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 Präsentation transkript:

© Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus x Die Fachstelle rund ums Alter © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Praktische Erfahrungen bei der Patientenverfügung Tagung SVBB Workshop 8 04.09.2013 Referat Margrit Brunner Einstieg Gerne stelle ich Ihnen den DOCUPASS etwas genauer vor. emotional, d.h. ev. mit kleiner Einstieggeschichte (Frage, Erlebnis von einer Begegnung mit Menschen im Zusammenhang mit Vorsorgefragen) Je nach Einleitung SCW/FRT abzustimmen USP: umfassendes Vorsorgedossier = alles in einem © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Ihre Fragen und Wünsche I n h a l t Workshop 8 Soll ich eine Patientenverfügung/ einen DOCUPASS ausfüllen und warum? Was ist der DOCUPASS? Welches sind die rechtlichen Voraussetzungen? Wie sieht eine Patientenverfügung aus? Was gilt es zu beachten? Wie bewährt sie sich in der Praxis? Ihre Fragen und Wünsche

Ist eine Patientenverfügung, nötig und sinnvoll? Teil I Ist eine Patientenverfügung, nötig und sinnvoll?

machen eine Patientenverfügung sinnvoll / «nötig» Teil I 10 %: Plötzlicher Tod 40 % nach längerer Krankheit 50 % hochbetagte Menschen langsam zunehmende Abhängigkeit, Behinderungen, Demenz (Alzheimer) 90 % der Vor-Todessituationen machen eine Patientenverfügung sinnvoll / «nötig» © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

© Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus Teil I Terri Schiavo USA 2005 15 Jahre in tiefem Wach-Koma Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

© Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus Prinz Friso 20 Minuten in der Lawine 50 Minuten Reanimation > schwerste Hirnschäden © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

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Teil I 25.08.2012 Es geht um Selbstbestimmung … die auf allen Ebenen immer wichtiger wird….. Warum aber soll ich diese Selbstbestimmung wahrnehmen…? Und Wie kann ich diese Selbstbestimmung dann wahrnehmen, was heisst denn das genau? Warum: 10 % plötzlicher Tod/ Rest 90% von uns: haben in irgendeiner Form mit Krankheit, Behinderung, Therapien etc. zu tun. Beispiele: Sozialarbeiterin Tante liegt im Sterben, sehr dement, kann sich nicht mehr äussern….plötzlich kann sie nicht mehr schlucken, sie verkrampft sich….. > Spital: weil das Heim wusste, dass eine PV besteht wurde die erste Weiche «richtig» = im Sinne der Patientin gestellt: sie wurde nicht ins Spital überführt. Arzt verabreichte ihr Cortison, obwohl sowohl die Sozialarbeiterin als auch die Pflegenden vermuteten, sie habe keine Entzündung, sondern einen leichten Hirnschlag erlitten. Die Sozialarbeiterin eilte am Abend zu ihrer Tante, sah dass sie sich verkrampfte, ganz offensichtlich Schmerzen hatte und litt und sich körperlich heftig gegen das Absaugen des Speichels wehrte. Sie war in der PV als Stellvertreterin eingesetzt. Sie bot den Notfallarzt auf und «verlange» dass sie Morphium erhalte, damit sie nicht so leiden müsse…. PV doppelt wichtig…. Mann ins Heim: ohne PV hätte ihn die Sanität mit ins Spital genommen.

Teil I Indem wir … dem Tod mit technischen Mitteln entgegentreten, haben wir einen neuen biologischen Status erlangt – einen Weder-noch-Zustand, der länger und länger dauert ….. Michael Wolff, TA-Magazin Nr. 34., 2012 Und wenn wir usn immer noch fragen: warum soll ich….. Genau darum geht es: Dass wir uns bewusst sind, dass es diesen Entweder-noch-Status gibt, auch in meinem leben geben könnte …und genau dann – und nur dann – wird die Patientenverfügung äusserst wichtig!!!

