Klinik Schillerhöhe, Gerlingen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Bedürfnispyramide nach Maslow
Advertisements

Initiative SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.
Kinder befähigen! Anregungen aus der Entwicklungstheorie
Personal Relationships
Kapitel 8 Der Ort an dem wir leben.
Emotion und Motivation
Elternbefragung „Wie zufrieden sind Sie mit der schulischen Förderung Ihres Kindes?“ Christy-Brown-Schule Herten Frühjahr 2007 Grafische Darstellung der.
Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich ALLE MENSCHEN SIND GLEICH UND.
Joachim Bauer Gehirnforscher, Psychologe
Mein Schultag Mein Schultag. Mein Schultag Mein Schultag.
Den Grat entlang wandern...
HCI – Tätigkeits Theorie (Activity Theory)
Systemische Sicht von Lern- und Entwicklungs-schwierigkeiten
Primärbedürfnisse materieller und sozialer Art:
Nutzung von Medien in der Freizeit
Unterstützte Kommunikation – Effizienz und Bewährung?
Tag der Rückengesundheit 15. März 2008
Kommentar zum Vorschulkonzept Kaleidoscoop
Asthma / Allergie (1./2. Klasse)
Berufswahlbezogene Instrumente zur Kompetenzfeststellung : Ich-Stärkung und Entscheidungskompetenz …Schule ist eine befristete Stelle !!!! Michael Hanschmidt.
Das Recht auf Spielen – eine rechtliche Entdeckungsreise Kinder-Universität Prof. Christine Kaufmann Zürich, 31. März 2010.
Ablauf Grundgedanken und Zielsetzungen Förderdiagnostik nach ICF
Erziehungsstilforschungen
Das Dialogische Prinzip
‘‘Beckenbodentraining-weil Sicherheit ein angenehmes Gefühl ist! ‘‘
Transkulturalität Transkulturalität bezeichnet Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Der Begriff drückt aus 1.) Es gibt Unterschiede zwischen.
G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald
Cluster 2 – Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt
Besondere Bedürfnisse, Störungen, Erschwerungen, Behinderungen, sind relativ. Kann ein Klassifikationssystem Objektivität und Gerechtigkeit sicherstellen?
Dr. Elke Münch Verzahnung von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern zur Unterstützung der ganzheitlichen Kompetenzentwicklung Fachtagung Praxistag.
Individuelle Förderung in der OGS im Primarbereich
Inhaltsverzeichnis Hintergrund und Ziele der ICF Grundbegriffe der ICF
Dr. Remi Stork Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
Quelle: „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“
Motivation Motivation begünstigt die Erreichung hochgesteckter Ziele, da motivierte Mitarbeiter sich zielstrebig, initiativ und ausdauernd verhalten. Ist.
Motivationspsychologie
Das bin ich Clariro Clariro Das bin ich
Ethische Aspekte der Diagnostik und Therapie depressiver Störungen
Psychotherapie bei MS P. Calabrese.
Vorbild – Selbstbild – Autorität
Lerngewohnheiten: Aus einer pädagogischen und affektiven Perspektive Andrea Moreno (UTP) Carolina Buchwald (Psychopädagogin)
Musiktherapie mit Säuglingen im neonatalen Drogenentzug Musik und Beziehung beim schwierigen Start ins Leben Guten Tag liebe Anwesende Ich darf heute.
Gewaltprävention durch Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen
WIE KANN SCHULE (LERN-) THERAPEUTISCH WIRKSAM WERDEN. Fachtagung 27
D E U T S C H 1.
IGS Elternabendcafé Juli 2007
Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.
Mein Traumhaus ?.
Die Bedürfnispyramide nach Maslow
„Hängen Gesundheit und Leistungs-fähigkeit unweigerlich zusammen?“
Reality is Broken Jane McGonigal Universität zu Köln AM2: Medien zwischen Technologie und Gesellschaft Jonathan Simon.
Die Rolle der Eltern im Berufswahlprozess ihrer Kinder
Meine letzte Vorlesung
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote 16.03– Da alle Kindergartenkinder einen Ausflug.
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote – Am Schütttisch lassen sich viele verschiedene.
GESUND ODER UNGESUND.
Papilio Primärprävention von Verhaltensproblemen und Förderung sozial-emotionaler Kompetenz im Kindergarten.
,,Die Frage eines Nachfolgers für mich kam auf
Übersicht Sitzung 2: Psychoedukation
Fachstelle für Suchtvorbeugung Kreis Borken Ausweichendes Verhalten + betäubende Funktion Gibt es so etwas bereits im Kindesalter?  sogenannte „Kinderdrogen“
Entstehung süchtigen Verhaltens
Motivationsförderung im Englischunterricht
Biopsychosoziale Entwicklung Vorlesung „Psychische Störungen“ Prof. Dr. Ralph Viehhauser.
Eltern und Fachpersonen «eine interdisziplinäres Team Drehtage 2016 Mehr als eine Klientin Eltern- Kind- Institution Einladung zur Kooperation Definition.
Kommunikation mit Patienten Rothenburg ob der Tauber 19. November 2004.
Verantwortung für Fehler: Über den richtigen Umgang Vortrag von Prof. Dr. Carmen Kaminsky Sozialphilosophie; FH-Köln.
Psychologische und psychotherapeutische Behandlung bei Krebs Birgit Hladschik-Kermer Univ. Ass.,Mag.phil., Dr.rer.nat. Klinische und Gesundheitspsychologin/
Zur Situation der Älteren Demografische Entwicklung Zunahme der Lebenserwartung Steigender Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung Zunahme der betreuungs-
EINFLUSS unserer BEDÜRFNISSE auf unser Verhalten.
F3. F3.
 Präsentation transkript:

