Sicherung und Steigerung wirtschaftlicher Potentiale in mittelständischen Unternehmen Osnabrück, 1. Juni 2006 Univ.Prof. Dr. Herbert Neubauer Wirtschaftsuniversität.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
WEGE aus der Krise von Familienunternehmen.
Advertisements

Rechtliche Aspekte von Unternehmensübergaben
Kreativwirtschaft: Musik. Wandel des Musikmarkts Zur Situation kleiner und mittelständischer Unternehmen Möglichkeiten europäischer Politik.
Zukunft Mittelstand! Mitarbeiterbeteiligung – Nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch engagierte Mitarbeiter/-innen Otto Wassermann Berlin,
„Klein, gesund und wettbewerbsfähig -
Klein, Gesund und Wettbewerbsfähig
Staatsfinanzen und Steuern aktualisiert März 2010
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Anhang A: Der IT-Arbeitsmarkt
Vizepräsident für Personal und Finanzen
Kreditvergabe an den Mittelstand
© Copyright 2006, Institut Unternehmensführung Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalz Analyse.
Dienstleistungen für Unternehmerinnen
Alternativen sichtbar machen Vertrauensleute der IG Metall
Itb - Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V. - Karlsruhe Unternehmerabend Innovationen im Mittelstand durch Dienstleistungsgestaltung.
Aufgabe und Rolle der beruflichen Weiterbildung in Krisenzeiten Bamberg 24. September 2009.
Förderleistungen – Kurzarbeit und Qualifizierung
„Interkulturelle Integration“
Der Spendenmarkt in Deutschland
Informationsveranstaltung am in der BBS Papenburg
Sanierung des Unternehmens Sandy Löwen
Berufliche Kompetenzentwicklung
Methodische Fragestellungen: Unternehmen Dr. Jürgen Gabriel Klimaschutz- und Energieprogramm (KEP) 2020 Workshop des Bremer Senators für Umwelt,
Verhalten sich Unternehmen in Familienbesitz anders als kapitalgeführte Unternehmen?
AG III: Eigentumsfrage und Mitbestimmung
Zur Bedeutung des Stadtteils Mitte für die wirtschaftliche Entwicklung im Bundesland Bremen Einige Kennziffern aus statistischer Sicht Bremen, 08. Juni.
Bremen, 6. April 2005 Menschen machen Innovationen Dr
Der beste Weg zu öffentlichen Fördermitteln
TGW am Weg zum Global Player
Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Duisburg – Niederlassung der GSI mbH WeGebAU Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter.
Unternehmen.
Überblick über den Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Dresden
Ingo Nawrath, Geschäftsführer basi Schöberl GmbH & Co. KG Rastatt
Förderung von Erfindern
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
TECinvent Befragung in Wiener Industrieunternehmen zum Thema F&E Die Erhebung wurde im Auftrag der Sparte Industrie und der wirtschaftspolitischen Abteilung.
Controlling - Regelkreis
MIS Planner for Basel II Inhalte und Nutzen. digit - Dienstleistungs- und Ingenieurgesellschaft für Informationstechnik mbH, Schöneweibergasse 8-10,
© 2005, informations-broker.netinformations-broker.net© 2005, informations-broker.netinformations-broker.net Folie-Nr Basel II: Rating verbessern.
Wettbewerbsrechtliche Aspekte der Umstrukturierung der ÖBB Arbeitsausschuss für Verkehrsrecht Wien, 22. April 2005 a.Univ.-Prof. Dr. Arno Kahl Universität.
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Hans-Joachim Fuchtel (MdB) Parlamentarischer Staatssekretär
FFG / EIP Österreichische Forschungsförderungs- gesellschaft, Europäische und Internationale Programme Kleine und mittlere Unternehmen im 7.EU-Rahmenprogramm.
Sozialgespräche 2010 Impulse von Prof. G. Tappeiner Meran,
Produktionsfaktoren I
Bundesrepublik Deutschland
Prof. Dr. Dieter Grasedieck
Der Salzburger Mittelstand
Die eigene Werbeagentur im Urteil der Werbeauftraggeber
Herzlich Willkommen.
Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Diagnose Mittelstand 2013 Die mittelständischen Unternehmen – Wachstumsmotor für Deutschland und Europa.
Integrierte Corporate Communication - gelungene Beispiele
Orangecosmos ERKENNEN – AUSSCHÖPFEN – VERBLÜFFEN Wachstum & Investitionen managen Mittwoch, 16. Februar 2005, Uhr Wirtschaftskammer OÖ, 4020 Linz.
New standards. Together.
Umsetzungsergebnisse zum NRW-Förderinstrument Bildungsscheck Veranstaltung: Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten am 28. November 2007.
Organisation des Arbeitsschutzes in Klein- und Mittelbetrieben
1 Prof. Dr. Michael Hüther (IW), Dr. Thomas Held (AS), Dr. Jörg Mahlich (WKÖ) Das D A CH-Reformbarometer: Ein Vergleich der Reformpolitik in Deutschland,
Vom Technologiezentrum zum Technologiestandort Wien Event VTÖ und WKO am 02. Juni 2005.
Wirtschaftlichkeit von MINERGIE-P ®, Plusenergiehaus Dr. Ruedi Meier, Focus Events AG Gutenbergstrasse Bern
KMUs in Tirol / Österreich - Betriebliche Planung Welche Zukunft sehen Tirols Unternehmen? Eine repräsentative Befragung über Optimismus, Ängste, Herausforderungen.
Index der industriellen Produktion (%)
Wirtschaftsperspektiven: Finanzkrise / Wirtschaftskrise: Wie sieht es wirklich für die Kärntner Wirtschaft aus? Ao.Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber.
Das Zahlungsverhalten in Österreich
Forum für soziale Gerechtigkeit in Europa
Fachkräftemangel in klein- und mittelständischen Unternehmen
Landeshauptstadt Düsseldorf Firmenstärke 1 Düsseldorf - Starker Unternehmens- standort Landeshauptstadt Düsseldorf Wirtschaftsförderung Burgplatz.
Rebekka Rehm 08. April 2016 Was bedeutet die Einführung eines Unternehmensstrafrechts für KMU? Eine ökonomische Betrachtung Kontakt:
Prof. Dr. Winfried Hamel 27 August 2008 The way to the World, X-Zyme GmbH Seite 1 The way to the World Mittwoch, Dr. Shukry Na‘amnieh X-Zyme.
Fragebogen Eignerstrategie Anhang zum Vortrag vom 2. September 2014 Furger und Partner AG Strategieentwicklung Hottingerstrasse.
Formen des Generationenwechsels Wie übergabefähig ist mein Betrieb?
 Präsentation transkript:

