Cranking Modell – Zustände im rotierenden Potential 1 Bisher wurde Rotation als kollektives Phänomen behandelt, dass unabhängig von der Einteilchenbewegung.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
3. 3D-Betrachtungstransformationen
Advertisements

Vera Gramich und Caroline Clement,
13. Aufhebung der l-Entartung
Wilhelm-Raabe-Schule Fachbereich: Mathematik Thema: Lineare Funktionen
„Kernmodelle und ihre experimentelle Überprüfung“
Magnetische Resonanz Monika Thalmaier
Kapitel 3: Erhaltungssätze
Spektroskopische Methoden in der Organischen Chemie (OC IV)
Drehmoment Drehmomentschlüssel r=0,4m F=50N r=0,2m F=100N Achtung:
Deformiertes Schalenmodell
Multidimensionale Skalierung (..., Shepard, 1962, ...)
Kapitel 4 Geometrische Abbildungen
Das mittlere Kernpotential und das Modifizierte Oszillatorpotential
Bewegte Bezugssysteme
Kreiselgleichungen Annette Eicker 12. Januar
Das Cranking Modell Drehungen senkrecht zur Symmetrieachse
Seminar „Kernmodelle und ihre experimentelle Überprüfung“
Cranking Modell – Drehungen senkrecht zur Symmetrieachse Das Crankingmodell Drehungen senkrecht zur Symmetrieachse Thorsten Krautscheid
Die Nukleon-Nukleon Wechselwirkung
Rotationsbanden in der Gamma-Spektroskopie
Zylindrischer Neutronenleiter mit Radius R= 3cm
Die Kräfte sind bekannt
Der Aufbau eines Atomkerns
TEILCHENPHYSIK FÜR FORTGESCHRITTENE Vorlesung am 21. April 2006
TEILCHENPHYSIK FÜR FORTGESCHRITTENE Vorlesung am 25. April 2006
TEILCHENPHYSIK FÜR FORTGESCHRITTENE Vorlesung am 30. Mai 2006
Wie messen wir eine Kraft Fx ?
beschleunigtes, rotierendes System
5. Elektronenhüllen der Atome
Kernspin-Tomographie
Phänomenologische Betrachtung
Kombination von Tröpfchen- und Schalenmodell
Winkelverteilung Bestimmung der Multipolarität durch Messung der Winkelverteilung Die experimentellen Werte für A2 und A4 hängen ab von: Bevölkerung der.
Kern- und Teilchenphysik
Phänomenologische Betrachtung
Evolution der Struktur von Kernen Horizontale Betrachtung.
Schönheit und Chaos in der Kreiseldynamik
Starrkörpereigenschaften
Evolution kollektiver Struktur in den seltenen Erden
Variationsformalismus für das freie Teilchen
Das Rettungsschwimmer-Problem Fermat meets Pythagoras
Einführung in die Physik für LAK
VL 10 VL8. Das Wasserstoffatom in der Klass. Mechanik
Austausch von Hub-Arbeit
Ausgleichungsrechnung II
Bindungsenergien und Massendefekt
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VI: Dynamik der Atmosphäre Clemens Simmer.
Erhaltung von Energie, Impuls und Drehimpuls
Winkelgeschwindigkeit, Drehimpuls, Drehmoment
Aufbau der Materie: Die kovalente Bindung
Kraft bei gleichförmiger Bewegung bezüglich rotierender Systeme
Inhalt Weg-Zeitgesetz nach der cos- oder sin- Funktion
Verwandtschaft zwischen der Schwingung und der Bewegung auf der Kreisbahn.
Inhalt Weg-Zeitgesetz nach der cos- oder sin- Funktion
Kreisel und Präzession
Theoretische Mechanik
Drehung im Raum – Kreiseltheorie
Energiebänder im Festkörper
Der Aufbau der Materie: Die kovalente Bindung


Vorgehensweise beim Zeichnen einer, um 45° gedrehten Pyramide
§2.1 Kinematik des Massenpunktes

