Footprint und Ernährung

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 Präsentation transkript:

Footprint und Ernährung Was hat der ökologische Fußabdruck mit Ernährung zu tun? Plattform Footprint Wolfgang Pekny Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Footprint und Ernährung Das Wunderschaf Molly Es gibt keine Wunder! Von Nichts kommt nichts. Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Footprint und Ernährung In der Landwirtschaft braucht alles Fläche. Fläche ist begrenzt! Jede Bäuerin kennt ihre verfügbaren Hektar, und weiß, was davon zu produzieren ist. Ökologischer Fußabdruck = Fläche: Feld, Gebäude, Dünger, Traktor, Treibstoff, Strom, Wasser, …Transport, Verarbeitung, Verpackung, Kühlung, Einkaufsfahrt, Kochen…. Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Weltweit gesehen stehen jedem/r ErdenbürgerIn bei gerechter Aufteilung 1,8 Gha (global Hektar) zur Verfügung Der/die durchschnittliche EU BürgerIn braucht etwa 4,7 Gha zur Befriedigung ihrer materiellen Bedürfnisse (US BürgerIn ca 9,7 Gha) W.Pekny, Greenpeace CEE

Wir leben auf zu großem Fuß! Würden alle Menschen so leben wollen wie wir in Europa, bräuchten wir fast 3 Planeten! Wir leben auf zu großem Fuß! W.Pekny, Greenpeace CEE

Die Erde ist bereits verspeist ! Doppelt tragisch: Nutzung 25% über der biologischen Kapazität (Ermöglicht durch fossile Energie) ¾ der Menschheit haben überhaupt nichts von diesem Festmahl! W.Pekny, Greenpeace CEE

1/6 1/3 1/5 1,6 gha 1/4 Ökologischer Fußabdruck der Ø ÖsterreicherIn Konsum 1/3 Ernährung 1/5 1,6 gha Mobilität 1/4 Wohnen Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Aspang, 1900 A development significant at the landscape level: Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Aspang, 2001 Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Rondonia, Amazonas 1975 http://www.na.unep.net/OnePlanetManyPeople/site_images.html

Rondonia, Amazonas 2001 http://www.na.unep.net/OnePlanetManyPeople/site_images.html

FLÄCHENIMPORT Österreich 1926-2000 Größe Österreichs Currently Austrian Imports are derived from an area almost the same size as the national territory. – real land demand Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Footprint Ernährung der Ø ÖsterreicherIn 1,6 gha Ernährung (1/3) Davon 70-90% durch Fleisch und tierische Produkte Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Source: U.N. Food and Agriculture Organization (FAO), FAOSTAT Statistical Database, at <apps.fao.org>, updated 10 June 2003; FAO, "Food Outlook," November 2003. Worldwatch Publication: Vital Signs 2003

Wachsende Produktivität 1830 und 1995 The introduction of fossil fuels allowed for tremendous increasesin productivity: Grain yield increased by a factor 7 The conversion of feed into milk and meet increased from 4% to 10% - durch das wegfallen der Zugtiere While 1830 on ha of land yielded food for 0,6 persons today more than 4 can be fed per ha agricultural area Even more dramatic was the increase of labour productivity – one person produced food for 2,5 people in 1830; currently ist 30! Quellen: iff, soz.Ökol. W. Pekny, Greenpeace CEE

Anstieg des Düngereinsatzes seit 1950 Mega- Tonnen

Source: Rob Bryant, Agranova, www.agranova.com, e-mail to Brian Halweil, Worldwatch Institute, 17 July 2001; Data adjusted for inflation using U.S. Commerce Department, Bureau of Economic Analysis (BEA) U.S. Implicit GNP Price Deflator, at <www.bea.doc.gov/bea/dn/st-tabs.htm> Worldwatch Publication: Vital Signs 2002

Abnehmende Effizienz der Landnutzung 1830 und 1995 Input Output With increasin energy input the out put increased – but the energy efficiency of the production system decreased: Foodoutput increased by a factor xx and energy input by a factor yy – while in 1830 per unit of energy invested (work) five units of products were gained, this ratio today is close to one! Agriculture turned from an energy source to an energy sink. Quellen: iff, soz.Ökol W. Pekny, Greenpeace CEE

Wir essen Öl (und Gas) Im Schnitt hat jede Kalorie Nahrung auf unseren Tellern 40 Kalorien für ihre Produktion in Anspruch genommen Das agro-Industrielle Ernährungssystem hat ein sehr schlechten Wirkungsgrad (vergeudet Energie, die unweigerlich knapp wird) Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Zukunftsfähige Landwirtschaft Wieder-Entdecken der Kunst der „Sonnenernte“ Dabei ist die Rolle der Bauern zentral! Sie sind die echten Solardruiden, die einzigen, die aus Wasser, Boden, Luft und Sonne etwas Essbares zaubern können. Gesunde Nahrung aus gesundem Umgang mit der Mitwelt, regional, verantwortungsvoll, rentabel (Kostenwahrheit) Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Zukunftsfähiger Konsum Gut leben von einem gHektar! Die vier „F“ A1 Flugzeuge: besser nie! A2 weniger fahren mit dem Auto, langsamer, nie alleine! A3 Fleisch und tierische Produkte reduzieren, lokale und jahreszeitengerechte Produkte bevorzugen, so viel wie möglich aus Bio-Landbau, faire Preise zahlen,… A4 Wohnen wie im Fass: isolieren, kleiner / teilen in Wohngemeinschaften, erneuerbare Energie, kein Standby… Footprint und Ernährung, 25.Okt. 2006 W. Pekny, Greenpeace CEE

Footprint und Ernährung Mehr dazu unter: www.footprint.at Wolfgang Pekny, Plattform Footprint Greenpeace CEE