Es geht um Selbstbestimmung … die auf allen Ebenen immer wichtiger wird….. Warum aber soll ich diese Selbstbestimmung wahrnehmen…? Und Wie kann ich diese Selbstbestimmung dann wahrnehmen, was heisst denn das genau? Warum: 10 % plötzlicher Tod/ Rest 90% von uns: haben in irgendeiner Form mit Krankheit, Behinderung, Therapien etc. zu tun. Beispiele: Sozialarbeiterin Tante liegt im Sterben, sehr dement, kann sich nicht mehr äussern….plötzlich kann sie nicht mehr schlucken, sie verkrampft sich….. > Spital: weil das Heim wusste, dass eine PV besteht wurde die erste Weiche «richtig» = im Sinne der Patientin gestellt: sie wurde nicht ins Spital überführt. Arzt verabreichte ihr Cortison, obwohl sowohl die Sozialarbeiterin als auch die Pflegenden vermuteten, sie habe keine Entzündung, sondern einen leichten Hirnschlag erlitten. Die Sozialarbeiterin eilte am Abend zu ihrer Tante, sah dass sie sich verkrampfte, ganz offensichtlich Schmerzen hatte und litt und sich körperlich heftig gegen das Absaugen des Speichels wehrte. Sie war in der PV als Stellvertreterin eingesetzt. Sie bot den Notfallarzt auf und «verlange» dass sie Morphium erhalte, damit sie nicht so leiden müsse…. PV doppelt wichtig…. Mann ins Heim: ohne PV hätte ihn die Sanität mit ins Spital genommen.

Teil I Rückblick Entwicklung Patientenrechte Rechte > Pflichten Selbstverantwortung wahrnehmen

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Selbstbestimmung Ja sagen >>>> Nein sagen Lebensqualität JA - PUNKT NEIN-PUNKT Lebensqualität Jahre © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Es gibt auch gesellschaftliche Entwicklungen, die es vermehrt erforderlich machen, dass ich mich äussere….

DOCUPASS/ PV Meine Anliegen Vorteile für Arzt und Pflegende Meine Verantwortung Meine Selbstbestimmung Vorteile für Arzt und Pflegende Entlastung der Angehörigen

© Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus Entlastung der Angehörigen Neben der Selbstbestimmung ist das für mich eigentlich das Zentrale und Wichtige Entlastung der Angehörigen von äusserst schwierigen und belastenden Situationen und Entscheiden. Beispiel: Mutter, am Ende ihres Lebens, im Komma, Brustkrebs…. 3 Kinder: OP ja oder nein. Die Kinder waren sich uneins. Abstimmen! Ich habe zwei Söhne: es friert mich, wenn ich mir vorstelle, dass sie dereinst bei mir über «Leben und Tod» entscheiden müssten….. und ich mich nie dazu geäussert habe… Das will ich ihnen nicht antun. © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Rechtliche Relevanz der PV Art. 372, Abs. 2 Die Ärztin oder der Arzt entspricht der Patientenverfügung, ausser wenn diese gegen gesetzliche Vorschriften verstösst oder wenn begründete Zweifel bestehen, dass sie auf freiem Willen beruht oder noch dem mutmasslichen Willen der Patientin oder des Patienten entspricht.

«Kaskade» der Zuständigkeit Vertretungsberechtigte Personen Art. 378, Abs. 1 die in einer PV oder einem Vorsorgeauftrag bezeichnete Person der Beistand oder die Beiständin mit einem Vertretungsrecht bei medizinischen Massnahmen Ehegatte, eingetragene Partnerin, eingetragener Partner Person, die mit der urteilsunfähigen Person einen gemeinsamen Haushalt führt und ihr regelmässig und persönlich Beistand leistet die Nachkommen, wenn sie …regelmässig und persönlich Beistand leisten die Eltern, wenn sie …. die Geschwister, wenn sie ….

