Förderung des Vertragsnaturschutz Autor: Harald Schulte, LILP 2009 1.

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Förderung des Vertragsnaturschutz Autor: Harald Schulte, LILP

Förderung des Vertragsnaturschutzes Ziele Erhalt, Verbesserung oder Wiederherstellung der Lebensgrundlagen von gefährdeten oder bedrohten Arten Zielgerichtete Pflege der für den Naturschutz wichtigen Standorte Wer ist antragsberechtigt? Landwirte und andere Landbewirtschafter 2

Vertragsnaturschutz Flächen in Naturschutzgebieten Flächen, die als besonders geschützte Biotope nach § 62 LG ausgewiesen sind Flächen, die sonstige Biotopverbundflächen (FFH, Vogelschutz) darstellen Flächen, die nach Feststellung der unteren Landschaftsbehörde von Bedeutung für den Biotopverbund oder Naturschutz sind 3 Welche Flächen kommen in Betracht?

Vertragsnaturschutz Gegenstand der Förderung: Naturschutzgerechte Bewirtschaftung von Grünland Naturschutzgerechte Bewirtschaftung von Ackerflächen Pflege/Ergänzungspflanzung von Streuobstwiesen Pflege von Hecken 4

Vertragsnaturschutz Naturschutzgerechte Bewirtschaftung von Grünland Nutzungsbeschränkungen und –verzichte zum Schutz/Erhalt von: z.B. Feuchtwiesen, Gewässerauen, Biotopen mit kulturhistorischer Bedeutung Nutzungsbeschränkungen in Naturschutzgebieten, FFH- Gebieten und Europ. Vogelschutzgebieten Pflege aufgegebener landwirtschaftlicher Nutzflächen Umwandlung von Acker in Grünland (+ extensive Nutzung) Verzicht u.a. auf Düngung, chem. PS, Pflegeumbruch, etc. 5

Vertragsnaturschutz Naturschutzgerechte Bewirtschaftung von Grünland Nutzungsbeschränkungen und –verzichte zum Schutz/Erhalt von: z.B. Feuchtwiesen, Gewässerauen, Biotopen mit kulturhistorischer Bedeutung Nutzungsbeschränkungen in Naturschutzgebieten, FFH- Gebieten und Europ. Vogelschutzgebieten Pflege aufgegebener landwirtschaftlicher Nutzflächen Umwandlung von Acker in Grünland (+ extensive Nutzung) Verzicht u.a. auf Düngung, chem. PS, Pflegeumbruch, etc. 6 Zuwendung zwischen 200 und 380 je ha/Jahr bes. Bewirtschaftungsaßnahmen + max. 750 je ha/Jahr

Vertragsnaturschutz Naturschutzgerechte Bewirtschaftung von Ackerflächen Erhaltung/Neuschaffung einer extensiven Nutzung von Ackerrändern und Äckern zum Schutz von Ackerlebensgemeinschaften Verzicht u.a. auf Gülle, Klärschlamm, Unkrautbekämpfung, etc. 7

Vertragsnaturschutz Naturschutzgerechte Bewirtschaftung von Ackerflächen Erhaltung/Neuschaffung einer extensiven Nutzung von Ackerrändern und Äckern zum Schutz von Ackerlebensgemeinschaften Verzicht u.a. auf Gülle, Klärschlamm, Unkrautbekämpfung, etc. 8 Zuwendung zwischen 35 und 1157 je ha/Jahr

Vertragsnaturschutz Pflege/Ergänzungspflanzung von Streuobstwiesen Mit und ohne Verbindung einer extensiven Unternutzung Voraussetzungen z.B.: mind. 35 Bäume je ha Fläche mind. 0,15 ha 9

Vertragsnaturschutz Pflege/Ergänzungspflanzung von Streuobstwiesen Mit und ohne Verbindung einer extensiven Unternutzung Voraussetzungen z.B.: mind. 35 Bäume je ha Fläche mind. 0,15 ha 10 Zuwendung von 14,54 je Baum/Jahr max. 800 bis 890 /ha/Jahr

Vertragsnaturschutz Pflege von Hecken Voraussetzungen z.B.: Mindestlänge 50 m Standortgerechte Arten regionaler Herkunft Pflegeschnitte 11

Vertragsnaturschutz Pflege von Hecken Voraussetzungen z.B.: Mindestlänge 50 m Standortgerechte Arten regionaler Herkunft Pflegeschnitte 12 Zuwendung je lfd. m/Jahr bis zu 4

Vertragsnaturschutz -Verfahren Bewilligungsbehörde = Kreis oder kreisfreie Stadt Vertrag = Förderantrag und Bewilligungsbescheid (=kein Vertrag!) Antragstellung Grundantrag (5- Jahresverpflichgtung) Jährlicher Auszahlungsantrag an Bewilligungsstelle Flächennachweis im FV der LWK (Sammelantrag) Vor-Ort-Kontrolle durch Technischen Prüfdienst der Zahlstelle bei LWK 13