Fachhochschule Wels Mechatronik Wirtschaft - MEWI  FH Campus Wels Einführung in die Informatik Fernlehre: Ingenieurtechnische Anwendungen der Tabellenkalkulation.

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 Präsentation transkript:

Fachhochschule Wels Mechatronik Wirtschaft - MEWI  FH Campus Wels Einführung in die Informatik Fernlehre: Ingenieurtechnische Anwendungen der Tabellenkalkulation und die Integration von Anwendungen unter Windows WS 2012 / 2013 Dr. Karl H. Kellermayr

Ingenieurtechnische Beispiele der Tabellenkalkulation Integration von Windows Anwendungen PIM – Outlook / E Mail Kurzeinführung Datenbanken

Ingenieurtechnisch Beispiele der Tabellenkalkulation Einfach handhabbare „Benutzeroberfläche“ für diverse Berechnungen und Simulationen „Prognosen“ aus dem Computer (Was wäre wenn?) Einfache Terminplanungen und Datenbankfunktionen Grafische Auswertung von Tabellen. Messwerte erfassen und visualisieren (grafisch darstellen). Numerische Lösung von einfachen Differentialgleichungen Auswertung umfangreicher Datenmengen - Pivottabellen

Die Verwendung von Funktionen zum Berechnen von Werten Funktionen sind vordefinierte, direkt ausführbare Formeln, die Berechnungen unter Verwendung bestimmter Werte, der so genannten Argumente, in einer bestimmten Reihenfolge ausführen. Doppelpunkt kennzeichnet Bereich von (B5) bis (B10)

Die Verwendung von Funktionen zum Berechnen von Werten Schreibweise der Funktionen muss streng gewissen Anforderungen entsprechen: Syntax genannt, Als Argumente können Zahlen, Text, Wahrheitswerte (WAHR und FALSCH), Matrizen, Fehlerwerte (beispielsweise #NV) oder Zellbezüge verwendet werden. Ein angegebenes Argument muss einen für das Argument zulässigen Wert enthalten. Als Argumente können auch Konstanten, Formeln oder andere Funktionen verwendet werden.

Einfügen – Formeln - Funktionen

Beispiel zu Datumsfunktionen Beispiel starten

Datumsfunktionen - Projektplanung (Terminplanung) Formel: =B16 Datum Formatiert als Text : Format / Zelle / Zahl / Benutzerdefiniert / TTTT Eingabewert Datum Formatiert als Text : Format / Zelle / Zahl / Benutzerdefiniert / TT.MM.JJJJ Formel: =B19+A19

Mit der Wenn Funktion lassen sich einfache logische Schaltungen in Excel simulieren

Fallunterscheidungen mit der WENN-Funktion Ergebnis der Formel hängt vom Ergebnis einer Prüfung ab Syntax: WENN(Prüfung;DannWert;SonstWert) Beispiel: Abhängig vom Umsatz wird eine Provision gezahlt: Wenn Umsatz kleiner 300.000, dann 4% des Umsatzes an Provision Sonst 8% des Umsatzes an Provision Formel =WENN(B4<300000;B4*4%;B4*8%)

Verschachtelte WENN-Funktionen Beispiel: Wenn Umsatz kleiner 50.000, dann keine Provision Sonst, wenn Umsatz kleiner, 200.000, dann 6% des Umsatzes an Provision Sonst 10% des Umsatzes an Provision Formel: Wenn (Umsatz<50000;0; Wenn(Umsatz<200000; Umsatz*6%;Umsatz*10%)) Ein Beispiel

Die Funktion SVERWEIS und WVERWEIS WENN Funktion ermöglich IF-Then-Else Abfrage (entweder/oder auch geschachtelt) Ergebnis einer Berechnung kann oft von einem Wert in einer Tabelle abhänge (Beispiel: Umsatzabhängiger Provisionssatz) hierbei sind die Funktionen sverweis und wverweis nützlich s…senkrecht w…waagrecht

