Evaluation des Projektes TRILINGUA Merzig, 9. 6. 2015 Peter Edelenbos.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Einführung der interkulturellen Projektarbeit als untrennbarer methodischer Bestandteil in den Unterricht Deutsch als Fremdsprache Fremdsprachengymnasium.
Advertisements

Beirat für Migration & Integration Landkreis Mayen-Koblenz
Erich Kästner Realschule plus Ransbach - Baumbach
Moderationsangebot: Deutsch in der Grundschule
SEIS Rheinland-Pfalz Selbstevaluation in Schulen (SEIS) SEIS - Informationen zu Organisation und Ablauf.
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Teamwork Teamarbeit, Gruppenarbeit
Was möchte ich dazu sagen? 1
Teilvorhaben E-Learning
1. Deutsch – niederländisches Projekt ab Schuljahr 2005 / 2006 Christophorus - Schule Gemeinschaftsgrundschule Kranenburg.
Den Übergang fließend gestalten
Evaluation der Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2012 Name des Dozenten Name der evaluierten Veranstaltung ? Studierende haben sich an der Evaluation.
Information zur Initiative Oberschule (IOS) Ref.33.
„Unser Katapult ist fertig!“ bis
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
UMFRAGE Evaluation des Schüleraustauschs der Carl-von-Weinberg-Schule mit der spanischen Partnerschule Instituto Benjamín de Tudela in Tudela/Navarra.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Thema für die Förderschule?
Lehrerkonferenz an der Grundschule Röttingen
Familienzentren in NRW
Gemeinsames Verständnis von Qualität
ECOLE EUROPEENE DE BRUXELLES III. Zielsetzungen der Europäischen Schulen Zusammen erzogen, von Kindheit an von den trennenden Vorurteilen unbelastet,
ACHT SACHEN… die Erziehung stark machen
erfolgreicher Kompetenzerwerb
Fachausschuss für Schulentwicklung Mai 2008 Integration im Schulzentrum der Sekundarstufe I.
Arbeitsauftrag „Methodisches Handeln“
S chulisches T rainingsprogramm zum A ufbau R ealistischer K onfliktlösungsstrategien.
integrativen AWO - Kita
Offensive Bildung macht Schule
ponte Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen
E-Learning im Schul-Alltag
DSB - Abschlussarbeit ENGLISCH Elisabeth Kaufmann.
Mein Deutsch Lernen.
Begeisterung, der schönste Weg zum Erfolg! 1 Es wird Zeit über Deine Zukunft nachzudenken … Mach mit bei DREAM Day!
Gesamtschule Eine Schule für alle.
Vortrag BAKÄM-Tagung Februar 2005
Den Traum und die Realität MITTELSCHULE einander annähern:
Zweisprachige Alphabetisierung und Erziehung in Deutsch und Italienisch an der „Schule am Senefelderplatz“
Ein Programm zur Förderung von Lernstrategien
ERZIEHUNGSDIREKTOREN-KONFERENZ DER OSTSCHWEIZER KANTONE ERZIEHUNG UND BILDUNG in Kindergarten und Unterstufe im Rahmen der EDK-OST / Projekt 4bis8 EDK-OST.
BMV – Schule nach 2013 Erste Überlegungen zur Konzeptentwicklung.
© Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Rostock e.V. Familienbildungsstätte, Rostock, E.-Andre-Str – ,
Kolloquium „Bilingualer Unterricht“
GEMEINSAMES GESTALTEN
Warsztat transgraniczny - wspólne projekty Grenzüberschreitender Workshop – gemeinsame Projekte Konferencja 10 grudnia 2012 Konferenz 10. Dezember 2012.
Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz in der Schule
IGS Elternabendcafé Juli 2007
1 Das Projekt Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wird mit Mitteln des Landes.
Kinderbetreuung hat Zukunft * 30. Mai – 1. Juni 2007 * Kursaal Interlaken Schweiz Zweisprachige Kindergärten im Saarland Eva Hammes-Di Bernardo, Saarbrücken.
Seite 1 Evaluationsagentur Saarbrücken, Elternbefragung zur Elternarbeit am Hochwald- Gymnasium Wadern Schuljahr 2010/11 (n299)
Das Öffnen von Toren Die für Lehrer geöffnete Sprachenpforte.
„Wir sind die neuen Zwerge“ Wochenrückblick – Seit Beginn des neuen Bildungsjahres sind viele neue Kinder die Zwergengruppe gekommen.
Qualitätsoffensive der Hauptschulen im Rheinisch Bergischen Kreis - Ausbildungsreife-
Qualitätsmanagement der Volksschulen
TRILINGUATRILINGUA Förderung der Sprachkompetenz in Moselle, im Saarland und in Rheinland- Pfalz Développement de la compétence linguistique en Moselle,
Gemeinschaftsgrundschule Geilenkircher Straße, Köln
Herzlich Willkommen zur Informationsveranstaltung der Gemeinsamen Orientierungsstufe 1.
Hamburger Bildungsoffensive
Zentrale Elemente der konzeptionellen Weiterentwicklung des Praxistages Inhalte: Prozess der Steuerung im Rahmen der Weiterentwicklung Grundlagen und Aspekte.
Mädchenrealschule Niedermünster Regensburg
Trialogische Arbeit mit Borderline - hilfreicher Ansatz für alle oder individuelle Hilfe im Einzelfall? ANJA LINK Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Borderline-Trialog.
Evaluation: AV dual im Rems-Murr-Kreis
Ein Kooperationsprojekt mit Herrn Bastakar, Haarstudio Mr. No und der Schule Hegholt.
Sophie-Scholl-Realschule Karlsruhe Allgemeine Informationen zur Realschule Allgemeine Informationen zur Realschule Lernen an der Sophie-Scholl-Realschule.
Deutsch in unserem Leben
Kooperatives Lernen.
Englischunterricht mit dem Lehrmittel «New World».
Bilingualer Unterricht DFu im Ungarndeutschen Bildungszentrum 2007 Gabriella Scherer UBZ/ Baja.
Leitsätze Kita Nonnweiler Erstellt am Präambel Der Gedanke des Carl Rudolf von Beulwitz, eine Stiftung zu gründen, um Kindern und älteren Mitbürgern.
Ganztägig bilden – Beratungsforum Salon I – Ganztagsschule im Sozialraum und in der Kommune Berlin 16. Juni 2016 |Bettina Kroh | Schulamt |
Bilingualer Unterricht am Otto-Hahn-Gymnasium
 Präsentation transkript:

Evaluation des Projektes TRILINGUA Merzig, Peter Edelenbos

Untersuchungsgebiete 1.Eine Bestandsaufnahme Bedingungen, Zielsetzungen und Programme 2.Eine Untersuchung der qualitativen Umsetzung Akzeptanz der Angebote „Etappen-Moment“ während Beteiligten anfangen sich in der Konzeptumsetzung wohl zu fühlen Eindeutige Gründe für das Entstehen von Qualität 3.Auswirkungsstudie Auswirkungen Fortbildungen Wahl erste Fremdsprache in Klasse 5

Ziele innerhalb Trilingua 1. Einstellung der muttersprachlichen Fachkräfte 2. Sicherung von Stellen 3. Grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch 4. Außenwirkung: Kontakte zur Wirtschaft, Presse, Eltern 5. Qualitätssichernde Maßnahmen 6. Bilingualer Bildung und Erziehung 7. Verankerung der Prinzipien von Trilingua bei dem Team 8. Gesteigertes Interesse an den drei Sprachen 9. Kontinuität der Vermittlung der Zweitsprache 10. Ausbau des Stellenwerts der Zweitsprache

Mit Kindern nach ………… fahren durch Teilnahme am Projekt Trilingua Zwei Drittel der Grundschulen/Écoles élémentaires Ein Drittel der Kitas/Écoles maternelles Etwas mehr als die Hälfte der Grundschulen/Écoles élémentaires fuhr in 2013 – 2014 ein Mal pro Monat nach Deutschland/Frankreich um interkulturelle Kontakte zwischen den Kindern möglich zu machen. Bei 42,3 % der Kitas/Écoles maternelles war dies alle drei Monate der Fall.

