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Kinder befähigen! Anregungen aus der Entwicklungstheorie

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Präsentation zum Thema: "Kinder befähigen! Anregungen aus der Entwicklungstheorie"—  Präsentation transkript:

1 Kinder befähigen! Anregungen aus der Entwicklungstheorie
Prof. Dr. Kitty Cassée, Bildungsrätin März 2013 Elternrat Hegi TMZ

2 Kinder sind Schwerarbeiter!
Kinder leben heute in einer Welt mit vielen Möglichkeiten und Herausforderungen. Kinder entwickeln sich durch Wachstum/Reifung und durch Lernen Kinder lernen immer und überall! Entwicklungstheorien befassen mit der Frage, wie Kinder sich entwickeln und lernen wie Kinder begleitet und unterstützt werden können, damit diese viel lernen und ihre Entwicklung gelingt. 2

3 Bausteine der Entwicklungstheorie 1: Wie Lernen Kinder?
Lernen ist ein komplexer Prozess: im Gehirn werden Sinneseindrücke verarbeitet (hören, sehen, riechen, bewegen, spüren, empfinden) Es werden laufend Verbindungen zwischen alten und neuen Inhalten hergestellt > es entstehen neue neuronale Netze In der Kindheit verläuft die Ent- wicklung in allen Entwicklungs- bereichen in einem sehr hohen Tempo. Haltung: Profi hält sich mit eigener Meinung, Ansichten, Wertungen und Ratschlägen weitgehend zurück und versucht sich in die Welt des Klienten hineinzufühlen und diese zu verstehen. Nachfragen: „Habe ich richtig verstanden, dass…“ „Kannst du mir mal genau schildern, was sich da zugetragen hat?“ „Wie gings dir dabei?“ „Wie siehst/erlebst du das?“ Modus: Empfangend Gegenindikation: bei einem akuten Streit / Konflikt mit dem Kl wirkt diese oft Technik unecht („Ich kann gut verstehen, dass du jetzt wütend bist“, wenn man selbst aufgebracht und wütend ist.“Wie geht’s dir jetzt mit uns?“) Stoppsignal setzen und eigene Gefühle, Gedanken formulieren („Ich ärgere mich jetzt gerade über dich und muss mich jetzt kurz zurückziehen“ , „Ich denke, das Gespräch bringt jetzt nichts mehr und würde vorschlagen, wir setzen es heute Abend fort“)

4 Wie Lernen Kinder? Erfolgreiches Lernen entsteht durch aktives und selbstän- diges Konstruieren – das Bild des „Eintrichterns“ ist nicht hilfreich Haltung: Profi hält sich mit eigener Meinung, Ansichten, Wertungen und Ratschlägen weitgehend zurück und versucht sich in die Welt des Klienten hineinzufühlen und diese zu verstehen. Nachfragen: „Habe ich richtig verstanden, dass…“ „Kannst du mir mal genau schildern, was sich da zugetragen hat?“ „Wie gings dir dabei?“ „Wie siehst/erlebst du das?“ Modus: Empfangend Gegenindikation: bei einem akuten Streit / Konflikt mit dem Kl wirkt diese oft Technik unecht („Ich kann gut verstehen, dass du jetzt wütend bist“, wenn man selbst aufgebracht und wütend ist.“Wie geht’s dir jetzt mit uns?“) Stoppsignal setzen und eigene Gefühle, Gedanken formulieren („Ich ärgere mich jetzt gerade über dich und muss mich jetzt kurz zurückziehen“ , „Ich denke, das Gespräch bringt jetzt nichts mehr und würde vorschlagen, wir setzen es heute Abend fort“)

5 Mama möchte… Papa will… Kann ich das…??? meine Lehrerin sagt… Aufgaben Fähigkeiten

6 Entwicklungstheorie 2: Entwicklungsaufgaben
Entwicklungsaufgaben sind Aufgaben, die alle Kinder in verschiedenen Altersphasen bewältigen müssen. Es gibt für die einzelnen Lebensabschnitte auch EA von Eltern. (siehe separates Handout) Entwicklungsaufgaben von Kindern Entwicklungsaufgaben von Eltern 13-18 Jahre 7-12 Jahre 4-6 Jahre 0-3 Jahre 6

7 Kompetenz Definition von Kompetenz Jemand verfügt über genügende Fähigkeiten und benutzt diese, um die anfallenden Entwicklungsaufgaben gelingend zu bewältigen. Kompetenz = gelingendes Tun kognitive emotionale soziale Entwicklungs- Aufgaben Fähigkeiten motivationale körperliche

8 Lernmotivation Motivation hat drei Seiten für das Kind
Muss ich etwas tun? Kann ich das schaffen? Ist es mir wichtig? Macht mir die Aufgabe Freude? Was können Sie als Eltern tun? Genau beschreiben, was die Erwartungen Aufgaben sind und erläutern, wer was tun muss Kleine Päckchen machen, dem Kind immer wieder Feedback zu seinen Fähigkeiten geben. Ermutigen, Neues zu wagen. Die Bedeutung von Aufgaben einbetten in einem sinnvollen und verstehbaren Rahmen.

