Maßnahmen Lagerung: Ansprechbare Pat. in 30° OHL und Kopf in Mittelstellung gelagert, wenn RR syst. >130 mmHg. Verbessert den venösen Rückfluß aus dem.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Implementierung der Kampagne ambulanten Einrichtungen
Advertisements

Fluid Lung.
„Schach dem Herzinfarkt“
SOP Standardarbeitsanweisung Rettungsdienstbereiche Rheinhessen & Bad Kreuznach Version 2.0 Gültig ab Bronchospastik Info 1 Dr. Guido Scherer.
Dr. Guido Scherer ÄLRD Rettungsdienstbereich Mainz
Bewusstseinsstörngen
Simple Past Tense. sehen sah to see antworten antwortete to answer.
Notfall-Code Fabian Dusse
Objektorientierter Entwurf (OOD) Teil 3: Qualitätsmodell
Hauptgruppen der Klassifikation I
SOP Standardarbeitsanweisung Rettungsdienstbereiche Rheinhessen & Bad Kreuznach Version 1.1 Gültig ab Bronchospastik Info 1 Dr. Guido Scherer.
Dr. Guido Scherer ÄLRD Rettungsdienstbereich Mainz
Katecholamintherapie
Das Gehirn.
Sanitätsausbildung A 5. Doppelstunde.
1.
Erstbeurteilung von Unfallopfern in den Bergen
Weiter mit Pfeil runter
KOD der einzelnen Patienten
ZOA /NEJ Sekulová/Slancová
Übersicht Theoretische Grundlagen des Übens/Trainierens beim Laufen mit Kindern Entwicklungsstufen bei Kindern Prinzipien und Richtlinien beim Lauftraining.
Herzstillstand und Arrhythmie
Unterkühlung und Erfrierungen
POLYTRAUMA OA Dr. Linda E. Pelinka
UNTERSUCHUNGSGANG BEI VERLETZTEN PATIENTEN (TRAUMACHECK)
Epilepsie = Fallsucht Krampfleiden.
Sättigungsgrenzen, ROP und BPD bei Frühgeborenen- eine neue Sichtweise
Da ist was dran ! Michael war so eine Art Typ, der dich wirklich wahnsinnig machen konnte. Es war immer guter Laune und hatte immer was positives zu sagen.
Wiederbelebung mit Defibrillation
Da ist was dran ! Michael war so eine Art Typ,
Marc Domnita Zorger Raul XI G1
Geniesse das Leben, denn es ist das Einzige, das du hast !!!
Geniesse das Leben, denn es ist das Einzige, das du hast !!!
Patientenorientierte Rettung – Lkw
Home Care und Telemedizin – die Sicht einer Krankenkasse
Herzinsuffizienz.
Protokollierung und Rapportübergabe an den Rettungsdienst
EXTREMES WETTER – Hitze
EXTREMES WETTER – PASS AUF DICH AUF
EXTREMES WETTER – Hitze
Extremes Wetter – Pass auf Dich auf ! Folie 1 11/2009 EXTREMES WETTER – Hitze.
Vorgehen am Einsatzort
Hypertensive Krise Notarzt-Refresherkurs 5. Mai 2006 Helmut Geiger
STOFFWECHSEL CBF = CPP x CVR-1 MAD ICP paCO2 paO2
bei Patienten nach Myokardinfarkt
Mamma Ca Fall 3 Lymphödem
Maßnahmen beim ACS Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD.
Applikation kristalloider Lösungen
Mamma Ca Fall 2 Lösungsvorschlag.
Untersuchungsmethoden SGIM Workshop Serie 13 Raum Helsinki
Postoperative Phase.
POLYTRAUMA © Eine Haftung kann für Richtigkeit und Aktualität kann nicht übernommen werden. Bilder und Grafiken dürfen aus.
„6 Richtige“ der Kodierung - Kardiologen
Akutes Koronarsyndrom (ACS)
Notfallmedikamente Die wichtigsten Medikamente während der Reanimation lassen sich auf 4 reduzieren. 1.) Sauerstoff 1.) Sauerstoff 2.) Adrenalin 2.) Adrenalin.
Neurologische Notfälle Apoplektischer Insult
pV pP p über Pumpe konstant
Interaktives CTG - Quiz mit Hinweisen auf die neue Leitlinie KTM Schneider Gyn allround, Do ,
Arterien und Venen                       .
AED- und Reanimationsschulung
1 Bild Schuss- und Stichverletzungen. Information 2  Ausmass von Stich- und Schussverletzungen von Aussen häufig schwer einzuschätzen  Eigenschutz geht.
FMD Fortbildung Defi- und Reanimationsschulung Feuerwehr der Stadt Gänserndorf Erstellt von LM Mario Krammel / NFS-NKI September 2009.
Patientenbeurteilung und Überwachung nach ABCDE
1 Bild Schlaganfall. Informationen 2  Ursache ist der Verschluss eines Hirngefässes oder eine Hirnblutung  Symptome sind grösstenteils gleich und können.
Blutungen.
1 Bild Herzinfarkt. 2 Information  Ursache für einen akuten Herzinfarkt ist der Verschluss eines Herzkranzgefässes  Es kommt zur Minderdurchblutung.
1 Stufe 1 Massnahmen beim wachen Patienten. Informationen 2  Patientenkategorie 1 äussert Bedürfnisse, die meistens der Linderung von unangenehmen Empfindungen.
CAMPUS INNENSTADT MEDIZINISCHE KLINIK INNENSTADT INTENSIVSTATION
SOP – Hypertensive Krise
Die Blutdruckmessung.
 Präsentation transkript:

Maßnahmen Lagerung: Ansprechbare Pat. in 30° OHL und Kopf in Mittelstellung gelagert, wenn RR syst. >130 mmHg. Verbessert den venösen Rückfluß aus dem intrakraniellen Stromgebiet und senkt somit einen evl. erhöhten Hirndruck - Ansprechbare Pat. Mit einem RR syst. < 130 mmHg flach lagern, um durch die Erhöhung des Blutangebotes eine ausreichende zerebrale Perfusion zu gewährleisten Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Maßnahmen O2 – Gabe: 4 – 8 L/Min. über Nasenbrille, da bei Abfall der zerebralen Oxygenation bei eingeschränkter Perfusion die Gefahr der Ausdehnung des Infarktareals besteht. Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Maßnahmen Neurologischer Status: GCS und Seitenzeichen erheben als Grundlage für das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen Glasgow – Coma - Scale Öffnen der Augen Spontan 4 auf Ansprache 3 auf Schmerzreize 2 keine Antwort 1 Verbale Antwort Orientiert 5 Verwirrt Wortsalat unspezifische Laute motorische Antwort befolgt Aufforderung 6 gezielte Schmerzabwehr normale Beugeabwehr Beugesynergismen Strecksynergismen Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Maßnahmen Monitoring: RR, Puls, EKG, SaO2, Blutzucker - und Temperaturmessung zur kontinuierlichen Überwachung der Oxygenation und Vermeidung von Hypotonien bzw. hypertensiven Werten Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Maßnahmen Notarzt – Ruf: Bei kurzer Transportzeit und klinisch stabilem Patienten kann auf die Nachalarmierung zugunsten einer kürzeren Patientenversorgungszeit verzichtet werden. Bei den nachfolgenden Werten sollte nicht auf die Nachforderung verzichtet werden: - GCS < 11 - syst. RR-Werten < 130 mmHg oder > 220 mmHg - Pat., die für eine Lyse in Frage kommen, also in erster Linie der ansprechbare Pat. im rüstigen Alter mit einer deutlichen Symtomatik zB. Hemiparese < 3 h Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Maßnahmen Körpertemperatur: Werte von 0,5 – 1°C über normal steigern den O2 – Verbrauch, beeinflussen das Ausmaß eines sich entwickelnden Hirnödems, erhöhen das Risiko sekundärer Einblutungen und verschlechtern somit die Prognose. Bei > 38°C erfolgen daher bereits präklinisch Maßnahmen zur Temperatursenkung - Einsatz von Wadenwickeln - Paracetamol-Zäpfchen 1g (zB. Ben-u ron®) Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Maßnahmen Venösen Zugang legen, als Voraussetzung für eine gezielte medikamentöse Intervention bei Hypotonien bzw. hypertensiven Krisen. Ggf. Laborblutentnahme Cave: wegen erhöhter Thrombophlebitisgefahr nicht am gelähmten Arm Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Maßnahmen Volumengabe: kristalloide Lösung i.v., bei syst. Blutdruckwerten < 130 mmHg, 500 – 1000 ml zügig infundieren, bei Werten > 130 mmHg langsam laufen lassen bei Anzeichen einer Herzinsuffizienz zurückhaltende Volumengabe und auf den Notarzt warten Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD

Merke Ein niedriger RR ist gleichzusetzen mit einem niedrigen Perfusionsdruck, was sich negativ auf die Infarktgröße auswirkt. Das Gehirn benötigt zur Aufrechterhaltung einer optimalen Durchblutung des infarzierten Hirnareals einen minimalen mittleren arteriellen Druck (MAP) von 90 mmHg, was einem syst. RR von etwa 130 mmHg entspricht Oskar Gerdes MHD Thomas Eilers MHD