Psychologische Aspekte einer bemannten Mars-Mission

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 Präsentation transkript:

Psychologische Aspekte einer bemannten Mars-Mission Auswahl der Besatzung Psychologische Aspekte Ausblick auf Seminararbeit Quellen

1. Auswahl der Besatzung a) Auswahlverfahren für erste Selektion Zwischen 20 und 50 Jahren alt Bis 1.85 m groß Gesund, keine Allergien, keine chronischen Beschwerden Englisch oder Russisch fließend Kenntnisse in wichtigen Bereichen der Mission, z.B. Medizin, Computer- und Elektroingeneurswesen, …

b) Weiteres Programm für die engere Auswahl Langjähriges Trainingsprogramm mit mehrmonatigen Isolationsübungen Spezielle Trainingsprogramme gegen psychische und physische Belastungen (Stress, Abgeschnittenheit, Mikrogravitation, etc.)

c) Ausbildungsbereiche DER Crew Wartung, Reparatur, Betrieb mechanischer u. elektronischer Geräte Medizin + Chirurgie, Psychologie, Biomedizin Geologie, Geophysik, Planethologie, Geochemie Biologie, Botanik, Ökologie, Sozialwissenschaften  Expertenteams aus jeweils 2 Besatzungsmitgliedern  allgemein: umfangreiche Kenntnisse in: - Management - Kommunikation - Forschung - Navigation

2. Psychologische Aspekte einer Langzeitmission zum Mars Psychologische Belastungen Spezifika der Weltraumumgebung (z.B. Mikrogravitation, veränderter Hell- Dunkel- Zyklus) Technische Spezifika des Weltraumhabitats (z.B. Enge, Lärm, erhöhte Menge CO2 in der Atemluft) Missionsaufgaben Psychosoziale Bedingungen (Isolation von Familie, fehlende Privatsphäre, eingeschränkte + erzwungene Sozialkontakte) psychologische Effekte: Einschränkung der mentalen Leistungsfähigkeit, psychische Instabilität Auftreten von Konflikten, Verlust des Crew- Zusammenhalts, Konflikte mit Bodencrew

b) Mentale Leistungsfähigkeit Theoretische Ursachen für Einbußen der mentalen Leistungsfähigkeit: Mikrogravitationsbedingte Veränderungen neurophysiologischer Prozesse Beeinträchtigen v.a. visuo- motorischer Leistungen während der primären Adaptation Veränderung zentraler Aktivierungsprozesse durch Isolationseffekte, missionsbedingten Stress  Verlangsamung und geringere Präzision bei kognitiven Prozessen  reduzierte Aufmerksamkeitsweite  Einbußen der Kurzzeitmerkfähigkeit

Untersuchung durch Tests für perzeptive, kognitive und psychomotorische Funktionen Ergebnis: elementare Funktionen bleiben meist konstant, manchmal deutliche Einbußen bei visuo- motorischen Leistungen oder komplexen Aufmerksamkeitsleistungen ( reduzierte Schlafdauer, Probleme mit der Anpassung an Mikrogravitation) ABER: bisher kaum Daten von Langzeitmissionen To be continued…

3. Ausblick auf die Seminararbeit Sehr verstärkte Ausarbeitung des 2. Gliederungspunktes als Hauptthema der Seminararbeit Beschreibung von vorangegangenen Experimenten (Langzeitmission der Russen) zur Erforschung psychologischer Aspekte des bemannten Mars- /Weltraumflugs und erstellen von Zusammenhängen zum aktuellen Thema Vertiefung der Materialien zu Gliederungspunkt 1

4. Quellen Prof. Dr. habil. Manzey, Dietrich. Langzeitmissionen zu Mond und Mars: Psychologische Aspekte. Fachhochschule Nordostniedersachen Ulrich Uffrecht. Astronomie + Raumfahrt im Unterricht. Ausgabe 1. Feb. 2009 http://www.bernd-leitenberger.de/flug-zum- mars1.shtml