Anteil der über 60- Jährigen in % der Gesamt-Bevölkerung

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% +0,8% -7,9% -9,5% +1,1% +0,6% +1,5% +0,45% -5,5% -17,7% VRG 15-ORF -17,7% % -10,85% -2,4%
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 Präsentation transkript:

Demografie und Lebensarbeitszeit Gewerkschaftliche Ansatzpunkte für den demografischen Wandel

Anteil der über 60- Jährigen in % der Gesamt-Bevölkerung Deutschland Frankreich Spanien Niederlande USA Japan 2000 23,2 20,5 21,2 18,2 16,1 23,3 2025 32,1 28,4 30,3 28,5 23,6 35,5 2050 34,5 32,3 40,9 30,7 25,5 42,4 Daten aus: ZEIT Nr.42/9.10.03, S.23, Quelle: World Population Prospects/ UN

Anteil der über 60-Jährigen nach Regionen Szenario II (mittlere Geburtenrate);           in % 1950 2000 2050 Afrika 5,3 5,1 10,2 Asien 6,8 8,8 22,6 Europa 12,1 20,3 36,6 Lateinamerika 5,9 8,0 22,5 Nordamerika 12,4 16,2 27,2 Ozeanien 11,2 13,4 23,3

Alternde Belegschaften im Unternehmen Wie lässt sich der Erfolg auch zukünftig sichern? Quelle: Fraunhofer Institut IAO

Work ability index (WAI) Arbeitsfähigkeit Work ability index (WAI) AFI 50 49 ausgezeichnet 45 43 40 gut 36 35 mittelmäßig 30 27 25 schlecht 20 15 Carrot project 1998, N=729 Der Work ability index oder Arbeitsfähigkeitsindex ist ein anerkanntes Maß dafür, wie sich die Arbeitsfähigkeit in Abhängigkeit vom Alter im Unternehmen verändert. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Arbeitsfähigkeit mit zunehmendem Alter im Durchschnitt sinkt. Jedoch kann die Arbeitsfähigkeit durch eine Reihe von betrieblichen Maßnahmen beeinflusst werden. 10 7 5 15 25 35 45 55 65 Alter [Jahre] In Anlehnung an: Ilmarinen (2004)

Der demografische Wandel bedeutet: Steigendes Durchschnittsalter Nachwuchsmangel Steigende Belastung der Arbeitnehmer Sinkende Arbeits- und Leistungsfähigkeit Höhere Kosten durch krankheitsbedingte Fehlzeiten Steigende Berufsunfähigkeit und schlechte finanzielle Absicherung der Betroffenen sinkende Motivation Wenn nichts getan wird!

Wie kann dem demografischen Wandel begegnet werden? Beschäftigung Älterer fördern Jüngeren ohne qualifiziertem Schulabschluss mehr Chancen geben Qualifikation von Un- und Angelernten Beschäftigungsquote von Frauen erhöhen Beruf und Familie fördern Gesunde alternsgerechte Arbeitsbedingungen (Verhältnisprävention) Gesundheitsförderung (Verhaltensprävention) Beratung, Ernährung, Bewegung, Verhalten

Wie kann dem demografischen Wandel begegnet werden? Flexible Lebensarbeitszeit Langzeitkonten Vorruhestandsmodelle, Altersteilzeit Sabbaticals, Finanzielle Absicherung im Alter durch betriebliche Altersvorsorge

TV Lebensarbeitszeit und Demografie Für die chemische Industrie in Deutschland Für ca. 550.000 Bedschäftigte Demografieanalyse Handlungsfelder und Maßnahmen Arbeitsorganisation und Arbeitszeitgestaltung Betriebliche Gesundheitsförderung Qualifizierung, Nachwuchssicherung und Wissenstransfer Familie und Beruf Betrieblicher Demografiefonds ab 1. Januar 2010 Langzeitkonten Altersteilzeit und Teilrente Berufsunfähigkeitsversicherung Chemie (BUC) Tarifliche Altersvorsorge Unterstützung durch die Tarifvertragsparteien Tarifvertragliche Auffangregelung

Diskussion Christian Jungvogel IG BCE www.igbce.de