Verwendung der Funktionen sverweis und wverweis Argumente (Suchkriterium;Suchbereich;Spaltenindex;Bereich_Verweis) Funktionsweise Excel durchsucht die Werte des Suchbereichs nach einem zuvor definierten Kriterium Suchkriterium wird in der ersten Spalte von oben nach unten bzw. in der ersten Zeile von links nach rechts gesucht Beim ersten Eintrag, auf den das Kriterium zutrifft, wird der zugehörige Wert ermittelt und als Ergebnis zurückgegeben. Bereich_Verweis = WAHR - Suchbereich muss aufsteigend sortiert sein - Bei keiner exakten Übereinstimmung mit dem Suchkriterium wird automatisch der nächstkleinere Wert gezeigt. FALSCH - Suchbereich muss nicht sortiert sein; ist der identische Wert vorhanden, wird er angezeigt, sonst #NV.

Die Funktionen SVERWEIS u. WVERWEIS Beispiel: SVERWEIS Ergebnisspalte Spalte mit Suchkriterien Spalte mit der Funktion SVERWEIS Suchbereich F5:G16

Verwendungsbeispiel für die beiden Funktionen SVERWEIS sucht senkrecht nach dem Suchwert in der ersten Spalte des Suchbereichs WVERWEIS sucht waagerecht nach dem Suchwert in der ersten Zeile des Suchbereichs

Tabellenbereiche grafisch darstellen – einfache Geschäftsgrafiken Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Visualisierung numerische Daten

DIAGRAMM - EINFÜGEN Tabellenbereich markieren Diagrammtyp wählen

Ein Musterbeispiel: Kosten-Grafik.XLS Diagramme anfertigen Schnelle Anfertigung von Diagrammen [F11] drücken Tabelle markieren Standarddiagramm wird erzeugt Ein Musterbeispiel: Kosten-Grafik.XLS

Ein Beispiel zur 3-D Darstellung mit Excel

Graf einer reellen Funktion.xls

Funktionen als Tabellen und als Grafik in Excel =C7*C7*SIN(C7) =$B$1+B8*$B$3 =C7*C7

Beispiel aus Dynamik – Schwingung Stoßdämpfer Auto Analytische Lösung für die Differentialgleichung eines 2-Massenproblemes Ein Kraftfahrzeug überfährt eine Schwelle einer bestimmten Höhe (100 mm). Ergebnis ist eine Schwingung der Karosserie (Masse Reifen und Auto, Federkonstante und Dämpfung des Stoßdämpfers) als „Lösung einer Differentialgleichung“. (ANALYTISCHE LÖSUNG)

Verarbeitung von Messwerten erfordert numerische Methoden In der Dynamik wichtige Begriffe: Kraft, Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung,… Numerische Integration, Differentiation erforderlich wenn keine analytischen Formeln sondern aufgezeichnete Messwerte verfügbar sind! Gerät liefert z.B. Messwert über Geschwindigkeit alle 10 Sekunden. Welcher Weg wird zurückgelegt?

Messwertbearbeitung mit Excel - z.B. Numerische Integration In Excel lassen sich Messwerte in Form einer Tabelle diskreter Stützstellen einer Funktion erfassen und grafisch darstellen

Mit Messwerten lassen sich Berechnungen durchführen: Z. B Mit Messwerten lassen sich Berechnungen durchführen: Z.B. die Näherungsweise Intergation

Messwerte mit Excel erfassen und weiterverarbeiten

Numerische Integration =G8+C9*($B9-$B8) =H8+D9*($B9-$B8)

Zurück zum Beispiel – zurückgelegter Weg: Gerät liefert z.B. Messwert über Gechwindigkeit alle 10 Sekunden. Welcher Weg wird zurückgelegt? Laufen.xls

Beispiel: Numerische Lösung von Differentialgleichungen mit Excel

Große Bedeutung in Technik haben Differentialgleichungen F (t, v, v´,v´´,..., v (n)) = 0 implizite Form v (n) = f (t, v, v´,v´´,..., v (n-1)) explizite Form Zu beiden Formen sind für die Bestimmng einer Lösung Anfangswerte erforderlich: v (n-1) (t0), ..., v´(t0), v(t0)

