern – so wie es im Zusammenhang der internationalen Frauenbewegung geschieht – dann hat das Rückwirkungen auf die Forschungen, die sich mit der gesellschaftlichen Lage der Frau befassen. Das trifft insbesondere für das, was heute allgemein „Woman Studies“ (Frauenforschung) genannt wird. Woman Studies bezeichnet nicht einfach die Tatsache, daß die Zielgruppe „Frauen“ Eingang in den akademischen Forschungsbetrieb gefunden hat, sondern bedeutet, daß sich engagierte Frauen im Hochschulbereich mit der gesellschaftlichen Unterdrückung der Frauen insgesamt so beschäftigen, dass sie auf eine Aufhebung der Unterdrückung hinwirken. Dabei sind sie sowohl Betroffene, die diese Unterdrückung in irgendeiner Weise selbst erfahren, und gleichzeitig Forschende, die sich wissenschaftlich mit dieser Unterdrückung und den Möglichkeiten ihrer Aufhebung befassen.“ (Maria Mies 1978) Frauenforschung

9 Vernetzung Dekonstruktion von „Objektivität“ Integration von Mikropraxen Kritik an Objektivierung von Subjekten als Forschungsgegenstand/ Einheit von Forscherin und Beforschtem Feministische Forschung

10 Vernetzung „In den feministischen Schriften und kulturellen Praxisformen der sechziger und siebziger Jahre war die Vorstellung vom sozialen Geschlecht, gender, als sexueller Differenz zentral für die Kritik der Repräsentation, für neue Lesarten kultureller Vorstellungen und Erzählungen, für die Hinterfragung von Subjektivitäts- und Textualitätstheorien, für das Lesen, Schreiben und Sehen. Die Auffassung von gender als sexuelle Differenz hat den feministischen Interventionen im Bereich des formalen und abstrakten Wissens, in den Erkenntnistheorien und den kognitiven Feldern der Sozial- und Naturwissenschaften sowie der Human- und Geisteswissenschaften Grundlage und Rückhalt gegeben.“ (Teresa de Lauretis 1996: 57) Sex-Gender

11 Vernetzung „Wenn also das ‚Geschlecht’ (sex) selbst eine kulturell generierte Geschlechter-Kategorie (gender category) ist, wäre es sinnlos, die Geschlechtsidentität (gender) als kulturelle Interpretation des Geschlechts zu bestimmen. (…) Die Geschlechtsidentität darf nicht nur als kulturelle Zuschreibung von Bedeutung an ein vorgegebenes anatomisches Geschlecht gedacht werden (…). Vielmehr muss dieser Begriff [Geschlecht] auch jenen Produktionsapparat bezeichnen, durch den die Geschlechter (sexes) selbst gestiftet werden (…). Demnach gehört die Geschlechtsidentität (gender) nicht zur Kultur wie das Geschlecht (sex) zur Natur. Die Geschlechtsidentität umfasst auch jene diskursiven/kulturellen Mittel, durch die eine ‚geschlechtliche Natur’ oder ein ‚natürliches Geschlecht’ (...) als der Kultur vorgelagert oder als politisch neutrale Oberfläche (...) hergestellt und etabliert wird.“ (Judith Butler 1991: 24) Queer-Feministische Ansätze

12 Vernetzung „Wir müssen anerkennen, dass Frausein sich nicht vom Kontext, in dem man eine Frau ist, isolieren lässt – und dieser Kontext ist bestimmt durch ‚Rasse‘, Klasse, Zeit und Ort. Wir müssen anerkennen, dass nicht alle Frauen dasselbe Geschlecht – Gender – haben.“ (Elsa Barkley Brown, in Ina Kerner 2004: 145, Übersetzung Kerner) Intersektionale Ansätze

13 Vernetzung Erkenntnistheoretisches Interesse Erweiterung von Begriffen, Konzepten und Theorien durch Geschlecht als analytische Kategorie Normativer Anspruch/ Neue Konzeptionen „des Politischen“ Ziele feministischer Wissenschaft


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