Teil II DOCUPASS DIE umfassende Vorsorgemappe Dies waren ein paar Gedanken zur Frage «Warum soll ich…. « Wie aber kann ich diese Selbstbestimmung wahrnehmen??? DOCUPASS = ein äusserst gutes, qualitativ hochstehendes Instrument, um Selbstbestimmung wahrzunehmen DOCUPASS - DIE umfassende Vorsorge ein umfassendes modular aufgebautes Produkt mit den Elementen: Informationsbroschüre Patientenverfügung Anordnung für den Todesfall Vorsorgeauftrag Leitfaden zur Erstellung eines Testaments (integriert in die Informationsbroschüre) Vorsorgeausweis Die erstmalige Beratung zu Vorsorgefragen ist für ältere Menschen (60+) kostenlos. PS bietet wieder ein «nationales» Produkt in drei Landessprachen an (d, f, i) an © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Teil III Die rechtlichen Voraussetzungen >> KESR § Inkrafttreten: 1.1.2013 § Änderungen im ZGB, Abschnitt «Erwachsenenschutz»: § Stärkung der Bereiche: - Selbstbestimmungsrecht - Solidarität in der Familie - Schutz urteilsunfähiger Personen § Erstmals schweizweit gesetzliche Verankerung des Vorsorgeauftrags und der Patientenverfügung Instrumente zur Umsetzung und Wahrnehmung dieser «neuen» Rechte

Teil IV: Wie sieht eine PV aus?

Voraussetzungen der PV Wer darf eine PV ausfüllen/ schreiben? Jeder/ jede, die u r t e i l s f ä h i g ist, also auch urteilsfähige Minderjährige. (Es ist keine Handlungsfähigkeit erforderlich, wie beim Vorsorgeauftrag). Bei Unsicherheit betr. Urteilsfähigkeit (z.B. bei älteren Menschen): ärztliches Attest einholen © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

© Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus Voraussetzungen Eine PV muss nicht - nicht von Hand geschrieben werden, - nicht beglaubigt werden - nicht vom Partner/ der Partnerin oder den Kindern mitunterschrieben werden. Die PV sollte auf jeder Seite von der Verfasserin/ dem Verfasser signiert werden. © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

© Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus Wichtig Eine PV darf keine «Verfügungen», Bestimmungen oder Wünsche enthalten, die widerrechtlich/ ungesetzlich sind: z.B. aktive Sterbehilfe Aber: Nutzen für Notizen etc. Es soll und darf meine individuelle PV sein! © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Patientenverfügung (PV) Grundsatz: In der PV sind Informationen enthalten, die für Ärzte, Ärztinnen, medizinisches Personal und Angehörige wichtig sind. Inhalt: Wünsche zu medizinischen Behandlungen Organspende >Swisstransplant! Werteerklärung >Leitfragen Vertretung in mediz. Angelegenheiten > Leitfragen Aktualisierungsseite Inhalt -> was für Entscheide durch den Arzt und das medizinisches Personal wichtig ist, ist hier enthalten. Die FMH-PV wurde teilweise integriert. In Zusammenarbeit mit SWISSTRANSPLANT haben wir alle relevanten Informationen für die Organspende / Obduktion in die PV integriert Eine Werteerklärung wird von der SAMW dringend empfohlen. In meiner Werteerklärung habe ich beispielsweise beschrieben, wie meine Haltung zur Schulmedizin ist. Ich habe meine bisherigen Erkrankungen aufgelistet und beschrieben, wie ich damit umgegangen bin, also was mir wichtig ist und sein wird, wenn ich erneut erkranke. Unterstützung zur Erstellung der eigenen Werteerklärung erhalten Sie bei der Pro Senectute-Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Die PV ist «aktualisierungsfreundlich»: Eine Seite mit vorgedruckten Unterschriftenfeldern finden Sie am Schluss der Patientenverfügung  auch Empfehlung der SAMW © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Patientenverfügung (PV) meine Bestimmung Teil 1: Personalien und Anweisungen (PV im engeren Sinne) Entweder generelle Bestimmung (ja/ nein) und / oder Einzelne Wünsche zu medizinischen Behandlungen und Palliative Massnahmen Inhalt -> was für Entscheide durch den Arzt und das medizinisches Personal wichtig ist, ist hier enthalten. Die FMH-PV wurde teilweise integriert. In Zusammenarbeit mit SWISSTRANSPLANT haben wir alle relevanten Informationen für die Organspende / Obduktion in die PV integriert Eine Werteerklärung wird von der SAMW dringend empfohlen. In meiner Werteerklärung habe ich beispielsweise beschrieben, wie meine Haltung zur Schulmedizin ist. Ich habe meine bisherigen Erkrankungen aufgelistet und beschrieben, wie ich damit umgegangen bin, also was mir wichtig ist und sein wird, wenn ich erneut erkranke. Unterstützung zur Erstellung der eigenen Werteerklärung erhalten Sie bei der Pro Senectute-Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Die PV ist «aktualisierungsfreundlich»: Eine Seite mit vorgedruckten Unterschriftenfeldern finden Sie am Schluss der Patientenverfügung  auch Empfehlung der SAMW

