Höhentraining für Marathonläufer und Ausdauersportler MountainAiring Höhentraining für Marathonläufer und Ausdauersportler
Marathontraining Trainingsanpassungen sind abhängig von: Art Frequenz Intensität Dauer der Belastungen Hawley / Spargo (2007) Sports Med
Marathontraining
Marathontraining Trainingsanpassungen
Marathontraining Trainingsanpassungen ↑ Rate der Energieproduktion (aerob und anaerob) ↑ „matching“ zwischen ATP- Produktion und ATP- Hydrolyse ↑ Laufökonomie ↑ Ermüdungsresistenz => Erhöhung der Laufgeschwindigkeit während des Marathons Hawley / Spargo (2007) Sports Med
Marathon Performance VO2max VO2,die während eines Marathons durchgehalten werden kann (LT;MLSS) 65-85% VO2max Muskelfaserverteilung Mitochondrienvolumen, -dichte Enzymbesatz Kapillarisierung Muskelrekrutierung (mehr aktivierte Muskelmasse => einzelnen Muskelfasern weniger beansprucht => Homeostase weniger gestört), usw. Bewegungsökonomie Die Laufökonomie kann zwischen Läufern eine 25-30%ige Differenz aufweisen Steigerung von ca. 1-2% pro Jahr (Erfahrungen aus Fallberichten) Glykogenspeicher Coyle (2007) Sports Med
Marathon Performance Coyle (2007) Sports Med
Marathon Performance Beispiele: Unterschiedliche Schwellen (%VO2max) bei gleicher VO2max VO2max: 60ml/min/kg %VO2max: Läufer 1= 60% Läufer 2= 80% 36 ml/min/kg 48 ml/min/kg Marathongeschwindigkeit: 10,3 km/h 13,7 km/h Unterschiedliche Laufökonomie bei gleicher %VO2max %VO2max: 50 ml/min/kg Bei durchschnittlicher Laufökonomie: Marathonzeit 2:40:00 Bei höchster Laufökonomie: Marathonzeit <2:20:00 Bei sehr schlechter Laufökonomie: Marathonzeit ca. 3:00:00 Coyle (2007) Sports Med
Marathon Performance Äußere Einflüsse Flüssigkeitszufuhr Hitze Kälte Hohe Schweißrate => Flüssigkeitsverlust ↓ Blutvolumen und Schlagvolumen ↑ Herzfrequenz Gestörte Thermoregulation => ↑ Körpertemperatur Einfluss auf das ZNS Kälte Kein Einfluss Aber die Kombination von Kälte, Wind und Regen kann das Risiko einer Hypothermie bergen Flüssigkeitszufuhr Maughan et al. (2007) Sports Med
Höhentraining
Mittlere Höhe (1500-3000 m) Temperatur ↓ Konzentration von Allergenen ↓ Strahlung ↑ Luftdruck ↓ Sauerstoffteildruck ↓ …
Physiologische Veränderungen unter akuter Hypoxie Atemluft Alveole Arterie pIo2 = 160 mmHg H2O, CO2 VA / Q, Shunts pAo2 = 100 mmHg pIo2 = 110 mmHg pao2 = 95 mmHg Normoxie pAo2 = 93 mmHg Hypoxie (3000m) pao2 = 86 mmHg
Grundüberlegungen des Höhentrainings Verbesserung der Leistungsfähigkeit bei Wettkämpfen in der Höhe durch Akklimatisation Verbesserung der Leistungsfähigkeit in Tallage durch: - Prozesse der Höhenakklimatisation und / oder - zusätzlichen Trainingsreiz durch Hypoxie
Höhentraining Höhentraining kann inter-individuell unterschiedliche Anpassungen hervorrufen (Chapman/Levine (2007) Sports Med) Die physiologischen bzw. strukturellen Anpassungen sind von der Art (aktiv/passiv), Grad (moderate- extreme Höhe) und Dauer der Höhenexposition abhängig (Henderson et al. (2001) JAP)
Höhentraining Es gibt Unterschiedliche Konzepte des Höhentrainings: „Live high, train low“ „Live high, train high“ „Live low, train high“
Höhentraining „Live high, train low“ Gleichbleibende Trainingsintensität Erhöhte O2-Transportkapazität (↑ RBC) Erhöhte VO2max Erhöhte VO2 an der VT Verbesserte 3000 und 5000m Zeiten Höhe: 2000-2500m Dauer/Tag: 12-16 Stunden Dauer: 3-4 Wochen Levine / Stray-Gundersen (1997) JAP Chapman / Levine (2007) Sports Med
} Höhentraining „Live low, train high“ Trainingsintensität ↓ Geringere Belastung und Beanspruchung des Bewegungsapparates bei gleicher Beanspruchung des Herzkreislaufsystems ↑ Enzymaktivität der Glykolyse (Howald et al. (1990) Int J Sports Med) ↑ VO2max (nach 16 d) + ↑ Leistungsfähigkeit (nach 3 und 16 d) (Burtscher et al. (1996) Eur J Appl Physiol) ↑ VO2max und Tlim (Dufour et al. (2006) JAP) ↑ mRNA (z.B.: Hif1α,Glut-4,PFK,CS…) (Zoll et al. (2006) JAP) } Hoch Intensive Belastungen in Hypoxie (VT2/24-40min)
Höhentraining Zahlreiche Fragen sind noch nicht gänzlich geklärt: Leistungssteigerung bedingt durch…? ↑RCV ↑ %VO2max ↑ Ökonomie … Methode ? (Trend eindeutig zu live high – train low) Gibt es überhaupt positive Effekte?
MountainAiring Optimale Wettkampfvorbereitung (Tapern) Wenig kontrollierte Studien Regeneration (vor Allem nach intensiven Einheiten) Autonomer Status Oxidativer Status Wohlbefinden (auf den eigenen Körper hören) Bewegungsapparat (2-3 Jahre Aufbautraining notwendig) Umfang verringern, Intensität hoch halten (30 sec-2min Intervalle) „Glykogenloading“ vor dem Wettkampf
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit