Die Prinzipien des ökologischen Weinbaus in Europa als ganzheitiches Produktionssystem mit Synergieeffekten für den Naturschutz „The principal of organic viticulture in Europe as an agricultural system with synergy effects on nature protection „ ECOWIN-Conference - Mosonmagyaróvár 8./9. Sep. 2011 Dr. Uwe Hofmann ECO-CONSULT www.eco-consult.net
Entwicklung des ökologischen Weinbaus Die Prinzipien des ökologischen Weinbaus in Europa als ganzheitiches Produktionssystem mit Synergieeffekten für den Naturschutz Entwicklung des ökologischen Weinbaus Boden- Begrünungs- und Düngemanagement Grundlagen der Pflanzenpflege Landschaftsschutz
Verteilung der ökologisch bewirtschafteten Flächen nach Kontinenten
Entwicklung der ökologisch bewirtschaftete Fläche in ha weltweit
Die 10 Staaten mit der größten ökologisch bewirtschafteten Fläche
Ökologisch bewirtschaftete Weinbergsflächen in den Ländern der EU Quelle: FIBL,IFOAM, eigene Zusammenstellung
SYSTEM : Boden - Pflanze - Winzer – Umwelt im ökologischen Weinbau KLIMA BODEN GESUNDHEIT PFLANZEN GESUNDHEIT * Natürliche Bodenfruchtbarkeit * Ökologische Pflanzenpflege * Nährstoffversorgung * Pflanzenschutz * Bodenstruktur * Kulturmaßnahmen * Bodenmanagement * Biologische Schädlingsbekämpfung * Bodenwasserhaushalt * Landschaftspflege * Begrünungsmanagement * Biologische Unkrautkontrolle REBE ERTRAG / QUALITÄT WINZER
Prinzipien des Öko-Anbaus - Boden Erhaltung und Steigerung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit Verbesserung der Bodenstruktur und der Wasserhaltekraft Aktivierung des Bodenlebens Verbesserung des Humusgehaltes durch organische Düngung und Begrünung Vielartig, blühende Begrünungsbestände
Boden-Begrünungsmanagement In einer handvoll lebendiger Erde befinden sich bis zu 3 Billionen Organismen Algen, Pilze, Mikroben, Würmer
Der Boden lebt
Erd-Regenwürmer als wichtige Bodenlebewesen Ökologisch - Konventionell
Begrünungsmanagement Eine Teilzeit- oder Dauerbegrünung als Ersatz einer Fruchtfolge in der Dauerkultur Rebe, soll daher neben den bekannten Funktionen wie Erosionsschutz, Bodenbedeckung, Pufferung des Befahrdruckes zusätzliche Aufgaben im ökologischen Anbau erfüllen:
Begrünungsmanagement Verbesserung der Bodenstruktur und der Wasserhalte-kraft durch eine ganzjährige Durchwurzelung und Lebendverbauung. Nahrungsangebot für das Bodenleben (Regenwürmer, Mikroorganismen), als Basis für hohe biologische Aktivität und Nährstoffdynamik. Gleichmäßigere, an das Wachstum der Rebe angepasste Nährstoffnachlieferung durch gezielte Mulchwirtschaft und Einsaat von Leguminosen und Kräutern. Aufbau einer vielartig blühenden Pflanzengesellschaft zur Förderung der Artenvielfalt - Biodiversität
Inkarnatklee – Biborhere - im Frühjahr, erste blühende Pflanze (Nahrung für Insekten)
Esparsette als wichtige Futterpflanze für Schmetterlinge, Stickstofflieferant und Tiefwurzeler
Mischungen für die Einsaat
Förderung der Artenvielfalt
Artenvielfalt am Boden
Förderung der Artenvielfalt
Förderung der Artenvielfalt
Artenvielfalt in der Begrünung
Artenvielfalt in der Begrünung Quelle: Freund et al. 2011 Einfluss der Begrünung auf die Biodiversität DDW 3
Artenvielfalt in der Begrünung
Prinzipien des Öko-Anbaus - Pflanzenschutz Biologische Schädlingsbekämpfung durch Ansiedlung, Schutz von natürlichen Feinden Nutzung pflanzenbaulicher, kulturtechnischer Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Rebe Einsatz von Pheromonen, Bakterienkulturen Verbot chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel Einsatz natürlicher Pflanzenschutz-Stärkungsmittel
Lebensraum Weinberg Quelle: Freund et al. 2011 Einfluss der Begrünung auf die Biodiversität DDW 3
Lebensraum Weinberg
Lebensraum Weinberg
Lebensraum Weinberg
Naturschutz durch biologische Korridore
Naturschutz durch Schaffung neuer Lebensräume
Lebensraum durch schonende Bewirtschaftung
Natürliche Gegenspieler Lebensraum durch schonende Bewirtschaftung
Danke für ihre Aufmerksamkeit