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5. Elektronenhüllen der Atome
5.1. Symmetrie von Wellenfunktionen Atomkern: Z Ordnungszahl Zahl der Protonen A Massenzahl Zahl der Nukleonen AZ Zahl der Neutronen Atomhülle: Z Ordnungszahl Zahl der Elektronen Die Z Protonen, AZ Neutronen und Z Elektronen sind jeweils identische, d. h. prinzipiell ununterscheidbare Fermionen, genauer Spin-½-Teilchen. Beispiel: Heliumatom, Z 2, A 4 e e n p He-Kern Gesamtspin 0
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e n p MKern Hüllen-Wellenfunktion:
Stationäre Schrödingergleichung: kinetische Energie der Elektronen potentielle Energie der e im Kernfeld Wechselwirkungs-Energie der e faktorisiertes Problem zweier unabhängiger e ( jeweils wie H-Atom) Korrektur (i. a. groß) Erfolgreicher Näherungsansatz: Die e bewegen sich unabhängig in effektivem Kernpotential (Kern, jeweils abgeschirmt durch übrige e).
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Symmetrie des Hamilton-Operators unter Teilchen-Vertauschung
MKern Ununterscheidbarkeit der Elektronen Symmetrie des Hamilton-Operators unter Teilchen-Vertauschung Formalismus hierzu Permutationsoperator Definition: Im Spezialfall einer Zweiteilchen-Wellenfunktion wird der Permutationsoperator wie folgt definiert: Folge:
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Das Spiel mit : Sei beliebig.
Folgerung (vgl. Theorie-VL): Die Eigenfunktionen von können so gewählt werden, dass sie auch gleichzeitig Eigenfunktionen von sind. Der Eigenwert von ist dann eine Konstante der Bewegung. Eigenwert p ℂ p 1 symmetrisch p 1 antisymmetrisch ununterscheidbar
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Empirische Tatsache: Die Natur realisiert sogar in einem beliebig großen System identischer Teilchen lediglich die total (anti-)symmetrischen Wellenfunktionen. Total bzgl. Vertauschung beliebiger zwei Teilchen.
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e 5.2. Das Pauli-Prinzip n MKern p
Konstruktion der Helium-Wellenfunktion Räumliche Operatoren ( , , ) wirken nur auf , . Spinoperatoren ( , , , , ) wirken nur auf , . Ungestörte Schrödingergl. enthält keine Spin-abhängigen Terme. Faktorisierungsansatz:
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e n MKern p Ortswellenfunktion: : ℝ3 ℝ3 ℂ
Spinwellenfunktion: Linearkombination der Basiszustände z.B. Produktbasis der Einzelspin-Räume Bezeichnung: Spin up Spin down
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Passende Spinwellenfunktionen für Störung durch Spin-Spin-WW?
Analogie: Spin-Bahn-Kopplung Erhaltungsgröße Gesamtspin Nomenklatur: Einzelelektronen Mehrelektron-Systeme
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S 0 Parahelium ( Singulett)
S 1 Orthohelium ( Triplett) antisymmetrisch symmetrisch Beweis: Tafelrechnung bzw. Vorlesung QM II
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Die Ortswellenfunktion :
Elektronen sind im effektiven Kernpotential unabhängig (Korrektur Störung) und und daher auch sind symmetrisch oder antisymmetrisch Quantenzahlen: ( n, ℓ, m ) ( n, ℓ, m ) Folgerung: Faktorisierte und (anti-)symmetrisierte Ortswellenfunktion
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( 1 s )2 symmetrisch Nomenklatur: Konfiguration
Ortswellenfunktion des Grundzustandes: symmetrisch
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in der Natur nicht realisiert
Zusammenfassung: Gesamtwellenfunktion des Helium-Grundzustands Parahelium ( Singulett) Orthohelium ( Triplett) antisymmetrisch symmetrisch Identifizierung des Tripletts Aufspaltung in drei Linien durch ee-WW E L 0 L 1 n 2 n 1 symmetrisch antisymmetrisch in der Natur nicht realisiert
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Pauli-Prinzip: Verallgemeinerung:
Identische Teilchen mit halbzahligem Spin (Fermionen) werden durch eine total antisymmetrische Wellenfunktion beschrieben. Sie unterliegen der Fermi-Dirac-Statistik. Zwei identischen Fermionen können nie identische QZ haben. Jeder Quantenzustand eines Systems identischer Fermionen ist entweder unbesetzt oder von genau einem Fermion besetzt. Identische Teilchen mit ganzzahligem Spin ( Bosonen ) werden durch eine total symmetrische Wellenfunktion beschrieben. Sie unterliegen der Bose-Einstein-Statistik. entspricht den empirischen Erkenntnissen beweisbar im Rahmen der Quantenfeldtheorie ( Spin-Statistik-Theorem)
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5.3. Das Periodensystem der Elemente
Atomare Grundzustände: Elektronen gehorchen Pauli-Prinzip Energie der Elektronen ist minimal Elektronenschale: Teilsystem aller Elektronen zu festem n n 1: K-Schale n 2: L-Schale n 3: M-Schale Maximale Besetzungszahl einer Schale: Teilwellenfkt. einer vollen Schale: 2 kugelsymmetrisch 2 groß in Kernnähe Schale sehr stark an Kern gebunden Unterschalen: Teilsystem aller Elektronen zu festen (n , ℓ) 1 s , 2 s , 2 p , Voll besetzt ebenfalls stark gebunden
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Folgerung: Die äußeren Elektronen ( Valenzelektronen) bewegen sich im Potential des Kerns, abgeschirmt durch die inneren stark gebundenen (Unter-)Schalen. Diese Valenzelektronen sind am leichtesten vom Kern zu trennen und bestimmen die chemischen Eigenschaften des Atoms.
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Abfüllreihenfolge der Zustände: leicht unregelmäßig wegen ee-WW
Hundsche Regel: Im Grundzustand eines Atoms hat der Gesamtspin den größten mit dem Pauliverbot vereinbaren Wert. Grund: Spin maximal Spinwellenfunktion maximal symmetrisch Ortswellenfunktion maximal antisymmetrisch Elektronen räumlich maximal separiert Wechselwirkungsenergie der Elektronen minimal
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Identische äußere Elektronenkonfiguration ähnliche Chemie
Beispiele: Edelgase: (1s)2 bzw. (n s)2(n p)6 stark gebunden chemisch inert hohe Ionisierungsenergie kleines Atomvolumen Alkalimetalle: (n s)1 schwach gebunden chemisch aktiv kleine Ionisierungsenergie großes Atomvolumen
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Innere Übergangselem. Actiniden
inert reaktiv Innere Übergangselem. Actiniden Übergangselemente Innere Übergangselem. Lanthaniden (seltene Erden)
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Ionisierungsenergie vs. Z
Atomvolumina vs. Z Ionisierungsenergie vs. Z
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Periodensystem der Elemente (Mendelejev & Meyer, 1868-1871)
Chemische Eigenschaften äußere (s bzw. p) Elektronen Systematik in Eigenschaften der Atome: Periodensystem der Elemente (Mendelejev & Meyer, ) Gruppe Periode 1 7 I II III IV V VI VII VIII Alkalimetalle Erdalkalimetalle Bor-Hauptgruppe Kohlenstoff-Hauptgruppe Stickstoff-Hauptgruppe Sauerstoff-Hauptgruppe Halogene Edelgase
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