Patientenverfügung (PV) meine Bestimmung Religion/ Todesfall Werte-Erklärung >>Leitfragen Organentnahme >>Swisstransplant Autopsie Vertretung in medizinischen Angelegenheiten Inhalt -> was für Entscheide durch den Arzt und das medizinisches Personal wichtig ist, ist hier enthalten. Die FMH-PV wurde teilweise integriert. In Zusammenarbeit mit SWISSTRANSPLANT haben wir alle relevanten Informationen für die Organspende / Obduktion in die PV integriert Eine Werteerklärung wird von der SAMW dringend empfohlen. In meiner Werteerklärung habe ich beispielsweise beschrieben, wie meine Haltung zur Schulmedizin ist. Ich habe meine bisherigen Erkrankungen aufgelistet und beschrieben, wie ich damit umgegangen bin, also was mir wichtig ist und sein wird, wenn ich erneut erkranke. Unterstützung zur Erstellung der eigenen Werteerklärung erhalten Sie bei der Pro Senectute-Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Die PV ist «aktualisierungsfreundlich»: Eine Seite mit vorgedruckten Unterschriftenfeldern finden Sie am Schluss der Patientenverfügung  auch Empfehlung der SAMW

Patientenverfügung (PV) meine Bestimmung Kopien bei….. Erneuerung: alle 2 Jahre!! Unterschrift auf jeder Seite! Inhalt -> was für Entscheide durch den Arzt und das medizinisches Personal wichtig ist, ist hier enthalten. Die FMH-PV wurde teilweise integriert. In Zusammenarbeit mit SWISSTRANSPLANT haben wir alle relevanten Informationen für die Organspende / Obduktion in die PV integriert Eine Werteerklärung wird von der SAMW dringend empfohlen. In meiner Werteerklärung habe ich beispielsweise beschrieben, wie meine Haltung zur Schulmedizin ist. Ich habe meine bisherigen Erkrankungen aufgelistet und beschrieben, wie ich damit umgegangen bin, also was mir wichtig ist und sein wird, wenn ich erneut erkranke. Unterstützung zur Erstellung der eigenen Werteerklärung erhalten Sie bei der Pro Senectute-Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Die PV ist «aktualisierungsfreundlich»: Eine Seite mit vorgedruckten Unterschriftenfeldern finden Sie am Schluss der Patientenverfügung  auch Empfehlung der SAMW

eDOCUPASS > evita Elektronische Hinterlegung der Vorsorgedokumente Start 1. Oktober 2013 © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

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Beobachter 26.07.2013

Rolle der KESB Die KESB schaltet sich ein oder kann eingeschaltet werden, wenn - keine PV vorliegt und niemand die Interessen einer urteilsunfähigen Person wahrnimmt sich die Vertretungsberechtigten nicht einig sind die Interessen der urteilsunfähigen Person gefährdet oder nicht gewahrt sind wenn einer PV nicht entsprochen wird Wenn die PV mutmasslich im Zustand der Urteilsunfähigkeit oder der Nötigung erstellt wurde Die Behörde erstellt eine Beistandschaft oder bestimmt eine geeignete Drittperson (die KESB muss sich n i c h t an die «Kaskade» halten).

