Führen heißt: steuern – motivieren – delegieren

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 Präsentation transkript:

Führen heißt: steuern – motivieren – delegieren Impulsreferat: Dr. Gabriele Kössler, Linz Im Rahmen der Direktorendienstbesprechung Bad Ischl, 4. Dezember 2002

Aufgaben einer Führungskraft Fachaufgaben delegierbar Managementaufgaben Ziele setzen planen entscheiden informieren organisieren delegieren durchführen kontrollieren analysieren nicht delegierbar delegierbar eigentliche Führungsaufgaben nicht delegierbar repräsentieren nach innen und außen Mitarbeiter führen Visionen - Zukünfte entwickeln sich selbst entwickeln Eigenmotivation Vorbild sein Seite 2

Einladung 1) Wie viel Zeit verbringen Sie mit welchen Aufgaben? 2) Was sollte in Ihrem Zeitplan anders gewichtet werden? 3) Was heißt für Sie „steuern – motivieren – delegieren“ konkret? Seite 3

Motivieren – was heißt das? Motive sind die inneren Beweggründe oder Antriebskräfte des menschlichen Verhaltens. Sie beruhen auf den Bedürfnissen und Interessen des Menschen. Sie werden durch innere und / oder äußere Anregungen aktiviert und lenken unser Verhalten auf bestimmte Ziele, die der Befriedigung dieser Bedürfnisse dienen. Seite 4

2 Modelle aus der Reihe der Motivationstheorien Die Bedürfnispyramide nach Maslow Physiologische, vitale Grundbedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse Zugehörigkeitsbedürfnisse Anerkennungsbedürfnisse Selbst- verwirklichung = Sinnfindung Seite 5

Gestalten Sie eine schulinterne Motivations-Pyramide Einladung Gestalten Sie eine schulinterne Motivations-Pyramide Seite 6

Die Zwei-Faktoren-Theorie der Arbeitsmotivation nach Herzberg Hygienefaktoren (dissatisfiers, Unzufriedenmacher): Faktoren, die Zufriedenheit verhindern Motivatoren (satisfiers, Zufriedenmacher): Faktoren, die Zufriedenheit herstellen Soll Unzufriedenheit vermieden werden, müssen die Hygienefaktoren wie zB Unternehmenspolitik, Personalführung, Entlohnung und Arbeitsbedingungen stimmen: Unzufriedenheit Nicht-Unzufriedenheit Für Zufriedenheit sind die Motivatoren wie zB Leistung, Anerkennung, interessante Arbeitsinhalte, Verantwortung und Aufstieg, verantwortlich: Nicht-Zufriedenheit Zufriedenheit Hygienefaktoren Motivatoren Hygienefaktoren Motivationsfaktoren Interessante Arbeitsinhalte Entlohnung zB Seite 7

Für die Motivation sollen nach Herzberg sieben Bedingungen beachtet werden: 1. Die Mitarbeiter sollten direkte Rückmeldungen erhalten und die Ergebnisse ihrer eigenen Arbeit kennen. 2. Jeder Ausführende sollte mit seiner Arbeit einem Empfänger zugeordnet werden. 3. Jede Arbeit sollte eine Lernkomponente beinhalten. 4. Selbständige Arbeitseinteilung sollte möglich sein. 5. Jeder Mitarbeiter sollte auf einem Gebiet Spezialwissen besitzen. 6. Jede Kommunikation sollte direkt erfolgen. 7. Das Arbeitsergebnis sollte jedem Mitarbeiter persönlich zugerechnet werden. Seite 8

Delegieren - aber richtig Aufgaben mit Verantwortung Arbeit abgeben 1) warum: Freiraum für andere Aufgaben Jemand, der besser qualifiziert ist 2) was: genaue Definition der Aufgabe 4) wie: Zeitplan Einschulung/Einarbeitung/Mithilfe Ausbildung Kontrolle/Rückfrage Information an alle 3) wer: Qualifikation Motivation + Wille + Ressourcen Seite 9

Den Einzelnen nach seinen Fähigkeiten, aber auch nach seinen Verhaltensmustern einsetzen Modell der „Biostruktur-Analyse“ Im Vordergrund: Der Kontakt zu Mitmenschen, Zeit dafür nehmen, baut auf Erfahrungen auf Klima- menschen Die Aktivität, das Tun Eilig, emotional, lebt im Hier und Jetzt (trial and error) Aktionisten Die wohlüberlegte Planung, distanziert und sachbezogen, bedenkt eventuell zukünftig eintretende Ereignisse Strukturierer Planer Seite 10

Frage: Wem delegiere ich wie – was? Einladung Frage: Wem delegiere ich wie – was? Seite 11

Noch ein Tipp zur Gesprächssteuerung: Die 6 Hüte des Denkens nach De Bono Weißer Hut: Sach-Ebene Roter Hut: Emotionen Schwarzer Hut: Gefahren, Bedenken Grüner Hut: Alternativen Gelber Hut: Vorteile, Positiva Blauer Hut: Meta-Ebene Seite 12