Klinik Schillerhöhe, Gerlingen Therapiemotivation Winterschool 2011 Thomas Becher Klinik Schillerhöhe, Gerlingen

Motivation Definition bezeichnet das auf emotionaler bzw. neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Wikipedia

Motivklassifikation von Maslow Selbstverwirklichung Soziale Anerkennung ( Wertschätzung, Anerkennung) Soziale Beziehungen ( Freundschaft, Liebe, Gruppenzugehörigkeit) Sicherheit ( materiell, Wohnen, Arbeit) physiologische Grundbedürfnisse ( Essen, Trinken, Schlafen, Atmen) Quelle: Wikipedia Motivation

Lebensqualität Definition laut WHO (Wikipedia): „Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen in denen sie lebt und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen.“

ICF-Modell International Classification of Functioning

Beispiel Partzipation: zur Arbeit gehen, Konzertbesuch, ruhiger Schlaf, Zielformulierung des Patienten Aktivitäten: Weg bewältigen, Hustenkontrolle Zerlegen des Zieles in Einzelne Aktivitätsschritte Körperstrukturen/ - funktionen: Exazerbation, Atemnot, Husten, Schwäche Umweltfaktoren: Parkplatzproblem, Antibiose, PT, Sport Persönl. Faktoren: 25 Jahre,weiblich, alleinstehend, motiviert Expertenwissen über Gesundheitsproblem/ bzw.Therapie Erlangen der Aktivität darüber erreichen des realistischen Zieles unter Berücksichtung der Individualität des Patienten

Neues Denkmodell der Physiotherapie Hüter-Becker 1995

Therapieverweigerung-müdigkeit Wie entsteht Therapieverweigerung? Therapieverweigerung ist keine persönliche Ablehnung!! Interaktion Eltern/chronisch krankes Kind ( Bsp. Inhalation) Verzögerte Loslösung vom Elternhaus, eigene Erfahrungen werden spät realisiert Häufig fehlen von kurzfristigem Nutzen Allg. Aufwand/Nutzenverhältnis Zeitaufwand Abhängigkeit

Wie erkenne, fördere ich die Motivation des Patienten Wo steht der Patient? Was weiß der Patient? „Abholen“ des Patienten Was will der Patient, nach entsprechender Aufklärung Altersentsprechende Information Unterforderung/ Überforderung Angebote machen(Auswahl) Aufbau eines partnerschaftlichen Verhältnisses Aber!!! Abgrenzung???

Therapiemotivation Pädagogische Konzepte z.B Montessouri Nutzen der „offenen Fenster“ im Gehirn, unterschiedliche Plastizität des Gehirns, sensible Entwicklungsphase Trotzalter Magische Welt bis 6Jahre Abstraktion erst ab ca.6 Jahren möglich Entwickeln von Moral/ Gerechtigkeitsempfinden Warum ich? Rituale Hilf mir es selbst zu tun Expertenstreben

Therapiemotivation Verzahnung Adherence/ Therapiemotivation Altersentsprechende Aufklärung z.B Dr.Pulmos Pustefibel Kartenspiel Bücher Muko Teens CD

Motivationshilfen Musik passiv/ aktiv Instrumente Geschichten Verkleidung Kreativität auf allen Ebenen (Farben, Fingerfarben, Malen, Großformate) Psychomotorik, Kim Spiele Sport Entspannung, Yoga, Shiatsu, Tai-Chi Expertenwissen Belohnung TV, DVD,

Individuelle Therapie Weniger ist mehr Maßgeschneiderte Therapie Anpassen, abändern von allgemein gültigen Therapieschemen z.B nach i.V Therapie LuFu Verlust = ? weniger Zyklen? Kommunikation ist alles!!!

Informationskanal nutzen