Ein würdiges Sterben ehrt das Leben.

Wie bewährt sich die PV in der Praxis? Spitäler fragen nach PV «Lernprozess» für Ärzte Beispiele aus unserer Beratungspraxis Interesse für PV stark gestiegen, viele Teilnehmende bei Vorträgen Knackpunkt: das Ausfüllen

Selbstbestimmte Fremdbestimmung Vorsorgeauftrag Selbstbestimmte Fremdbestimmung

NEU: Vorsorgeauftrag (VA) Grundsatz: Im VA werden natürliche und/ oder juristische Vertretungspersonen für folgende Lebensbereiche festgelegt: Personensorge einkaufen, Haushaltsführung, Ernährung Arztbesuche, Betreuung, Kontakte, Hobbys, Haustiere Vermögenssorge Rechnungen bezahlen, Geld für Lebensbedarf zur Verfügung stellen, Vermögensverwaltung Beispiele für die Personensorge: Einkäufe, Arztbesuche, Betreuung, Haushaltsführung, evt. Haustiere pflegen, Hobbys und Kontakte. Beispiele für Vermögenssorge: Rechnungen bezahlen oder Geld freigeben, Geld für Lebensbedarf zur Verfügung stellen, bei Vermögen: Verwaltung und Anlage. Beispiele für Rechtsverkehr: Steuererklärung ausfüllen, Post öffnen, Verträge abschliessen und kündigen, Vertretung bei gerichtlichen Verfahren.

NEU: Vorsorgeauftrag (VA) Rechtsverkehr Briefe öffnen, Verträge abschliessen/ künden Steuererklärung, Vertretung bei gerichtlichen Verfahren Formvorschriften (analog Testament): Komplette Handschriftlichkeit oder öffentliche Beurkundung Beispiele für die Personensorge: Einkäufe, Arztbesuche, Betreuung, Haushaltsführung, evt. Haustiere pflegen, Hobbys und Kontakte. Beispiele für Vermögenssorge: Rechnungen bezahlen oder Geld freigeben, Geld für Lebensbedarf zur Verfügung stellen, bei Vermögen: Verwaltung und Anlage. Beispiele für Rechtsverkehr: Steuererklärung ausfüllen, Post öffnen, Verträge abschliessen und kündigen, Vertretung bei gerichtlichen Verfahren.

Vorsorgeausweis Grundsatz: Der Vorsorgeausweis kommt zum Einsatz, sobald eine Person sich nicht mehr verständlich äussern kann. Inhalt: Kontaktangaben Inhaber(in) Kontaktperson für Notfälle Freiwillig: Angabe der vorhandenen Vorsorgedokumente und Hinterlegungsort Wichtig: Immer auf sich tragen, am besten im Portemonnaie. Schlusswort: Was sind die wichtigsten drei Punkte, FAZIT

© Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus Wer heute vorsorgt, braucht sich morgen nicht zu sorgen. Der DOCUPASS ist sehr umfassend…. Immer geht es darum, sich zu den Fragen äussern zu können, zu denen man sich äussern möchte. © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

So dass es nach Möglichkeit so geschehen wird….

Was bietet Pro Senectute ? PV/ DOCUPASS Info-Ordner Beratung (unentgeltlich) Erinnerungsservice

Beratung und Information unentgeltlich © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit © Margrit Brunner Steppel 1 8750 Glarus