Die numerische Lösung von Differentialgleichung an einem Beispiel aus der Elektrotechnik: Induktive Last an einer Spannungsquelle (Das entspricht einem realen Anwendungsfall bei der Steuerung der Hebekraft von Magnetkrananlagen über eine Spannungsquelle)

Die numerische Lösung von Differentialgleichung an einem Beispiel aus der Elektrotechnik: Induktive Last an einer Spannungsquelle (Das entspricht einem realen Anwendungsfall bei der Steuerung der Hebekraft von Magnetkrananlagen über eine Spannungsquelle)

Schaltbild (elektrotechnisches Modell): Mathematisches Modell (Differentialgleichung):

Numerischer Lösungsansatz: Differentialgleichung in eine Differenzengleichung umformen (näherungsweise Lösung) Differentialquotient  d i(t) / dt entspricht näherungsweise dem Differenzenquotienten: D i / D t = ( i(t1) - i (t0) ) / D t Damit lässt sich Gleichung schrittweise, beginnend mit „Anfangswert“ lösen. Es ergibt sich für einen "Anfangswert" i0 und für eine Folge von Eingangsspannungen u0, u1, u2,... eindeutige eine Folge von Stromwerten i1, i2, i3,...

Simulationsmodell mit numerischer Berechnung in Excel: u(t) i(t) uL(t) 0,0 0,00 0,1 0,2 0,3 0,4 100 3,70 98,15 0,5 5,90 97,05 0,6 7,20 96,40 ...   5,6 120 10,91 114,55 5,7 5,8 5,9 6,0   A B 3 Dt = 0,10 s 4 RiQ 1,00 Ohm 5 L 1,60 Henry 6 RiL 10,00 Ohm 7 t0= 0,00 s 8 tmax= 114,61 s

Wie sehen die wichtigsten Formeln aus?

Die Lösung in grafischer Form:

Num-Lösung-einer-Differentialgleichung.xls

Die numerische Lösung von Differentialgleichung an einem Beispiel aus der Elektrotechnik: Aufladen eines Kondensators über Widerstand: RC-Glied

Einfache Datenbankfunktionen in Excel und Pivot Tabellen Umfangreiches Datenmaterial systematisch erfassen, verwalten, sortieren, anzeigen, filtern, auswerten,…

Beispiel einer Datenbank mit Excel Feldname Datensatz Datenbank- bereich Datenfeld

Datenbankfunktion mit Excel.XLS Die Funktionen Sortieren und Filter im Menü Daten

Die Datenmaske (Datenbankfunktionen in Excel) DATEN – MASKE (Alt+N+M) Datensatznummer Name des Tabellenblatts Datenfeldnamen Datenfelder eines Datensatzes Schaltflächen zur Bearbeitung

Datenbankfunktionen mit Excel 1. Sortieren von Daten 1. Bereich auswählen 2. Sortier als Funktion aus Menü Daten wählen 3. Sortierbereich festlegen Die Datensätze, das sind die Zeilen erscheinen neu sortiert!

Datenbankfunktionen mit Excel 2. Filtern von Daten 1. Aus Menü Date die Funktion Filtern - Autofilter wählen Nur mehr die Eintragungen mit „Springer“ werden angezeigt Verlag Springer wählen

Übersicht der Datenbankfunktionen

Übersicht der Datenbankfunktionen

Beispiel einer Pivot-Tabelle Seitenbereich Zeilenbereich Datenbereich Spaltenbereich

Anwendungsintegration unter Windows Was versteht man unter Integration ? Integration heißt "in ein übergeordnetes Ganzes aufnehmen /einfügen“ Im Zusammenhang von Office-Paketen versteht man darunter, dass Daten die z.B. in Word erfasst wurden problemlos an ein Excel oder Powerpoint Dokument übergeben werden können! Daten aus einem Programm können also auch anderen Programmen auf einfache Weise zur Verfügung gestellt werden.

Wichtige Begriffe, unterschiedliche Möglichkeiten Import Verknüpfung Einbettung Ein Programm kann die Daten eines anderen Programms einmalig einlesen und weiterbearbeiten. Die eingelesenen Daten ändern sich nicht, wenn die ursprünglichen Dateien geändert werden! In einem Textverarbeitungsprogramm ist beispielsweise eine Grafik (z.B. Firmen LOGO) integriert. Die Grafikdatei befindet sich auf der Festplatte. Beide Dateien sind miteinander verknüpft. Wenn man die Grafik verändert, erscheint sie in der neuen Form im Dokument des Textverarbeitungsprogramms. Ein Programm besitzt die Möglichkeit, Objekte, die mit einem anderen Programm bearbeitet werden, zu integrieren. Das Objekt befindet sich fest in der Datei. Mit einem Doppelklick auf das Objekt wird das andere Programm gestartet, um die Objektdaten zu bearbeiten.

Was geschieht beim Kopieren? Datenaustausch, Kommunikation zwischen Windows Anwendungen: Indirekt über eine besondere Anwendung – die Zwischenablage Was geschieht beim Kopieren? Kopieren Einfügen Nachrichten Fensterfunktion Fensterfunktion Die Windows-übergreifende Anwendung „Zwischenablage“ - Anwendungswarteschlange Systemwarteschlange

Datenaustausch, Kommunikation zwischen Windows Anwendungen: Indirekt über gemeinsame Datei (Speicher) Speichern Öffnen Nachrichten Fensterfunktion Fensterfunktion - Anwendungswarteschlange Systemwarteschlange

Nachrichtenkanäle: DDE, OLE, COM… Datenaustausch, Kommunikation, Integration von Windows Anwendungen kann auch direkt über Nachrichtenkanal – DDE, OLE, COM,…erfolgen Nachrichten Nachrichtenkanäle: DDE, OLE, COM… Fensterfunktion Fensterfunktion - Anwendungswarteschlange Systemwarteschlange DDE Dynamical Data Exchange OLE Object Link and Embedding COM Component Object Model

Datenaustausch über gemeinsamen Nachrichtenkanal DDE, OLE, COM ist auch über Netzwerk möglich

Integration von Anwendungen unter Windows Mit Excel können Daten sehr gut erfasst und auch ausgewertet werden. Es muss aber nicht alles in einer Tabelle geschehen! Mit der Zwischenablage können Daten von einer Excel Tabelle in eine andere kopiert werden. Mit einer Verknüpfung kann aus einer Excel Tabelle direkt auf Daten aus einer anderen Excel Tabelle direkt zugegriffen werden

=Informatinstechnologie!$B$3 kann ein Zelleninhalt in Integration von Anwendungen unter Windows: Aus Excel Tabelle (oder Mappe) Daten in andere übertragen Durch eine Formel wie =Informatinstechnologie!$B$3 kann ein Zelleninhalt in eine Zelle einer anderen Tabelle übertragen werden Anwendung 1 Excel Anwendung 2 Excel Daten (Dateien auf Festplatte, Diskette oder im Hauptspeicher) *.XLS *.XLS

Integration von Anwendungen unter Windows Word ist eine Anwendung die optimal geeignet ist für die Erstellung von Schriftstücken Mit Excel können (einfach strukturierte) Daten sehr gut erfasst und auch ausgewertet werden. Mit der Zwischenablage können Daten von einer Anwendung in eine andere kopiert werden. Mit einer Verknüpfung kann aus einer Anwendung wie Word direkt auf Daten aus einer anderen Anwendung wie Excel direkt zugegriffen werden

Integration von Anwendungen unter Windows Excel *.XLS {VERKNÜPFUNG Excel.Sheet.8 "C:\\WS 2000-2001\\IT1\\Uebung07\\ARBEITSBERICHT.XLS" Informatinstechnologie!Z4S2 \a \r \* FORMATVERBINDEN} Anwendung Word *.DOC Daten (Dateien auf Festplatte, Diskette oder im Hauptspeicher)

Integration von Anwendungen unter Windows Word Excel {VERKNÜPFUNG Excel.Sheet.8 "C:\\WS 2000-2001\\IT1\\Uebung07\\ARBEITSBERICHT.XLS" Informatinstechnologie!Z4S2 \a \r \* FORMATVERBINDEN}

