Der Glykämische Index Der Glykämische Index (Gi) beschreibt die sofortige Wirkung der Lebensmittel auf den Blutzuckerverlauf. Der schnelle Anstieg des.

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 Präsentation transkript:

Der Glykämische Index Der Glykämische Index (Gi) beschreibt die sofortige Wirkung der Lebensmittel auf den Blutzuckerverlauf. Der schnelle Anstieg des Blutzuckers durch Traubenzucker (GI=100) auf den Blutzucker wird als Vergleichswert für die Wirkung anderer Lebensmittel herangezogen

Diabetes, Adipositas (Fettsucht) und Arteriosklerose empfohlen. Der glykämische Index (GI) teilt die Lebensmittel hinsichtlich ihrer Fähigkeit ein, den nach dem Essen vorliegenden (postprandialen) Blutzuckerspiegel zu beeinflussen. Er ist in erster Linie abhängig von der Kohlenhydratzusammensetzung der Nahrung. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass eine Kost mit niedrigem glykämischen Index günstige Auswirkungen auf Insulinausschüttung, Blutzucker- und Plasma-Fett-Profile hat, sowie kurzfristig das Sättigungsgefühl verlängern kann. Aus diesem Grund wird seit einiger Zeit der Einsatz des niedrigem glykämischen Index in der Ernährung bei Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Adipositas (Fettsucht) und Arteriosklerose empfohlen.

Lebensmittel, die einen raschen und hohen Blutzuckeranstieg bewirken, haben einen Glykämischen Index zwischen 70 und 100 Beispiele für Index hoch: Instant-Kartoffelpüree, Minutenreis, Weißbrot, Cornflakes, Cola, Bier Lebensmittel mit mittlerem GI liegen zwischen 55 und 70 Beispiele für Index mittel: Graubrot, Müsliriegel, Salzkartoffeln, ungesüßte Obstsäfte. Der Glykämische Index von Haushaltszucker und Honig ist entgegen der landläufigen Meinung nicht hoch, sondern mittel. Lebensmittel, nach deren Verzehr der Blutzucker nur flach und gering ansteigt, haben einen GI unter 55 Beispiele für Index niedrig: Mich, Joghurt, Brot aus ganzen Körnern, Obst, Nudeln aus Hartweizen, Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen), Blattgemüse.

Hoher Index 70-100 Traubenzucker 100 Kartoffelpüree 90 Weißmehl 85 Cornflakes 85 Schnellkochreis 85 Tostbrot 85 Waffeln (mit Zucker) 75 Donuts,Berliner,Krapfen 75 Weißbrot, Baguette 70 Chips 70 Cola, Limonaden 70 Bier 95 Steckrübe, Zuckerrübe 70 Salzkartoffeln 70 Nudeln 70 Reis 70 Weißer Zucker 70

Mittlerer Index 55-70 Ananas (Dose) 65 Mais 65 Mars, Snickers, Nuts 65 Müsli mit Zucker 65 Graubrot (mit Hefe) 65 Roggenbrot 65 Mehrkornbrot 65 Pellkartoffeln 65 Marmelade, Konfitüre 65 Rosinen 65 Banane, reif 60 Eiscreme, gezuckert 60 Pizza 60 Lasagne (Hartweizen) 60 Ravioli (Hartweizen) 60 Pfirsich (Dose) 55 Nutella 55 Ketchup 55

Niedriger Index unter 55 GI Apfel, frisch 35 Birne, frisch 35 Erbsen, frisch 35 Orangen, frisch 35 Wildreis 35 Grüne Bohnen 30 Karotten, roh 30 Milch 30 Erdbeeren, frisch 25 Graupen/Linsen 25 Blumenkohl 15 Nüsse 15 Paprika 15 Brokkoli 15 Pilze 15 Salat 15

Vorteile einer Kost mit niedrigem GI Da durch Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischen Index (GI) die Entstehung hoher Blutzuckerspitzen vermieden wird, sollten Diabetiker solche bevorzugen. Die Berücksichtigung des GI von Nahrungsmitteln scheint auch andere gesundheitsfördernde Aspekte zu besitzen, wie z.B. günstige Beeinflussung von Atherosklerose-Risikofaktoren. Eine Kost mit niedrigem glykämischen Index hat im Vergleich zu einer mit hohem GI die folgenden Vorteile:

Ihr Nutzen ist: Biochemische Veränderungen: Verbesserte Blutzucker kontrolle (Absinken der Serumkonzentration von HbA1c ) Verbesserung der Insulinsensitivität Niedrigere Plasma-Triglyceridwerte Verbesserte Plasma-Cholesterol-Spiegel Höhere HDL-Spiegel

Achten Sie darauf, dass Sie verschiedene Lebensmittel aus unterschiedlichen Gruppen mit niedrigem glykämischen Index verzehren, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Meiden Sie vor allem Lebensmittel mit hohem GI, die eine geringe Nährstoffdichte aufweisen, wie z.B. Süßigkeiten, Instant-Reis, Baguette, Brötchen, Weißbrot, Wassermelone, Cornflakes und Pommes Frites. Kohlenhydrate sollten hinsichtlich des nach einer Mahlzeit auftretenden (postpranialen) Blutzuckeranstiegs nicht von Fetten bzw. Proteinen getrennt werden, da der Blutzuckerspiegel nach gemischten Mahlzeiten nicht so stark ansteigt wie durch Speisen, die nur Kohlenhydrate enthalten

Verzehren Sie Zucker und zuckerreiche Lebensmittel nur in Maßen Wählen Sie günstige Öle und Margarinen          Bereichern Sie Ihren Speiseplan gelegentlich mit Nüssen und Samen                            Essen Sie Fisch, vorzugsweise Fettfisch, mindestens zweimal wöchentlich Verzehren Sie Milch und Milchprodukte täglich in moderaten Mengen                         Essen Sie Fleisch und Fleischprodukte nur zwei- bis dreimal in der Woche Alkohol: Genießen Sie ihn, wenn überhaupt - in Maßen                  Essen Sie reichlich Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Vollkornprodukte                           

Essen Sie reichlich Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Vollkornprodukte Diabetikerprodukte" sind nicht notwendig

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit . Ihre Schulungskraft Martina Göllner