Lernplan für den Die Coulombkraft und das Potenzial in der Umgebung
Kapitel 3: Erhaltungssätze
Drehimpuls, Bohrsches Atommodell Wasserstoffatom
2. Dynamik Zur vollständigen Beschreibung und Erklärung von Bewegungen müssen die Ursachen für diese Bewegungen (Kräfte, Drehmomente) und die Eigenschaften.
Das schwebende Rad Das Experiment Die Videoanalyse Die Erklärung.
Dubbers: Physik IV SS H-Atom Grundlagen
 Präsentation transkript:

Cranking Modell – Zustände im rotierenden Potential 1 Bisher wurde Rotation als kollektives Phänomen behandelt, dass unabhängig von der Einteilchenbewegung angesehen wurde. Als einzigen Einfluss der Rotation auf die Einteilchenbewegung haben wir die Coriolis-Wechselwirkung kurz behandelt. Jetzt werden wir den Einfluss der Rotation auf die Einteilchenbewegung genauer studieren. Cranking Modell: Einteilchenpotential (z.B. Nilsson) rotiert mit Rotationsfrequenz c um eine Hauptträgheitsachse des Potentials (Achse senkrecht zur Symmetrieachse!!). Hamiltonian im rotierenden Bezugssystem

Cranking Modell – Signatur als neue Quantenzahl Der Nilsson Hamiltonian ist invariant unter Drehungen um 180º. Bei = 0 haben wir das normale Nilsson Modell. Jeder Zustand kann zweifach besetzt werden mit Teilchen mit den Quantenzahlen Der Coriolis-Term - J x wirkt unterschiedlich je nach dem in welche Richtung das Potential rotiert. (Brechung von Zeitumkehrinvarianz) Dies führt zu einer Aufspaltung von Zuständen mit + und -. Neue Quantenzahl: SIGNATUR

Erweiterung unserer Einteilchenmodelle H.O. + L 2 + LS Nilsson Modell Cranked Nilsson Modell Entartung Quantenzahlen

Das Cranking Modell - Routhians Die Einteilchenenergie im rotierenden Bezugssystem nennt man Routhian. Routhians bei fester Deformation.

Konsequenz der Zustandskreuzungen Für einen Kern mit A Nukleonen wechselt der Kern bei ansteigender Rotationsfrequenz bei jeder Zustandskreuzung in eine neue Konfiguration.

Quasiteilchen-Routhian

Das Cranking Modell – Vergleich mit dem Experiment Wähle Parameter so, dass Grundzustandsrouthian flach verläuft! Bestimme experimentelle Energie im rotierenden System Um die Einteilchenkomponente dieser Energie zu betrachten muss man die Energie und den Drehimpuls des Gesamtsystems abseparieren. Dazu wird eine Referenzenergie abgezogen: Experimenteller Routhian:

Cranking Modell – Zustände im rotierenden Potential 2 experimentelle Projektion des Drehimpulses auf die Rotationsachse Referenz (Globale Komponente) Einteilchendrehimpuls (Alignment) Kinematisches Trägheitsmoment Dynamisches Trägheitsmoment

Coriolis Alignment als Bandenkreuzung Die intrinsische Konfiguration mit zwei ungepaarten Nukleonen wird ein höheres Trägheitsmoment haben als die Grundzustandskonfiguration. (Die beiden Nukleonen bewegen sich in der Ebene senkrecht zur Rotationsachse und erhöhen dadurch das Trägheitsmoment.) Man kann das Alignment der Nukleonendrehimpulse eines Intruderpaars als eine vermiedene Kreuzung zweier Rotationsbanden betrachten.

Konfigurationskreuzung und Routhians

Schalenkorrekturen als Funktion des Drehimpulses Potentialoberfläche als Funktion der Quadrupoldeformation für verschiedene Drehimpulse (Rotationsfrequenzen) I=0 I=40 I=60 I=50 I=80 I=70