Durchgeführte qualitätssichernde Maßnahmen

Bessere Gestaltung des Zweitspracherwerbs durch Trilingua Ja Leiter*innen von Grundschulen/Écoles Élémentaires 76,1% Leiter*innen der Kitas/Écoles Maternelles 63,9 %

Die qualitative Umsetzung Akzeptanz der Angebote bei Fachpersonal, Eltern und Kindern „Etappen-Moment“ während welchem Fachpersonal, Eltern und Kinder anfangen sich in der Konzeptumsetzung wohl zu fühlen Eindeutigen Gründe für das Entstehen von Qualität

Akzeptanz der Angebote Saarland/Rheinland Pfalz Eltern Hohe Akzeptanz Engagiert für Fortsetzung Lehrer/Erzieher Gute bis sehr hohe Akzeptanz Gute Zusammenarbeit Teilnahme an Elternabenden, Konferenzen usw. Probleme Wechselndes Personal Besonderheiten Teilweise sogar soziale Aktivitäten außerhalb der Schule Moselle Eltern Hohe Akzeptanz Interesse wegen Einmaligkeit Anfragen aus Nicht-Einzugsgebieten wegen Einschulung der Kinder Engagement variiert Lehrer/Erzieher Gute bis sehr hohe Akzeptanz Gute Zusammenarbeit Ergänzung, kein Ersatz Probleme Teilweise Sprachbarriere zwischen Lehrer*Innen und Sprachkraft Oft keine pädagogische Ausbildung

„Etappen-Moment“ Wohlfühlen Drei Möglichkeiten 1.Direkt vom Anfang an 2.Nach ungefähr drei bis vier Monaten 3.Entweder nie, oder nach Wechsel zu einer neuen Sprachkraft

Eindeutige Gründe für Qualität

Dialog 1 Interkulturelles Verstehen: Unterricht, Erziehung und Arbeit Lehrer/Erzieher: Deutlichkeit Muttersprachler: Lernen und Akzeptieren

Dialog 2 Professionelles Verständnis Erzieher/Lehrer: Verantwortungen und Organisation Muttersprachler: Fachdidaktische Kompetenz

Dialog 3 Tägliche Abstimmung Erzieher/Lehrer*innen: Flexibilität und Professionalität Muttersprachler*innen: Flexibilität und Einsatz

Dialog 4 Alltag integriertes Lernen Erzieher/Lehrer*innen: 1.Bedeutung Zweitsprache bestätigen 2.Interesse 3.Üben Muttersprachler*innen: 1.Frequenz 2.Engagement 3.Teilnahme

Auswirkung von Fortbildungen Fehlende Tätigkeitsbeschreibungen für die Muttersprachler*innen Meist nur eine Zertifizierung ihrer Sprachkenntnisse in Deutsch(DELF B2 beziehungsweise C2)

Fortbildungsangebote der CEB Hohe Bewertungen durch Teilnehmer*innen Muttersprachler*innen nahmen an 4 – 20 Fortbildungen teil Besonders zufrieden waren sie mit den Fortbildungsangeboten, die einem konkretes „Handwerkszeug“ für die pädagogische Arbeit mitgaben: „Geschichten aus dem Schuhkarton/Stegreif“ und „Französische Lieder“

Für die Praxis hilfreich, vor allem in methodisch-didaktischer Hinsicht? Die zertifizierte Weiterbildung bezüglich Methodik und Didaktik wurde als sehr sinnvoll erachtet. Es wäre hilfreich gewesen eine solche Fortbildung bereits vor Projektbeginn besuchen zu können, um sich besser vorbereitet zu fühlen. Fortbildungsangebote der CEB sind sehr positiv bewertet, die Muttersprachler*innen konnten von jeder der Veranstaltungen – mal mehr, mal weniger – profitieren.

Bemerkungen der Muttersprachler*innen Die Team-Tage und Fortbildungen haben zu einer besseren Reflexion der pädagogischen Haltung im professionellen Kontext sowie des eigenen Handelns geführt und konnten eine hohe Motivation generieren, sich auch zukünftig beruflich weiterentwickeln zu wollen. Die Muttersprachler*innen hätten sich auch gemeinsame Fortbildungen mit den Lehrer*innen gewünscht, um eine bessere Vernetzung des zweisprachigen Konzepts innerhalb der Einrichtung entstehen zu lassen.

Prozentzahl der Kinder, die in Klasse 5 in Französisch oder Englisch unterrichtet werden

Möglichkeiten für die Wahl der Fremdsprache in Klasse 5

Wahl der Fremdsprache von den Kinder im Saarland

Die Wahl der Fremdsprache innerhalb von verschiedener Konstellationen