9 Anerkennung geben/loben
Als Eltern dürfen und sollen Sie erwarten, dass sich Ihr Kind anstrengt, aber nicht, dass es eine bestimmte Leistung erzielt. beachten Sie die vorhandenen Fähigkeiten Ihres Kindes passen Sie Ihre Erwartungen den Fähigkeiten Ihres Kindes an Zone der nächsten Entwicklung formulieren Sie Ihre Erwartungen klar und konkret geben Sie dem Kind Anerkennung/Lob für seine Anstrengungen benennen Sie kleine Fortschritte

10 Lernbedingungen schaffen
Überprüfen Sie den Ort, wo das Kind in der Regel seine Lernaufgaben macht: Wo ist dieser Ort? Welche Bedeutung hat dieser Ort für das Kind Welche Gegenstände hat es dort, die ablenken können? Was findet auch noch an diesem Ort statt? Was passiert vor und nach den Lernaufgaben? Was können Sie tun, um diesen Ort zu einem sinnvollen Lernort für das Kind zu gestalten? Wie können Sie den Übergang von offenen Lernsituationen (z.B. Spiel) zu strukturierten Lernsituationen gestalten? Jugendlicher zu Mutter: Der Kühlschrank ist leer… Beziehung: Du könntest dich mal ein bisschen besser um mein Wohl kümmern Mutter: Ja, das stimmt (Inhalt) Du kannst dich ja auch mal um den Einkauf kümmern, bist ja kein Baby mehr! Mutter zu Jugendlichem: Hast du eine neue Jacke? Warum hast du mich nicht vorher gefragt, eben habe ich dir doch eine neue gekauft? Du gibst ziemlich viel Geld aus und kommst dann wieder zu mir wegen einem Vorschuss! Jugendlicher: Ja, gefällt sie dir? Ist es nicht ok, wenn ich eine Jacke kaufe? Willst du mich bevormunden?

11 Umgang mit Misslingen Zentral ist, wie Sie mit Gelingen und Misslingen umgehen! (Videobeispiel: Führen Sie Misslingen auf veränderbare Faktoren zurück (z.B. zu spät angefangen, nicht die geeignete Vorgehensweise) Führen Sie Gelingen auf Anstrengung und Übung statt auf Begabung oder Intelligenz zurück Geben Sie dem Kind emotionale Sicherheit und planen Sie gemeinsam nächste Schritte Achten Sie darauf, dass Ihr Kind diese Erklärungen für seine Selbststeuerung übernehmen kann. So vermitteln Sie dem Kind, dass es sich aktiv um gelingendes Lernen bemühen kann.

12 Nötige Unterstützung geben
Kinder können sich helfen lassen bei der Bewältigung ihre Entwicklungsaufgaben > bei den Aufgaben des Alltags Wenn Eltern unterstützen (mit Planung, Kontrolle, Erklärungen, Lob und Anregung), dann ist das für das Kind in der Regel attraktiv. Kinder sollen aber alles, was sie aus eigener Kraft tun können, selber tun. Loben Sie viel, v.a. für eigenverantwortliches Tun, Initiative, Ideen, Phantasie. Stellen Sie Fragen, die zur Selbststeuerung anregen: auf einer Skala von 1 – 10: wie weit bist du schon? was hast du schon verstanden? wie könntest du weiter vorgehen? was hat das letzte Mal gut funktioniert?

13 Kinder befähigen Kinder lernen in der Bewältigung konkreter Aufgaben > Kompetenz: ich kann es, es gelingt! Kinder lernen nicht nur in der Schule und nicht nur für die Schule: Kinder lernen überall. Kinder lernen auf ihre Art die Fähigkeiten, die sie für ihre Zukunft brauchen. Kinder sind einmalig > Individualisierung. Eltern können Kinder unterstützen: - sich ein Bild der kindlichen Fähigkeiten machen: wo ist mein Kind stark, wo braucht es Anregung und Begleitung? - bewältigbare Aufgaben formulieren - Motivation stärken - Anerkennung geben/loben - Lernbedingungen schaffen - nicht mehr Unterstützung als nötig geben Haben Sie weitere Ideen für Ihr Kind?

14 Abschluss Was war für Sie heute Abend wichtig?
Was nehmen Sie mit in den Alltag mit Ihrem Kind? Was wollen Sie vertiefen? Gibt es konkrete Fragen? Herzlichen Dank für Ihr Mitmachen! 14


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