Klinikabend am Donnerstag, den 6.12.2001 um 20.00 Uhr c.t. Psychosomatischer Klinikabend am Donnerstag, den 6.12.2001 um 20.00 Uhr c.t. Psychoanalyse und Psychosomatik Berufspolitisches Seminar der DGPT Hannover 27.Feb. 2010 Psychoanalytische Aus - und Weiterbildung Aktuelle Gefährdungen und Chancen Aus der Sicht des im Krankenhaus tätigen Psychoanalytikers W.Merkle Psychosomatische Klinik Hospital z.hl.Geist Frankfurt Lehrkrankenhaus der Uni Frankfurt Psychosomatische Klinik HzHG
Probleme in der Ausbildung Schwierig mit einer Vollzeitstelle zu verbinden die Institute bauen sehr auf die Flexibliltät von (psychologischen )Kandidaten mit Praxen, inzwischen vielleicht auch von Berufsanfängern nach dem Studium wenig Wertschätzung der klin. Tätigkeit, gerade wenn man schon auf Facharztniveau arbeitet Gleichgültigkeit den klinischen Bereich der VT zu überlassen Psychosomatische Klinik HzHG
Chancen und Herausforderungen der Psychoanalyse in der Klinik Identität: Einzel vs Gruppe (Intimität der Zweierbeziehung vs. Integration von Partialbeziehungen) Kurze intensive Prozesse (24 Therapiestunden pro Woche) vs lange haltende Prozesse Erobern, Verführen vs Motivation, expliziter Veränderungswunsch Symptome vs. Konflikte Agieren als Kommunikation vs Störung (Übergang von stationär zu ambulant: meist tiefenpsychologisch arbeitende Kollegen) Psychosomatische Klinik HzHG
Psychoanalyse in der Klinik Anachronismus oder Nachhaltigkeit Geschichte der Psychoanalyse: aus der Praxis heraus entwickelt. Das „wahre“ Setting, das wirkliche Setting, ideologische Untermauerung des ambulanten Settings und des Zweipersonenraumes Gegenübertragungsherausforderungen in der Klinik nur mit analytischer Ausbildung möglich Möglichkeiten des Containens. Andere Situation der absoluten Schweigepflicht Einzel vs Gruppe (verschiedene Settings) Vernachlässigung vs Konflikt Psychosomatische Klinik HzHG
Psychoanalyse in der Klinik Anachronismus oder Nachhaltigkeit Möglichkeit der Integration neuer Techniken in der Klinik Angstbewältigung, Schmerz, Essstörungen, Traumapatienten (EMDR, imaginative Verfahren) Wenn Therapie anfängt müssen wir aufhören Aber: Entlastung von langen Prozessen z.B. bei negativer therapeutischer Reaktion Didaktische Opfer in der Klinik Psychosomatische Klinik HzHG
Multimodales Setting versus Übertragungskonzept in der Einzeltherapie Schweigen Leere (z.B. Anorexia nerv) zusammen im Team besser auszuhalten Agiermöglichkeiten ohne Verlust der Beziehung Spaltungsprozesse können sich an verschiedenen Teammitglieder oder Zugängen darstellen Möglichkeiten den Körper miteinzubeziehen, viel stärkere somatische Mitbehandlungen (Bulimiepatientin) Psychosomatische Klinik HzHG
Probleme aus der institutionellen Konfliktsituation Kliniken fehlt die Flexibilität den Assistenten die Ausbildung zu ermöglichen Instituten fehlt die Flexibilität die Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufzugreifen: Rivalität, Desinteresse IPA: kein wirkliches Interesse an der stationären PA (IPA Kongress Berlin) Psychosomatische Klinik HzHG
Gesellschaftliche Widrigkeiten Zeittendenzen: (höher schneller besser) Machen statt werden: wenig Platz für kreative Prozesse oder laterales Denken Wachstumskonzepte Symptomorientierung - Störungsspezifisch Leitlinien Manuale DRG Controlling Kurzfristige Lösungen: Verdichtungen Psychosomatische Klinik HzHG
Ärztliche Psychoanalyse ambulant – stationäre Entwicklung Stationäre psychosomatische Krankenhausbetten haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen, derzeit ca 3500. Ambulante ärztliche Psychoanalyse wesentlich im Rückgang begriffen Psychosomatische Klinik HzHG
Mögliche Entwicklungen Kooperationen zwischen Instituten und Kliniken Gegenseitige Anerkennungen (Facharzt und Zusatztitel Psychoanalyse) Wertschätzung Interesse Deutsche Besonderheit der Entwicklung nach der Nazizeit. Meines Erachtens werden Chancen nicht genutzt (Berlin, Chicago) Psychosomatische Klinik HzHG
Mögliche Entwicklungen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Psychosomatische Klinik HzHG