Wie stellt man eine Verknüpfung her? Bereich im Ursprungsdokument markieren – Kopieren In Zieldokument wechseln Inhalt einfügen – Verknüpfung einfügen

Anwendungen werden immer größer und komplexer Anwendungen werden immer größer und komplexer! Was ist wenn sie im Hauptspeicher nicht mehr genügend (Speicher-) Platz haben? Aufteilung ist erforderlich und zwischen den Teilen ist Kommunikation erforderlich: Programm – zu – Programm Kommunikation Ein wichtiges Konzept hierbei: Client-Server Das geht natürlich mit individuell entwickelten Programmen, aber insbesondere auch mit STANDARDSOFTWARE!

Client – Server Prinzip bei Anwendungen Aufteilung in zumindest 2 Teile (Prozesse) Clients Prozesse fordern Dienste anderer Prozesse (Server Prozesse) an Ermöglicht klare Modularisierung Client und Server können lokal auf einem Rechner sein (z.B. Word Dokument als Client enthält Graphik von Excel als Server), oder verteilt in einem Netzwerk Endbenutzer Anfrage Server bedient z.B. Datenbank Client bedient Endbenutzer Rückmeldung

Hauptvorteil: Ein Server kann viele Klienten bedienen und Konsistenz bei Daten sicherstellen Endbenutzer 1 Client 1 bedient Client bedient Anfrage Anfrage Endbenutzer 1 Endbenutzer Rückmeldung Rückmeldung … Server bedient z.B. Server bedient z.B. Datenbank Datenbank Endbenutzer n Client n bedient Client bedient Anfrage Anfrage Endbenutzer Endbenutzer n Rückmeldung Rückmeldung Skalierbare Lösung!

Integration von Anwendungen Client – Server Prinzip In einer „Server-Anwendung“ werden An zentraler Stelle wichtige Daten verlässlich gepflegt. Bei Bedarf werden die wichtigen Daten in andere Anwendungen direkt übernommen (keine Eingabefehler, sicher letzter aktueller Stand etc) Programm zu Programm Kommunikation

Beispiel Client – Server Lösung mit Word (Textverarbeitung) und Excel (Tabellenkalkulation) Bei Bedarf werden die wichtigen Daten in andere Office Anwendungen Wie z.B. Word, Excel, Powerpoint direkt Übernommen (keine Eingabefehler, sicher letzter aktueller Stand etc) In einer Office „Server-Anwendung“ z.B. Excel werden an zentraler Stelle wichtige Daten wie Telefonnummern verlässlich gepflegt (noch besser wäre: Access Datenbank) Server (Anwendung) Excel Client (Anwendung) Word Automatische Datenübernahme Namen.XLS Projektbericht.DOC

Client (Anwendung) Word Server (Anwendung) Excel Skalierbare Lösung, aus vielen Word – Client Dokumenten kann auf Excel-Server zugegriffen werden Client (Anwendung) Word Projektbericht n .DOC Server (Anwendung) Excel Projektbericht 3 .DOC Projektbericht 2 .DOC Projektbericht 1 .DOC Namen.XLS

stellt als Server Daten für z.B. Word-Clients zur Verfügung Eine konkrete Lösung mit VBA unter Office: Zentrale Wartung von Namensdaten Excel Mappe (Tabelle) stellt als Server Daten für z.B. Word-Clients zur Verfügung Hyperlink zum Beispiel

Typisches Anwendungs- und Einsatzbeispiel Über eine Schaltfläche im Word-Dokument (Client) wird das Einfügen von Namen aus einer Excel Tabelle (Server) ausgelöst.

Lösung: Word mit VBA Projekt in dem Excel Objekte durch Visual Basic Code aufgerufen werden

Wichtige Begriffe der klassischen Programmierung: Exkurs: Objektorientierte Programmierung (Programmieren mit den Office Objekten) in VBA Wichtige Begriffe der klassischen Programmierung: Variable, Konstante Datentypen Funktion, Prozeduren Zusätzliche Begriffe bei der Objektorientierten Programmierung Klassen Objekte

Ein sehr vereinfachtes Objektmodell von Word Application Documents Selection Range Range Paragraphs Range Die Objekte können über Makros (VBA – Code) angesprochen werden und somit kann durch den Benutzer die Funktionalität beliebig erweitert werden!