Sicherung und Steigerung wirtschaftlicher Potentiale in mittelständischen Unternehmen Osnabrück, 1. Juni 2006 Univ.Prof. Dr. Herbert Neubauer Wirtschaftsuniversität Wien

Herbert Neubauer Der deutsche Mittelstand Gesamtwirtschaftliche Bedeutung

Herbert Neubauer Der deutsche Mittelstand Unternehmen 99,7 % Umsätze 40,8 % Investitionen 51,5 % Beschäftigte 70,2 % Anteil KMU Quelle: IfM Bonn 2005

Herbert Neubauer Mittelstandsdefinition Quantitativ -< 250 Beschäftige - 50 Mio. Jahresumsatz - 43 Mio. Jahresbilanzsumme Qualitativ -Einheit von Eigentum und Unternehmensführung -Konzernunabhängigkeit

Herbert Neubauer Eine dynamische Betrachtung des Mittelstandes TYP II:TYP III: TYP I:TYP VI: Quantitative Kriterien GROSSE EINHEITEN KLEINE UND MITTLERE EINHEITEN GEGEBEN NICHT GEGEBEN Erfüllung qualitativer Kriterien α β γ

Herbert Neubauer Was zeichnet ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen in der Zukunft aus ?

Herbert Neubauer Gesamtwirtschaftliches Umfeld Fähigkeiten wie: Flexibilität Reagibilität Innovativität sind gefordert

Herbert Neubauer Merkmale, die einen erfolgreichen Mittelstandsbetrieb charakterisieren Werte der Familien bestimmen jene des Unternehmens langfristige Wertsteigerung weniger risikoreiche Engagements langfristige Pläne Nischenpolitik den Markt ausbauen Geschäfts- Know-how hohes Commitment zum Unternehmen Kurze Entscheidungswege

Herbert Neubauer Missererfolgsfaktoren persönlichkeitsbezogene organisatorische finanzielle kommunikative

Herbert Neubauer Die strategische Krise Durch Strategieaudit erkennbar

Herbert Neubauer Vorhandene Unternehmensstrategie Zahl der Mitarbeiter n = Quelle: IfM Bonn 2005

Herbert Neubauer Die Ertragskrise In der Bilanz und G&V erkennbar!

Herbert Neubauer Eigenkapitalquote des Mittelstands Empirische Untersuchungen Creditreform: Mittelstand Herbst ,0% der Betriebe eine Eigenkapitalquote von unter 10% 19,9% der Betriebe haben eine Eigenkapitalquote von über 30% Creditreform: Handwerk ,7% der Betriebe haben eine Eigenkapitalquote von unter 10% 11,8% der Betriebe haben eine Eigenkapitalquote über 30 % Deutscher Sparkassen- und Giroverband: Diagnose Mittelstand (Anfang 2005) Die Eigenkapitalquote über alle Sektoren der mittelständischen Wirtschaft liegt bei 7,5%. In der Gesamtwirtschaft haben 37,5% aller Unternehmen kein Eigenkapital und realisieren eine Unterbilanz. Quelle: IfM Bonn 2005

Herbert Neubauer Die Liquiditätskrise In der verfügbaren Bonität erkennbar

Herbert Neubauer Insolvenzen 2000 – 2005 in Deutschland in Tausend Quelle: IfM Bonn

Herbert Neubauer Das Krisenparadoxon Es gilt also, die bedeutsamsten Fehler zu vermeiden: ….zu spätes Reagieren, ungeeignetes Krisenhandling!

Herbert Neubauer Wege aus der Krise für Mittelstandbetriebe

Herbert Neubauer Besonderheit von Familienunternehmen Familie: Person am wichtigsten Anerkennung auf- grund der Person Bedürfnisse aus- schlaggebend für Förderung Unternehmen: Sache am wichtigsten Anerkennung auf- grund der Leistung Leistung aus- schlaggebend für Förderung Rollen- kon- flikte