Inklusion und Bildung Annedore Prengel Mühlhausen 17.2.2011.

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Annahme und Bewältigung
 Präsentation transkript:

Inklusion und Bildung Annedore Prengel Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

Papyrus Berlin 3025, Fragment E, Kolumnen 38-58 Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

Ziele und Praxis Inklusiver Bildung 2.1 Ziele Inklusion und Bildung Einleitung Ziele und Praxis Inklusiver Bildung 2.1 Ziele 2.2 Institutionelle Ebene 2.3 Unterrichtsebene 2.4 Beziehungsebene 3. Widersprüche und offene Fragen Mühlhausen 17.2.2011

Largo, Remo H. : Kinderjahre Largo, Remo H.: Kinderjahre. Die Individualität des Kindes als erzieherische Herausforderung. München 2000 Mühlhausen 17.2.2011

Ziele und Praxis Inklusiver Bildung 2.1 Ziele Inklusion und Bildung Einleitung Ziele und Praxis Inklusiver Bildung 2.1 Ziele 2.2 Institutionelle Ebene 2.3 Unterrichtsebene 2.4 Beziehungsebene 3. Probleme, Widersprüche, offene Fragen Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

2.2 Didaktische Ebene: Zielgleich-individualisierend unterrichten: Obligatorische Inhalte vermitteln (Lesen, Schreiben, Rechnen, Naturkunde, Sozialkunde, Sport, Musik, Kunst) Zieldifferent unterrichten: Freiräume für selbstbestimmte Inhalte und Kinderkreativität eröffnen Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

Mehrperspektivische Anerkennung von Lernleistungen 1. Die Perspektive der Anerkennung der universellen Menschenrechte 2. Die Perspektive der Anerkennung der Mitgliedschaft in der Kindergruppe und in der Schule 3. Die Perspektive der Anerkennung der einzelnen Person mit ihren individuellen Lernprofilen (individuelle Bezugsnorm) 4. Die Perspektive Leistungsvergleiche mit einer Lehrplannorm (kriteriale Bezugsnorm) 5. Die Perspektive des Vergleichs mit anderen Kindern (soziale Bezugsnorm) Mühlhausen 17.2.2011

3. Beziehungsebene Mühlhausen 17.2.2011

„In der Entwicklungslogik ist es widersinnig, Kinder in ihrer wichtigsten Sozialisationsphase voneinander zu isolieren und später von ihnen als Jugendliche oder Erwachsene zu verlangen, dass sie sich gegenseitig in ihrer Besonderheit achten und akzeptieren“ (Maria Kron 2008). Mühlhausen 17.2.2011

Leuzinger-Bohleber, M. u. a. (Hg Leuzinger-Bohleber, M. u.a. (Hg.): ADHS – Frühprävention statt Medikalisierung. Göttingen 2006 Mühlhausen 17.2.2011

3. Schluss: Widersprüche und offene Fragen Mühlhausen 17.2.2011

Mühlhausen 17.2.2011

Ende Mühlhausen 17.2.2011

Widersprüche ausbalancieren: Individualisierungsfähige Standards Formative Assessment + Summative Assessment Freie Projekte + Lehrgänge mit Kerncurriculum Mehrperspektivischer Leistungsbegriff Arbeit an Grenzen, Trauerarbeit Supervision, Arbeit an Teamfähigkeit Mühlhausen 17.2.2011

Kennzeichen Inklusiver Pädagogik: „Es ist normal verschieden zu sein“ Ebene des Menschenbildes: Gleichheit und Freiheit im Sinne der Menschenrechte Personale und soziale Ebene: Wechselseitige Anerkennung (Selbstachtung und Anerkennung der anderen) Didaktische Ebene: Individualisierung und Innere Differenzierung Systemische Ebene: Heterogene Lerngruppen an Stelle von Homogenisierung und Ausgrenzung Professionelle Ebene: Gemeinsame Verantwortung multiprofessioneller Teams Mühlhausen 17.2.2011