Das vereinfachte Objektmodell von Excel Application Workbooks Worksheets Charts Range

Eine Musterlösung finden Sie am Skripten Laufwerk S bzw.

Nachrichtenkanal – Send Key aus VBA Fernsteuern einer Anwendung mit „Send Key“ (Tastaturanschläge per VBA Skript an Anwendung übergeben) SMS vom PC über Bluetooth aus Excel verschicken Nachrichten Nachrichtenkanal – Send Key aus VBA Fensterfunktion Fensterfunktion - Anwendungswarteschlange Systemwarteschlange Lösung / Beispiel – siehe Serverlaufwerk

Outlook der Personal Information Manager – PIM von Microsoft Outlook ist der Personal Information Manager - PIM - von Microsoft. Outlook ist primär der Client zum Exchange Server, ein Einsatz ohne Exchange ist aber auch möglich. Eine Übersicht zu Outlook Modulen: Outlook Heute E-Mail-Verwaltung Kontakte (Adressverwaltung) Kalender/Terminverwaltung Aufgaben Notizen

Outlook Heute "Outlook Heute" kann auf  persönlichen Werte eingestellt werden: Rechts oben auf "Outlook Heute anpassen ..." klicken

E - Mail verwalten mit Outlook E-Mail-Konto einrichten E-Mails versenden und empfangen E-Mails zur „Nachverfolgung“ markieren E-Mails in Ordner einsortieren Neuen Ordner anlegen E-Mails verschieben per Menü: Extras - Organisieren per Regeln E-Mails schreiben E-Mails nach best. Kriterien auflisten

Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) Hintergrundinformation: E-Mail als Client Server Anwendung Die wichtigsten E-Mail Protokolle Benutzerclient Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) übermittelt Mail an Server: Vom Client zum lokalen Mail Server Von Mail Server zu Mail Server Post Office Protocol (POP, POP3) Mail Access Protokoll Stellt Mail vom Server zum Client zu Internet Message Access Protocol (IMAP) Zugriff auf und die Verwaltung von empfangenen E-Mails, die sich in einem Postfach auf einem Mailserver befinden. Zugangs server Das weltweite Internet

Neues E-Mail Konto einrichten

Kurze Einführung in die Datenbanktechnologie Grundlagen relationaler Datenbanken am Beispiel MS ACCESS

Die Microsoft Architektur Individuelle (Desktop) Datenbanken mit Access Integrierte Clients Dokumente Web Seiten Schriftstücke, Dokumente Erzeugen Publizieren Zusammenarbeiten Integrierte Infrastruktur Netzwerk Anwendungen Management Strukturierte Daten Vorhandene Host Daten Plattform Distributed Management 98 Messages, Groupware

Informationssysteme, Funktionen und Daten, Funktionen und Daten sind die zentralen Begriffe in Informationssystemen die durch Software (in Form von Programmen) realisiert werden. Daten die in Programmen erfasst und verarbeitet werden müssen auf entsprechenden Medien (Magnetplatte, Magnetband) in Form von Dateien gespeichert werden, damit sie über längere Zeiträume verfügbar sind. Durch entsprechende Technologien wird die Entwicklung und Weiterentwicklung moderner, hochqualitativer Informationssysteme zunehmend wirkungsvoll und produktiv unterstützt. Insbesondere sind hier zu nennen: Datenbanken Objektorientierung Vernetzung

Objekte, Datenbanken Durch Objekte (und Komponenten) werden Daten und Funktionen zu einer Einheit, zu Objekten gekapselt, wodurch sich die Komplexität von großen Informationssystemen überschaubarer gestalten lässt. Seit den 80-er Jahren hat die Datenbank - Technologie große Fortschritte gemacht und ist seit Mitte der 90-er Jahre ein fester Bestandteil der betrieblichen Praxis (in fast jedem Betrieb!).

Der klassische Ansatz der Informationssysteme mit Dateisystemen Dateien Programme Technik P 1 D1 Verkauf P2 D2 Logistik P 3 D3 Es existiert eines sehr starke Kopplung zwischen Programmen und Daten (Dateien)

Der klassische Ansatz: Informationssysteme mit Dateisystemen Dateien Programme Textverarbeitung P 1 D1 Tabellenkalkulation P2 D2 Präsentation P 3 D3 Es existiert eines sehr starke Kopplung zwischen Programmen und Daten Bemerkung: Um in einer vernetzten Office Umgebung gleiche Dokumentvorlagen zum Einsatz zu bringen empfiehlt es sich, den Vorlagenordner auf ein Netzwerklaufwerk zu legen damit alle Benutzer zumindest die gleichen Vorlagen verwenden!)

Dateisysteme: Integrationsprobleme, Redundanzen Als Ergebnis der fortschreitenden Systementwicklung erwiesen sich Dateisysteme als - eine meist unsystematische, - für eine Systemintegration unzureichend strukturierte Anhäufung von Daten in Dateien. Gewisse Daten werden mehrfach (Redundant) geführt und eine Übersicht über vorhandene Redundanzen ist mit enormen Schwierigkeiten verbunden.

Redundante Datenhaltung Die Wartung der Daten wird aufwändig, da bei Änderungen entsprechende Datensätze in mehreren Dateien geändert werden müssen. Inkonsistenzen im Datenbestand können in der Praxis nicht ausgeschlossen werden und führen zu betrieblichen Problemen (Falschlieferung, Fehlbestellung etc.) Redundanzen … mehrfaches Vorhandensein der gleichen Daten Inkonsistenzen … Unstimmigkeiten bei Daten

Datenbanken zur Entkopplung von Daten und Programmen Durch eine Entkopplung von - Daten und - Programmen über Datenbanksysteme wird und wurde erfolgreich versucht die Wartungsaufwände wesentlich zu reduzieren.

Technik Verkauf Logistik Der Ansatz mit Datenbanksystemen View 1 Datenbank Verkauf DBMS View 2 Logistik View 3 Entkopplung von Programmen und Daten

Was ist eine Datenbank? Datenbank: Beispiel: Strukturierte Sammlung von Informationen (Daten) Beispiel: Sammlung von Kundenadressen, Literaturquellen, Rezepturen verfahrenstechnischer Prozesse (aber auch Kochrezepten), etc., etc. Elektronische Datenbank => Schneller Zugriff auf die Daten

Vorteile einer elektronischen Datenbank Menge der Informationen Art der Informationen Bildung von Kategorien Geschwindigkeit Suchen und Sortieren Ausgabe der Daten in Berichten

Relationale Datenbanken In relationalen Datenbanken werden verwandte Daten logisch zusammengehörig (in Tabellen) gespeichert. Relationale Datenbanken wurden 1970 von E.F. Codd entwickelt Grundlage bildet der Begriff der Relation aus der Mengenlehre.

Tabelle einer relationalen Datenbank Datensatzindikator Jede Zeile entspricht einem Datensatz. Jede Spalte entspricht einem Datenfeld. Datensatz Navigationsschaltflächen Datenfeld

Modellierung von Informationssystemen - Datenmodellierung Informationssysteme abstrahieren Gegenstände und Zusammenhänge der betrieblichen (aber auch technischen, biologischen, ...) Praxis. Ein Datenmodell bildet Gegenstände der Betrachtung als abstrakte Objekte (Objekt) in strukturierter Form ab, sodass sie von Rechenanlagen bearbeitet werden können reales „Objekt“ Formale, abstrakte Betrachtung Franz Maier Sachbearbeiter 28 Jahre EDV Abteilung

Objekte einer (relationalen) Datenbank Tabellen (speichern Daten) Abfragen (suchen Daten aus Tabellen nach bestimmten Kriterien) Formulare (zeigen Daten aus Tabellen oder Abfragen zum erfassen, ansehen bzw. bearbeiten) Berichte (Drucken und analysieren von Daten aus Tabellen und Abfragen) Programme (Makros und Module erlauben umfangreich Operationen)